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Scheibenbremsen (?)

@Rollerer

Achso, welches Gefummel mit dem Schnellspanner bei den Rennradbremsen meinst du?

Du erwähntest den Transport im Auto, gab es da nicht auch Nachteile bei hydraulischen Systemen?

Das Gefummel ist - wenn man mal Blut in Form von Steckachsen geleckt hat - schon wirklich ein Problem. Insbesondere bei der unmöglichen Kombi Schnellspanner und Scheibenbremse. Da kannst du jedes mal deinen Bremssattel neu justieren um alles schleiffrei zu bekommen, weil die Position durch die Schnellspanner immer unterschiedlich sein wird. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass zu aller erst mal die Schnellspanner aussterben. Und zum Fahrradtransport: Naja, eine Sicherung in den Bremssattel zu schieben ist jetzt wirklich kein Problem, oder? Da geht auch jeder erdenkliche andere Zustand in Kombination mit einem Gummi, falls das Argument des "was, wenn ich diese verliere?" kommt. Reifenheber, Inbusschlüssel, etc..

Zum Thema: Jedem, der von einer Scheibe kommt, wird Angst und Bange, wenn er eine Felgenbremse nutzen darf. Ich fahre seit Jahren MTB (XC und Enduro) und seitdem auch Scheibenbremsen. Jedes mal, wenn ich aufs RR wechsle, habe ich mehr oder weniger Schwierigkeiten. Die Handkräfte sind das eine: Bei der Scheibe kann ich mit einem Finger maximale Verzögerung erzielen - bei der Felgenbremse brauche ich enorme Handkräfte. Das würde mich noch nicht mal stören.. was gar nicht geht ist der schwammige, kaum vorhandene Druckpunkt. Für mich ist das immer wieder ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Beim MTB mit seinem i.a.R. technisch deutlich schwierigeren Einsatz verschwende ich keine Sekunde an Überlegungen über mein Bremssystem.
 
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Das Gefummel ist - wenn man mal Blut in Form von Steckachsen geleckt hat - schon wirklich ein Problem. Insbesondere bei der unmöglichen Kombi Schnellspanner und Scheibenbremse. Da kannst du jedes mal deinen Bremssattel neu justieren um alles schleiffrei zu bekommen, weil die Position durch die Schnellspanner immer unterschiedlich sein wird. Ich hoffe jedenfalls sehr, dass zu aller erst mal die Schnellspanner aussterben. Und zum Fahrradtransport: Naja, eine Sicherung in den Bremssattel zu schieben ist jetzt wirklich kein Problem, oder? Da geht auch jeder erdenkliche andere Zustand in Kombination mit einem Gummi, falls das Argument des "was, wenn ich diese verliere?" kommt. Reifenheber, Inbusschlüssel, etc..

Zum Thema: Jedem, der von einer Scheibe kommt, wird Angst und Bange, wenn er eine Felgenbremse nutzen darf. Ich fahre seit Jahren MTB (XC und Enduro) und seitdem auch Scheibenbremsen. Jedes mal, wenn ich aufs RR wechsle, habe ich mehr oder weniger Schwierigkeiten. Die Handkräfte sind das eine: Bei der Scheibe kann ich mit einem Finger maximale Verzögerung erzielen - bei der Felgenbremse brauche ich enorme Handkräfte. Das würde mich noch nicht mal stören.. was gar nicht geht ist der schwammige, kaum vorhandene Druckpunkt. Für mich ist das immer wieder ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Beim MTB mit seinem i.a.R. technisch deutlich schwierigeren Einsatz verschwende ich keine Sekunde an Überlegungen über mein Bremssystem.

Erst einmal, schöne Erklärung.

Dass für eine Disk die Schnellspannerlösung suboptimal ist, erfahre ich ja selbst.
Aber in Verbindung mit der Rennradbremse ist es wahrlich ein herrlich unkompliziertes und vorallem schnell anzuwendendes System.

Was die Bremserei betrifft, ist vieles auch Gewöhnung und auch eine Frage des Nutzungsprofil.

