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Sicherheit im Rennradsport

Immerhin sind wir uns wohl einig dass es der Aufwand, die Kosten und damit der Kommerz ist das die Zustände so sind wie sie sind. Money making first. Also nicht die verfügbare Technik o.ä.
Bei Amateurrennen glaube ich nicht, dass da jemand ernsthaft Geld verdient mit der Ausrichtung der Rennen. Die großen Hobbyrennen sind ganz sicher reiner Kommerz. Die paar Profirennen machen ja am Gesamtaufkommen den geringsten Anteil aus.
 
Money making first.

Träumer.

"Money" macht allenfalls die ASO und auch die nicht mit allen Rennen, Hamburg und Deutschland Tour z.B. sind nicht profitabel. Der Rest, inklusive RCS kommt aus dem reinen Rennbetrieb mehr schlecht als Recht über die Runden, viele Rennen tragen sich gerade so selbst.
 
Immerhin sind wir uns wohl einig dass es der Aufwand, die Kosten und damit der Kommerz ist das die Zustände so sind wie sie sind. Money making first. Also nicht die verfügbare Technik o.ä.

Also hier von Kommerz zu sprechen.. die Züricher Geschäftsleute würden die Stadt wohl am liebsten verklagen, wegen der Umsatzeinbußen. Wenn, geht's ums Image für die Stadt. Und ob das durch den Unfall nicht einen eher negativen Touch bekam, ist die Frage.
 
Es gibt ein Papier zum Sicherheitsmanagement im Radsport mit Schwerpunkt auf die Zulassung von Sportgeräten. Der Autor, R. Bryce, ein Dozent für Versicherungen an der Bayes Business School, hat sich im Sommer, also vor dem aktuellen Unfall, auch zur generellen Sicherheitsthematik geäußert. Er attestiert dem Radsport, dass die Sportler Laborraten des Innovationsrennens um besseres Material seien und verweist auf weitere Felder, in denen die Sicherheit der Sportler vernachlässigt werde. Ausserdem attestiert er eine historisch bedingte Romantisierung von Risiko-Toleranz.

The sport is caught up in the historical romanticism of what was once deemed acceptable from a risk tolerance perspective. Pain and suffering are considered part of the DNA of the sport and sometimes that is used to justify a lassiez-faire approach to rider safety and welfare. That can be shown in route design, protection from traffic furniture, weather protocols, or safety standards that ensure reliability of equipment.
....
The status-quo cannot continue. The UCI must introduce specific rules and standards of equipment safety that reflect the actual risks professional road cyclists face. For too long the commercial interests of manufacturers and lack of oversight by the UCI have left riders unnecessarily exposed to risk – guinea pigs in the equipment innovation arms race. The unintended consequences of weak regulation and commercial interests have plagued industrial accidents from BP Deepwater Horizon to the Boeing 737-Max.

Das oben angesprochene Papier gibt es als Entwurf hier
https://www.researchgate.net/public...mpic_Failure_is_Paved_in_Poor_Risk_Management
 
Übrigens heißt das Thema nicht "Sicherheit im Radrennsport" sondern "Sicherheit im Rennradsport".

D. h. wir müssen eigentlich auch Trainings-Unfälle mitbetrachten. Und das nicht nur von den Pros, sondern auch von Jugend, Amateuren und Hobbetten.

Wenn wir das Fass aufmachen, dann sind die schweren Renn-Unfälle wirklich eine Randerscheinung.

g.
 
Übrigens heißt das Thema nicht "Sicherheit im Radrennsport" sondern "Sicherheit im Rennradsport".

D. h. wir müssen eigentlich auch Trainings-Unfälle mitbetrachten. Und das nicht nur von den Pros, sondern auch von Jugend, Amateuren und Hobbetten.

Wenn wir das Fass aufmachen, dann sind die schweren Renn-Unfälle wirklich eine Randerscheinung.

g.
„Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen!“ Angstschweiss abputz
 
Träumer.

