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Sicherheit im Rennradsport

Das Dokument aus dem Jahr 2021 illustriert anschaulich, dass bei der UCI dem Thema erst in jüngerer Zeit eine höhere Bedeutung beigemessen wird.

Trugschluss, das gab es davor auch schon. Was tatsächlich neu ist nach dem Unfall von Mäder, dass man verschiedene Stellen, die sich innerhalb der UCI aber auch innerhalb einzelner Verbände und sogar der Bike-Industrie mit dem Thema Sicherheit beschäftigen, enger zusammenführen will. Auch das Ergebnis von Risikomanagement übrigens, das ja laut Forum gar nicht existiert.
 

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Re: Sicherheit im Rennradsport
Ist aber eine unbrauchbare Kennzahl, da eben nur auf Vereinszugehörigkeit abgestellt wird. Anzahl Kilometer, Anzahl Radrennen, Sportler wäre auch hier deutlich aussagekräftiger. Dazu werden da m.E. sämtliche Radsportarten in einen Topf geworfen und (hier kann ich mich täuschen) auch sämtliche Unfälle ausserhalb des Rennbetriebs gezählt.
Du solltest einfach den Zusammenhang mal verstehen, indem ich auf die Daten verwiesen haben. Es ging dabei gar nicht allein um Rennunfälle, sondern um die Frage, ob man Radsport als Risikosportart bewerten kann, dazu gehören neben Rennunfällen natürlich auch solche im Training.

Deine Diskussionsstrategie hier ist offensichtlich "Flood the zone with shit".
 
Das Dokument aus dem Jahr 2021 illustriert anschaulich, dass bei der UCI dem Thema erst in jüngerer Zeit eine höhere Bedeutung beigemessen wird.

Dann guck ins UCI-Reglement von 2010, da gings auch schon um spezifische Sicherheitsmaßnahmen für Straßenrennen, Verwendung von festen Barrieren bei Sprintankünften, Regelungen zu Streckenposten. Soll ich auch noch das mit der Helmpflicht raussuchen, dann sind wir ungefähr bei den 20 Jahren..
 
Du solltest einfach den Zusammenhang mal verstehen, indem ich auf die Daten verwiesen haben. Es ging dabei gar nicht allein um Rennunfälle, sondern um die Frage, ob man Radsport als Risikosportart bewerten kann, dazu gehören neben Rennunfällen natürlich auch solche im Training.

Deine Diskussionsstrategie hier ist offensichtlich "Flood the zone with shit".

Inwiefern macht es Rennen sicherer, wenn man feststellt, das Radprofis im Training häufig von Autos abgeschossen werden? Man führt keine Rennen im laufenden Verkehr durch?

Oh, wait ...
 
Dann guck ins UCI-Reglement von 2010, da gings auch schon um spezifische Sicherheitsmaßnahmen für Straßenrennen, Verwendung von festen Barrieren bei Sprintankünften, Regelungen zu Streckenposten. Soll ich auch noch das mit der Helmpflicht raussuchen, dann sind wir ungefähr bei den 20 Jahren..

Vergiss es. UCI, Nationalverbände, Teams, Veranstalter - alles Vollidioten.
 
Das Dokument aus dem Jahr 2021 illustriert anschaulich, dass bei der UCI dem Thema erst in jüngerer Zeit eine höhere Bedeutung beigemessen wird.
Oh Mann, du und deine Liker hier im Thread drehen sich auch alles hin, wie es gerade passt oder???
Erst wird wiederholt behauptet, die UCI sei tatenlos und wenn der Beleg dagegen erbracht wurde, kommt so ein Stuss wie oben.
Das kann man doch alles nicht ernst nehmen.

Aber klar, ihr seid die Guten und die einzigen moralisch Aufrechten gegenüber denen, die nichts tun wollen alles beschönigen und geradezu nach weiteren Toten gieren.
Hab ich das so gut zusammen gefasst?
 
Oh Mann, du und deine Liker hier im Thread drehen sich auch alles hin, wie es gerade passt oder???
Erst wird wiederholt behauptet, die UCI sei tatenlos und wenn der Beleg dagegen erbracht wurde, kommt so ein Stuss wie oben.

"Flood the zone with shit" ist doch auch ein viel besseres Argument als auf das hinzuweisen, was tatsächlich ist.
 
Ich habe bewusst von Annahme gesprochen. Daher wäre das ein Punkt, der im Rahmen eines Risikomanagement erhoben werden müsste

Radsport bzw. die Teilnahme an Radrennen ist zwar in Versicherungstarifen heute häufig keine Ausschlussbedingung mehr (was früher anderes war) aber angesichts des weiter oben von mir zitierten relativen Sterblichkeitsrisikos von Radsportlern in Vereinen kann man durchaus von einer Risikosportart sprechen. Nicht so risikoreich wie Luftsport, aber risikoreicher als Motorsport und alle anderen in Vereinen ausgeübten Sportarten.
das mit dem Motorsport kann nicht wirklich dein ernst sein. hab jetzt auf die schnelle 10 Fahrer gefunden, in 3 minuten recherche die seit 2022 bei nem Rennen gestorben sind

edit: 20 fahrer seit 2022 wenn ich isle of man mitzähle
 
Dann guck ins UCI-Reglement von 2010, da gings auch schon um spezifische Sicherheitsmaßnahmen für Straßenrennen, Verwendung von festen Barrieren bei Sprintankünften, Regelungen zu Streckenposten. Soll ich auch noch das mit der Helmpflicht raussuchen, dann sind wir ungefähr bei den 20 Jahren..
Natürlich befasst sich die UCI mit Sicherheitsaspekten. Man könnte noch auf die Disk Brake-Debatte, die Auseinandersetzung ums Schlecht Wetter-Protokoll etc. verweisen. Es gibt aber soweit ich sehe keine systematische Erhebung von Unfällen oder ein Monitoring von Risikofaktoren, was in einen regelhaften Prozess mündet. Sich anlassbezogen mit Sicherheitsfragen auseinanderzusetzen ist noch kein systematisches Risikomanagement.
 
[...]

Ein sehr großer Teil der Stürze und gefährlicher Aktionen entfällt höchst eindeutig auf das Verhalten der Rennfahrer und des zur Gewinnmaximierung eingegangenen Risikos.

Im Zuge eines Risikomanagements müsste man sich um die Risiken mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit und den größten Auswirkungen (also rechts oben in der Risikomatrix) als erstes kümmern.

Allerdings kommen dann ja die Stakeholder ins Spiel. Zum Beispiel also wir. Nur so ein Gefühl... das gefährlichste Pro Rennen (insbesondere wenn es regnet) dürfte P-R sein. Jedes Jahr gibt es zahllose Stürze mit teilweise schweren Knochenbrüchen. Da treffen eigentlich alle Faktoren aufeinander, die man aus Risikosicht mit einer roten Ampel versehen müsste. Trotzdem ist es eines der Highlights des Jahres.

Sind wir alle ehrlich wenn wir auf einmal Abfahrten im Regen auf einer eigentlich ungefährlichen Straße eigentlich untragbar finden und auf der andere Seite P-R anschauen? Und ist es eigentlich aus Risikosicht tragbar, wenn in den riesen Cityrennen endlos RennfahrerRookies in riesigen Feldern losgelassen werden? Ist es tragbar, wenn in den angesagten Feierabend Ballerrunden häufig ohne Sinn und Verstand quasi Radrennen im Verkehr und um die Autos gefahren wird?

Ich versteh auch nach so vielen Seiten nicht, wo man gerne hin möchte. Man möchte Risiken die rational rel. selten auftreten ausschließen, akzeptiert aber an anderen Stellen welche mit einem viel höheren Risikowert. Mich persönlich verwirrt das.
oben links;)

Ansonsten gebe ich dir völlig recht.

Wir sind alle leicht schizophrene spotzaffine Teilzeit-Sofakartoffeln mit Adrenalinsucht. Isso.

g.
 
das mit dem Motorsport kann nicht wirklich dein ernst sein. hab jetzt auf die schnelle 10 Fahrer gefunden, in 3 minuten recherche die seit 2022 bei nem Rennen gestorben sind

edit: 20 fahrer seit 2022 wenn ich isle of man mitzähle

Der Vergleich ist aber eh müßig, es gibt vermutlich wesentlich mehr Motor- als Radrennsportler, wobei da die Frage ist, wo fängt man an wo hört man auf, Lizenz, Pro, Jedermann, dito bei den Motorsportlern.. wie gesagt, am ehesten ist wohl noch der Rallyesport mit dem Radsport vergleichbar. Aber auch da ist nicht alles eitel Sonnenschein.

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Was sollen die denn rausfinden? Das Velo wird keinen Hinweis auf eine Vorschädigung aufweisen, die Obduktion wird keine medizinischen Probleme zeigen, und für eine Fremdeinwirkung wird kein Indikator vorliegen. Es wird somit vermutlich ein normaler Fahrfehler mit leider fatalem Ausgang bleiben.
Woher weißt Du das alles?
Bezüglich dieses Aspekts dürfte der Bericht nichts enthalten, das für uns in diesem Thread spannend ist.

Das vermutlich einzig Interessante könnte die Diskussion der (zu) langen Liegezeit ohne Betreuung im Wald sein. Ich bin gespannt, was die Polizei hierzu veröffentlichen wird. Dieser Aspekt könnte Aussagen enthalten, die in neue Prozeduren zur Verhinderung dieses Problems einfliessen.

Ich bin auch gespannt, was die Polizei veröffentlichen wird. Aber in diesem Thread brauchen wir nicht die Luft anzuhalten bis der Bericht vorliegt.
Ohne Fakten zu kennen, können wir also in diesem Thread bereits Schuldige ausmachen und Maßnahmen propagieren.
 
Simma doch mal ehrlich, eigentlich geht es keinem wirklich darum, künftig alle Kurven, Abfahrten und Hindernisse neonfarben abzupolstern, auszubremsen, alle Zuschauer wegzugattern, alle Fahrer mit Antenne auf dem Helm auszustatten.

Eigentlich geht es immer nur darum, irgendeinen verantwortlich zu machen, einen Finger auf jemanden zu zeigen, jemandem die Schuld zu geben. Irgendeiner muss doch versagt haben.

Es gibt heuer ganz allgemein eigentlich keine Ereignisse mehr, bei denen nicht reflexartig irgendein Name, eine Institution, eine Partei als Schuldiger für die Misere genannt wird. Dabei muss man es manchmal einfach aushalten: "Shit happens".
 
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Woher weißt Du das alles?

Ohne Fakten zu kennen, können wir also in diesem Thread bereits Schuldige ausmachen und Maßnahmen propagieren.
Simma doch mal ehrlich, eigentlich geht es keinem wirklich darum, künftig alle Kurven, Abfahrten und Hindernisse neonfarben abzupolstern, auszubremsen, alle Zuschauer wegzugattern, alle Fahrer mit Antenne auf dem Helm auszustatten.

Eigentlich geht es immer nur darum, irgendeinen verantwortlich zu machen, einen Finger auf jemanden zu zeigen, jemandem die Schuld zu geben. Irgendeiner muss doch versagt haben.

Es gibt heuer ganz allgemein eigentlich keine Ereignisse mehr, bei denen nicht reflexartig irgendein Name, eine Institution, eine Partei als Schuldiger für die Misere genannt wird. Dabei muss man es manchmal einfach aushalten: "Shit happens".
Und genau darum geht es. Der Fall mit der Muriel ist für mich nicht "einfach* hinzunehmen. Ich meine zu wissen wie tragisch es für Beteiligte sein müsste und wenn ich die Frage nach Verantwortung stellte oder stelle, hier hauptsächlich weil sie anscheinend nicht vermisst wurde, dann wird mir vorgeworfen ich würde vorschnell einen Schuldigen suchen.
Meine anfängliche Intension war es, akzeptierte Handhabungen in Frage zu stellen.
Auch Herr Senn wird vermeiden wollen seinen Satz, dass Sportler verschwinden können, bei einer anderen Gelegenheit wiederholen zu müssen.
Nachtrag, zieht denn hier fast niemand in Betracht, dass da einiges "verpennt" wurde?
 
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Simma doch mal ehrlich, eigentlich geht es keinem wirklich darum, künftig alle Kurven,
Nicht alle Kurven. Aber man Kurven ja klassifizieren. Wie in der Luftfahrt, da wird auch alles und jedes in verschiedene Klassen gesteckt.
Dann gibts halt aufsteigend CatA bis E, F oder was auch immer, und je nachdem sind gewisse Sicherheitsmassnahmen zu erfüllen. Präventiv wie auch im Falle das was passiert (Rettungskette). Einfach mal Standards setzen. Das gibt ja auch den Veranstaltern Planungssicherheit.
 
Der Vergleich ist aber eh müßig, es gibt vermutlich wesentlich mehr Motor- als Radrennsportler, wobei da die Frage ist, wo fängt man an wo hört man auf, Lizenz, Pro, Jedermann, dito bei den Motorsportlern.. wie gesagt, am ehesten ist wohl noch der Rallyesport mit dem Radsport vergleichbar. Aber auch da ist nicht alles eitel Sonnenschein.
Schau dir eine kleinere Großstadt an, sagen wir mal 100000: da bekommst du mehrere regelmäßige Radtreffs zusammen. Wie viele aktive Motorsportler wird es in dieser Stadt geben?
 
Schau dir eine kleinere Großstadt an, sagen wir mal 100000: da bekommst du mehrere regelmäßige Radtreffs zusammen. Wie viele aktive Motorsportler wird es in dieser Stadt geben?
Kurze Suche sagt mir, in D ungefähr doppelt so viele Motor- wie Radsportler, vereinsmäßig organisiert. Bedenke, nicht jeder Rennradler fährt Rennen, und es geht hier um den Vergleich der Gefahren bei Wettbewerben. Und bedenke, wie viele Motorcrosser, Kartsportler, etc. es gibt. Wir nutzen fürs Vereinstraining sogar auch das Gelände eines Motorsportclubs. Die sind schon recht gut aufgestellt, auch mitgliedermäßig. Und es ging sogar um international, da ist das Verhältnis vermutlich noch extremer zugunsten moto.
 
Dann ist das vielleicht regional unterschiedlich, ich wüsste nicht mal wo hier 'ne Kartbahn sein sollte in Reichweite. Außer natürlich du willst auch Indoor zählen, aber dann ist auch jedes Spinningstudio Radsport...

Nächste Radbahn könnte ich übrigens zu Fuß erreichen, aber das ist tatsächlich ein absurder Zufall. Gibt zwar auch 1x im Jahr Motorsport in Hörentfernung, aber das sagt mehr über Lautstärke als über Nähe. Und lokale aktive Teilnehmer wird's da auch eher nicht geben.
 
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