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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Ausfallenden kann man mit dem entsprechenden Werkzeug exakt parallel ausrichten. Den Blechausfallenden des Diamants macht das nichts aus.
Ob der Vorbau passt, hängt von deinen Körpermaßen ab. Auspobieren, ob es so passt.
Nie montierte Favorit-Schaltung gab es in den 50ern noch nicht, MZB auch noch nicht. Bremsgriffe mit Zugentlastern sind zwar bequem, aber nicht nötig. Das vorbild aus Frankreich (Mafac Racer) kam auch ohne aus. Das Rahmendekor passt auch nicht in die 50er.
Du hast also ein Rad mit Geschichte. Man kann entweder dazu stehen, oder es in den Auslieferungszustand zurück versetzen.
 
Hallo Crocodillo, danke für deine Antwort.
Du hast natürlich recht, mit ganz scharfen Kriterien betrachtet ist an dem Rad im gesamten leider nur sehr wenig wirklich original. Ich habe mich erst einmal nur darauf konzentriert die Anbauteile wenigstens aus dem "Originalproduktionsland" zu beschaffen und hab erstmal keine Bauzeiten berücksichtigt, da ich das Rad gern im Frühjahr fahren will und ich wirklich nicht damit rechne z.b. den Optima Umwerfer irgendwo auftreiben zu können.
Das PWB Schaltwerk war schon am Rahmen als ich ihn kaufte und ich finde es ehrlich gesagt einfach schön und es soll ja wohl auch robust sein.

Ich bin eher ein Freund der Patina. Dass das Rad eine Geschichte zu erzählen hat wie du sagst, gefällt mir deshalb und das will ich gern erhalten. Die Sache mit dem Rahmendekor ist auch tatsächlich kurios. Ich bin bis jetzt immer noch unsicher ob der Rahmen nicht vielleicht später umlackiert wurde um ihm ein modereneres Aussehen zu verleihen. Das Steuerkopfschild z.b. fehlt komplett. Nur die Druckstellen der Nieten gucken unter dem Abziehbild durch..

Das mit dem Vorbau werd ich wirklich ersteinmal ausprobieren, mir war es wichtig, die Feststellung nicht erst zu machen, wenn das Band gewickelt und geschellackt ist : )

Viele Grüße!
 
finde das rad ok

wenn @Crocodillo sagt:
Du hast also ein Rad mit Geschichte
, dann stimmt das, und das ist ja auch das spannende bei einem diamant

ich kenne das aus meiner jugend, dass - aus mangel an passenden rädern - gerade die diamant, auch ältere, heiß begehrt waren, sie wurden dann oft ohne rücksicht auf verluste an den jeweiligen vorherrschenden geschmack und an die individuellen bedürfnisse angepasst

in der regel wurden oft ziemlich schnell die schlauchreifenräder entfernt und Mifa-sportrad-LRS eingesetzt
darauf folgten oft diverse beleuchtungslösungen oder gepäckträgeranbauten, wer konnte und wollte hat (oft stümperhaft) rumlackiert

ich würde das rahmendekor auf original setzen und den rest lassen, denn da geht's kunterbunt zu; m.E. ist auf ober- und unterrohr 80er-jahre-zeugs, auf dem sitzrohr 60er (50er?) dekor
 
Hallihallo, ich bin neu im Forum und habe nach langer Zeit des Beobachtens aus der Stille meinen Weg zum Benutzerkonto gefunden. : )
Ich würde auch direkt mal mit meinen Fragen beginnen:
Die hohlgebohrten Keilwellen für die BSA-Lager, hatten die im Laufe der Produktion unterschiedliche Längen? Ich habe eine modernere (vermtl. 80er) in meinen 167er Rahmen von '55 einbauen wollen, aber dann hätt ich die linke Kurbel nicht draufbekommen.. die Abschlussmutter hat das Aufschieben auf die Welle verhindert. Habe jetzt eine Simson-Vollwelle verbauen müssen.

Hat jemand einen Grünert oder MZ-Vorbau übrig, den ich abkaufen könnte? Ich habe aktuell einen 50mm Vorbau verbaut, aber ich habe das Gefühl, er sei zu kurz, das sagt jedenfalls das Auge.

Ist es für die Benutzung von Mittelzugbremsen zwingend erforderlich die Bremsgriffe mit Zugentlastern, also den kleinen Federn drin zu verbauen?
Oder gehen da auch alle anderen?

Letzte Frage:
Ich denke der barbarische Vorbesitzer meines 167er hat sich an den Ausfallenden vergangen und sie nach innen hin gebogen. Das sagt zumindest das Schaltwerk, das jetzt nicht mehr parallel zu meinem Schraubkranz steht. Kann ich die wieder rausbiegen, oder soll ich da lieber die Finger von lassen?

