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Sicherheit im Rennradsport

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Etwas ähnlich ging mir früher auch schon durch den Kopf. Auf YouTube habe ich das offizielle, 6 Minuten kurze Video der UCI des Juniorinnen-Rennens angesehen. Offenbar wurde von Anfang an sehr intensiv gefahren und auch der Aufstieg von Maur zur Binz hat das Feld schon stark ausgedünnt. Wie von Fotos aus dem Schmalzgrueb-Aufstieg, ca. 1.5 Fahrkilometer vor dem fatalen Sturz, bekannt ist, fuhr Furrer nicht in einem Feld, sondern mit Frauen, die schlussendlich 2 Minuten hinter dem Feld ins Ziel kamen.

Ich kann mir vorstellen, dass Furrer zu diesem Zeitpunkt knapp hinter dem Feld fuhr und versuchte, mit einer flotten Fahrweise spätestens am Ende der Abfahrt wieder im Feld zu sein.
Ich habe hier etwas gelöscht. Die Begleitfahrzeuge fuhren hinter dem Feld und auch hinter Muriel.
Der Gedanke, dass es fast ihre "Schulstrecke hätte sein können kam mir auch schon. Manchmal im Rennen kann man vielleicht seine Ideallinie nicht so fahren..... und Zeit nicht gutmachen.
 
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Zu den Sensoren: Da bin ich skeptisch. War dieses Jahr mit 2 Jugendlichen im Bikepark. Bereits nach den ersten 50 Tiefenmetern riefen beide Eltern panisch an, weil die Sturzsensoren ( Apple und Samsung ) Alarm über Alarm meldeten. Passiert ist nichts, das war S1 und S1 mit ein paar Bremswellen bei ordentlich Federweg, also bei weitem nicht so ein Gerüttel wie Kopfsteinpflaster mit dem Rennrad. Später hats einen der beiden 2 mal gelegt, ohne Alarm. Ich glaube nicht, das die aktuelle Sensortechnik da schon ausgereift ist.
 
Zu den Sensoren: Da bin ich skeptisch. War dieses Jahr mit 2 Jugendlichen im Bikepark. Bereits nach den ersten 50 Tiefenmetern riefen beide Eltern panisch an, weil die Sturzsensoren ( Apple und Samsung ) Alarm über Alarm meldeten. Passiert ist nichts, das war S1 und S1 mit ein paar Bremswellen bei ordentlich Federweg, also bei weitem nicht so ein Gerüttel wie Kopfsteinpflaster mit dem Rennrad. Später hats einen der beiden 2 mal gelegt, ohne Alarm. Ich glaube nicht, das die aktuelle Sensortechnik da schon ausgereift ist.
Das ist das ganz normale False-Positive-Problem. Die Empfindlichkeit von Sensoren kann man einstellen; die, die die zwei Jugendlichen nutzten, waren halt zu vorsichtig eingestellt. Man kann sogar typische Belastungskurven hinterlegen, so dass schlussendlich praktisch keine False-negatives und nur wenige False-positives auftreten.
 
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Zu den Sensoren: Da bin ich skeptisch. War dieses Jahr mit 2 Jugendlichen im Bikepark. Bereits nach den ersten 50 Tiefenmetern riefen beide Eltern panisch an, weil die Sturzsensoren ( Apple und Samsung ) Alarm über Alarm meldeten. Passiert ist nichts, das war S1 und S1 mit ein paar Bremswellen bei ordentlich Federweg, also bei weitem nicht so ein Gerüttel wie Kopfsteinpflaster mit dem Rennrad. Später hats einen der beiden 2 mal gelegt, ohne Alarm. Ich glaube nicht, das die aktuelle Sensortechnik da schon ausgereift ist.

Dazu kommt ja noch, dass nach einem üblichen Sturz im Radrennen gefühlte 9 von 10 Fahrer sich einmal schütteln, neues (oder altes) Rad nehmen, und weiter geht’s. Aber gut, sicherlich lösbar, wer sich nach 5 Minuten noch nicht wieder bewegt, und keinen Sani bei sich stehen hat (kriegen die auch einen Sensor?), der wird auf "Bitte mal nachschauen" gesetzt.

die, die zwei jugendlichen Nutzten, waren halt zu vorsichtig eingestellt.
..passt aber nicht dazu, dass sie nicht ausgelöst haben, als sie tatsächlich stürzten.

