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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Mr._Tonzy_Linder schrieb:
Aber du hast schon gelesen, was unmittelbar nach der Vorstellung geschrieben wurde, oder?
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Natürlich, es ging aber eher um die Diskussion, ob es immer original sein muß. Und das sehe ich eben nicht so. Es darf, wer es mag, aber es muß nicht und daher würde ich auch nicht verurteilen den, der es eben nach seiner Vorstellung aufbaut.
 
Hi,

passend zum Thema hier ein Foto von meinem Alltags Diamant. Was auch aus diesem Grund so aufgebaut ist wie es ist. Naja trotzdem hat es mich am Herrentag mit einem Platten beglückt :(

 
Triplewanker schrieb:
Natürlich, es ging aber eher um die Diskussion, ob es immer original sein muß. Und das sehe ich eben nicht so. Es darf, wer es mag, aber es muß nicht und daher würde ich auch nicht verurteilen den, der es eben nach seiner Vorstellung aufbaut.
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Die Diskussion musst du mir bei Gelegenheit mal zeigen.
Ich hatte mich konkret auf den gebürsteten Rahmen im vorangegangenem Post bezogen, weil ich es eben fragwürdig finde, ob ein Rahmen mit originalem Dekor und Lack, von dem nur eine handvoll in der Art bekannt ist, die richtige Basis für irgendeinen Eisdielen-Flitzer ist. Wie gesagt, dafür gibt es sicher (historisch) wertlosere Basen.
 
Das rosa scheint mir doch ein mit der Zeit entstandener Farbton zu sein, der mal rot war, das mit der Zeit verblichen ist. Ein Freund von mir hat so eins.
Diamant 1.jpg


Man sieht deutlich die Farbunterschiede unter den ehem. abgeklebten Stellen.
Diamant 6.jpg

Diamant 7.jpg


Noch ein paar nette Details:
Diamant 5.jpg

Diamant 3.jpg

Diamant 4.jpg


Die Farben kommen leider nicht so richtig rüber, im Original ist das nicht so lila, sondern mehr rot.
 
Das ist aber der Metall-Effekt-Lack bzw. Lasurlack der 50er Jahre. Der hatte je nach Tagesform des Lackierers und der resultierenden Schichtdicke des farbigen Decklacks schon diverse Nuancen. UV-stabil war das Ganze dann auch nicht, sodass die Räder teilweise bis hin zu silber ausblichen.
Beim Fischsilber/Metallic-Lack, wie er ab 1956 zunehmend Verwendung fand, war diese Farbinstabilität weitgehend behoben. In Chemnitz gibt es ein rosa-metallic farbenes Rennrad, wo auch der Lack in der Sattelmuffe diese Farbe hat, sodass man wohl vom Originalfarbton ausgehen kann. Ob gewollt oder durch ein ungünstiges Mischungsverhältnis einer Tagesproduktion sei dahin gestellt.
 
Ich finde es höchst interessant, was einem hier so unterstellt wird und was für Töne von EINEM Forumsmitglied angeschlagen werden. Wer schrieb denn was von einem "Eisdielenflitzer" oder "Micky- Maus-Rad"?
Und wenn ich mir das Herren- Gegenstück dazu baue ist es noch immer mein Ding. http://www.ttm-elitebike.de/index.php/shop/fahrraeder/test/the-blue-detail
Die einzig gebürstete Stelle an dem Rahmen ist die Stelle an der Rahmennummer (siehe Fotoalbum). Der Rest ist und war so.
So Original wie möglich, heißt für mich so Original wie möglich. Und verzeih mir meine Unwissenheit, das ich diesen sehr seltenen Farbton noch nicht kannte. Gefallen muß er mir deswegen trotzdem nicht.
Wenn er erhaltbar ist, darf er auch gerne bleiben. Schauen wir mal.
So toll ist der Rahmen nämlich auch nicht, der Rost hat schon gut gearbeitet. Werde mich aber diese Woche daran machen ihn wenigstens zu stoppen.
P1040887-1.jpg

P1040870.JPG

Und die Gabel hat, glaube ich, mal einen Treffer abbekommen. Ist nicht viel, vielleicht 3- 4 mm. Was meint ihr?
P1040888-1.jpg


Habe übrigens noch ein Fahrrad in der Farbe gefunden: http://www.cikagobude.com/blog/2011/07/26/diamant-tourer/
 
Finde ich schade:( aber allein die Anbauteile sind das Geld lockert wert gewesen!
 
