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Sicherheit im Rennradsport

Den nächsten Angehörigen welche vielleicht besorgt sind darf man dann getrost eine Statistik unter die Nase halten, mit dem Hinweis man solle sich keine Sorgen machen, die schlimmste Möglichkeit liegt im sehr geringen Wahrscheinlichkeitsbereich.
In der Tat, man man bewirkt etwas, die Versicherungen erhöhen die Tarife.
Ich bin auch so Leute...
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Entschuldige bitte, aber mit der Ansicht darfst Du überhaupt keinen Sport mehr betreiben - vielleicht noch Karten- und Brettspiele, aber bitte ohne Bier dazu. Darüber hinaus sollte man z.B. auch nie wieder den Zug nehmen, denn auch da gibt es Tote - zwar viel weniger als auf der Straße, aber man sollte trotzdem jede nicht zwingend erforderliche Reise vermeiden. Viele Eltern, auch ich, würden ihre Kinder keine Sportarten machen lassen, die sie für zu gefährlich halten. Aber das ist eben genau die Abschätzung, wie wahrscheinlich Tod oder schwere Verletzung sind - wenn es einen dann doch trifft, nützt einem die Statistik nichts, denn sie sagt per definitionem nichts über den Einzelfall aus.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Bevor man dem Verbandsteam übertriebene Vorwürfe macht nicht bei jedem blinden Fleck in der Maximalinformiertheit gleich mit dem schlimmsten zu rechnen würde ich denen eher vorwerfen zu viel "schneller" und zu wenig "vorsichtiger" ins Mikro gerufen zu haben. Ich war nicht dabei, ich weiß nicht wie wenig schneller und wie viel vorsichtiger sie tatsächlich gerufen haben, letzteres aber jedenfalls nicht erfolgreich. Dieser Vorwurf ist zwar nicht viel wert, aber in seiner Schlichtheit eben auch nicht unwahr. Ob ein früheres auffinden im Ergebnis einen Unterschied gemacht hätte ist hingegen vollkommen offen. Kann, muss nicht.
 
Entschuldige bitte, aber mit der Ansicht darfst Du überhaupt keinen Sport mehr betreiben - vielleicht noch Karten- und Brettspiele, aber bitte ohne Bier dazu. Darüber hinaus sollte man z.B. auch nie wieder den Zug nehmen, denn auch da gibt es Tote - zwar viel weniger als auf der Straße, aber man sollte trotzdem jede nicht zwingend erforderliche Reise vermeiden. Viele Eltern, auch ich, würden ihre Kinder keine Sportarten machen lassen, die sie für zu gefährlich halten. Aber das ist eben genau die Abschätzung, wie wahrscheinlich Tod oder schwere Verletzung sind - wenn es einen dann doch trifft, nützt einem die Statistik nichts, denn sie sagt per definitionem nichts über den Einzelfall aus.
Genau, der letzte Satz von dir ist der Treffer! Banane gewonnen!
Der individuelle eventuelle Ernstfall betrachtet über Statistik innerhalb eines zu vermutenden, zwar unwahrscheinlicher aber möglichen Notfalls, würde Hilfsmaßnahmen kalkulieren und so die Anzahl ähnlicher Fälle nach oben bewegen.
Weil keiner aufgrund geringer Wahrscheinlichkeii agiert.
 
Bevor man dem Verbandsteam übertriebene Vorwürfe macht nicht bei jedem blinden Fleck in der Maximalinformiertheit gleich mit dem schlimmsten zu rechnen würde ich denen eher vorwerfen zu viel "schneller" und zu wenig "vorsichtiger" ins Mikro gerufen zu haben. Ich war nicht dabei, ich weiß nicht wie wenig schneller und wie viel vorsichtiger sie tatsächlich gerufen haben, letzteres aber jedenfalls nicht erfolgreich. Dieser Vorwurf ist zwar nicht viel wert, aber in seiner Schlichtheit eben auch nicht unwahr. Ob ein früheres auffinden im Ergebnis einen Unterschied gemacht hätte ist hingegen vollkommen offen. Kann, muss nicht.
In welches Mikro? Das, an dem kein Funkgerät hing? Was hier schon 8237x besprochen wurde?
Die Diskussion hier dreht sich nicht nur im Kreis, sie hebt bald ab ...
 
Du unterstellst Veranstaltern und Verbänden pauschal, nichts zu denken. Das ist schon sehr vom hohen Ross herab.
Nein, das ist eine ganz objektive Beobachtung. Denn es gab eine Unmenge an nahe-fatalen Unfällen, es gab genug fatale Unfälle. Und was hat sich in den letzten 30,40 Jahren an Verbesserungen in Sachen Sicherheit getan? Der Helm? Ok, ok hier und da gibt es seit kurzem Schutzbarrieren, sehr punktuell und medienwirksam platziert. Ansonsten ? Nichts. Ist NICHTS das Ergebnis von DENKEN? Ja, bei manchen vermutlich schon.
Das einzige was sich verbessert hat ist die Vermarktung.
 
