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Senioren-Fräd

...bedanke mich für die "verspäteten" Geburtstagsglückwünsche :cool: .
aber jetzt nicht meckern, der Kuchen ist nun auch von "gestern";)
 

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Re: Senioren-Fräd
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Gestern bin ich eine Runde auf der Alb gefahren. Ca. 5° weniger als hier unten, aber massig warm genug 30 - 32°
Dort geht es ganz schön zur Sache: Immer wieder bis zu 6° Steigungen und Gefälle und das im 2 Minutentakt. Zum Glück immer nur relativ kurz, ein tolles Intervall-Training.

Aber dabei habe ich gemerkt, dass ich definitiv kein Pyrenäen- oder Alpentyp bin, durchschnittliche 8 % (bei max. Leistung für kurze Zeit 350 W) über 2, 3, 4 oder mehr km würden mich total überfordern. Also lasse ich das.
So verabschiede ich mich von meiner Spinnerei / Allmachtsphantasie aus den Tage der TdF.

Hallo Hansjürgen,
ich war ein zeitlang nicht mehr im Netz, jetzt wieder zu Hause. Auch habe ich nicht alles hier im Thread durchgelesen. Ohne jetzt mit Zahlen anfangen zu wollen, 350 Watt braucht man nicht. Der Tourmalet ist zwar lang, die Durchscnittssteigung bei 7.4%. Bei einem Systemgewicht von 90 kg, fährt man eine 8% Steigung mit ungefähr 9 km/h, wenn man 200 Watt entwickeln kann.
Aber richtig ist schon, man muss seinen Körper kennen, wenn man nicht übertreiben und trotzdem noch Spass haben will. Ein Treffen zu organisieren dürfte ohnehin nicht leicht fallen, da das Leistungsvermögen der Gruppe ziemlich sicher zu heterogen sein wird. Eine Durchquerung der Pyrenäen für eine Gruppe zu organisieren, sollte fast "profesiomell" gemacht werden oder im Rahmen eines Radvereins.Ich selber habe das allein gemacht, meine Frau hat mich mit dem PKW begleitet,meinerseits natürlich jeden km per RR. Start St. Cyprien Plage am Mittelmeer, Ende am Atlantik bei St. Jean de Luz. Das vor 11 Jahren als ich 61 Jahre alt war. Hotel war keines reserviert, für 2 Personnen absolut möglich, war überigens anfangs Juli.
Dieses Jahr bin ich nur kleinere Pässe gefahren, zum Teil in grosser Abgeschiedenheit, gewisse Teilstücke trotzdem recht knackig.

Z.B:
http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-portel/
http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-portet/
http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-catchaudegue-pass/

Ciao ..Theo
 
"Es ist halt nichts mehr, wie es mal war"... das sagte schon der alte Seneca vor 2000 Jahren. Man wird nicht einmal gefragt, ob man damit leben möchte oder nicht: die Welt bleibt nicht stehen. Sollten wir alten Böcke morgen ableben ( die Chancen stehen für über-50er ausgezeichnet) sind wir und alles, was mit uns zu tun hatte, zwei tage danach schon vergessen. Man sollte sich dessen einfach bewusst sein.
...von Seneca habe ich einige Sachen gelesen, war dann aber doch recht deprimierend, weil er alles in Zweifel zieht...
und ich beschäftige mich mit der Zukunft, was war ist vorbei, kannst nicht rückgängig machen.
 
pradel

vielen Dank für deine Reaktion.

Mir ging es weniger um die Pässe, sondern mehr um die letzte Etappe vor dem Zeitfahren in den Pyrenäen. Die fand ich landschaftlich und straßenmäßig super - und wollte sie deshalb mal sehen und ein stückweit fahren. Auch die Etappe vor der Ankunft in Pau fand ich von den Bildern her interessant.
Da wollte ich dich eigentlich fragen, welche Teile davon von wo aus schön und einfach (= flach bis wellig) zu fahren wären.
Meine Durschnittsleistung (Sigma RadPC) liegt bei durchschnittlich etwas über 100 W und in der Spitze bei 350 W, was ich aber nur kurze Zeit (im Wiegetritt) durchhalte. Das reicht für 2 oder 3% Steigung länger und für 5, 6 und 7 % ohne Pause nur kurz (bis ca. 500 m).

