Ich erinnere an das mittlerweile abgehakte Tracker-Thema. Da hat man gleich gesagt, das ginge nicht. Obwohl die Systeme in leicht anderer Anwendung bei den Dot-Watchern schon genutzt werden.
Natürlich ginge es. Es bleiben aber die Probleme, dass sie umso relevanter werden, je unbedeutender die Rennen sind (da kein TV, keine Zuschauer, ..), und dann - so denn verpflichtend - einfach zum Aus vieler Rennen führen würden. Denn, wir hatten es schon, wo gehen eher mal Fahrer verloren, bei einer im TV übertragenen Großveranstaltung, oder beim kleinen Gravel-/MTB-Event durch Wald und Wicken?
Ich meine da auch gar nicht mal die umgelegten Kosten auf den Einzelnen; Wobei, für ein Jedermannrennen mit zig Teilnehmern mag das untergehen, wen interessiert, ob der Ötztaler nächstes Jahr nochmal 20 Euro teurer wird. Aber Lizenzrennen, Jugendklassen, da mal eben statt irgendwelcher 10 Euro Startgeld jetzt 20 Euro obendrauf, dazu die zusätzliche Orga? (Hatte schon mal kurz recherchiert, bei 500 Teilnehmern läge man wohl so bei 10.000 Euro Miete fürs System, umgelegt also ca. 20 Euro pro Person. Das beinhaltet natürlich nicht das Personal, die Technik, um Unfälle zu identifizieren, es wird dann einfach nur getrackt).
Und wie gesagt, es erst ab einer bestimmten Veranstaltungsgröße verpflichtend zu machen, widerspricht der Logik, denn, je kleiner die Veranstaltung, umso einsamer in der Regel.
Fahrt doch alle mal zu Wout van Art und erklärt ihm einfach mal wie Radsport funktioniert. Der wird sich direkt kniend bedanken
Auch Wout hatte diese Saison teils
glimpfliche Stürze, die aber allein seine Schuld waren, und
andere mit reinzogen. Da kann er noch so sehr der Papst der Fahrtechnik sein. Daher, Punkte pro Sturz mit Konsequenzen, bzw. letztlich Fahrverboten, als Idee.
Auch im Kfz-Verkehr bin ich übrigens der Ansicht, dass man selbst für unverschuldete Unfälle mit "ins Register" sollte. Denn wer dauernd "unverschuldete Unfälle" hat, bei dem stimmt auch irgendwas nicht, und wenn es "nur" das Ding mit der defensiven Fahrweise und Rücksichtnahme ist.
Daher ist es für mich auch vollkommen okay, dass z.B. meine Telematik-App der Versicherung mich für jede Vollbremsung abwertet, obwohl es unverschuldet sein kann. Aber wer dauernd den Anker werfen muss, der sollte sich hinterfragen, und wer das nur einmal im halben Jahr macht, für den wirkt es sich nicht aus. Aber anderes Thema.
Die Gelben Karten im Peloton kommen ja schon, aber da bleibt abzuwarten, inwieweit sie das mit einbeziehen.