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Shimano Kurbel Rückruf

Es gibt eine kurzfristige Lösung!!! :bier:
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Humor und Satire sind nicht so sehr dein Ding, oder?
Durchaus, aber erstens finde ich, dass ein wenig subtilere Satire durchaus Qualität bringt. Viel wichtiger aber: die Erfahrungen hier lassen die Grenzen dessen, was manche als Humor meinen und andere doch ernst meinen bis zur Unkenntlichkeit verschwimmen. Bei vielen Beiträgen sollte man meinen, sie seien Humor, und letztendlich stellen sie sich als ernstgemeint heraus.
 
Ich glaube, die Witze werden zunehmend ausgelutscht sein.
Können wir bitte zum Thema zurückkommen?

Hat jemand schon irgendwelche Teile zu einem Händler geschleppt?
 
Hier mal meine Gedanken dazu:

Als Shimano in den 90ern die 9-fach DURA-ACE herausgebracht hatte, war das in meinen Augen ein Quantensprung. Endlich eine Kurbellösung die zuverlässig auf der Welle blieb, kein Taumeln mehr, sprintsicher und mit toller Oberfläche. Als Bonbon gabs noch eine Gewichtsreduzierung der ganzen Gruppe von 500g zur 8-fach. So billig war Gewichtstuning noch nie, und nahezu risikiofrei.

Hollowtech war eine saubere technische Lösung aus einem Werkstoff gefügt und falls je mal nötig, sehr gut wieder in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. In meinen Augen ein perfektes Serien-Produkt, das damals sein Geld Wert war. Kettenblätter waren gut und einfach zu tauschen, der Nutzer konnte noch relativ frei wählen, auch zu anderen Qualitäten, was aber wegen der moderaten Preise nicht nötig war.

Dass Shimano den Rückruf so handhabt ist gut. Wenn ich aber den Aufwand sehe, der für Hersteller, Händler und Verbraucher nötig wird, frage ich mich, ob mit den verklebten Werkstoffen auf die richtige Technologie gesetzt wurde.

Bringt das "zusammengebabbte" Zeug wirklich so viele Vorteile gegenüber einer geschweißten Hollowtech-Kurbel wie beispielsweise FC-7700 oder FC-5700?

Vorteile kann ich nicht sehen, daher kaufe ich keine aktuell angebotenen Shimano-Kurbeln mehr.

Vielleicht kommt ja mal wieder was mit der Qualität der FC-7700 auf den Markt, gerne in 3-fach.
 
Zumindest beim Gewicht gab's bei Shimanokurbeln ja keine Quantensprünge, die haben sich nicht viel geschenkt, egal ob geschmiedet mit massiven KB oder gebappt. Ab der 9000er wurde es sogar wieder schwerer.
Meine betagte 7800 mit aus dem vollen gefrästem großen Kettenblatt wiegt 660g, die 7900 651g und die 9000 640g. Alle in 53/39 und 172,5.
 
Bringt das "zusammengebabbte" Zeug wirklich so viele Vorteile gegenüber einer geschweißten Hollowtech-Kurbel wie beispielsweise FC-7700 oder FC-5700?
Autos werden auch immer mehr geklebt statt geschweißt. Das ist günstiger für den Hersteller. Autos halten auch ein Leben lang zusammen. Shimano hat einfach nur den falschen Kleber verwendet. Kann passieren. Deshalb ist die Kurbel an sich nicht schlecht.
 
Hier mal meine Gedanken dazu:

Als Shimano in den 90ern die 9-fach DURA-ACE herausgebracht hatte, war das in meinen Augen ein Quantensprung. Endlich eine Kurbellösung die zuverlässig auf der Welle blieb, kein Taumeln mehr, sprintsicher und mit toller Oberfläche. Als Bonbon gabs noch eine Gewichtsreduzierung der ganzen Gruppe von 500g zur 8-fach. So billig war Gewichtstuning noch nie, und nahezu risikiofrei.

Hollowtech war eine saubere technische Lösung aus einem Werkstoff gefügt und falls je mal nötig, sehr gut wieder in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. In meinen Augen ein perfektes Serien-Produkt, das damals sein Geld Wert war. Kettenblätter waren gut und einfach zu tauschen, der Nutzer konnte noch relativ frei wählen, auch zu anderen Qualitäten, was aber wegen der moderaten Preise nicht nötig war.

Dass Shimano den Rückruf so handhabt ist gut. Wenn ich aber den Aufwand sehe, der für Hersteller, Händler und Verbraucher nötig wird, frage ich mich, ob mit den verklebten Werkstoffen auf die richtige Technologie gesetzt wurde.

Bringt das "zusammengebabbte" Zeug wirklich so viele Vorteile gegenüber einer geschweißten Hollowtech-Kurbel wie beispielsweise FC-7700 oder FC-5700?

Vorteile kann ich nicht sehen, daher kaufe ich keine aktuell angebotenen Shimano-Kurbeln mehr.

Vielleicht kommt ja mal wieder was mit der Qualität der FC-7700 auf den Markt, gerne in 3-fach.
Die FC7700 wurden im Wachsausschmelzverfahren hergestellt. Kernausflussloch auf der Innenseite des Kurbelarms hinter einem Aufkleber.
Ich musste damals meine ersten 3Kurbelsätze wegen Taumelns reklamieren.
 
diese Vemutung würde ich teilen. Ich hab eine Kurbel die offensichtlich nach 2019 hergestellt wurde - ist davon ja nicht betroffen.
 
Mein persönliche Vermutung. Wieso sonst sollten sich 2 verklebte Teile lösen ? Der Kleber scheint entweder den Kräften oder den Umwelteinflüssen, inklusive Reinigung, nicht stand zu halten.

Falsche Klebebedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit,...), Oberflächenbeschaffenheit der zu verklebenden Teile,..

Möglich wäre auch ein Designfehler, z.B. zu kleine Klebeflächen.

Ist aber alles Spekulation...
 
Autos werden auch immer mehr geklebt statt geschweißt. Das ist günstiger für den Hersteller. Autos halten auch ein Leben lang zusammen. Shimano hat einfach nur den falschen Kleber verwendet. Kann passieren. Deshalb ist die Kurbel an sich nicht schlecht.

Was geschieht mit dem Kleber nachdem die Kurbel oder die Autoteile dann in die Wiederverwertung gehen?
Werden die Teile eingeschmolzen und der Kleber verdampft bei dem Prozess?


Ich musste damals meine ersten 3Kurbelsätze wegen Taumelns reklamieren.

Schade. Meine fünf Octalink-Kurbeln waren alle in Ordnung: DA, Ultegra, 2xSora, Deore. Alles sehr gute Passungen und No-Problem-Teile.
 
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