Im MTB Sport hat man ganz andere Anforderungen als beim Rennrad, wo ich wertvolle Energie nicht unnötig vernichten will.
In den Bergen wird man mit dem Rennrad andere Anforderungen haben als bei überwiegend flachem Nutzungsprofil.
Beim gefederten MTB stellen sich Fragen der Aerodynamik und des Komforts nicht.

Letztendlich ist es auch eine Frage, wie man sich auf das Bremssystem einstellt. Es nützt die leistungsfähigste (bis zur Überlastung) Bremse nichts, wenn man damit nicht umgehen kann. Genauso wird sie nichts nützen, wenn sie thermisch, aufgrund von Unterdimensionierung, überlastet wird.

Und wer mit vermeintlich weniger leistungsfähigen Bremsen unterwegs ist, passt einfach sein Fahrverhalten an.
Ich komme auch mit meinem schweren Skoda Octavia mit hinteren Trommelbremsen problemlos zurecht und nehme zudem die Vorteile in Sachen geringerer Kosten und weniger Probleme mit hinten festgehenden Bremsen mit.

Aber wie gesagt, die Super-SLR Bremsen von Shimano sind Bremsen, die sich kaum hinter einer mechanischen Disk verstecken müssen.
Die hydraulischen Scheibenbremsen müsste wir ja fairerweise mit hydraulischen Felgenbremsen vergleichen. Dann sind die Druckpunkte deutlich näher beieinander.

Und selbst bei Seilzug-Rennbremsen beschweren sich die wenigsten über den Druckpunkt, ansonsten hätten meisten zur Verbesserung schon längst zu druckfesten Bremshüllen gegriffen.
 
Die Steckachsen-Schnellspanner-Idee namens "RAT" von Focus wird sich am Markt wahrscheinlich leider nicht gegen Shimanos 12mm Neulösung durchsetzen können.
 
.... leider nicht gegen Shimanos 12mm Neulösung .......
Gibt's da ein link ?
Und mit dem Thema untersch. Steckachsen hat sich die Industrie doch selber ins Knie geschossen ! Hätte man sich bevor die Scheibe auf den Markt gedrängt wurde auf 2 oder 3 kompatible Steckachsensysteme geeinigt wäre die Verunsicherung der Verbraucher ausgeblieben , die Rahmenhersteller hätten sich daruf einstellen können und das System Scheibe wäre wahrscheinlich schon deutlich verbreiteter
 
Gibt's da ein link ?
Und mit dem Thema untersch. Steckachsen hat sich die Industrie doch selber ins Knie geschossen ! Hätte man sich bevor die Scheibe auf den Markt gedrängt wurde auf 2 oder 3 kompatible Steckachsensysteme geeinigt wäre die Verunsicherung der Verbraucher ausgeblieben , die Rahmenhersteller hätten sich daruf einstellen können und das System Scheibe wäre wahrscheinlich schon deutlich verbreiteter

Das gibt die gleiche Kacke mit unterschiedlichen inkompatiblen Standards wie bei den Tretlagern. Ich freue mich schon drauf. :rolleyes:
 
Das gibt die gleiche Kacke mit unterschiedlichen inkompatiblen Standards wie bei den Tretlagern. Ich freue mich schon drauf. :rolleyes:

Bei intensivem Nachdenken komme ich auf genau EIN konstruktives Detail, das bei ALLEN Fahrrädern -- vom 12" Kinderfahrrad über Rennrad und Mountainbike bis zum E-Bike -- über Jahrzehnte identisch geblieben ist. Wer kommt drauf? Vielleicht sollte man es aber auch nicht hier öffentlich sagen, um nicht einen Marketingfuzzi auf falsche Gedanken zu bringen.
 
Gibt's da ein link ?
Und mit dem Thema untersch. Steckachsen hat sich die Industrie doch selber ins Knie geschossen ! Hätte man sich bevor die Scheibe auf den Markt gedrängt wurde auf 2 oder 3 kompatible Steckachsensysteme geeinigt wäre die Verunsicherung der Verbraucher ausgeblieben , die Rahmenhersteller hätten sich daruf einstellen können und das System Scheibe wäre wahrscheinlich schon deutlich verbreiteter
Die Vorstellung, dass verunsicherte Kunden sich in Zukunft bei 'ner krumm gefahrenen Felge gleich ein neues Komplettrad holen war wohl zu verlockend...

