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Seitenabstand beim Überholen - Fehlanzeige

laidback

Tertium Quid
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Ich beziehe mich hier mal nicht auf das leidige Thema der Kfz die mit zu geringem Sicherheitsabstand überholen. Es geht mir um andere Radfahrer die es anscheinend irgendwie cool finden beim Überholen so dicht vorbei zu rauschen, dass gerade noch eine angeleckte Briefmarke dazwischen passt.

Jetzt wo wieder die Horden auf der schönsten Insel der Welt einfallen, kann man es besonders oft erleben. Vor allem bei größeren Gruppen braucht nur der Fahrer in der dritten, fünften oder achten Reihe mal zu pennen und schon gibt es Fahrradmikado auf Asphalt und für den einen oder anderen wird der schöne Radurlaub schneller beendet sein als der Rückflug ansteht.

Wenn ein Auto diese Leute mit so geringem Abstand überholen würde, wäre das Geschrei mit Sicherheit riesengroß. Was also tun? Einen Rückspiegel ans Rad klöppeln und sobald einer dieser Züge von hinten heranrauscht, anfangen Schlangenlinien zu fahren?

Oder sollte man bei solchen gefährlichen Manövern einfach mal leicht mit dem linken Arm ausscheren? Da die wenigstens dieser Helden der Straße vermutlich öfter als ein Mal pro Jahr in einer Gruppe fahren, würde das aber vermutlich auch nur zu Blut auf dem Asphalt führen.

Bleibt also wohl nur schneller als die zu fahren um nicht überholt zu werden oder vielleicht eine Poolnudel an die Sattelstütze tackern. An die Vernunft zu appellieren funktioniert ja schon bei den lärmgetriebenen Fahrzeugen nicht.
 

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Re: Seitenabstand beim Überholen - Fehlanzeige
Hilfreichster Beitrag geschrieben von DreiHügel

Hilfreich
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Es ist überall gefährlich. Diese Situationen kenne ich, seit ich Rad fahre. Innerorts, außerorts, in verschiedenen Städten. Nimmt aber in den letzten Jahren zu.
Letzten Freitag hatte ich es eillig und bin etwas schneller gefahren. War kein Problem, da keine Fußgänger neben dem Radweg und keine parkenden Autos links weil Busspur. Nach ein paar huntert Meter bemerke ich einen Irren hinter mir auf dem Fahrrad. Zwischen seinem Vorderrad und meinem Hinterrad etwa 20-30cm Abstand. Habe ihn darauf angesprochen wie gefährlich das ist. Er fand das irgendwie lustig. Hinter mir könnte er kraftsparend im Windschatten fahren. Habe ihm versucht zu erklären, dass ein öffentlicher Straßenverkehr keine abgesperrte Rennstrecke ist, wo jeder weiss dass sehr dicht hinter ihm noch andere Rennfahrer sind.
Absolut keine Einsicht und nichts als dumme Sprüche incl. Provokationsversuche. Zum Glück musste er recht bald abbiegen.
Auf Trainingsfahrt, oder wenn ich von einer zurück komme, habe ich auch solche Typen am Hinterrad. Nicht jedes Mal aber subjektiv öfter wie vor vielen Jahren. Es scheint sie zu animieren wenn jemand in Radsportkleidung Fahrrad fährt.
Was auch immer sie sich beweisen müssen oder im Leben verpasst haben. Von der Frau unterdrückt oder Single, ich weiß es nicht.
Oft versuche ich durch beschleunigen sie los zu werden. Oder einfach rechts anhalten und so tun als hätte ich mein Ziel erreicht.
Allgemein habe ich den Eindruck, es wird seit ein paar Jahren rücksichtsloser gefahren, auch schon vor der Pandemie. Auto, Fahrrad, Fußgänger, man setzt sich rücksichtslos durch.
Über rote Ampeln mit Auto hat es in der Häufigkeit doch früher nicht gegeben, oder?
 
Über rote Ampeln mit Auto hat es in der Häufigkeit doch früher nicht gegeben, oder?

Zumindestens nicht dieses noch in die Kreuzung einfahren nach Dunkelgelb, wähernd die anderen schon fast grün zum anfahren bekommen!




Ja diese zuvor unbemerkten Engüberholer können einem auch ein schönes Erschrecken einjagen. Nicht ganz ungefährlich.
Hinterradlutscher einfach mit nem kurzen Rausnehmen oder Langsamwerden vorbei fahren lassen. Wer will und kann einfach mit etwas Abstand hinterher fahren. Die fahren sich dann oft ganz schnell selbst ins off oder biegen in die nächst gelegene rettende (Sack-)Gasse ab. Spätestens aber an der nächsten Steigung wechselt aber wieder die Führung. Das reicht dann meist und sie kommen nie wieder!
 