Jomann schrieb:
Und die Gabel hat, glaube ich, mal einen Treffer abbekommen. Ist nicht viel, vielleicht 3- 4 mm. Was meint ihr?
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Der "Treffer" ist anscheinend bei diesen Rädern gewollt. mein Großvater kaufte sich 1961 einen 167b Rahmen im Sportkonfektladen(oder wie der auch immer hieß) in Reichenbach. Der hat auch diesen "Treffer" wohl von Anfang an um den Radstand zu verkürzen.

Gruß,
Pracer
 
SPOWA ... ;) Den Begriff hab ich schon bestimmt 20 Jahre nicht gehört.

Grenzt auch den Nutzer des Wortes in Region und Alter ein.

Cu Danni
 
Es wäre ja auch töricht, dem Rahmen seine originalgetreue Farbe wiederzugeben.
Andere hätten versucht, den augenscheinlich gut erhaltenen Originallack vorsichtig freizulegen und zu erhalten, anstatt mit einer Drahtbürste daran herumzuschrubben. :(
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ich muss mr.tonzy da zustimmen.wenn das der originallack wäre,würde ich auch alles daran setzen,den wieder hervor zu holen,denn die lackierung wäre selten,wenn original. jeder kann mit seinem rad machen was er will,auch zersägen,aber wäre doch schade,oder?:eek: ich glaube auch nicht,daß der lack darunter original ab werk ist.ich habe mal so eine leicht rosa-metallic lackierung bei einem ddr minirad gesehen ( die räder zum zusammen klappen ) und im diamantmuseum steht eines von 1964 , das einmal metallic blau war und vom fahrer ( dieter wiedemann) umlackiert wurde zu der zeit.die geschichte des rahmens könnte da mehr sagen.vielleicht fuhr der rahmen ja auch mal zu der friedensfahrt;) guckst du hier
DSC04357.JPG
 
jagger schrieb:
ich glaube auch nicht,daß der lack darunter original ab werk ist.
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Mr.Tonzy hat doch nun schon bestätigt, dass ihm weitere (wenn auch wenige) Exemplare dieser Art bekannt sind. Ebenso spricht meiner Meinung nach der gute Erhaltungsstand des Sitzrohrmotivs für eine werksseitige Lackierung.
http://www.rennrad-news.de/forum/attachments/p1040864-jpg.82154/
Vielleicht wäre für Jomann eine wichtige Info, dass sich die beiden Steuersätze von Rahmen und Tauschgabel nicht wirklich kombinieren lassen.
Mich würde zu diesem Steuersatz mal interessieren, warum die untere Lagerschale "geriffelt" ausgeführt wurde?
http://ddr-fahrradwiki.de/images/9/97/Diamant-SS.JPG
Sollte man die herausdrehen und nicht herausschlagen? Im Wiki heißt es ja "Technisch gesehen waren diese Steuersätze ein Fehlschlag" ... :)
 
Die Rändelung ist sicher nur Zierde und nicht zu Erleichterung der Montage/Demotage. Meist sitzen die Lagerschalen wegen der querverlaufenden Rillen vom Drehen auch noch fester im Rahmen als die leicht konisch gepressten, glatten von Renak.
Generell sind die Maße und Ausführung dieses Steuersatzes eher kritisch, denn nicht selten reißt der unterste Lagerring schon beim Aufschlagen auf die Gabel, weil er einfach zu massiv und zu sehr gehärtet ist.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
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