Natürlich haben die Realisten gewusst, dass weder bei MTB noch bei der viel schwierigeren Ersatzteilsituation bei Ausfallenden ähnliche Ergebnisse zustande gekommen sind, aber den Optimisten reicht ein Verweis auf Systemlaufräder als Alibiargument um die anderen als unverbesserliche Schwarzseher abzukanzeln.
 
Hätte man sich bevor die Scheibe auf den Markt gedrängt wurde auf 2 oder 3 kompatible Steckachsensysteme geeinigt wäre die Verunsicherung der Verbraucher ausgeblieben , die Rahmenhersteller hätten sich daruf einstellen können und das System Scheibe wäre wahrscheinlich schon deutlich verbreiteter
Abgesehen vom Focus RAT System gibt es ja auch "nur" 2 Steckachsensysteme (eigentlich muss es Steckachsenformate heißen, da das System immer gleich ist) und halt 2 Systeme für klassische Ausfallenden:

Steckachsen: Vorne 100x15 oder 100x12 und hinten 142x12 oder 135x10.
Die 100/142x12 Variante soll wohl jetzt Standard werden. Das andere Format ist aber auch problemlos zu bekommen, da ja auch beim MTB im Einsatz.

Klassische Ausfallenden: Normale 5mm Schnellspanner oder z.B. 9 mm Achsen vorne (100x9) und 10 mm Achsen hinten (135x10).

Was halt blöd ist wenn man Räder mit unterschiedlichen Systemen besitzt (ich z.B. Rennrad mit 100x15 und 135x10 Steckachsen und Crosser mit Schnellspannern) das man nicht mal schnell die Laufräder wechseln kann.
Da müsste ich dann die Endkappen beim DT Swiss LRS wechseln (die passenden sind ja immer dabei). Das ist aber etwas Gefummel.
 
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Zum Thema: Jedem, der von einer Scheibe kommt, wird Angst und Bange, wenn er eine Felgenbremse nutzen darf. Ich fahre seit Jahren MTB (XC und Enduro) und seitdem auch Scheibenbremsen. Jedes mal, wenn ich aufs RR wechsle, habe ich mehr oder weniger Schwierigkeiten. Die Handkräfte sind das eine: Bei der Scheibe kann ich mit einem Finger maximale Verzögerung erzielen - bei der Felgenbremse brauche ich enorme Handkräfte. Das würde mich noch nicht mal stören.. was gar nicht geht ist der schwammige, kaum vorhandene Druckpunkt. Für mich ist das immer wieder ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Beim MTB mit seinem i.a.R. technisch deutlich schwierigeren Einsatz verschwende ich keine Sekunde an Überlegungen über mein Bremssystem.

"Enorme Handkraefte" - du lieber Himmel.
Ich kann mich auch auf ein MTB mit unterdimensionierten und schlecht entluefteten oder verglasten Scheiben setzen und dann ein Gejammer ueber das System Scheibe an sich starten. Du hast scheinbar 'ne schlechte Bremse oder Reibpaarung an deinem Rennrad. Mit dem System Felgenbremse hat das aber nix zu tun.

Es gibt und gab haufenweise gute Felgenbremsen, die sich super modulieren lassen, wenig Handkraft brauchen und einen guten Druckpunkt bieten.
Und selbst wenn nicht - ich finde das Thema Bremsen total ueberbewertet. Ich gewinne hier manchmal den Eindruck, dass jeder hier staendig mit Gepaeck bei Naesse Abfahrtsrekorde aufstellt und mir an jeder Ecke die Vorfahrt genommen wird.
In ueber 90% meines Daseins auf dem Rad mache ich das gleiche wie du - ich verschwende keinen Gedanken an's Bremsen. Ich habe auch Raeder mit schlechten Bremsen - auch damit komme ich durch den Tag, wenn auch nicht immer ganz so schnell.

