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Sicherheit im Rennradsport

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Wie soll man das sonst verstehen?
Hättest du bis zum zweiten Teil gelesen hättest es auch verstanden 🤷‍♂️

Bildschirmfoto 2024-10-08 um 15.23.31.png
 
Vielleicht ein Computer mit dem entsprechenden Progrämmchen? Es ist ja nun nicht wirklich schwierig eine Plausibilitätsprüfung vorzunehmen, ob ein Alarm auch wirklich problematisch ist. Beispiel: es geht eine Kollisionsmeldung ein, aber der entsprechende Sensor bewegt sich weiter wie vorher. Offenbar ein Fehlalarm, kann man ignorieren, kann nach einem ersten Tuning die SW automisch selber schliessen. Aber selbstverständlich wird es False-positives gegeben. Die gibt es auch heute schon.


Wahrscheinlich der Pabst. Oder wer macht das denn heute, wenn nicht der Pabst? Vielleicht der Sicherheitsdienst?:crash:

Würde mich sehr interessieren. Welche Progrämmchen gibt es? Wie heißen die, wohin kann ich mich konkret wenden, um einen Kostenvoranschlag zu bekommen? Welche Hardware brauch ich? Können wir das selbst einrichten, oder wieviel geschultes Personal braucht es vernünftigerweise? Kann eigene Hardware, etwa Garmin, Wahoo oder Sigma Radcomputer eingebunden werden. Welche Informationen sind bei Rennanmeldung notwendig?

Wir benutzen aktive MyLaps Transponder vom Landesverband. Die kosten je nach Lizenzstatus 0 - 10 € pro Transponder. Hinzu kommt eine Stundenpauschale und Reisekosten für den Kommissär, insgesamt das absolute Minimum für eine reine Zeitmessung. Ein professioneller Zeitnehmer wäre wesentlich teurer.

Für die MyLaps Aktivtransponder gibt es eine Art Tracking Option. Man bräuchte an den Trackingstellen eigene Mobilstationen. Diese Teile müßten installiert werden, d.h. mein Kommissär wäre länger beschäftigt … . Um solch ein System zu betreiben, würde ich auf mindestens zwei kompetente Kommissäre tippen, oder eben 10000 € für Profis.

OK - ein Progrämmchen und ein "Sicherheitsdienst" also.

Dann noch mal: wer stellt und bezahlt den Sicherheitsdienst? Denn wenn Du "Das Business kennst" ist Dir ja vollkommen klar, dass da zusätzliches Personal benötigt wird. Denn Du willst ja sicher nicht das jetzt schon vorgeschriebene Sicherheitspersonal oder gar Ärzte & Sanitäter im Rennen abziehen - oder etwa doch?
Das zeigt doch sehr schön, was hier los ist. Alle Technik ist ja angeblich schon vorhanden, einen Sicherheitsdienst hat man ja ohnehin engagieren müssen, dann kann der ja gleichzeitig auch noch bei irgendwelchen Alarmen losdackeln und nachschauen, hat ja sonst nichts zu tun und deshalb kostet das auch alles nichts oder zumindest kaum etwas. Umsetzen sollen das Spezialisten, da brauchen sich die Leute mit den guten Ideen nicht drum zu kümmern.

