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Schöner Schrauben

Reparieren ist zunächst mal uncooler als neues Gear. Makellos muss es sein.
Es hat bei meinem Sohn lange gedauert, aber irgendwann ist es bei ihm (und auch bei anderen Heranwachsenden, die ich kenne) passiert:
Er hat an irgendeinem Teil eine Qualität entdeckt, die heute neu nur noch schwer zu finden ist. Damit hat sich auch der Stellenwert der Reparatur geändert.
 
Die jungen Leute kaufen nicht, die holen...:Wie oft höre ich: "ich hole mir ein neues Smartphone". Ich glaube daran kann man schon erkennen wie sich die Einstellung zu solchen Sachen geändert hat. "Mega!" 🤦‍♂️
"Holen" mit dem Geld der Eltern oder dem tiefroten überzogenen Dispo-Kredit scheint die naheliegenste Strategie vieler junger Leute zu sein, die ich beruflich treffe.

"Holen" von der selbstverdienten Kohle kommt da nur am Rande vor...
 
"Holen" mit dem Geld der Eltern oder dem tiefroten überzogenen Dispo-Kredit scheint die naheliegenste Strategie vieler junger Leute zu sein, die ich beruflich treffe.

"Holen" von der selbstverdienten Kohle kommt da nur am Rande vor...
Es gäbe auch noch "Holen" ohne zu Bezahlen. ;)
 
Die Jugend zieht es eher zum nächsten Bahnhof um eigene Erfahrungen zu machen :
https://www.br.de/nachrichten/bayer...lettern-tiktok-trend-bei-jugendlichen,UHva74N

Reparieren ist zunächst mal uncooler als neues Gear. Makellos muss es sein.
Es hat bei meinem Sohn lange gedauert, aber irgendwann ist es bei ihm (und auch bei anderen Heranwachsenden, die ich kenne) passiert:
Er hat an irgendeinem Teil eine Qualität entdeckt, die heute neu nur noch schwer zu finden ist. Damit hat sich auch der Stellenwert der Reparatur geändert.

"Holen" mit dem Geld der Eltern oder dem tiefroten überzogenen Dispo-Kredit scheint die naheliegenste Strategie vieler junger Leute zu sein, die ich beruflich treffe.

"Holen" von der selbstverdienten Kohle kommt da nur am Rande vor...

Es gäbe auch noch "Holen" ohne zu Bezahlen. ;)

Geld spielt keine Rolle mehr. Wir nähern uns dem Kommunismus, ganz ohne Programm der KP.

Nö.

Im real existierenden Kommunismus gab es 5-Jahres-Pläne.

Die heutigen jungen Leute hingegen haben meist null Plan.

Und es gibt die jungen Leute, die richtig Plan haben, die irgendwas studieren, was die Gesellschaft voran bringt, was irgendwann eure Rente bezahlt, was (hoffentlich) die Probleme des Klimawandels löst, der von der ganzen Generation derer, die in den letzten 150 Jahren ,,Plan" hatten verursacht wurde usw.... Die haben alle richtig Plan und ,,holen" sich gar nichts, weil sie neben ihrem Studium arbeiten gehen müssen, um die fragwürdigen Mietpreise in vielen Unistädten zahlen zu können. Also ich verstehe euren Punkt, sehe aber auch ganz klar die andere Seite der ,,Jugend".


Ah und nicht zu vergessen die jungen Leute, die eine Ausbildung machen: Eine Freundin im Handwerk hat im ersten Lehrjahr als Schreinerin 350€ oder so im Monat verdient und ungefähr 50 Stunden die Woche im Schnitt gearbeitet...damit ,,holt" man sich richtig was....und die hat natürlich auch keinen ,,Plan". Hätte sie mit Ihrem wirklichen top-Abi mal BWL studiert und würde jetzt Unternehmensberatung machen, dann würde sie wahrscheinlich 350.000€ im Jahr verdienen anstatt 350€ im Monat....und dann gibt es irgendwann nur noch Spahnblatte von Ikea....alles super....die schlimmen jungen Leute
 
Und es gibt die jungen Leute, die richtig Plan haben, die irgendwas studieren, was die Gesellschaft voran bringt, was irgendwann eure Rente bezahlt, was (hoffentlich) die Probleme des Klimawandels löst, der von der ganzen Generation derer, die in den letzten 150 Jahren ,,Plan" hatten verursacht wurde usw.... Die haben alle richtig Plan und ,,holen" sich gar nichts, weil sie neben ihrem Studium arbeiten gehen müssen, um die fragwürdigen Mietpreise in vielen Unistädten zahlen zu können. Also ich verstehe euren Punkt, sehe aber auch ganz klar die andere Seite der ,,Jugend".
Das ist ganz sicher so!