Genau, der letzte Satz von dir ist der Treffer! Banane gewonnen!
Der individuelle eventuelle Ernstfall betrachtet über Statistik innerhalb eines zu vermutenden, zwar unwahrscheinlicher aber möglichen Notfalls, würde Hilfsmaßnahmen kalkulieren und so die Anzahl ähnlicher Fälle nach oben bewegen.
Weil keiner aufgrund geringer Wahrscheinlichkeii agiert.
Du verstehst offenbar nicht, dass es unmöglich ist, jeden nur denkbaren Fall nicht nur zu denken, sondern in Konsequenz daraus auch mit Maßnahmen abzusichern. Dafür sind die Mittel nicht vorhanden - weder finanziell noch vom Material noch von der Manpower her. Das gilt nicht nur für den Radsport oder den Sport, sondern für alle Bereich des Lebens. Worauf soll ein Verantwortlicher also setzen? Auf die Abdeckung eines wahrscheinlichen oder eines unwahrscheinlichen Ereignisses (bei potentiell ähnlichen Folgen)?
 
Jeder agiert ständig aufgrund von Wahrscheinlichkeiten. Sonst würde niemand in ein Flugzeug steigen ...
Ist insofern ein sehr gutes Beispiel, weil hier die Eintretenswahrscheinlichkeit (eines Absturzes) sehr niedrig ist, die Folgen aber meistens katastrophal. Wir rechnen da halt alle damit, dass das Ding nicht abstürzen wird.
 
Du verstehst offenbar nicht, dass es unmöglich ist, jeden nur denkbaren Fall nicht nur zu denken, sondern in Konsequenz daraus auch mit Maßnahmen abzusichern. Dafür sind die Mittel nicht vorhanden - weder finanziell noch vom Material noch von der Manpower her. Das gilt nicht nur für den Radsport oder den Sport, sondern für alle Bereich des Lebens. Worauf soll ein Verantwortlicher also setzen? Auf die Abdeckung eines wahrscheinlichen oder eines unwahrscheinlichen Ereignisses (bei potentiell ähnlichen Folgen)?
doch, ich verstehe dies schon, Ausgangspunkt war Muriel, ich weigere mich dies alles als vorzukommenden Umstand zu akzeptieren. Das ist banal alles.
 
Nein, das ist eine ganz objektive Beobachtung. Denn es gab eine Unmenge an nahe-fatalen Unfällen, es gab genug fatale Unfälle.
Schon wieder falsch. Die Frage müsste lauten: Was wäre passiert, wenn man nichts gemacht hätte? Ist so natürlich nicht zu beantworten, weil hypothetisch. Aber aus der Tatsache von Unfällen darauf zu schließen, dass man nichts gegen diese Täte, ist methodisch schlicht Unfug.
Und was hat sich in den letzten 30,40 Jahren an Verbesserungen in Sachen Sicherheit getan? Der Helm? Ok, ok hier und da gibt es seit kurzem Schutzbarrieren, sehr punktuell und medienwirksam platziert. Ansonsten ? Nichts. Ist NICHTS das Ergebnis von DENKEN? Ja, bei manchen vermutlich schon.
Das einzige was sich verbessert hat ist die Vermarktung.
Nur weil Du nichts kennst, bedeutet das nicht, dass nichts passiert ist. Abgesehen von Helmobligatorium und immer besseren Helmen fiele mir da z.B. spontan sowas wie die Form der Absperrgitter ein. Es gibt auch deutlich mehr durch Matten und/oder Streckenposten gesicherte Hindernisse. Es gibt Zeitnahmeregeln für den Fall von Zeitverlust durch Massenstürze auf den letzten Kilometern von Sprintetappen (damit muss nicht mehr jeder Favorit für das Gesamtklassement auch noch vorne fahren). Es wurden bestimmte Positionen auf dem Rad verboten, die ein erhöhtes Risiko bergen. Das Dopingreglement wurde verschärft und verfeinert (ja, auch das dient der Sicherheit der Sportler). Wenn ich länger nachdächte, fände sich bestimmt noch mehr. Aber draufhauen ist halt immer einfacher als sagen, wie es denn besser gemacht werden soll.
 
Schon wieder falsch. Die Frage müsste lauten: Was wäre passiert, wenn man nichts gemacht hätte? Ist so natürlich nicht zu beantworten, weil hypothetisch. Aber aus der Tatsache von Unfällen darauf zu schließen, dass man nichts gegen diese Täte, ist methodisch schlicht Unfug.