Schnellspanner war gut, bis die Amis Angst hatten, es koenne ein schlecht eingespanntes Rad einfach rausfallen. Generationen von Rennfahrern, die am WE ihr Rad in's Auto gepackt und vor dem Rennen zusammengebaut haben, ist das nicht passiert. Auch an Kaffeebechern ohne Aufschrift "Vorsicht - heiss" muss man sich nicht zwangsweise verbrennen.

Leider ist es mittlerweile so, dass es es verdammt schwer geworden ist einen neuen Rahmen mit Durchlass fuer Reifen >28mm zu bekommen, der keine Scheiben braucht. Der Industrie gefaellt es, dass ich so auch neue Laufraeder und Bremsen und Hebel brauche (oder besser gleich ein neues Komplettrad) anstatt einfach nur einen neuen Rahmen (und meinen alten Kram weiterverwende). Warum sollte mir das gefallen? Der alte Kram war perfekt ausgesucht und in Optik und Funktion super, seine Wartung kann ich blind.

Ich weiss wirklich nicht, was daran konservativ sein soll nicht dauernd alles neu haben zu wollen?! Manche Dinge funktionieren einfach gut - warum sollte man da was Anderes haben wollen?

Die Industrie mit ihrem Verstaendnis dafuer, was ich will und nicht brauche treibt mich geradewegs zum Rahmenbauer. Lustig.
 
Bei intensivem Nachdenken komme ich auf genau EIN konstruktives Detail, das bei ALLEN Fahrrädern -- vom 12" Kinderfahrrad über Rennrad und Mountainbike bis zum E-Bike -- über Jahrzehnte identisch geblieben ist. Wer kommt drauf? Vielleicht sollte man es aber auch nicht hier öffentlich sagen, um nicht einen Marketingfuzzi auf falsche Gedanken zu bringen.

Pedalgewinde sind einheitlich?
 
Ich habe am Crosser Schnellspanner und Disc. Funktioniert völlig problemlos. Auch nach Aus- und Einbau kein Schleifen. Ich kenne das aber vom MTB mit 200 Scheiben anders. Bei Crossern mit 160 Scheiben und sauberen Ausfallenden ist das aber kein Problem.

Der Vorteil der Scheibe im Vergleich zu meinem Renner ist die bessere Dosierbarkeit. Die Bremskraft ist am Renner mit meiner 105 Bremse höher. Allerdings ist die 105 auch so gut zu dosieren, dass ich mir auch bei Passabfahrten noch nie Gedanken machen musste. Die Scheibe hat meiner Meinung nach nur bei Regen echte Vorteile, da greift sie deutlich besser.
 
Und selbst wenn nicht - ich finde das Thema Bremsen total ueberbewertet. Ich gewinne hier manchmal den Eindruck, dass jeder hier staendig mit Gepaeck bei Naesse Abfahrtsrekorde aufstellt und mir an jeder Ecke die Vorfahrt genommen wird.

Da war ich wohl dran Schuld. :(

Allerdings legte ich nah, dass ich das mit Felgenbremsen nicht nur überlebt habe, sondern mit Anstand hinbekommen habe. Und nach gepäcklosen Abfahrten mit einer 160er Disk habe ich Zweifel, dass ich das wohl auch mit dieser hinbekommen würde, weil sie schon mit ca. 40 kg weniger grenzwertige Erscheinungen zeigte.
 
Bei intensivem Nachdenken komme ich auf genau EIN konstruktives Detail, das bei ALLEN Fahrrädern -- vom 12" Kinderfahrrad über Rennrad und Mountainbike bis zum E-Bike -- über Jahrzehnte identisch geblieben ist. Wer kommt drauf? Vielleicht sollte man es aber auch nicht hier öffentlich sagen, um nicht einen Marketingfuzzi auf falsche Gedanken zu bringen.
Die Klingel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Steckachsen-Schnellspanner-Idee namens "RAT" von Focus wird sich am Markt wahrscheinlich leider nicht gegen Shimanos 12mm Neulösung durchsetzen können.
RAT ist aber auch ein Kacksystem für viele Rollentrainer (Lösung ohne Wechsel des Steckachssystems wäre ein Kassettentrainer, bedeutete aber für mich dann Neuanschaffung).
 
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