• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Sicherheit im Rennradsport

Anzeige

Re: Sicherheit im Rennradsport
Nachtrag: Da zumindest das Thema Tracking oder Ortung, sowie Crashbenachrichtigungen immer wieder auf das Fehlen eines geeigneten Sendegerätes hinausläuft, ist dieser Teil der Lösung eigentlich denkbar einfach.
Sollen sie ihre Handy einstecken und die Sache ist geritzt… 😜

Jeder hat nen Bikecomputer, den er zumindest im Training auch mit seinem Smartphone gekoppelt hat. Warum man das in Rennen bislang nicht tut, ist schon klar soweit, aber primitiver könnte man zumindest diesen Teil des Problems nicht lösen…
 
Auch hier wieder die Rückfrage: Wie soll das technisch funktionieren?
Das GPS Modul allein hilft nichts, es muss auch etwas zum Senden da sein. Also Smartphone oder ein GPS Modul mit großem Akku und einer eSIM, die aber auch nur funktioniert, wenn entsprechender 5G Netzempfang da ist.

Wie geht man damit z.B. bei Radwechseln um? Bekommt auch jedes Ersatzbike auf dem Autodach ein solches Modul? Wie wird das dann mit der Fahrerin verknüpft? Wer bezahlt die alle? Wer prüft, ob die Akkus geladen sind? Überlässt man das den Teams oder bürdet man das auch noch dem Veranstalter auf?

Das klingt alles so einfach. „GPS Modul löst alle Probleme“. Wenn das so einfach wäre, wäre es schon längst umgesetzt.

Ich bin unbedingt für Verbesserungen der Sicherheit. Alles realisierbare muss getan werden. Nur ist manches, was als einfach dargestellt wird, leider nicht mit einem Fingerschnipsen machbar.
Solche Dinge sind doch lösbar. Vielleicht nicht gestern oder heute, aber machbar.

Und wenn es heute noch kein Gerät (Tracker oder Fahrradcomputer) mit eSIM Funktionalität gibt, muss die UCI halt eben die Entwicklung eines solchen Geräts fördern. Ich bin sicher, die Hersteller der Geräte und Mobilfunkbetreiber haben ein Interesse.

Fehlende Netzabdeckung lässt sich auch lösen, es gibt temporäre Anlagen, die z.B. auch bei Events bei grossem Zuschaueraufkommen verwendet werden.

Radwechsel ist doch eine reine Sache des Reglements. Und wir reden hier von der UCI die auch den Winkel von Bremshebeln und Sockenlängen reglementieren kann.

Die Teams schaffen es ja auch die Akkus der Schaltungen zu laden. Insofern sollte es auch kein Problem sein einen Tracker oder Fahrradcomputer zu laden.

And again, wir reden hier von zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen um das Risiko zu verringern. Nichts wird uns 100% Sicherheit geben. Aber jeder Unfall, jeder Todesfall der damit verhindert werden kann, ist ein Gewinn. Auch für den Sport, denn dieses Jahr haben viele Topstars viele Rennen verpasst.

Und ja, es kostet was. Aber Geld ist da, man müsste es halt nur mal in die Sicherheit anstatt in die Geschwindigkeit stecken.

Zudem kosten Unfälle und Todesfälle auch viel Geld. Ersteres führt vor allem zu Ausfällen von Topstars. Letzteres dürfte Sponsoren auch eher abschrecken.
 
Solche Dinge sind doch lösbar. Vielleicht nicht gestern oder heute, aber machbar.

Und wenn es heute noch kein Gerät (Tracker oder Fahrradcomputer) mit eSIM Funktionalität gibt, muss die UCI halt eben die Entwicklung eines solchen Geräts fördern. Ich bin sicher, die Hersteller der Geräte und Mobilfunkbetreiber haben ein Interesse.

Fehlende Netzabdeckung lässt sich auch lösen, es gibt temporäre Anlagen, die z.B. auch bei Events bei grossem Zuschaueraufkommen verwendet werden.

Radwechsel ist doch eine reine Sache des Reglements. Und wir reden hier von der UCI die auch den Winkel von Bremshebeln und Sockenlängen reglementieren kann.

Die Teams schaffen es ja auch die Akkus der Schaltungen zu laden. Insofern sollte es auch kein Problem sein einen Tracker oder Fahrradcomputer zu laden.

And again, wir reden hier von zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen um das Risiko zu verringern. Nichts wird uns 100% Sicherheit geben. Aber jeder Unfall, jeder Todesfall der damit verhindert werden kann, ist ein Gewinn. Auch für den Sport, denn dieses Jahr haben viele Topstars viele Rennen verpasst.

Und ja, es kostet was. Aber Geld ist da, man müsste es halt nur mal in die Sicherheit anstatt in die Geschwindigkeit stecken.

Zudem kosten Unfälle und Todesfälle auch viel Geld. Ersteres führt vor allem zu Ausfällen von Topstars. Letzteres dürfte Sponsoren auch eher abschrecken.
!!!
 

