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Sinn von Gravelbikes

Wir sind aber doch auch Ästheten, oder?
Wenn ich irgendwo in den Alpen einen steilen Weg hochschnaufe, kann ich die Gänge nicht auf Ästhetik schalten, wohl aber auf angenehmere Gänge. Wenn ich eine steile Passabfahrt runter pfeife, kann ich relativ rücksichtslos die Bremsen verwenden, ohne das Brandgeruch die olfaktorische Ästhetik stört und die Bremswirkung gefährdet. Außerdem bin ich verheiratet und darf somit greißlig sein.
 
Sieht für mich nicht sehr sicher aus, der Kollege dürfte auch eine andere Handschuh Größe wie ich habe.

Schalten geht auch nur mit umgreifen und dazu ist es immer noch eine völlig andere Handstellung wie am Bremsgriff. Quer statt längs
Wenn dich das überfordert, hast du ja für dich die richtige Wahl getroffen. Freut mich!

Ich hingegen bin offen für neues, weshalb ich ja überlege mir auch ein Gravel zuzulegen.

Was willst du mir verkaufen.
Merkst selber oder? 🤦🏼
 
Du vielleicht nicht, ich persönlich finde die Bremsgriffposition einfach am bequemsten
Ich halte die nicht für dauerhaft bequem und sie ist auch aerodynamisch nicht optimal. Spielt aber eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Es geht einfach darum, eine Alternative zu haben, egal was man für einen Lenker fährt. Für lange Touren ist die imo beste Alternative der Aero-Auflieger, auch wenn man Dropbar fährt. Man kann sich gegen den Wind reinlegen und gleichzeitig die Hände ausruhen. Wenn man sich das richtig einstellt, ist das sehr bequem. Hat man so einen Auflieger, "braucht" man auch keine alternativen Griffpositionen. Ich weiß, da scheiden sich die Geister, aber für mich funktioniert das wunderbar.
 
Dann bist du jemand, der die Fragen beantworten kann: warum kein Trekkingrad, welche Vorteile hat deins? Lenker, Schaltung?
Nun ja, ich mag die Geometrie eines Rennrads und bevorzuge einen Dropbar, weil ich insbesondere auf langen Strecken von den vielen Griffpositionen profitiere. Teilweise montiere ich zusätzlich einen Auflieger. Mein Specialized Sequoia ist durch seine vielen Ösen extrem wandlungsfähig. Außerdem ist es sehr robust, mit ca. 12 kg nackt aber auch kein Leichtgewicht. Durch die 2-fach Schaltung ist es gut als Rennrad, Reiserad, Ranndonneur, Pendlerrad und Gravelbike nutzbar. Ich fahre es meistens tubeless mit 45er Reifen und einem gefederten Redshift Vorbau. Damit sind auch Buckelpisten komfortabel fahrbar. Allerdings machen mir richtig grober Schotter und Trails mit dem Gravelbike keinen Spaß. (machen mir grundsätzlich keinen Spaß)
Mittlerweile habe ich aber für jeden Zweck ein passendes Bike, weil ich keine Lust mehr hatte, das Sequoia ständig umzubauen. Müsste ich mich für ein einziges Rad entscheiden, wäre es definitiv dieses Gravelbike!
Erst kürzlich habe ich mir ein neues Rad gekauft, und zwar wieder ein Gravelbike, das ich hauptsächlich als Rennrad fahren werde. Aber wer weiß, vielleicht habe ich ja doch mal Lust breite Reifen mit diesem Leichtgewicht zu fahren, die stehen einsatzbereit im Keller.
 
Nun ja, ich mag die Geometrie eines Rennrads und bevorzuge einen Dropbar, weil ich insbesondere auf langen Strecken von den vielen Griffpositionen profitiere
Leider hat ein Gravelbike nicht die Geometrie eine Rennrades. Auch nicht ein Orbea Terra. Ein Gravelbike ist im Vergleich zu einem Rennrad schrecklich lang.

ein Gravelbike, das ich hauptsächlich als Rennrad fahren werde
Ich bin gestern ein Mountainbike als Rennrad gefahren. Davor habe ich einen Krapfen als Leberkassemmel gegessen. Alles einwandfrei, denn das Rad ist gefahren und den Krapfen konnte man essen.
 