Nur weil Du nichts kennst, bedeutet das nicht, dass nichts passiert ist. Abgesehen von Helmobligatorium und immer besseren Helmen fiele mir da z.B. spontan sowas wie die Form der Absperrgitter ein. Es gibt auch deutlich mehr durch Matten und/oder Streckenposten gesicherte Hindernisse. Es gibt Zeitnahmeregeln für den Fall von Zeitverlust durch Massenstürze auf den letzten Kilometern von Sprintetappen (damit muss nicht mehr jeder Favorit für das Gesamtklassement auch noch vorne fahren). Es wurden bestimmte Positionen auf dem Rad verboten, die ein erhöhtes Risiko bergen. Das Dopingreglement wurde verschärft und verfeinert (ja, auch das dient der Sicherheit der Sportler). Wenn ich länger nachdächte, fände sich bestimmt noch mehr. Aber draufhauen ist halt immer einfacher als sagen, wie es denn besser gemacht werden soll.
Ich glaube auf Abmeldung und eine Erfassung derer sollte mehr Wert gelegt werden.
 
doch, ich verstehe dies schon, Ausgangspunkt war Muriel, ich weigere mich dies alles als vorzukommenden Umstand zu akzeptieren. Das ist banal alles.
Und deshalb muss nun jemand anderes schuld sein? Oder es müssen zumindest alle nur denkbaren Risiken für die Zukunft ausgeschaltet werden? Dann herzlich willkommen bei der Ergometer-WM, denn anders wird es nicht gehen. Selbst wenn man die TdF komplett auf dem Rundkurs von Le Mans ausgragen würde, gäbe es Stürze und Verletzte.
 
Und deshalb muss nun jemand anderes schuld sein? Oder es müssen zumindest alle nur denkbaren Risiken für die Zukunft ausgeschaltet werden? Dann herzlich willkommen bei der Ergometer-WM, denn anders wird es nicht gehen. Selbst wenn man die TdF komplett auf dem Rundkurs von Le Mans ausgragen würde, gäbe es Stürze und Verletzte.
Aber genau diese Stürze und die Verletzten kann man doch gleich zentral der Rennleitung mitteilen und sie in den Status des nicht beendeten Rennens versetzen. Und bei Muriel hätte sich vermutlich der Zeitraum und die Strecke des Infragekommens eines Unfalls (Abfahrt!) durch Kommunikation und Bereitschaft dazu, einschränken lassen.
Noch weiss man ja noch nicht, wieviel Bemühung es gab sie zu finden und in welchem Zeitraum.
Ich habe auch nichts am Kurs rumkritisiert. Ich hoffe die Fahrer können mit dem Druck des geforderten Erfolgs umgehen und wagen aber auch mal Kritik wenn etwas gar nicht passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich zwar nicht mehr weiss wo ich diesen Text mal gefunden habe, ihn aber als besonders erachte, stelle ich ihn mal abgelichtet hier rein.
Screenshot_20241005_200954_com.android.chrome.jpg
 
Aber genau diese Stürze und die Verletzten kann man doch gleich zentral der Rennleitung mitteilen und sie in den Status des nicht beendeten Rennens versetzen. Und bei Muriel hätte sich vermutlich der Zeitraum und die Strecke des Infragekommens eines Unfalls (Abfahrt!) durch Kommunikation und Bereitschaft dazu, einschränken lassen.
Noch weiss man ja noch nicht, wieviel Bemühung es gab sie zu finden und in welchem Zeitraum.
Ich habe auch nichts am Kurs rumkritisiert. Ich hoffe die Fahrer können mit dem Druck des geforderten Erfolgs umgehen und wagen aber auch mal Kritik wenn etwas gar nicht passt.
Aber, aber, aber... Das Rennen lief nach den üblichen Regeln, wie es hunderte und tausende von Rennen tun, bei denen es keine Toten gibt. Um etwas zu kommunizieren, muss man es erst einmal wissen. Stand jetzt gibt es genau eine Zeugin, die sah, dass sie von der Strecke abkam, nicht aber, dass sie stürzte. Als man realisierte, dass sie verschwunden war, hat man sich ganz sicher bemüht, sie so schnell wie möglich zu finden - alles andere wäre nun wirklich eine haltlose Unterstellung. Wir können jetzt gerne Live-Tracking etc. fordern, aber selbst wenn sich das technisch zufriedenstellend lösen ließe (also im Sinne von jederzeit jeder Fahrer innerhalb weniger Sekunden präzise lokalisierbar und nicht nur als Spielerei für die Zuschauer in Form von Abstandsmessungen) wäre dies nur für Rennen der höchsten Kategorie anwendbar - bei Juniorinnen vermutlich genau für die WM und sonst für nichts. Denn wie der User BergHügi hier sehr schön dargestellt hat, ist so etwas unterhalb der großen Rennen des Profi-Zirkus (der Männer!) kaum umsetzbar.
 
In welches Mikro? Das, an dem kein Funkgerät hing? Was hier schon 8237x besprochen wurde?
Die Diskussion hier dreht sich nicht nur im Kreis, sie hebt bald ab ...
Ja, sorry, war wie gesagt nicht dabei und habe das Kleingedruckte vom Reglement nicht gelesen. Dann eben im pep talk vor der Startaufstellung, ändert nichts an der Grundaussage.
 
Und deshalb muss nun jemand anderes schuld sein? Oder es müssen zumindest alle nur denkbaren Risiken für die Zukunft ausgeschaltet werden? Dann herzlich willkommen bei der Ergometer-WM, denn anders wird es nicht gehen.
Zur Ergometer-WM bei der mitunter willkürlich Fahrer bis hin zum Titelfavoriten ausgeschlossen werden weil der Verbandsarzt heute kein Glück damit hatte auch den allerletzten gesundheitlichen Risikofaktor auszuschließen
 
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