Anbei auch ein Bild des Radels. Wobei ich eingestehen muss, dass ich leider keine Original-Bremsen habe, sie sind sogar aus Westproduktion, aber das möchte ich über die Zeit noch ändern.. : )
435442-cfl8gtoiycns-wp_20170210_10_41_16_pro-large.jpg


und hier noch die anderen Räder, die ich mir schon so zurechtgemacht habe, um mich vorzustellen:
http://fotos.rennrad-news.de/s/18202

Danke schonmal für eure Antworten und ein großes Lob an das Forum und die Beitragenden des Diamant-Threads.
Hallo und erstmal Willkommen hier.
Wie schon erwähnt, kannst Du die Ausfaller wieder richten. Das schadet nichts.
Mir gefällt das Rad, so wie es ist. Ich würde nur eine Kleinigkeit ändern. Das ist aber Geschmackssache. Ich würde, bis ich die richtigen Schalthebel gefunden hätte, die jetzt mit der Schellen befestigten Schalthebel an die Schalthebelsockel montieren. Dafür brauchst Du nur die passenden Schrauben mit dem passenden Gewinde. Die bekommst Du im Internet.
Um den Vorbau zu testen fahre die ersten paar Male ohne Lenkerband. Dann weißt Du Bescheid und kannst entsprechend handeln (Vorbau tauschen oder nicht). Anschließend Lenkerband ran und wenn es sein muss Schellacken.

Grüße
 
...
Die hohlgebohrten Keilwellen für die BSA-Lager, hatten die im Laufe der Produktion unterschiedliche Längen? Ich habe eine modernere (vermtl. 80er) in meinen 167er Rahmen von '55 einbauen wollen, aber dann hätt ich die linke Kurbel nicht draufbekommen.. die Abschlussmutter hat das Aufschieben auf die Welle verhindert. Habe jetzt eine Simson-Vollwelle verbauen müssen...
....ungewöhnlich....Wie lang ist denn die "neue" Welle gewesen? Vlt könnte ein Foto von der linken Seite des Tretlagers helfen. Ich kenne beim Rennrad Längen so um 122-125 mm.

@manticora: Vielen Dank für´s Messen.
 
Hat einer der geschätzten Kollegen schon mal eine Bahn-Hochflanschnabe auf Strassenbetrieb umgerüstet? Für vorne sollte das problemlos mit dem Innenleben einer Renak Strassennabe laufen, aber für hinten brauche ich eine 126mm Achse ... was passt denn da in den Nabenkörper?

@Thomthom Ihr hab doch anno dazumal immer so lustiges Zeugs gebastelt ... hast du da eine Idee?
 
Die Schaltaugen gab's, soweit ich weiß, nicht ab Werk. Also muß das von nem Umbauer (z.B. Niemann) gemacht worden sein... oder heiml nach der Schicht.

Edit: ...oder ein Friedensfahrtmodell.
 
Hat einer der geschätzten Kollegen schon mal eine Bahn-Hochflanschnabe auf Strassenbetrieb umgerüstet? Für vorne sollte das problemlos mit dem Innenleben einer Renak Strassennabe laufen, aber für hinten brauche ich eine 126mm Achse ... was passt denn da in den Nabenkörper?

@Thomthom Ihr hab doch anno dazumal immer so lustiges Zeugs gebastelt ... hast du da eine Idee?
Die Bahnnabe hat einen grösseren Flanschabstand,da bleibt für einen 5-fach Kranz wenig Platz,zugleich nur kurze Gewindelänge für den Schraubkranz nutzbar.
Es war immer besser Campanaben zu fahren.
 
Hat einer der geschätzten Kollegen schon mal eine Bahn-Hochflanschnabe auf Strassenbetrieb umgerüstet? Für vorne sollte das problemlos mit dem Innenleben einer Renak Strassennabe laufen, aber für hinten brauche ich eine 126mm Achse ... was passt denn da in den Nabenkörper?

@Thomthom Ihr hab doch anno dazumal immer so lustiges Zeugs gebastelt ... hast du da eine Idee?

Hallo evisu,

bei der Vorderradnabe ist das kein Problem. Das Innenleben der Straßennabe passt wenn man die Staubdichtung vom Konus presst.
423304-r031tg9t45yi-dsc_6422-large.jpg

Bei der Hinterradnabe schaut es meiner Meinung eher mau aus...ich hatte das auch schon einmal vor. Siehe hier:
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/renak-bahnnabe-wieviele-gewindegänge-sind-nötig-zur-montage-eines-5fach-zahnkranzes.47769/#post-3435111
 
Die Staubkappen kann man auch dranlassen und nur ein Stückchen nach außen rücken. Dann noch einen schmalen Filzstreifen einlegen und schon hat man auch an der sonst offenen Bahnnabe eine brauchbare Staubdichtung:
IMG_2334'.jpg


Vier- und Fünffach-Ritzel auf Renak-Bahnnaben sind mit schon häufiger untergekommen. Das Gewinde trägt das meiner Erfahrung nach problemlos, aber man muss halt mit den Konen und Distanzscheiben spielen, um den breiten Nabenkörper möglichst weit nach links zu bekommen.
Wichtig ist nur die Verwendung eines Ritzels, bei dem das größte Ritzel bündig mit dem Gewindeabschluss liegt, weil es sonst zu nah an die Speichen kommt.
 
