Es ist überall gefährlich. Diese Situationen kenne ich, seit ich Rad fahre. Innerorts, außerorts, in verschiedenen Städten. Nimmt aber in den letzten Jahren zu.
Letzten Freitag hatte ich es eillig und bin etwas schneller gefahren. War kein Problem, da keine Fußgänger neben dem Radweg und keine parkenden Autos links weil Busspur. Nach ein paar huntert Meter bemerke ich einen Irren hinter mir auf dem Fahrrad. Zwischen seinem Vorderrad und meinem Hinterrad etwa 20-30cm Abstand. Habe ihn darauf angesprochen wie gefährlich das ist. Er fand das irgendwie lustig. Hinter mir könnte er kraftsparend im Windschatten fahren. Habe ihm versucht zu erklären, dass ein öffentlicher Straßenverkehr keine abgesperrte Rennstrecke ist, wo jeder weiss dass sehr dicht hinter ihm noch andere Rennfahrer sind.
Absolut keine Einsicht und nichts als dumme Sprüche incl. Provokationsversuche. Zum Glück musste er recht bald abbiegen.
Auf Trainingsfahrt, oder wenn ich von einer zurück komme, habe ich auch solche Typen am Hinterrad. Nicht jedes Mal aber subjektiv öfter wie vor vielen Jahren. Es scheint sie zu animieren wenn jemand in Radsportkleidung Fahrrad fährt.
Was auch immer sie sich beweisen müssen oder im Leben verpasst haben. Von der Frau unterdrückt oder Single, ich weiß es nicht.
Oft versuche ich durch beschleunigen sie los zu werden. Oder einfach rechts anhalten und so tun als hätte ich mein Ziel erreicht.
Allgemein habe ich den Eindruck, es wird seit ein paar Jahren rücksichtsloser gefahren, auch schon vor der Pandemie. Auto, Fahrrad, Fußgänger, man setzt sich rücksichtslos durch.
Über rote Ampeln mit Auto hat es in der Häufigkeit doch früher nicht gegeben, oder?