Ich sehe im Job eben nur selektiv die beschriebene Sorte.

Freue mich im Privatleben darüber, wenn ich auch "andere" sehe. 🙂
 
Und es gibt die jungen Leute, die richtig Plan haben, die irgendwas studieren, was die Gesellschaft voran bringt, was irgendwann eure Rente bezahlt, was (hoffentlich) die Probleme des Klimawandels löst, der von der ganzen Generation derer, die in den letzten 150 Jahren ,,Plan" hatten verursacht wurde usw.... Die haben alle richtig Plan und ,,holen" sich gar nichts, weil sie neben ihrem Studium arbeiten gehen müssen, um die fragwürdigen Mietpreise in vielen Unistädten zahlen zu können. Also ich verstehe euren Punkt, sehe aber auch ganz klar die andere Seite der ,,Jugend".


Ah und nicht zu vergessen die jungen Leute, die eine Ausbildung machen: Eine Freundin im Handwerk hat im ersten Lehrjahr als Schreinerin 350€ oder so im Monat verdient und ungefähr 50 Stunden die Woche im Schnitt gearbeitet...damit ,,holt" man sich richtig was....und die hat natürlich auch keinen ,,Plan". Hätte sie mit Ihrem wirklichen top-Abi mal BWL studiert und würde jetzt Unternehmensberatung machen, dann würde sie wahrscheinlich 350.000€ im Jahr verdienen anstatt 350€ im Monat....und dann gibt es irgendwann nur noch Spahnblatte von Ikea....alles super....die schlimmen jungen Leute
Zieh dir den Schuh nicht an.
Schon Aristoteles hat über die Jugend gemeckert.
 
"Holen" mit dem Geld der Eltern oder dem tiefroten überzogenen Dispo-Kredit scheint die naheliegenste Strategie vieler junger Leute zu sein, die ich beruflich treffe.

"Holen" von der selbstverdienten Kohle kommt da nur am Rande vor...
die "Holerei" triggert mich auch regelmäßig, muß ich zugeben. Die Illusion, dass man Geld nicht irgendwie verdienen muß, das man ausgibt, wird auch durch die Sprache transportiert. Meine Beobachtung ist, dass die Vokabel umso öfter Verwendung findet, je unnötiger der Kram ist, der "geholt" wird, und je weniger der- oder diejenige in einer vSituation ist, wo Geld für Unnötiges ausgegeben werden sollte :)

Deine Probandengruppe Jugendlicher wird natürlich eine gewisse Filterblase sein - um diejenigen, die ihr Leben halbwegs im Griff haben, und einen Plan, wird sich vermutlich niemand beruflich kümmern müssen ;)
 
Ein nicht neu gebautes Auto z.B. kann Millionen von Kilometern Benzin oder Diesel verbrauchen und wird immer noch nicht die Umweltschäden hervorrufen, wie ein E-Auto inkl. Gewinnung der "seltenen Erden" für die Akkus. Rechnet man den volkswirtschaftlichen Schaden durch Veränderung der Jobprofile und des Wohlstandes hinzu, dann sollten wir eigentlich zur Postkutsche retour. 🫣
Hast du da mal ne Quelle zu? Ich studiere in dem Metier und mich würde das interessieren🤔.
 
Mich nervt diees Jugend-Bashing. Wir sind zumeist alte Säcke - da liegt das auf der Hand. Freut euch lieber über die jungen Leute, die Spass an unserem nerdgen Hobby haben!