Wenn überhaupt daraus was würde: Die letzte Bergetappe, die da noch kommt, könnten dann die Freunde fahren, die das wollen. Ich würde vielleicht ein Stück weit mitfahren und dann umdrehen.

Ich werde jetzt 68, bin aber erst ab Mitte 50 Rennrad gefahren und war vorher auch sportlich nicht aktiv. Von daher sind meine Voraussetzungen mit denen anderer nicht vergleichbar. Von daher poste ich auch meine Leistungen nicht oder wenn ausnahmsweise doch, höchstens zum Trost derer, die besser, aber dennoch nicht zufrieden mit sich sind.

Im übrigen würde ich nicht organisieren, sondern nur nicht allein fahren wollen.
Aber es sollten schon "Erwachsenen, die selber wissen, was sie wollen" sein und die wissen, ob sie das mit mir machen wollen, sprich mit Leuten, die ich kenne und die mich kennen. Deshalb würde ich so einen Ausflug auch nur eingeschränkt öffentlich machen, nicht als (unbezahlte) Dienstleistung anbieten.
Im übrigen weiß ich eine ganz sicheren Weg, Freundschaften an die Belastungsgrenze zu führen: Gemeinsam Urlaub machen.
Das geht - wenn überhaupt - nur mit Gleichinteressierten (Klettern, Motorrad-, RRfahren usw.) aber nicht mit Familie, nicht mit Leuten unterschiedlicher Interessen und Leistungsbereitschaft - und das mit möglichst wenigen. Zwischen 2 oder 3 kann man sich abstimmen. Bei mehr als 4 oder 5 muss man schon Gruppen(arbeit) machen.
 
pradel

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Da wollte ich dich eigentlich fragen, welche Teile davon von wo aus schön und einfach (= flach bis wellig) zu fahren wären.
Meine Durschnittsleistung (Sigma RadPC) liegt bei durchschnittlich etwas über 100 W und in der Spitze bei 350 W, was ich aber nur kurze Zeit (im Wiegetritt) durchhalte. Das reicht für 2 oder 3% Steigung länger und für 5, 6 und 7 % ohne Pause nur kurz (bis ca. 500 m).
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Hansjürgen,
Leistungsanzeigen solcher Radcomputer sagen nicht viel aus. Brauchbar nur in Steigungen mit mindstens über 7%. Um genauer zu sein, bräuchte man sogenannte Powermeter, wie sie vorallem bei den Profis oder den ambitionierten Hobbyfahrern heutzutags gebraucht werden (SRM [ http://www.srm.de/index.php?lang=de], Powertaps etc.).

Meinst Du die 17. Etappe vom 19. Juli,Bagnères-de-Luchon - Peyragudes.
In Frage käme da, der 2. te Pass: Col des Ares, der deinen obigen Ansprüchen genügen könnte.
Ich bin den überigens gefahren, glaube es schon erwähnt zu haben; bei meinem Transfer von St. Girons nach St Béat, mit vorher dem Portet d'Aspet, der nur über die letzten 4.5 km wirklich anspruchsvoll ist. Der 3. Pass, Port de Balès, mit dieser schmalen Strasse im Aufstieg, wie Du sicher gesehen hast im TV, ist mit Ausnahme der ersten paar km ziemlich schwierig.

Siehe mal dieses Video:

Vom Aufstieg her, kenn ich selber nur die andere Seite, dessen letztes etwa 8 km lange Teilstück erst im 2006 oder 2005 asphaltiert wurde.

Ciao ...Theo
 
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"Es ist halt nichts mehr, wie es mal war"... das sagte schon der alte Seneca vor 2000 Jahren. Man wird nicht einmal gefragt, ob man damit leben möchte oder nicht: die Welt bleibt nicht stehen. Sollten wir alten Böcke morgen ableben ( die Chancen stehen für über-50er ausgezeichnet) sind wir und alles, was mit uns zu tun hatte, zwei tage danach schon vergessen. Man sollte sich dessen einfach bewusst sein.

genau so ist es, und das in allen Belangen, das gilt nicht nur für das Ableben. Und nichts ist beständiger als der ständige Wechsel
 
Ich schaffe es doch immer wieder, der letzte zu sein:confused: Aber trotzdem hier noch meine Geburtstagsglückwünsche nachgereicht, Manfred!:daumen:


Bei einem Systemgewicht von 90 kg, fährt man eine 8% Steigung mit ungefähr 9 km/h, wenn man 200 Watt entwickeln kann.