Habe am Dienstag meinen Rahmen bei Velociao abgeholt. Echt schön ist er geworden. Leider keine originale/passende Gabel, daher erstmal diese NoName mitlackieren lassen.

In den nächsten Wochen wird er nach meinen Vorstellungen aufgebaut und dann kann der Frühling kommen.

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....ungewöhnlich....Wie lang ist denn die "neue" Welle gewesen? Vlt könnte ein Foto von der linken Seite des Tretlagers helfen. Ich kenne beim Rennrad Längen so um 122-125 mm.

Hallo MSP, die hohle Welle hat tatsächlich nur ca. 121mm... da liegt wahrscheinlich das Problem? Gab es die denn so?

Hier die linke Seite:
WP_20170216_21_24_27_Pro.jpg


WP_20170216_21_24_20_Pro.jpg



ich würde das rahmendekor auf original setzen und den rest lassen, denn da geht's kunterbunt zu; m.E. ist auf ober- und unterrohr 80er-jahre-zeugs, auf dem sitzrohr 60er (50er?) dekor

Das überlege ich mir noch für den Kleber auf dem Oberrohr, aber ich denke doch, dass ich es so lassen werde, als Beibehalten der "Geschichte" des Rades, danke aber für den Vorschlag. Hier mal die "älteren" Dekore:
WP_20170216_21_24_57_Pro.jpg WP_20170216_21_24_46_Pro.jpg
Ein buntes Potpourri also. Aber ich find es gut : )


Ich würde, bis ich die richtigen Schalthebel gefunden hätte, die jetzt mit der Schellen befestigten Schalthebel an die Schalthebelsockel montieren. Dafür brauchst Du nur die passenden Schrauben mit dem passenden Gewinde. Die bekommst Du im Internet.
Das ist in der Tat noch eine Sache die mich stört. Ich habe schon ein bisschen gefummelt und probiert jedoch ohne Erfolg, deshalb erstmal wieder die Schelle. Es müssen passende U-Scheiben mit ran, damit die relativ schmalen Hebel nicht hin und herwackeln.. und an den Rahmensockeln vergehe ich mich auf keinen Fall.

Grüße
 
Hallo MSP, die hohle Welle hat tatsächlich nur ca. 121mm... da liegt wahrscheinlich das Problem?
...
hmmm.... sieht so aus. Hallo @Itsab , ich habe bei meinem blauen 123 mm gemessen und damit sind ca.2 mm Abstand zwischen der linken Lagerschale und der Kurbel. Soweit ich mich richtig erinnere, ist bei DDR-Fahrradwiki beschrieben, dass es Anfangs für Räder ohne Umwerfer, kürzere Wellen gab. Dies dürfte sich aber nur auf der rechten Seite auswirken...
Möglicherweise wirken sich bei Dir aber auch noch Toleranzen in der Dicke der Lagerschale unglücklich aus.

Viele Grüße.
 
alternative für 5-fach renak schraubkranz

hallo freunde,

ich habe zwei neue renak-schnellspanner-naben (NOS) ergattern können

nun habe ich den wunsch, diese einspeichen zu lassen und meinem 35-707er zu verpassen, das mit flügelmutter-naben (davon eine sachs-maillard) ausgestattet ist (was ich uncool finde)

wenn ossig, dann richtig

und wenn schon mal alles neu ist, warum auch nicht den kranz neu besorgen

hier meine frage: welche jetzt käuflichen (west-) :cool: kränze kommen dem original am nächsten?

habe schon sunrace-kränze entdeckt, die relativ günstig sind und problemlos passen sollen.

http://www.onlinefahrradshop.de/xtc...p760_Schraubkranz-SUNRACE-5-fach-Diamant.html

gibt es noch andere möglicheiten?

oder könnten probleme auftauchen?

danke für tipps und hinweise
 
Zuletzt bearbeitet:
West-Zahnkränze gibt es nicht mehr neu, sondern nur noch Fernostware von Shimano und Sunrace und diversen chinesischen Marken. Zu der Halfstep-Kurbel (51-48) passt am besten ein 14-17-20-24-28 Kranz. Dann aht man 10 echte Gänge.
Probleme kann es nur mit alten französischen und italienischen Zahnkränzen geben, die kein BS/ISO-Gewinde haben.
 
Habe am Dienstag meinen Rahmen bei Velociao abgeholt. Echt schön ist er geworden. Leider keine originale/passende Gabel, daher erstmal diese NoName mitlackieren lassen.

In den nächsten Wochen wird er nach meinen Vorstellungen aufgebaut und dann kann der Frühling kommen.

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Da dreht sich jetzt einer ,der schon 30Jahre liegt,in seinem Grabe in Markranstädt um,falls da noch ein Spalterwappen drauf ist.
 
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