"Money" macht allenfalls die ASO und auch die nicht mit allen Rennen, Hamburg und Deutschland Tour z.B. sind nicht profitabel. Der Rest, inklusive RCS kommt aus dem reinen Rennbetrieb mehr schlecht als Recht über die Runden, viele Rennen tragen sich gerade so selbst.

Das widerspricht nicht dem Kern der Aussage, dass finanzielle Interessen negative Auswirkung auf die Sicherheit im Radsport haben.
Es werden ganz offensichtlich bei einer Vielzahl an Rennen Regeln verletzt und Augen zugedrückt. Vielleicht weil die Veranstaltung sonst nicht stattfinden könnte, aber das ist dennoch ein Problem.

Bestes Beispiel das von @Teutone gepostete UCI Bulletin zur Erhöhung der Sicherheit. Tolle Vorgaben wie Barrieren auszusehen haben und aufgestellt sein müssen - in der Praxis findet man davon aber oft genug nix wieder. Sicherlich auch weil es mit höherem Aufwand verbunden ist und daher mehr Geld kostet.
 
Anders als beim Fußball kommen 99% der Zuschauer hier nur, weil es umsonst ist.
Und auch nur weil es in der Nähe ist. Wenn man statt 200 km durch Kuhdörfer fahren wo sonst nie was passiert 10 x 20 km im Kreis fährt (weil der zufällig gut abzusichern ist), dann kommen die meisten eben nicht.

Noch was zum im Kreis fahren statt längs durch die Landschaft: Bahnradsport ist auch nicht ungefährlich und da liegt's nicht wirklich an schlecht vorbereiteten und überwachten Kurven.
 
Das widerspricht nicht dem Kern der Aussage, dass finanzielle Interessen negative Auswirkung auf die Sicherheit im Radsport haben.
Es werden ganz offensichtlich bei einer Vielzahl an Rennen Regeln verletzt und Augen zugedrückt. Vielleicht weil die Veranstaltung sonst nicht stattfinden könnte, aber das ist dennoch ein Problem.

Bestes Beispiel das von @Teutone gepostete UCI Bulletin zur Erhöhung der Sicherheit. Tolle Vorgaben wie Barrieren auszusehen haben und aufgestellt sein müssen - in der Praxis findet man davon aber oft genug nix wieder. Sicherlich auch weil es mit höherem Aufwand verbunden ist und daher mehr Geld kostet.
Naja. Würdest du sagen dass du aus finanziellen interessen dir nicht ununterbrochen 2 leibwächter leistest um zu verhindern ausgeraubt zu werden?

Unterm strich mag es stimmen, aber würde das denn wer als kommerz übertiteln wenn du es nicht machst weil es weit über deinen finanziellen Möglichkeiten liegt?

Auuch aus finanziellen Interessen warum man die autobahnen nicht flächendeckend mit meterdicken Schaumstoffwänden ausstattet und 24 stunden 7 tage die woche nicht alle 100 meter n strwckenposten steht.

Da kann man sagen ganz knallharte finanzielle Interssen da mal wieder mehr Sicherheit verhindern. Man könnte auch sagen so borschläge sind weit an der Realität vorbei.
 
Aha. Mal abgesehen davon, dass nur ein sehr geringer Teil bereit ist, fürs Zuschauen zu bezahlen (und ja, da gibt es Untersuchungen z.B. der ASO) bitte ich mal um deine praxistaugliche Tipps, wie man 150 oder gar 300 Kilometer Rennstrecke oder um es Dir einfacher zu machen, nur alle zuschauerträchtigen Streckenteile mit Kassenhäuschen, Zäunen in alle Richtungen etc. ausstattet und damit Geld verdient. Und das ganze bei Etappenrennen jeden Tag neu.