Jetzt wüsste ich aber ganz gerne, wieviel Watt ich drauf hatte, als ich mit einem Systemgewicht von 115 Kilo die 12% vom Großglockner mit 7 - 8 KmH erstiegen habe;)
Z.B:
http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-portel/
http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-portet/
http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-catchaudegue-pass/

Ciao ..Theo
 
pradel,
nochmal einen Dank für diesen Beitrag.

" ... Meinst Du die 17. Etappe vom 19. Juli,Bagnères-de-Luchon - Peyragudes. In Frage käme da, der 2. te Pass: Col des Ares, der deinen obigen Ansprüchen genügen könnte."

Genau, das, habe ich gemeint. Der Col des Ares sah interessant und für mich machbar aus. Den Port de Bales hatte ich nicht im Sinn, bzw. nur ein Stückchen weit.
Aber ... das ist alles sehr weit weg von hier. Mal sehen, ob sich da was ergibt und mit wem und wann und überhaupt.

Das mit der W - Leistung beim Sigma ist mir intuitiv bewusst. Die Anzeige berücksichtigt keine Beschleunigung, keinen (Gegen- oder Rücken)Wind, keinen Straßenbelag usw. Das ist nur ein Rechenergebnis von Masse mal Geschwindigkeit mal (barometrisch gemessener) Höhenveränderung - und das mit Verzögerung.
Aber deshalb habe ich ihn nicht erworben, sondern weil er die mir wichtigen Werte (TF, Puls, Steigung, Höhe und Geschwindigkeit) in einem Display anzeigt.

Bei der TF ist im Bereich Durchschnitt nicht klar, wie die Tretpausen eingehen mit 0 oder überhaupt nicht?
Und die Angaben der Leistung sind für mich allenfalls im Vergleich interessant.
Im übrigen werde ich durch diese Anzeige weder stärker noch schwächer - ich weiß nur noch genauer, wie begrenzt mein Leistungsvermögen ist - "... und das ist gut so". Ich nenne mich nicht nur Genussradler, sondern ich bin es.

Gestern war es hier sehr heiß und ich bin 1:40 Std in praller Sonne gefahren. Heute ist es noch heißer. Nachdem heute meine Vorsorgeuntersuchung glücklich und ohne Befund stattgefunden hat, werde ich mal sehen, ob ich den 4. Tag hintereinander (ohne "Ruhetag") doch noch auf's Rad steige oder im kühlen Keller was mache. Gestern hat es mich schon angestrengt. Es herrschten hohe Ozonwerte und ich hatte kurzzeitig nach dem Fahren Problem mit den Bronchien.
Wenn ich heute noch fahre - dann höchstens am späteren Abend und doucement.

Grüße und gute Erinnerungen an die Pyrenäen

Ciau ... radjog
 
Also knapp einen Tag mal weg und dann ist hier ein ganzer Roman samt (wahrscheinlich verdienter) Rüge von klerikaler Seite her zu lesen. Also eigentlich hab ich den Quohelet etwas zugespitzt zitiert, bin allerdings in dem Sinne, was glücklich und zufrieden anbelangt, völlig mit dir einverstanden, Hansjürgen . Dennoch weisst ja: Luther ist mir ( bei allem Respekt) so lang wie breit, Seneca ist ebenfalls nur äusserst stellenweise mein Fall, ich bin und bleibe Epikur und Spinoza im Denken nah, aber darüber reden wir anderswo weiter.
Hier ist jetzt Regen und Blitz und Donner am Werk . Wenn es nicht andauert ist's gut. morgen dann mehr.
 
Ein bischen Vorbereitung wird man für die Steigungen schon benötigen.
Die schwäbische Alb ist natürlich nicht mit den Pyrenäen zu vergleichen, jedoch habe ich dort meine Erfahrungen bei einigen Anstiegen gesammelt und vielleicht fahre ich dieses Jahr noch einmal in die Alb.
Der höchste befahrbare " Berg" hat stolze 26m;) und trotzdem ging es in der schwäbischen Alb ganz gut.
Also ich würde mir die Pyrenäen zutrauen---man fährt ja kein Rennen und am ersten Tag bestimt nicht den schwersten Berg.
Sicherlich gibt es auch nicht so anspruchsvolle Abschnitte für unsere SFler die nicht so in Topform sind.
Aber es ist noch reichlich Zeit bis zu einer Entscheidung und so hat man wenigstens ein Gesprächsthema :)

Gruß Jochen
 
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Bei der TF ist im Bereich Durchschnitt nicht klar, wie die Tretpausen eingehen mit 0 oder überhaupt nicht?