Wer technisch etwas Ahnung hat und auch von schon mal bei der Organisation eines größeren Anlasses eingebunden war, der weiß, dass es nicht so einfach ist. Nochmal zur Erinnerung: Wir reden hier nicht nur von einer WM - da wäre zumindest der finanzielle Mehraufwand wohl zu verkraften - sondern von hunderten, ja tausenden von Rennen auf verschiedenen Stufen. Es gab in Zürich auch mal ein schönes Rennen mit fast hundertjähriger Tradition, die Meisterschaft von Zürich oder eben Züri-Metzgete. War ein wichtiger Anlass, zuletzt im Profi-Rennkalender immer die Top-Kategorie der Eintagesrennen gleich hinter den Monumenten. 2007 bekam man das Geld für die Organisation nicht mehr zusammen, weil wegen der Doping-Skandale ein wichtiger Sponsor abgesprungen war; das Rennen musste abgesagt werden und wurde seither nicht mehr als Profirennen augetragen. Darauf übernahmen andere die Organisation und haben mit viel Herzblut ein Rennen für U23, Amateure und Jedermänner organisiert, das nicht mehr in der Stadt begann und endete, sondern einige Kilometer weiter westlich, was vom Aufwand her sicher etwas weniger war als mitten in der Stadt. Zuletzt wurde das 2014 ausgetragen, für 2015 folgte dann auch die Absage. Gründe dafür waren, dass man für das OK nicht mehr genug Leute zusammenbekam und dass man wegen anderer Jedermann-Veranstaltungen zum gleichen Zeitpunkt mit deutlich weniger Teilnehmern bei diesen Rennen rechnete. Im Klartext: Neben Sponsoreneinnahmen finanzierte man die Organisation aller Rennen wesentlich auch durch die Startgelder der Jedermänner (die zwar zu hunderten, aber nicht zu tausenden starteten). Es kann jeder selbst ausrechnen, wieviel Geld 500 Starter bei einem Startgeld von damals vielleicht 80Fr. brachten und wie sehr das finanziell alles auf Kante genäht war, wenn der Wegfall von sagen wir mal einem Drittel dieser Gelder dann die Durchführung kippen ließ. Seither sind die Auflagen und die damit verbundenen Aufwendungen für Rennen weder in der Schweiz noch in Deutschland weniger geworden und es verfügt sicher auch nicht jedes Amateur- und Juniorenrennen über ein großes Jedermann-Event zur Querfinanzierung.
 
Und natürlich kommen dann weitestgehend die gleichen, hilf- und sinnlosen Vorschläge wie hier. Ich erinnere gerne noch mal an Tony Martin und eine seiner Top-Ideen Luftballons an langen Schnüren an Gefahrenstellen aufsteigen zu lassen. Ich war dabei, als er im Vorfeld zu Eschborn - FFM von anderen Fahrern gefragt wurde, was er denn macht, wenn Wind weht ...

Vielleicht sollte man das hier aber als "No Judgement Brainstorming" laufen lassen, keine Idee darf zu verrückt sein, vielleicht kommt dann auf einmal etwas ganz Tolles dabei heraus.

Mir schwebt da zum Beispiel gerade vor, die Radler selbst mit Luftballons auszustatten. Bremsender Effekt ohne bergauf zu stören, zudem aber vor allem eine Hilfe beim Wiederfinden. Und bei unter 4 m Gesamthöhe i.d.R. auch kein Problem mit Hochspannungs- oder Oberleitungen.
 
Jede Wette, dass auch da überall wo es nötig schien, Streckenposten eingeteilt waren, um sowas zu verhindern. Nur gehen die zum Beispiel auch mal ins Trockene, wenn es regnet. Oder ein Anwohner nutzt eine Stelle ohne Streckenposten, um das Flatterband und die Sperre zu ignorieren. Oder oder oder ...

Aber klar, man kann natürlich auch einfach den Veranstalter an den Pranger stellen und unterstellen, dass dem Frauen komplett egal sind.

Dann disqualifiziert man sich halt für jede ernsthafte Diskussion.
Tres Valli Varesine bin ich mal gefahren uci gran fondo qualifier. Da stand man dann plötzlich bei der Zielanfahrt im Nachmittagsverkehr. Naja, man stand da dann halt nicht, sondern in der Spitzengruppe suchte sich dann halt jeder so seinen Weg durch den selben hindurch. Die Verkehrssituation scheint da also bekannt schwierig zu sein. Wenn man es weiß muss man besser vorsorgen.
 
Mir schwebt da zum Beispiel gerade vor, die Radler selbst mit Luftballons auszustatten. Bremsender Effekt ohne bergauf zu stören, zudem aber vor allem eine Hilfe beim Wiederfinden. Und bei unter 4 m Gesamthöhe i.d.R. auch kein Problem mit Hochspannungs- oder Oberleitungen.
Genau das haben wir mal bei einem gemacht: Zwei Luftballons an den Helm gebunden (allerdings direkt dran und sicher nicht mit langen Schnüren). War aber auch kein Rennen, sondern sein Jungesellenabschied auf dem Rad.
 