Aber Crash-Sensorik war ja eigentlich auch gar nicht das Thema, Tracking würde ja erstmal schon reichen, einen Schritt nach dem anderen. Wobei die Diskussion vermutlich eh bald abgelöst wird, von der nächsten Sturz- oder Todesursache, mit der keiner rechnen konnte.
 
Zu den Sensoren: Da bin ich skeptisch. War dieses Jahr mit 2 Jugendlichen im Bikepark. Bereits nach den ersten 50 Tiefenmetern riefen beide Eltern panisch an, weil die Sturzsensoren ( Apple und Samsung ) Alarm über Alarm meldeten. Passiert ist nichts, das war S1 und S1 mit ein paar Bremswellen bei ordentlich Federweg, also bei weitem nicht so ein Gerüttel wie Kopfsteinpflaster mit dem Rennrad. Später hats einen der beiden 2 mal gelegt, ohne Alarm. Ich glaube nicht, das die aktuelle Sensortechnik da schon ausgereift ist.
Vielleicht war einer von den beiden Kids auch so genervt, dass er das Ding "ausser Betrieb" gestellt hat?
 
In der Moto GP werden schon länger Airbags verwendet. Von dramatischen Felauslösungen habe ich noch nix vernommen. Daß die Systeme nicht 1zu1 übernommen werden können ist auch klar.
Der Vergleich mit dem Motorradrennsport/Skirennsport passt doch hinten und vorne nicht!

Bei einem Abflug mit auslösendem Airbag ist das Rennen in diesen Sportarten für den Fahrer immer beendet.

Aber wie ist die Situation in einem Radrennen in dem Stürze in nahezu jedem Rennen zu beobachten sind? In der Regel wird da weitergefahren.

Wie wäre das reglementsseitig zu regeln?

Beispiel: Harmloser Sturz, Airbag löst aus. Darf/Kann ich, nachdem ich mich des Teils entledigt habe, weiterfahren? Muss ich auf den Mannschaftswagen warten bis ich einen neuen Airbag bekomme.

Mit Airbag wäre ein MvP 2023 möglicherweise nicht Weltmeister geworden wenn bei seinem Sturz in einer der letzten Kurven ein Airbag die Weiterfahrt behindert hätte.

Auch ganz informativ:
https://www.ardmediathek.de/video/s...mOGVjNzktZjQ1MS00MDhhLTljODgtODQyOGUwODRmZTRk
 
Der Vergleich mit dem Motorradrennsport/Skirennsport passt doch hinten und vorne nicht!

Bei einem Abflug mit auslösendem Airbag ist das Rennen in diesen Sportarten für den Fahrer immer beendet.

Aber wie ist die Situation in einem Radrennen in dem Stürze in nahezu jedem Rennen zu beobachten sind? In der Regel wird da weitergefahren.

Wie wäre das reglementsseitig zu regeln?

Beispiel: Harmloser Sturz, Airbag löst aus. Darf/Kann ich, nachdem ich mich des Teils entledigt habe, weiterfahren? Muss ich auf den Mannschaftswagen warten bis ich einen neuen Airbag bekomme.

Mit Airbag wäre ein MvP 2023 möglicherweise nicht Weltmeister geworden wenn bei seinem Sturz in einer der letzten Kurven ein Airbag die Weiterfahrt behindert hätte.

Auch ganz informativ:
https://www.ardmediathek.de/video/s...mOGVjNzktZjQ1MS00MDhhLTljODgtODQyOGUwODRmZTRk
Der Küng ist doch beim Zeitfahren auch mit nem ziemlich verdatschten Helm weitergefahren, viel schlimmer kanns mit nem in die Buxe zurückgestopften Airbag auch nicht aussehen......
( ich will nur sagen, der Helm hätte nicht mehr so ganz schützen können und der Krasch mit Gesicht und Kopf hatte er weggesteckt, den Airbagschrecken kann man vielleicht auch verkraften und gottfroh die Weiterfahrt aufnehmen....)
 
