Widerspruch in sich. Fahrfehler kann ein Veranstalter auch nicht in ihrer Häufigkeit reduzieren, sofern er nicht gerade Paris-Roubaix veranstaltet und beschließt, künftig auf die Kopfsteinpflaster (und somit mittelfristig sicher auch auf das Rennen als solches) zu verzichten. Dann hätte man allerdings tatsächlich ultimativ jeden Fahrfehler vermieden.
Also hast du es nun auch verstanden. Und indem man die Strecken, resp. ihre gefährlichen Abschnitte nach Gusto (!) optimiert, senkt man das Risiko, sich bei einem Sturz schwer zu verletzen (und mithin senkt auch das Risiko, sich überhaupt zu verletzten).
Nein, einfach nur nein. Es wurde hier seitenweise detailliert erklärt,
Es wurde i.a.R. nicht erklärt. Ich kann mich an den UntergangsManager erinnern, der tatsächlich seitenweise, aber nicht detailliert erklärt hat, warum Tracker nicht praktikabel seien.
warum praktisch alles von diesen Geistesblitzen (es wurde dann ja quasi zum Brainstorming
Wir haben noch nicht einmal ein Brainstorming hingekriegt. Bei praktisch jedem Stichwort kam sofort die Abwehrhaltung "nicht umsetzbar", "verändert den Charakter des Rennens", usw. Sogar beim Tracker, der nun wirklich ein No-Brainer sein könnte.
Aber lassen wir das nun hinter uns. Du machst da unten Vorschläge, die mir teilweise sehr gut gefallen:
erklärt, bei dem es noch nicht um Umsetzbarkeit gehe) nicht so umsetzbar ist, dass es die Sicherheit verbessern würde. Gegen sehr hohes Tempo hilft ein wenig das von der UCI erlassene Verbot bestimmter Positionen auf dem Rad. Das könnte man auch noch ausbauen, wie ich schon geschrieben habe, z.B. durch 40cm Mindestbreite des Lenkers und die Vorschrift, dass er auf Abfahrten an den STIs oder im Unterlenker zu halten ist. Schnell und quasi gratis umsetzbar, verlangsamt aber natürlich nur um einige wenige Stundenkilometer.
Völlig einverstanden. Mit verschiedenen Reglementsveränderungen könnte die Aerodynamik und damit die resultierenden Topspeeds reduziert werden. Wieviel das in der Gesamtheit ausmachen wird, kann ich mir nicht belastbar vorstellen. Aber im Skisport konnte man die Anzüge limitieren:
- im Skispringen dürfen die Anzüge nur noch eine bestimmte Grösse aufweisen (gemessen gegenüber dem Athleten)
- im Skispringen und im alpinen Rennsport müssen die Anzüge eine bestimmte Luftdurchlässigkeit aufweisen
Das Analogum zum Radsport könnte sein, dass Trikots eine bestimmte Minimalgrösse aufweisen müssen (gemessen am Athleten), müssen eine noch zu bestimmende, aerodynamisch ungünstige Oberfläche aufweisen, die Helme müssen ebenfalls aerodynamisch "blöd" (
) sein, viele Speichen, maximale Felgenhöhe stark reduziert, Sitzpositionen wieder ein bisschen zurück rotiert (die entsprechende Idee wurde ja für Zeitfahren schon umgesetzt), usw.
Vielleicht ist nicht alles umsetzbar - ich habe keine Ahnung, wie das mit der Oberfläche der Trikots sein könnte - aber einiges wäre machbar.
Wenn man wirklich massiv runter will mit dem Tempo, dann helfen nur radikale Maßnahmen: Rennen nur noch auf flachen Strecken und mit rigoroser Übersetzungsbeschränkung, maximale Entfaltung vielleicht so 6m. Und ich sage nicht, dass es dann nicht auch gefährlich wäre...
Ich bin davon ähnlich wenig angetan, wie von schlechter rollenden
Reifen. Aber selbst solche Massnahmen müsste man besprechen; auch die von mir als zu kurz empfundenen Übersetzungslimite von 6m könnte man diskutieren. Man käme dann vielleicht auf die klassische, immer noch super kurze 6-Tage Übersetzung von knapp 7 m, also z.B. 52/16 - Bruno Risi löst gleich wieder eine Lizenz.