Vielleicht sollte man das hier aber als "No Judgement Brainstorming" laufen lassen, keine Idee darf zu verrückt sein, vielleicht kommt dann auf einmal etwas ganz Tolles dabei heraus.

Mir schwebt da zum Beispiel gerade vor, die Radler selbst mit Luftballons auszustatten. Bremsender Effekt ohne bergauf zu stören, zudem aber vor allem eine Hilfe beim Wiederfinden. Und bei unter 4 m Gesamthöhe i.d.R. auch kein Problem mit Hochspannungs- oder Oberleitungen.
Und man installiert Sensoren, die bei plötzlichen Lageveränderungen den Luftballon veranlassen den Fahrer oder die Fahrerin in der Luft zu halten, damit sie bei einem Sturz nicht auf dem Boden aufschlagen oder alternativ als Airbag fungieren.
 
JCL hat in einer der Radsport-Übertragungen am Wochenende die These in den Raum gestellt, dass die modernen, im Profizirkus verbreiteten Rennrad-Geometrien mit schmalen Lenkern und kompakter Sitzposition zu den vielen Stürzen der letzten Zeit beitragen könnten. Auch da könnte man mal ansetzen und den Zusammenhang untersuchen. Die UCI hat bei Zeitfahrrädern schon schon vor Jahrzehnten demonstriert, dass sie Willens und in der Lage ist, die Geschwindigkeitsentwicklung durch Eingriffe im technischen Reglement zu beeinflussen, indem sie die Sitzpositionen reglementiert hat. Sie tut das in angepasster Form bis heute, durchaus zum Leidwesen bestimmter Fahrertypen. Warum also nicht erneut drüber nachdenken, wie man die Geschwindigkeit, vor allem in den Highspeed-Abschnitten, durch weniger aerodynamische und besser kontrollierbare Sitzpositionen drosselt?
Wenn man Spitzengeschwindigkeiten senken will, dann wären breitere Lenker (zusammen mit der Verpflichtung, die auf Abfahrten dann tatsächlich auch im Unterlenker zu fassen und die Pfoten nicht neben den Vorbau zu legen) tatsächlich eine einfach umsetzbare Maßnahme, denn da geht es nicht um größere Übersetzungen etc. (wie hier auch schon diskutiert wurde), sondern quasi nur um die Aerodynamik. Man könnte also z.B. auch die Felgenhöhe bei 30mm begrenzen und beim Rahmen runde oder ovale Rohrquerschnitte vorschreiben. Ich finde das nicht unbedingt nötig, weil es die Entwicklung hemmt (was wurde nicht seit Jahrzehnten über das Mindestgewicht von 6,8kg geschimpft). Aber zumindest wären das bei den Profis bzw. überall dort, wo die Fahrer das Material gestellt bekommen, einfach umsetzbare Maßnahmen. Für alle, die ihre Räder selber zahlen natürlich eine Zumutung.
 
Interessant wären auch Zielsprints, bei denen man aber die Linie nicht überfahren darf, sondern direkt davor stehen bleiben muss. Wie beim Münzwerfen, wo man die Wand aber nicht treffen darf. Wobei ich mich gerade frage, wie das ausginge. Käme auf einen Versuch an. Aber der Unterhaltungswert wäre vermutlich der Hammer.
 
Dazu dann Felgenbremsen auf Alukastenfelgen mit servicefreundlichen Außenzügen. Ich fänd‘s klasse, hab auch noch solch ein Rad im Portfolio.
 
Ich als Hausfrau traue mir allerdings schon zu einige Radfahrer, (deren Tracker!) eines Teams auf meinem Tablet zu überwachen...