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Bei einem Abflug mit auslösendem Airbag ist das Rennen in diesen Sportarten für den Fahrer immer beendet.
Ist das so? Im Schisport bin ich bei Dir, beim Motorrad eher nicht.
Für das abwägen fehlt halt aktuell noch die Info, wie ein System für Radfahrer aussehen wird - vielleicht wir das Weiterfahren im Pflichtenheft definiert, vielleicht aber auch die Fahrer eher rausgenommen, was aktuell da unter concussion Protokoll abläuft ist ja wirklich zu hinterfragen
 
Beispiel: Harmloser Sturz, Airbag löst aus. Darf/Kann ich, nachdem ich mich des Teils entledigt habe, weiterfahren? Muss ich auf den Mannschaftswagen warten bis ich einen neuen Airbag bekomme.

Mit Airbag wäre ein MvP 2023 möglicherweise nicht Weltmeister geworden wenn bei seinem Sturz in einer der letzten Kurven ein Airbag die Weiterfahrt behindert hätte.
Das wäre doch eh die ultimative Sicherheitsverbesserung: Nach einem Sturz darf generell nicht mehr weitergefahren werden, egal ob Airbag ausgelöst oder Helm kaputt oder noch nicht mal eine Schramme am Ellenbogen. Da würden die Fahrer mal so richtig vorsichtig - oder auch nicht. /Ironie off.
 
Aber Crash-Sensorik war ja eigentlich auch gar nicht das Thema, Tracking würde ja erstmal schon reichen, einen Schritt nach dem anderen. Wobei die Diskussion vermutlich eh bald abgelöst wird, von der nächsten Sturz- oder Todesursache, mit der keiner rechnen konnte.
Mir wäre am Samstag bei ca. 50km/h beinahe eine Krähe ins Vorderrad geflogen, da haben nur etwa 20cm gefehlt, weil das dumme Vieh in die falsche Richtung losgeflogen ist (kein Scherz). Vielleicht kann man die ja alle abschießen? Oder irgendwo unter dem Sattel so eine Böllermaschine montieren, wie sie Obst- und Weinbauern nutzen...
 
Ihr seid meiner Meinung nach wieder auf dem falschen Dampfer. Es ist zwar gut und recht, wenn die Auswirkungen von Stürzen gemindert werden. Aber in erster Linie sollten Stürze verhindert werden.

Im Fall Furrer hätte zB. eine Abfahrtsneutralisation - die Diskussion hatten wir gestern - vermutlich mehr geholfen als Airbags etc.; das gleiche gilt für Mäder und Drege (und etliche andere).

Wenn man schon materialtechnisch etwas unternehmen will, dann Massnahmen, die die Tempi wenigstens ein bisschen reduzieren. Das hätte zwei Vorteile. In der Abfahrt oder auf anderen schnellen Abschnitten hätte man mehr Zeit um zu reagieren. Und wenn doch etwas passiert, dann ist der Einschlag deutlich weniger hart.
 
Ihr seid meiner Meinung nach wieder auf dem falschen Dampfer. Es ist zwar gut und recht, wenn die Auswirkungen von Stürzen gemindert werden. Aber in erster Linie sollten Stürze verhindert werden.

Im Fall Furrer hätte Zb. Eine Abfahrtsneutralisation - die Diskussion hatten wir gestern - vermutlich mehr geholfen als Airbags etc.; das gleiche gilt für Mäder und Drege (und etliche andere).

Wenn man schon materialtechnisch etwas unternehmen will, dann Massnahmen, die die Tempi wenigstens ein bisschen reduzieren. Das hätte zwei Vorteile. In der Abfahrt oder auf anderen schnellen Abschnitten hätte man mehr Zeit um zu reagieren. Und wenn doch etwas passiert, dann ist der Einschlag deutlich weniger hart.
Das hätte ja durchaus was für sich.

Erzähl mal, wie du das umsetzen wollen würdest. Ich hätte da zwei Ideen, aber beide scheitern, wenn man sie zuende denkt.

Davon ab, gibt es auch Fahrer deren große Stärke gerade die Abfahrten sind und das nicht unbedingt auf Grund von Tollkühnheit.

g.
 
Mir wäre am Samstag bei ca. 50km/h beinahe eine Krähe ins Vorderrad geflogen, da haben nur etwa 20cm gefehlt, weil das dumme Vieh in die falsche Richtung losgeflogen ist (kein Scherz). Vielleicht kann man die ja alle abschießen? Oder irgendwo unter dem Sattel so eine Böllermaschine montieren, wie sie Obst- und Weinbauern nutzen...
Ich kenn persönlich zwei Radkollegen die von Rehen (auf dem Weg zur Arbeit) krankenhausreif abgeschossen wurden :eek:
Mich hätte beinahe einmal eine Rotte Wildschweine überrannt, dass wäre sicher bitter böse für mich ausgegangen :bier:
 
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Das hätte ja durchaus was für sich.