Wie oft kommt das denn bei euch mit dem Rennrad vor, dass sich ein Alltagsradler hinten dran hängt? Da muss ich schon sehr gemütlich fahren.

Ich fände es auch unhöflich bei jemandem in den Windschatten zu gehen ohne sich vorher bemerkbar zu machen.

Mein Eindruck auch aus anderen Threads ist aber, dass einige sich dadurch gekränkt fühlen.

Zu eng überholen ist in der Tat ebenfalls unhöflich und kann im Extremfall auch gefährlich sein. Oft ist hier die Warnehmung aber sehr unterschiedlich und die wenigsten Rennradler meinen das bös. Ich habe ja sogar eine Klingel am Rennrad, die hier gute Dienste leistet. Wer nach dem Klingeln nicht eng überholt werden will, dem empfehle nicht in der Mitte zu fahren. :-)
 
Ich beziehe mich hier mal nicht auf das leidige Thema der Kfz die mit zu geringem Sicherheitsabstand überholen. Es geht mir um andere Radfahrer die es anscheinend irgendwie cool finden beim Überholen so dicht vorbei zu rauschen, dass gerade noch eine angeleckte Briefmarke dazwischen passt.

Jetzt wo wieder die Horden auf der schönsten Insel der Welt einfallen, kann man es besonders oft erleben. Vor allem bei größeren Gruppen braucht nur der Fahrer in der dritten, fünften oder achten Reihe mal zu pennen und schon gibt es Fahrradmikado auf Asphalt und für den einen oder anderen wird der schöne Radurlaub schneller beendet sein als der Rückflug ansteht.

Wenn ein Auto diese Leute mit so geringem Abstand überholen würde, wäre das Geschrei mit Sicherheit riesengroß. Was also tun? Einen Rückspiegel ans Rad klöppeln und sobald einer dieser Züge von hinten heranrauscht, anfangen Schlangenlinien zu fahren?

Oder sollte man bei solchen gefährlichen Manövern einfach mal leicht mit dem linken Arm ausscheren? Da die wenigstens dieser Helden der Straße vermutlich öfter als ein Mal pro Jahr in einer Gruppe fahren, würde das aber vermutlich auch nur zu Blut auf dem Asphalt führen.

Bleibt also wohl nur schneller als die zu fahren um nicht überholt zu werden oder vielleicht eine Poolnudel an die Sattelstütze tackern. An die Vernunft zu appellieren funktioniert ja schon bei den lärmgetriebenen Fahrzeugen nicht.
Kannst auch dezent deinen Ellbogen ausstellen für die, die vorbeifahren und dabei kuscheln wollen. Solltest du natürlich nur machen wenn du das Überholmanöver mitbekommst und nicht plötzlich wie ein Check beim Eishockey 😁 . Das wäre dann doch zu viel des Guten.

Es ist überall gefährlich. Diese Situationen kenne ich, seit ich Rad fahre. Innerorts, außerorts, in verschiedenen Städten. Nimmt aber in den letzten Jahren zu.
Letzten Freitag hatte ich es eillig und bin etwas schneller gefahren. War kein Problem, da keine Fußgänger neben dem Radweg und keine parkenden Autos links weil Busspur. Nach ein paar huntert Meter bemerke ich einen Irren hinter mir auf dem Fahrrad. Zwischen seinem Vorderrad und meinem Hinterrad etwa 20-30cm Abstand. Habe ihn darauf angesprochen wie gefährlich das ist. Er fand das irgendwie lustig. Hinter mir könnte er kraftsparend im Windschatten fahren. Habe ihm versucht zu erklären, dass ein öffentlicher Straßenverkehr keine abgesperrte Rennstrecke ist, wo jeder weiss dass sehr dicht hinter ihm noch andere Rennfahrer sind.
Absolut keine Einsicht und nichts als dumme Sprüche incl. Provokationsversuche. Zum Glück musste er recht bald abbiegen.
Auf Trainingsfahrt, oder wenn ich von einer zurück komme, habe ich auch solche Typen am Hinterrad. Nicht jedes Mal aber subjektiv öfter wie vor vielen Jahren. Es scheint sie zu animieren wenn jemand in Radsportkleidung Fahrrad fährt.
Was auch immer sie sich beweisen müssen oder im Leben verpasst haben. Von der Frau unterdrückt oder Single, ich weiß es nicht.
Oft versuche ich durch beschleunigen sie los zu werden. Oder einfach rechts anhalten und so tun als hätte ich mein Ziel erreicht.
Allgemein habe ich den Eindruck, es wird seit ein paar Jahren rücksichtsloser gefahren, auch schon vor der Pandemie. Auto, Fahrrad, Fußgänger, man setzt sich rücksichtslos durch.
Über rote Ampeln mit Auto hat es in der Häufigkeit doch früher nicht gegeben, oder?
Kann gut verstehen, dass das genervt hat. Mir läuft bei Tempo oft die Nase und die schnäuze ich auch frei sofern die Luft hinter mir rein ist. Ist natürlich ärgerlich wenn du schnäuzt und da war dann plötzlich doch einer ganz nah an deinem Hinterrad (ohne ersichtlichen Grund). Oder wenn du mal ne Duftmarke nach hinten absetzen und der Wind ungünstig steht. Auch nicht schön...🤣