Tracker am Mensch, Funklöcher sind bekannt und auch ermittelbar, Zeit notieren und vorher durchrechnen wann Signal wieder käme, Wetter kann passieren aber unwahrscheinlich. Niemand sagt das System hätte keine Schwächen, es wäre eine ZUSATZABSICHERUNG die Sinn macht.
Eine kleine Option mehr, um das bisherige Auffangsysthem zu unterstützen.
Wichtig wäre eine Anzeige ob genug Saft auf dem Akku ist da müsste mir allerdings jeder einen Haken auf einer Liste machen nach Eigenkontrolle.
Verantwortung ist ein Räderwerk...
Ich bin zwar keine Hausfrau und daher vielleicht auch nicht kompetent, aber ich hatte in meinem Leben durchaus länger mit drahtloser Sprach- und Datenübertragung, vulgo "Funk", zu tun. Ich kann Dir sagen, dass man das nicht eben so mal durchrechnet und dann Bescheid weiß - es kommt extrem auf das Wetter an und längst nicht alles, was man rechnet, verhält sich dann real auch so. Wald, Felswände, andere Emitter spielen eine erhebliche Rolle. Und von einem grünen Haken vom Sportler hast Du gar nichts, den macht da jeder, selbst wenn er weiß, dass das Ding leer oder fast leer ist. Da würde nur Ausgabe der geladenen Geräte durch den Veranstalter helfen, aber das ist halt wieder zusätzlicher Aufwand.
 
Ich als Hausfrau traue mir allerdings schon zu einige Radfahrer, (deren Tracker!) eines Teams auf meinem Tablet zu überwachen...
Und so jemanden wie Dich gibt es dann in jedem Amateurrennen und flächendeckend fürs ganze Feld oder zählen nur Stürze und Vermisste bei den Profis? Und finden sich dann immer Freiwillige oder wird das dann eine kostenpflichtige Grundvoraussetzung?

Die Voraussetzungen bei den Profis mit Fahrzeugkolonne und Teamstrukturen sind eh schon massiv besser als das, was man bei jedem Amateur- oder Hobbyrennen anfindet. Wenn Du bei nem Alpenmarathon alleine in die Schlucht fährst, merken die maximal Stunden nach dem Zielschluss dass da jemand unterwegs war, der nicht im Ziel ist und der Transponder nicht zurück. Ich musste sowas mal bei einem Rennen erleben wo plötzlich einer fehlte... da sprach man aber nicht von 30, 60 oder 90min die man nach dem Sturz an einer Unfallstelle war, sondern etliche Stunden bis man wusste das irgendwie einer fehlte. Nach diesen etlichen Stunden begann man dann mit der Suche.
 
Ich bin zwar keine Hausfrau und daher vielleicht auch nicht kompetent, aber ich hatte in meinem Leben durchaus länger mit drahtloser Sprach- und Datenübertragung, vulgo "Funk", zu tun. Ich kann Dir sagen, dass man das nicht eben so mal durchrechnet und dann Bescheid weiß - es kommt extrem auf das Wetter an und längst nicht alles, was man rechnet, verhält sich dann real auch so. Wald, Felswände, andere Emitter spielen eine erhebliche Rolle. Und von einem grünen Haken vom Sportler hast Du gar nichts, den macht da jeder, selbst wenn er weiß, dass das Ding leer oder fast leer ist. Da würde nur Ausgabe der geladenen Geräte durch den Veranstalter helfen, aber das ist halt wieder zusätzlicher Aufwand.
Mit den aufgeladenen Geräten vom Veranstalter, damit hast du natürlich recht.
Zum Funkloch. Mein Zuhause ist von Funklöchern umgeben, aber jeder weiss wo er noch telephonieren kann. (Kartenzahlung beim Pizzadienst geht natürlich auch nicht)
Funklöchern lassen sich ermitteln, die km dazwischen auch somit kann man ungefähr sagen wann sich das Signal (GPS Signal über Handy Netz) wieder auf dem Bildschirm im Bewegungsmodus zeigen müsste.
So kompliziert wie du habe ich gar nicht gedacht.....
Aber, es ist schon komisch, wenn man weiss, dass man kein Notsignal absetzen kann.
Bei den Luftballons kam mir die alte Möglichkeit von einer Signalmunition in den Sinn.......
 
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