Sollte das überzeugend sein, bringe ich Dich gern mit Vertretern der ASO oder auch der RCS zusammen.
Kommunizier halt im Vorfeld Zuschauen kostet 5€, dann gehen Leute rum, rufst dafür auf und sammellst ein. Gibt ein typisches Armband o.ä. als Ident, oder so ne Holzmedaille o.a als Andenken.
Wenn klar kommuniziert wir im Vorfeld für was es zielgerichtet verwendet wird, also für die Sicherheit lokal hier, Nachwuchsarbeit lokal oa, könnte was zusammen kommen. Natürlich wird es auch Drückeberger geben. Aber vielleicht auch andere die einen Schein mehr reinwerfen.

Aber natürlich ist das auch wie alles andere völlig unmöglich, weil es wäre ja nur mehr Aufwand erstmal und überhaupt was Neues...
 
Kommunizier halt im Vorfeld Zuschauen kostet 5€, dann gehen Leute rum, rufst dafür auf und sammellst ein. Gibt ein typisches Armband o.ä. als Ident, oder so ne Holzmedaille o.a als Andenken.
Wenn klar kommuniziert wir im Vorfeld für was es zielgerichtet verwendet wird, also für die Sicherheit lokal hier, Nachwuchsarbeit lokal oa, könnte was zusammen kommen. Natürlich wird es auch Drückeberger geben. Aber vielleicht auch andere die einen Schein mehr reinwerfen.

Aber natürlich ist das auch wie alles andere völlig unmöglich, weil es wäre ja nur mehr Aufwand erstmal und überhaupt was Neues...

Aha. Welche Leute gehen dann da rum? Woher kommen die? Bei einem Etappenrennen? Fahren die dann mit? Auf jeder Etappe neue?
 
Kommunizier halt im Vorfeld Zuschauen kostet 5€, dann gehen Leute rum, rufst dafür auf und sammellst ein. Gibt ein typisches Armband o.ä. als Ident, oder so ne Holzmedaille o.a als Andenken.
Wenn klar kommuniziert wir im Vorfeld für was es zielgerichtet verwendet wird, also für die Sicherheit lokal hier, Nachwuchsarbeit lokal oa, könnte was zusammen kommen. Natürlich wird es auch Drückeberger geben. Aber vielleicht auch andere die einen Schein mehr reinwerfen.

Aber natürlich ist das auch wie alles andere völlig unmöglich, weil es wäre ja nur mehr Aufwand erstmal und überhaupt was Neues...
wofür denn ein armband? das feld huscht vorbei. das dauert 5 sekunden. das ist halt das was man von dem event mitkriegt. ist die frage wer dafür bezahlt. aber ein armband braucht man nicht, man kann es ja nach den 5 sekunden nicht nutzen
 
Kommunizier halt im Vorfeld Zuschauen kostet 5€, dann gehen Leute rum, rufst dafür auf und sammellst ein. Gibt ein typisches Armband o.ä. als Ident, oder so ne Holzmedaille o.a als Andenken.
Ein Armband. Nicht zwei oder drei. Für den Zuschauer, also den einzigen.
 
Wir bräuchten halt so'n Stadion mit Laufbahn nur für Fahrräder. Da kann man dann Eintritt nehmen.
...
Kevin, 34 hat gerade das Velodrom erfunden.


Nee, OK, war wieder Blödsinn. Aber ich finde die Idee mega, wenn bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt jede Tagesetappe flächig mit Eintritt versehen wird... 😂😂😂
Genau mein Humor!
 
