AW: Schöneweide/Treptow/Köpenick Richtung Osten/Südosten
Joar war echt cool.
Doch zunächst mal die Vorgeschichte. Ich hatte ja nun Nachtschicht zum Sa. Da noch 3 Leute von der RR Gruppe mitfuhren, verabredeten wir uns zu 14 Uhr vor dem Hotel in Finsterwalde. Also war um 11 Uhr die "Nacht" vorbei. Dann eben hinfahren, ausladen, einchecken, nochmal was einkaufen, den Start besichtigen, nochmal einkehren und Essen. Ich lag also gegen 21 Uhr doch recht K.O. im Bett und hoffte auf Durchschlafen. Nix war! 0:00 war die Nacht für mich vorbei... also gerade mal die 3 Stunden nachgeholt, die ich am Vormittag nicht bekommen hatte .... -.- wälzen, wälzen, wälzen.... Fernseher an, Film gucken. Um 3 wieder eingepennt und die letzten 2 Stunden nochmal schön gegrunzt.
Um 6 gabs Frühstück, war super
und dann schnell auf die Räder und ab zur Anmeldung.
Also, ich sag mal so: Als der Moderator morgens um 7:30 Uhr erzählte, dass wir um 14 Uhr wieder da wären, dachte ich der Typ hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber wir waren tatsächlich kurz nach 14 Uhr wieder da
Es waren vielleicht 60 Mann, also ziemlich übersichtlich, allerdings blieben alle zusammen, zumindest bis zum ersten Verpflegungspunkt. Es wurde alles gut angezeigt und war auch soweit toll. Man merkte aber schnell, dass es zügig wird. Viele Radwege durch den Wald, dazu in Zweierreihe mit knapp 35 km/h. Ich habe mich dann auch fast hingelegt. Da die Schilder teilweise echt spät kamen, gab es manchesmal brenzlige Situationen. So endete der eine Radweg im Sand und ich musste in der vierten Reihe ordentlich an den Hebeln ziehen. Mein Vordermann und ich hatten nen schönen Quersteher, hinter mir krachte es... war aber anscheinend halb so wild. Highlight war dann ein kleiner Wasserlauf, der mitten über den an dieser Stelle auch noch gepflasterten Radweg sprudelte... Naja also Vollgas und durch. Schön glitschig wars aber anscheinend haben es alle geschafft. Danach war ich erstmal klatschnass. War aber egal, denn das Thermometer stieg unerbittlich den 30°C entgegen. Das Rad sieht mit den feuchten Strassen am morgen jedenfalls aus, als wenn wir in ein Unwetter gefahren wären ^^
So rauschten die ersten 100 locker vorbei.
Am vierten Kontrollpunkt bummelte ich etwas und schwups waren alle schon losgefahren (man muss aber dazu sagen, dass alle sehr gesittet waren. Da wurde sich genug Zeit gelassen und keine Hektik gemacht... vielleicht auch der doch zahlreichen älteren Herren geschuldet
). Jedenfalls musste ich und ein Kumpane die folgenden 5 oder 6km ordentlich Gas geben. Pulslimit wurde wieder erreicht. Wir haben das Feld auch nur bekommen, weil die an der einzigen Ampel auf der ganzen Strecke bei rot warteten. Ansonsten wäre es dort vorbei gewesen ^^
Naja entsprechend fertig war ich danach erstmal. Das hat sich dann ziemlich bis zum Ende gezogen. Ab 170km habe ich die Führungsarbeit das letzt mal gemacht (muss aber dazu sagen, dass ich mich die ganze Zeit über eher im Windschatten aufgehalten habe, wohlwissend, dass ich noch zu Hause ankommen wollte) und bin an einer kleinen Erhebung gleich nach hinten durchgereicht worden ^^
Hatte auch dann schon gut zu tun und selbst im Windschatten war ich teilsweise im roten Bereich. Allerdings hatte ich keine Krämpfe oder dergleichen. Das Laktat machte sich einfach breit... Die letzten 20km waren dann doch etwas zäh. Habe mich dann nur noch versteckt und allen mein Leid geklagt
Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich den Abraumbagger gesehen habe, oder an dem Gel 5km vor Schluss. Jedenfalls habe ich dann den letzten km nochmal vorne gearbeitet und habe noch nen kleinen Zielsprint hingelegt
Ordentlich rausgelutscht also
Schnitt lag in die 33 rein. Nettofahrzeit also um die 6 Stunden. Mit Hin und Rückweg zur Unterkunft waren es dann 220km. Joar... Popo machte keine Probleme, eigentlich nur ein wenig die Schultern. Wie gesagt Krämpfe hatte ich keine, ich war halt einfach nur ein wenig ausgepowert.
Und die Zähne taten mir weh, von dem ganzen süßen Zeug.
4 Multipower Riegel (anscheinend die Reste vom Velothon, den Starterbeuteln nach zu urteilen
)
2 Kaufland Riegel <-- ich glaube mittlerweile die Dinger bringen es einfach gar nicht
3 Gels
An den Kontrollpunkten Bananen, Gurken und teils auch Brot
Die Verpflegung und Betreuung war einfach top... und das für ein doch recht kleines Breitensport-Event! Ich konnte mir im Zielbereich kostenlos die Beine durchkneten lassen. Zwischendurch gab es belegte Brote, Riegel, Bananen, alle Arten von Getränken und teilweise sogar Nudelsuppe, Erbsensuppe etc. etc. etc. Das Geilste war eigentlich am vorletzten Punkt die Wassereimer mit Schwämmen. Da konnte man sich erstmal richtig erfrischen und den ganzen Siff mal abwischen!
Ich bin jedenfalls schön braun geworden und merke die Strapatzen heute dann doch ein wenig.
Georg von der RR Gruppe (bin mit ihm zusammen von Anfang bis Ende gefahren) will auch mal bei uns mitfahren, allerdings kann er nächsten Sa nicht, weil er Freitag einen Saufen geht
steff: auch ne gute Idee
ch: also ich würde sagen schon gute 4 Pausen. Eben so wie es geht... Tankstellen, Pullerpausen. Ich denke sogar das wir mehr brauchen. Die Flaschen füllen sich schließlich nicht von selbst. Du sagtest doch was von Schwiegereltern in Teupitz. Können wir uns da nicht kurz einnisten?
zumindest zum Flaschen auffüllen?