Jede Generation ist anders, hat "ihre" 100%.
In unserem Unternehmen gibt es Lernangebote so weit das Auge reicht. Aber für manche meiner gleichaltrigen Kollegen muss es scheinbar das Classroom-Training auf Mallorca sein, damit sie bereit sind Neues aufzunehmen :-(

Und ich sehe Jugendliche, die sich ein Schweissgerät "holen" und sich furchtlos mittels Youtube und Co beibringen Metallstücke zusammenzubrutzeln. Mit der Handy-App "Schweisserbrille" als Sichtschutz ;-)

"Lehrjahre sind keine Herrenjahre" hiess es früher.
Und - war das gut?
Oder kommt das eher daher, dass unser Schulwesen HEUTE NOCH stark vom preussischen Militärdrill geprägt ist?!
Ich hatte genug Kollegen, die in der Lehre zu 80% Stangen geschoben und Schäferkisten gestapelt haben. Toll.

Ja, das mutet unverschämt an, wenn der junge Praktikant keine Dulli-Arbeit machen, sondern was lernen will.
Aber er hat recht. Ein Praktkum dient nicht dazu, dass primitive Arbeit billig gemacht wird. Hier kann man aktiv dafür werben, dass der Praktikant oder Lehrling diesen Beruf haben will. Von meinen Berufsschulkollegen ist kaum einer in dem Beruf geblieben - warum wohl?

Wie sieht's denn bei den alten Säcken aus mit "mit irgendeinem CAD-Programm ein Bauteil modellieren und in 3D drucken lassen"? Am besten komplett auf dem Handy ;-)
Ich wette, da finden sich eine ganze Reihe 14-jährige, die davor keine Angst haben und sich die Tools und den Weg dahin recht flott ergooglen oder eryoutuben ....
 
D'accord. Allerdings bestehen die wenigsten Berufe aus ausschließlich Fun&Games; Irgendwelche Arbeiten sind immer dabei, die lästig sind, aber halt nötig. Dass die auch gemacht gehören, auch das sollte man irgendwann lernen. Ich denke, so eine autoritäre oder ausbeuterische Führung der Ausbildung, wie sie einige von uns alten Säcken noch selber erfahren mußten, gibts heutzutage eh nicht mehr.

Ich habe ein Praxissemester in einer Werkzeugmacherei verbracht, da war Freitag für die Lehrlinge ab 3 Werkstatt aufräumen und putzen angesagt. Also hab ich mir auch nen Besen gegriffen. Durfte ich als Praktikant aber gar nicht :D
Aber jeden Abend Maschinen von Spänen reinigen und Führunen ölen, das hat jeder gemacht, und das ist auch sinnvoll für die Lebensdauer der Maschine. Zugegeben stellen sich mir deswegen die Nackenhaare auf, wenn ich sehe, wie so mancher selbstgelernter Youtuber seine Colchester oder Bridgeport mißhandelt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö.

Im real existierenden Kommunismus gab es 5-Jahres-Pläne.

Die heutigen jungen Leute hingegen haben meist null Plan.
Irrtum! Den Kommunismus hat es nie in real gegeben, nur als Utopie in der Literatur.
Der real existierende Sozialismus hat sich zum Ziel gesetzt, mit speziell geschulten Elite-Kadern sich programmatisch dem Kommunismus zu nähern. Dazu diente auch die Planwirtschaft.
Diese Programmatik kommt noch aus der Kaiserzeit, in der Marx u.a. die damalige Wertschöpfung analysiert hatten und das Eigentum an Produktionsmitteln als Ursache für Reichtum identifiziert haben.
Damals war industrielle Produktion nur in großem Maßstab profitabel und diese befand sich in wenigen Händen, die so in kurzer Zeit einen märchenhaften Reichtum anhäufen konnten. Dieser Reichtum sollte auf alle verteilt werden zum Zwecke einer allgemeinen Wohlfahrt. Gleichzeitig sollte es keinen Zwang zur Erwerbsarbeit geben, sondern nur noch quasi auf Lustbasis (Leitsatz "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeder nach deinen Bedürfnissen").
Dazu kam die Organisation der Gesellschaft mit sehr vertikalen Hierarchien in allen Bereichen (Staat, Betrieb, auch Vereine). Die Demokratie war damals erst am Anfang und wurde noch ganz anders verstanden als heute.
Diese Umstände haben dazu geführt, dass man sich nach dem Sieg der Revolution auf theoretischem Wege und mit althergebrachter Organisation daran machte, die Zukunft zu bauen, ohne Berüxichtigung der allgemeinen Entwicklung in der Gesellschaft, auch im Umgang untereinander.
Über die Zeit betrachtet, hat die Entwicklung ganz von alleine dazu geführt, dass wir mittlerweile dem Kommunismus weit näher sind als im programmatischen Zeitalter unter Führung der SED und den respektiven Kadern in den betroffenen Ländern.
Und dem trägt auch die Jugend Rechnung, wenn ihr Güter zur Verfügung stehen, die sie sich eben nur mal "holen" können. Dahinter steckt auch eine Ansicht zur Arbeit, die mehr auf Lust und Spaß, aber auch auf Selbstverwirklichung und Weltveränderung (je nach individueller Ausprägung) basiert. Konfuzius wird dieser Spruch zugeschrieben: "Such dir eine Arbeit, die dir Spaß macht und du musst nie wieder arbeiten." So könnte man das ganz gut zusammenfassend beschreiben.
Drexarbeit wird es immer geben, dafür nimmt man momentan gern Gastarbeiter her, aber in Zukunft vllt. moderne Technik?
 
Da gibts auf Youtube eine gefilmte Vorlesung vom Richard Wolff drüber, bzw mehrere, was eigentlich Kommunismus, Kapitalismus, Sozialismus usw sind. und warum der real existierende Sozialismus kein Kommunismus war, sondern ein staatsgeführter Kapitalismus. Oder so ähnlich :D

Sehr informativ und auch amüsant vorgetragen.
 
Egal wie lang, breit und/ oder kontrovers Ihr das hier diskutieren werdet, wird das zumindest an Euren historischen Rückblicken nichts ändern 😘

Deshalb schlage ich vor, Ihr widmet Euch wichtigeren Dingen wie den Fotos für Eure Teilnahme am aktuellen KDM :cool:
 
Irgendwelche Arbeiten sind immer dabei, die lästig sind, aber halt nötig.
Ja.
Dass die auch gemacht gehören, auch das sollte man irgendwann lernen.
Genau. Ich war so frei, dein Zitat etwas zu manipulieren ;-)
Es gab noch in den 90ern Lehrlinge, die solche Dinge hauptsächlich gemacht haben.
Automateneinrichter/ZMAD ist natürlich auch ein echt blödes Beispiel, weil sich diese Ausbildung sehr gut zur Ausnutzung eignete. Aber es wird in anderen Gewerken ähnliche Fälle gegeben haben.
 
Und es gibt die jungen Leute, die richtig Plan haben, die irgendwas studieren, was die Gesellschaft voran bringt, was irgendwann eure Rente bezahlt, was (hoffentlich) die Probleme des Klimawandels löst, der von der ganzen Generation derer, die in den letzten 150 Jahren ,,Plan" hatten verursacht wurde usw.... Die haben alle richtig Plan und ,,holen" sich gar nichts, weil sie neben ihrem Studium arbeiten gehen müssen, um die fragwürdigen Mietpreise in vielen Unistädten zahlen zu können. Also ich verstehe euren Punkt, sehe aber auch ganz klar die andere Seite der ,,Jugend".


Ah und nicht zu vergessen die jungen Leute, die eine Ausbildung machen: Eine Freundin im Handwerk hat im ersten Lehrjahr als Schreinerin 350€ oder so im Monat verdient und ungefähr 50 Stunden die Woche im Schnitt gearbeitet...damit ,,holt" man sich richtig was....und die hat natürlich auch keinen ,,Plan". Hätte sie mit Ihrem wirklichen top-Abi mal BWL studiert und würde jetzt Unternehmensberatung machen, dann würde sie wahrscheinlich 350.000€ im Jahr verdienen anstatt 350€ im Monat....und dann gibt es irgendwann nur noch Spahnblatte von Ikea....alles super....die schlimmen jungen Leute
Wow, ein Super-Optimist unter uns! :daumen:

Ich schätze mal, Du bist noch recht jung. ;)
 
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