Aber dass bei jeder Tour Etappe eine riesen Werbekolonne vorneweg fährt, das geht (logistisch wie kostentechnisch)
Sinnlos.. aber was will man auch von Leuten erwarten deren Sinn im Leben hauptsächlich darin besteht oder bestand die Kurbel möglichst schnell im Kreis zu drehen
 
die tour denkt ja nun öfter über eintritt nach und hat das bislang nicht umgesetzt, weil wohl nichts bei rum kommt bzw der aufwand kosten verursacht die höher sind als die einnahmen.

und die tour ist halt mit abstand der größte zuschauermagnet, wo vielleicht wirklich wer zahlen würde. die meisten rennen und damit meine ich durchaus die profirennen finden ja fast unter ausschluss der öffentlichkeit statt, weil da keiner am wegesrand steht. vuelta kann man ja n paar stunden gucken ohne menschen am straßenrand zu sehen. kleinere Profirennen ohnehin. und dann darf man auch nicht vergessen, dass die Profirennen selbst inkl der vielen kleinen und nur ein Bruchteil der Radrennen ausmachen.

so oder so sollten sicherheitsdiskussionen idealerweise in die richtung gehen, dass sie nicht nur 1% aller Rennen was bringen sondern möglichst allen.
 
Aber dass bei jeder Tour Etappe eine riesen Werbekolonne vorneweg fährt, das geht (logistisch wie kostentechnisch)
Ja, das geht, weil die eben einfach mit 50 Sachen vorbeiknattern ohne irgendwelche Bändchen zu kontrollieren. Was willst du eigentlich mit denen machen die kein Bändchen kaufen? Augen zuhalten? Das Rennen spontan auf die Umgehungsstraße umleiten statt durchs Dorf fahren zu lassen? Zur Strafe mit dem Besenwagen überfahren?
 
Aber dass bei jeder Tour Etappe eine riesen Werbekolonne vorneweg fährt, das geht (logistisch wie kostentechnisch)
Sinnlos.. aber was will man auch von Leuten erwarten deren Sinn im Leben hauptsächlich darin besteht oder bestand die Kurbel möglichst schnell im Kreis zu drehen
Also Sicherheit so wie du denkst nur bei der Tour, also 0,01 Prozent (und da, wo es eh schon viel besser ist als anderswo) oder wie machst du es für die Amateure?
 
Aber dass bei jeder Tour Etappe eine riesen Werbekolonne vorneweg fährt, das geht (logistisch wie kostentechnisch)
Sinnlos.. aber was will man auch von Leuten erwarten deren Sinn im Leben hauptsächlich darin besteht oder bestand die Kurbel möglichst schnell im Kreis zu drehen
Die finanzieren vielleicht die Veranstaltung zum großen Teil mit (ebenso wie die Städte, Dörfer und Gemeinden...die Tour fährt da nicht umsonst durch)....glaubst du die ASO zahlt denen was dafür, dass die vorwegfahren....nur so als Unterhalter für die Zuschauer....so naiv kannst du doch nicht wirklich sein, oder 😳😳😳 Ebenso werden die für ihren logistischen Aufwand und Unterkunft sicherlich selbst aufkommen müssen.

Da stellt sich mir die Frage, ob du den "Sinn" solcher Veranstaltungen überhaupt verstanden hast. DER Ursprung der Tour (z. B.) war immer schon Werbung (damals für ein AUTO(!!!)magazin/zeitung)! Das hat sich bis heute im Prinzip nicht geändert. Klar will die ASO Geld verdienen...der Werbezweck hat sich vervielfacht....div Produkte (siehe Werbekarawane) werben mit der Tour, die Städte, Gemeinden etc. werben um Tourismus unter zur Hilfenahme der Tour (die ganzen Fernsehbilder - worüber sich auch viele aufregen - von Schlösser und Burgen machen genau das) usw.

Selbst die Team(s)(sponsoren) nutzen die Tourplattform als Werbung....das ist nun mal DAS Geschäftsmodell des ganzen Profiradsport....Sponsoren bekommen durch die Präsenz im Fernsehen / Zuschauer an der Strecke Sichtbarkeit für uns Verbraucher. Das ist auch DER Grund oftmals für Ausreißer....der evtl. Sieg der Etappe/Rennen ist da gar nicht im Hauptfokus...gerade bei kleineren Teams.
 
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