Anhänge

  • Screenshot_20241002_123737_com.android.chrome.jpg
    Screenshot_20241002_123737_com.android.chrome.jpg
    196,8 KB · Aufrufe: 29
Wie kann ein verbauter Tracker ohne GPS einer Fernsehübertragung dienen? Als vom Internen als "primärer!!" Nutzungszweck bezeichnet, deshalb glaube ich nicht, dass das Ding nur auf ein Signal von einer Induktionsschleife (oder so?) reagiert, bin von einem anderen Tracker ausgegangen und bleibe vorerst auch dabei.
 
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass es völlig unklar ist, ob sich der aktuelle Todesfall hätte verhindern lassen, wenn die Sportlerin durch einen Tracker früher gefunden worden wäre. Hier wird sich mit emotionaler Inbrunst an dem Tracker-Thema abgearbeitet, obwohl die Wirkung einer solchen Lösung völlig unklar ist. Sollte diese Tracker-Diskussion zu irgendwas führen, ist das am Ende nur wieder "weiße Salbe" für grundlegendere Probleme.
 
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass es völlig unklar ist, ob sich der aktuelle Todesfall hätte verhindern lassen, wenn die Sportlerin durch einen Tracker früher gefunden worden wäre. Hier wird sich mit emotionaler Inbrunst an dem Tracker-Thema abgearbeitet, obwohl die Wirkung einer solchen Lösung völlig unklar ist. Sollte diese Tracker-Diskussion zu irgendwas führen, ist das am Ende nur wieder "weiße Salbe" für grundlegendere Probleme.
Immerhin Salbe..... Forensik wird das sehr genau klären. Ist oft überaus wichtig, denn es kann etwas in Kauf genommen worden sein was die Todesfolge nach sich zog.
 
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass es völlig unklar ist, ob sich der aktuelle Todesfall hätte verhindern lassen, wenn die Sportlerin durch einen Tracker früher gefunden worden wäre. Hier wird sich mit emotionaler Inbrunst an dem Tracker-Thema abgearbeitet, obwohl die Wirkung einer solchen Lösung völlig unklar ist. Sollte diese Tracker-Diskussion zu irgendwas führen, ist das am Ende nur wieder "weiße Salbe" für grundlegendere Probleme.
Ist im Grunde eh Wurscht, du sagst ja, dass der Unfall untypisch war und die Sprintankünfte ohnehin gefährlicher sind, als die Abfahrten… 😜
Man verzeihe mir die kurze, etwas polemische Zusammenfassung, aber… 🫣

Nebenher, eins habe ich bei der Tracker/Funk/Sende-Thematik leider unterschlagen, die technischen Möglichkeiten gibts natürlich.
Bei den großen Profirennen hat ja eh jeder nen Sender unterm Sattel. Es wäre also technisch machbar.
 
Ist im Grunde eh Wurscht, du sagst ja, dass der Unfall untypisch war und die Sprintankünfte ohnehin gefährlicher sind, als die Abfahrten… 😜
Man verzeihe mir die kurze, etwas polemische Zusammenfassung, aber… 🫣

Nebenher, eins habe ich bei der Tracker/Funk/Sende-Thematik leider unterschlagen, die technischen Möglichkeiten gibts natürlich.
Bei den großen Profirennen hat ja eh jeder nen Sender unterm Sattel. Es wäre also technisch machbar.
😍
 
Wie kann ein verbauter Tracker ohne GPS einer Fernsehübertragung dienen? Als vom Internen als "primärer!!" Nutzungszweck bezeichnet, deshalb glaube ich nicht, dass das Ding nur auf ein Signal von einer Induktionsschleife (oder so?) reagiert, bin von einem anderen Tracker ausgegangen und bleibe vorerst auch dabei.

Tracker und Transponder sind zwei unterschiedliche Dinge. Der Transponder an der Gabel funktioniert nur mit der Schleife und dient allein der Zeitmessung.
Der Sender unterm Sattel erfüllt andere Funktionen: Positions-, aber teilweise auch Datenübermittlung zur Einblendung während der Übertragung.
 
Tracker und Transponder sind zwei unterschiedliche Dinge. Der Transponder an der Gabel funktioniert nur mit der Schleife und dient allein der Zeitmessung.
Der Sender unterm Sattel erfüllt andere Funktionen: Positions-, aber teilweise auch Datenübermittlung zur Einblendung während der Übertragung.
Ja, aber das Fahrrad soll mit einem Tracker bestückt gewesen sein welcher primär der Option der Fernsehübertragung als Gebrauchszweck zugeordnet gewesen sein soll... Was immer das heisst, und ist nun bei der Staatsanwaltschaft. Falls die Begriffsdefinitionen durcheinander geraten sein sollten hatte ich eine falsche Info.
Wenn ein Tracker verbaut war, dann wurde er nicht genutzt, man fuhr ja GPS frei.....
Aber die Option der schnellen Positionsbestimmung wäre gegeben gewesen bei Aktivierung falls das mit dem Tracker stimmt.
 

