Ich verstehe diese Frage nicht.
Beziehungsweise finde ich sie arrogant, weil sie von hinten, also im Nachhinein, gestellt wird. An den Fall eines tödlichen Unfalls mit gleichzeitigem Verschwinden in einem Rennen kann sich keiner erinnern. Wir wissen jetzt, dass sowas vorkommen kann, wenn auch mit äußerst niedriger Wahrscheinlichkeit.
Ich habe mal die bekannteste Darstellung zur Risikobewertung 'rausgesucht. Hier wird farblich codiert, wie mit Risiken standardmäßig umzugehen ist, machen eigentlich alle Risikobewerter so.
Anhang anzeigen 1506372
"Grün" heißt du musst nichts tun, das Risiko ist niedrig, "rot" heißt du musst ganz dringend was tun weil hohes Risiko.
Wir sehen, dass der vorliegende Unfall vermutlich in der obersten rechten Ecke landen würde, wenn man ihn denn überhaupt in Betracht gezogen hätte. Weil: Sowas äußerst Unwahrscheinliches, das noch nie jemand gesehen hat, hat auch keiner auf dem Zettel.
Oberste rechte Ecke in dem Diagramm heißt dann vermutlich auch nur: "Lebe mit dem Restrisiko, versuche es zu minimieren und/oder zu versichern.
Um es anschaulich auf die Spitze zu treiben: Es ist denkbar, dass ein Radrennfahrer im Eifer des Gefechts beim "Anpumpen" seines Reifens via Anblasen an Dichtungsmilch ertrinkt. Würde man diesen unwahrscheinlichen, aber existenzbedrohlichen Fall als etwas sehen, dem man begegnen muss? Vermutlich eher nicht.
g.