Ciau ... radjog

Hallo Hansjürgen, bei meinem HAC4 werden Trittfrequenzpausen ( 0 Umdr.) während der Fahrt in den Schnitt mit einberechnet, also je mehr Trittpausen bei Abfahrten usw. desto geringer die Durchschnittsfrequenz.

Gruß Jochen
 
.... ich bin und bleibe Epikur und Spinoza im Denken nah, aber darüber reden wir anderswo weiter ....

Na, Jean-Marie, gut geschlafen und ausgeruht vom anstrengenden Deutschland und der Lektüre der posts gestern Abend?

Obwohl es wohl nicht in einen Fahrrad-Fred gehört - aber wenn es hier schon angesprochen wird:
Epikur und Spinoza sind starker Denker und waren in ihrer Zeit wohltuende Alternativen (der 1. zu Stoa, der 2. zur (theologischen) Orthodoxie).
Aber, lieber J.-M., es kommt darauf an, was sie heute noch zur Wirklichkeitserfassung und - bewältigung leisten. Das ist natürlich bei Luther u.a. nicht anders.

Ich selber bekenne mich als liberaler Patchwork-"Philosoph". Jeder der historischen Denker hat einen Kern Wahrheit bedacht und benannt. Aber die Wahrheit ist nicht in ein System zu fassen, sondern kennt viele Facetten. Ich z.B. bin keinem der berühmten Namen, die ich kenne und mit denen ich mich beschäftigt habe - oder die über das Phänomen "Mode" in den letzten Jahrzehnten in mich kamen - allein verpflichtet, sondern ich habe mir meine Weltanschauung (in wörtliche Sinn) selbst zusammengestückelt und "nähre" mich über weitverzweigte Wurzeln. Ganz anders als bei meiner relativ eng geführten Radphilosophie (gemuffter Stahl und reduzierte Leistungsfähigkeit).

Sorry, wenn ich den einen oder anderen Mitleser etwas langweile. Aber es gibt ja hier gewiss auch manche, die über sich und ihren bewussten oder unbewussten "Wurzelgrund" sozusagen nebenberuflich Gedanken machen - wie unser lieber Freund paletti.

Heute Nacht hat es hier auch gewittert. Aber wirklich frisch ist es nicht geworden. Mal sehen, ob ich nur das Rennen in dem Londoner SW - den ich von Besuchen dort kenne - das jetzt übertragen wird, schaue oder ob ich auch selber noch auf's Rad steigen.

Ein schönes WE !
 
Hallo Hansjürgen, bei meinem HAC4 werden Trittfrequenzpausen ( 0 Umdr.) während der Fahrt in den Schnitt mit einberechnet, also je mehr Trittpausen bei Abfahrten usw. desto geringer die Durchschnittsfrequenz.

Gruß Jochen
Beim Garmin gibt es in den Einstellungen die Option "Zero averaging" on/off. Damit werden die Tritt- und Fahrpausen bei der Durchschnittsberechnung für TF und Geschw. nicht berücksichtigt. Vielleicht gibt's bei HAC4 so was ähnliches.
 
Hallo Hansjürgen, bei meinem HAC4 werden Trittfrequenzpausen ( 0 Umdr.) während der Fahrt in den Schnitt mit einberechnet, also je mehr Trittpausen bei Abfahrten usw. desto geringer die Durchschnittsfrequenz.

Gruß Jochen

Na siehst du, das ist der Fehler. Eine 0-Trittfrequenz gehört in den Bereich Erholung oder GesamtLeistung (in physikalischen Sinn) und hat nichts mit der Philosopie Umdrehung statt Kraft zu tun.

Aber zum andern: Herzlich willkommen zur Alb-Tour mit Standort Kirchheim.

Und zum 3. Das mit dem Pyrenäen Abenteuer sehe ich wie du.
Im benachbarten Bayern sagt man: Schau'n mer mal.
 
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