Mich und mein Gelaber bitte nicht allzu ernst nehmen...
 
Ich hatte die Woche auch wieder so ein Erlebnis: Landstraße, nicht besonders belebt, aber der Hintermann muss trotz Gegenverkehr überholen und es waren tatsächlich zeitgleich drei Fahrzeuge auf zwei Fahrspuren!! Nutzen? 3 Sekunden Zeitgewinn.

Leider ist das Autofahren in Deutschland immer noch "Geburtsrecht".
Scheißegal was Du machst: ein Bußgeld, 3 Monate aussetzen; und alles ist wieder gut.

Wenn jemand in der Öffentlichkeit mit einer Schusswaffe auf mich zielen würde, und 1 Meter an mir vorbei schießt, wär er wohl für viele Jahre im Gefängnis. Eingesperrt, gemeingefährlich, böse böse böse.
Wenn jemand mit einer Waffe aus tausend Kilo Stahl auf mich zuhält und trotz Gegenverkehr überholt und 30 cm an mir vorbei ballert ist das OK.

Pro 100 km die ich mit dem Rad fahre könnte ich einen Autofahrer benennen der ein lebenslanges Fahrverbot verdient, weil er die Gesundheit oder sogar das Leben anderer Menschen auf 's Spiel setzt damit er/sie 5 Sekunden spart. Und wozu? Das sind irgendwelche unnützen Leute deren Zeit nichts wert ist.

Auf Deutschlands Straßen herrscht Narrenfreiheit.
Ich wünschte jedes Auto hätte eine (rechtlich verwertbare) 360° Kamera die die letzten 60 Sekunden per Knopfdruck direkt ans Gericht übermitteln kann. Wir hätten sofort 100 % weniger A...löcher auf der Straße.
 
Mir gehen hier auf der Insel nur die Radler auf die Nerven, die allein bergauf mit ihren 150 Watt bereits auf dem Mittelstreifen fahren. Soll man ständig auf die Gegenfahrbahn zum Überholen?
 
Wenn die Autofahrer nur halb so gefährlich wären wie hier teilweise dargestellt wird, müssten wir eine Menge tote Radfahrer beklagen...

Ich verstehe ja den Ärger und erlebe solche Situationen auch selbst und kann mich in der Situation auch herrlich darüber aufregen. Aber dieses Geschwätz von Autos als Waffen und das ewige Klagelied, dass sich in Deutschland alles nur ums Auto drehe geht mir auf die Nerven.

Hier im Forum zeigt sich deutlich, dass die Radfahrer charakterlich im Mittel nicht besser sind als die Autofahrer. Naja, immerhin ist das Schadenspotential geringer, also sollten wir vor allem die Idioten dazu bringen mehr Rad zu fahren oder besser zu Fuß zu gehen. Es gibt keinen Grund das Auto an sich zu verteufeln.
 
Mir gehen hier auf der Insel nur die Radler auf die Nerven, die allein bergauf mit ihren 150 Watt bereits auf dem Mittelstreifen fahren. Soll man ständig auf die Gegenfahrbahn zum Überholen?
Du musst (i. d. R.) zum Überholen immer auf die Gegenfahrbahn, sonst kann der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden.

--> bei Gegenverkehr kann folglich niemals überholt werden
--> und ohne Gegenverkehr ist es sch*** egal wie weit Du auf der Gegenfahrbahn fährst.

Verstanden? Wo ist das Problem?
 
Du musst (i. d. R.) zum Überholen immer auf die Gegenfahrbahn, sonst kann der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden.

--> bei Gegenverkehr kann folglich niemals überholt werden
--> und ohne Gegenverkehr ist es sch*** egal wie weit Du auf der Gegenfahrbahn fährst.

Verstanden? Wo ist das Problem?
Ich glaube er meint hier das Überholen mit dem Rennrad.
 
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