Anhänge

  • gps_back_of_shirt.jpg
    gps_back_of_shirt.jpg
    20,8 KB · Aufrufe: 3
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass es völlig unklar ist, ob sich der aktuelle Todesfall hätte verhindern lassen, wenn die Sportlerin durch einen Tracker früher gefunden worden wäre. Hier wird sich mit emotionaler Inbrunst an dem Tracker-Thema abgearbeitet, obwohl die Wirkung einer solchen Lösung völlig unklar ist. Sollte diese Tracker-Diskussion zu irgendwas führen, ist das am Ende nur wieder "weiße Salbe" für grundlegendere Probleme.
Um das nochmal zu versachlichen:
Kaum jemand hat in absoluter Weise unterstellt, dass im konkreten Fall eine Lebensrettung bei früherem Fund möglich gewesen wäre.
Dennoch ist es unstrittig, dass sie nach allem, was man bisher erfahren konnte, über ein bis zwei Stunden unbemerkt abgängig war und dementsprechend spät gesucht, gefunden und geborgen wurde. Völlig unabhängig von den konkreten Auswirkungen kann das einfach nicht sein. Das darf nicht passieren. Wir reden hier nicht von einem Einzelkämpferrennen quer durch die amerikanische Wildnis oder das australische Outback. Sondern um einen nicht allzu langen Rundkurs in großstädtischem Umfeld bei einer der größten Veranstaltungen des Radsportjahres.

Schade, dass du das dem Anschein nach nicht voneinander entkoppeln kannst (oder willst).

Es bringt auch nichts, die Abfahrten jetzt mit Sprintankünften zu relativieren oder die Schuld bei Quereinsteigern suchen zu wollen oder was weiß ich.

Es gibt rund um die Sicherheit der Radsportler viele verschiedene Aspekte, für die man Lösungen suchen kann und muss. Das „Verschwinden“ und die Möglichkeiten, dies zu verhindern, ist einer davon. Dazu gehört eben auch die Frage nach der GPS-Ortung.

Ich habe keine Ahnung, warum man das mit Verweisen auf „emotionale Inbrunst“ und „weiße Salbe“ so despektierlich relativieren muss. Der Sache dienlich ist es jedenfalls nicht.
 
Das wäre natürlich eine Erklärung!
Ich glaube ja gerne, dass die sportliche Leitung im Auto nicht immer den Überblick haben kann, wo alle ihre Fahrer_innen im Rennen sind. Dass im Auto oder die Betreuer im Ziel die Zwischenzeiten kontrollieren, um zu wissen, wo die eigenen Leute sind, sollte man schon annehmen. Zudem war es ein WM-Rennen, für viele der absolute Saisonhöhepunkt, da ist doch die Aufmerksamkeit für Zwischenergebnisse nochmal größer ist.
Denke auch man hat irgendwann festgestellt, ah sie ist nicht mehr dabei, dann scheint sie wohl aufgegeben zu haben.
 
Ich bin gegenteiliger Meinung.
Das war jetzt sicherlich ein Extremfall, besonders, was die Zeitdauer angeht. Grundsätzlich ist das jedoch überall und bei nahezu jedem Rennen möglich.
Typisches Risiko ist aber nicht was kann theoretisch jederzeit passieren, sondern was passiert wie oft. Und wenn etwas einmal in 100 jahren passiert, ist es halt so ziemlich alles, aber ganz sicher nicht typisch.
 
Denke auch man hat irgendwann festgestellt, ah sie ist nicht mehr dabei, dann scheint sie wohl aufgegeben zu haben.
Ganz lapidar, voll verantwortungsbewusst, das meine ich. Meinst du die Angehörigen hätten dies auch gedacht? Ohne Rückmeldung 10 Minuten bis zur Zeitabnahme und zur Menschheit nach schweizerischer Einöde? Na ja, die 10 Minuten nehme ich wieder zurück.
Vielleicht hatte ich den Satz melde dich wenn was ist zu oft selbst ausgesprochen und setze es mit Selbstverständlichkeit gleich☺️
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte nicht aus den Augen verlieren, dass es völlig unklar ist, ob sich der aktuelle Todesfall hätte verhindern lassen, wenn die Sportlerin durch einen Tracker früher gefunden worden wäre.
Sie hätte auf jeden Fall das Anrecht gehabt, nicht im nassen, verregneten Wald gute 80 Minuten ohne Hilfe liegen gelassen zu werden. Und bei einem Schädel-Hirn-Trauma geht es unisono gemäss Experten eher um Sekunden als um Minuten. Selbst wenn man nicht mit Sicherheit weiss, ob eine um 75 Minuten schnellere Rettung geholfen hätte, es wäre auf jeden Fall anzustreben gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten