Und vorher lacht man alle Vorschläge aus? Abgesehen davon sind verschiedene technische, aber auch organisatorische Möglichkeiten in den Raum gestellt worden, die einerseits bereits technisch angeboten werden - z.B. Tracker - und dennoch ungläubig oder wohl eher unwillig als "gibt es doch gar nicht" abgetan wurden. Andererseits sollen hier eben auch Ansätze zur Diskussion gestellt werden, die nicht fertig ausdiskutiert sind. Diese technischen oder organisatorischen Lösungen müssen somit auch noch nicht funktionieren. Sie müssen noch nicht einmal 100 % durchdacht sein.
Beispielsweise würde ich gerne einmal diskutieren, wie bspw. Geschwindigkeitsbeschränkungen umgesetzt werden könnten. Sei es durch Radardkontrollen, sei es durch Abschnittszeiten, die nicht unterschritten werden dürfen. Aber dann taucht garantiert wieder ein Clown auf, der alles in Lächerliche ziehen will.
Dass nicht alle diese Vorschläge für alle konkrete Strecken oder Rennen umsetzbar sein würden, dürfte jedem einleuchten, der darüber nachdenkt. Gleichzeitig müsste jedem, der wirklich darüber nachdenkt, auch klar sein, dass man ohne wenigstens teilweise Geschwindigkeitsreduktion vermutlich nie eine nennenswerte Sicherheitsverbesserung hinkriegt. Der
Helm, das müsste eigentlich klar sein, dürfte bei Tempi ab 60 km/h keine relevante Schutzwirkung mehr aufweisen.
Aufgrund solcher Überlegungen ist es anzustreben, einen Katalog von unterschiedlichen Massnahmen zu diskutieren, die zum Zwecke der Geschwindigkeitsreduktion genutzt werden können. Diese könnten sein - reines Brainstorming:
- Strecken, die weniger lange schnelle Abfahrten aufweisen
- Vorgaben für bestimmte Abfahrten, eine Maximalgeschwindigkeit nicht zu überschreiten, Radarkontrollen
- Abschnittsmindestzeiten für Abfahrten
- künstliche Schikanen
- Reglementsänderung für Velo und Bekleidung zwecks schlechterer Aerodynamik
- als Untervariante des obigen zusätzlich Sitzpositionsanpassungen, so dass nicht mehr stark über das Tretlager nach vorne rotiert gesessen wird - es gibt Pros, die diese kopflastigen Sitzpositionen als Teil des Problems bezeichnen
- als zusätzliche Reglementsänderung schlechter rollende Reifen zwecks Temporeduktion (würde ich zwar schade finden)
Und einiges mehr. Aber da wir bislang Zeit verlocht haben uns mit den umkonstruktiven Beiträgen zu befassen, sind wir noch genau gleich weit, wie vor drei Wochen.
Klartext: "Man macht ja schon, was man kann. Es ist alles ok." Oder eben: "Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen."
Kann man nicht einmal unter seinem Stein schlafen bleiben, wenn man nichts Konstruktives beizutragen hat?