Erzähl mal, wie du das umsetzen wollen würdest. Ich hätte da zwei Ideen, aber beide scheitern, wenn man sie zuende denkt.

Davon ab, gibt es auch Fahrer deren große Stärke gerade die Abfahrten sind und das nicht unbedingt auf Grund von Tollkühnheit.

g.
Das ist dann Pech für diese Fahrer. Damit werden sie leben können. Denke nicht, dass Radsportler sich vom Sport abwenden werden, weil sie keine Abfahrten mehr fahren dürfen. Für mich geht nichts vom Sport verloren, wenn ich mir keine Gedanken mehr darüber machen muss, wer als nächstes in einer Abfahrt stürzt und stirbt oder sich schwer verletzt...
 
Ihr seid meiner Meinung nach wieder auf dem falschen Dampfer. Es ist zwar gut und recht, wenn die Auswirkungen von Stürzen gemindert werden. Aber in erster Linie sollten Stürze verhindert werden.

Im Fall Furrer hätte zB. eine Abfahrtsneutralisation - die Diskussion hatten wir gestern - vermutlich mehr geholfen als Airbags etc.; das gleiche gilt für Mäder und Drege (und etliche andere).

Wenn man schon materialtechnisch etwas unternehmen will, dann Massnahmen, die die Tempi wenigstens ein bisschen reduzieren. Das hätte zwei Vorteile. In der Abfahrt oder auf anderen schnellen Abschnitten hätte man mehr Zeit um zu reagieren. Und wenn doch etwas passiert, dann ist der Einschlag deutlich weniger hart.
Nachdem hier 20 Seiten lang über so völlig absurde Dinge diskutiert wurde wie z.b. wie kann man verhindern dass in den nächsten 100 oder 200 oder 300 jahren vielleicht nochmal so ein Fall eintritt, wie bei der WM und ein Fahrer nicht gefunden wird, ist doch die Diskussion darüber wie man sturzfolgen minimieren kann schon ein riesiger Fortschritt, denn dies ist neben der frage wie es weniger stürze geben kann halt eine hauptsäule der sicherheitsdiskussion.

Denn der großteil der stürze lässt sich eh nicht verhindern. Es passieren ja aich nur ein bruchteil der stürze auf abfahrten
 
Nachdem hier 20 Seiten lang über so völlig absurde Dinge diskutiert wurde wie z.b. wie kann man verhindern dass in den nächsten 100 oder 200 oder 300 jahren vielleicht nochmal so ein Fall eintritt, wie bei der WM und ein Fahrer nicht gefunden wird, ist doch die Diskussion darüber wie man sturzfolgen minimieren kann schon ein riesiger Fortschritt, denn dies ist neben der frage wie es weniger stürze geben kann halt eine hauptsäule der sicherheitsdiskussion.

Denn der großteil der stürze lässt sich eh nicht verhindern. Es passieren ja aich nur ein bruchteil der stürze auf abfahrten
Neben Massensprints sind es aber eben diese Abfahrtsstürze, die am häufigsten zu lebensgefährlichen Verletzungen führen. Deshalb sollte dort ein besonderes Augenmerk drauf liegen.
 
Nachdem hier 20 Seiten lang über so völlig absurde Dinge diskutiert wurde wie z.b. wie kann man verhindern dass in den nächsten 100 oder 200 oder 300 jahren vielleicht nochmal so ein Fall eintritt, wie bei der WM und ein Fahrer nicht gefunden wird, ist doch die Diskussion darüber wie man sturzfolgen minimieren kann schon ein riesiger Fortschritt, denn dies ist neben der frage wie es weniger stürze geben kann halt eine hauptsäule der sicherheitsdiskussion.

Denn der großteil der stürze lässt sich eh nicht verhindern. Es passieren ja aich nur ein bruchteil der stürze auf abfahrten
bzw wie man Sturzfolgen bestmöglich verringern kann. Neben Airbagsystem kann man sicherlich auch über spezielle Stoffe in Trikots und Hosen sprechen, die großflächige Schürfwunden verringern oder sogar ganz vermeiden.
 
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