Ich bin gestern ein Mountainbike als Rennrad gefahren. Davor habe ich einen Krapfen als Leberkassemmel gegessen. Alles einwandfrei, denn das Rad ist gefahren und den Krapfen konnte man essen.

Was stimmt mit dir nicht? Ich wurde nach meiner Meinung gefragt und habe höflich geantwortet!
 
Leider hat ein Gravelbike nicht die Geometrie eine Rennrades. Auch nicht ein Orbea Terra. Ein Gravelbike ist im Vergleich zu einem Rennrad schrecklich lang.

Ich weiß ja nicht wo du so schaust, aber wenn ich hier mal ein paar Rennräder, gravel bikes und einen crosser in den geometrievergleich werfe, dann sind die Abgrenzungen für mich nicht so messerscharf, auch wenn es natürlich Unterschiede (die eklatantestn sind da am ehesten der Lenkwinkel und der reach) gibt und die Geometriekonzepte alle ihre Berechtigung haben. Jemand hat hier vor ein paar Seiten mal ein Interview bzw Podcast mit den OPEN Leuten gepostet, das trifft es ansich ganz gut, was die Idee der Geometrien ist.

https://geometrygeeks.bike/compare/...ott-foil-rc-2023-l56-1,rose-backroad-2020-57/
 
Ich weiß ja nicht wo du so schaust
Genau in diesem Fall in die Geotabellen von Orbea.

Abgrenzungen für mich nicht so messerscharf
Bei z.B. Orbea und Canyon ist es mehr als Messerscharf und hier haben wir beim Radstand +- 5 cm Unterschied. Das Rennrad fährt eben wie ein Rennrad um die schnelle Kurve. Das Gravel eher wie ein Gelenkbus. Diese 5 cm merkt man schon, wenn man das Rad im Treppenaus trägt.

Geometriekonzepte alle ihre Berechtigung haben.
Jeder Hersteller hat sein Geometriekonzept. In dem Fall geht es um Orbea.

Ja! Das Orbea Terra ist der längste Schlitten in der Liste.

Was stimmt mit dir nicht? Ich wurde nach meiner Meinung gefragt und habe höflich geantwortet!
Ich habe Dich nur bestätigt. Nimm es doch mit mehr Humor.
 
Genau in diesem Fall in die Geotabellen von Orbea.


Bei z.B. Orbea und Canyon ist es mehr als Messerscharf und hier haben wir beim Radstand +- 5 cm Unterschied. Das Rennrad fährt eben wie ein Rennrad um die schnelle Kurve. Das Gravel eher wie ein Gelenkbus. Diese 5 cm merkt man schon, wenn man das Rad im Treppenaus trägt.


Jeder Hersteller hat sein Geometriekonzept. In dem Fall geht es um Orbea.


Ja! Das Orbea Terra ist der längste Schlitten in der Liste.


Ich habe Dich nur bestätigt. Nimm es doch mit mehr Humor.
Du hast vorhin allgemein geschrieben „ein gravelbike hat eine andere Geometrie als ein Rennrad“

Ich hab „lang“ im Sinne der sitzposition verstanden, du meinst den Radstand. Klassisches Missverständnis.

Trotzdem hat das orbea zB 41mm und nicht 50mm mehr als das ultimate, klar ist das spürbar, aber vll auch ein bisschen übertrieben von dir dargestellt? Das Open hat zb auch nur 11mm mehr. Darauf wollte ich am Ende auch hinaus: gravelbikes sind aus meiner Sicht im allgemeinen eben nicht unbedingt so viel anders, aber die Kategorie gravel ist auch nicht so scharf abgegrenzt wie zB Rennräder. Die UCI tut da eben ihr übriges.

Am Ende haben wir unterschiedliche Standpunkte ist ja auch ok, müssen uns da nicht in die Reihe der Teilnehmer hier mit ziellosen endlosdiskussionen einreihen. 🤝
 
Was nutzt die Ästhetik, wenn es nicht praktisch und bequem ist?
Wenn es allein um die Bequemlichkeit ginge, müssten wir Liegerad fahren. Sogar aerodynamisch weitaus besser. Am besten noch elektrisch unterstützt.
Praktisch sind unsere Sportgeräte auch nicht unbedingt, würde ich mal behaupten.
 
Wenn es allein um die Bequemlichkeit ginge, müssten wir Liegerad fahren. Sogar aerodynamisch weitaus besser. Am besten noch elektrisch unterstützt.
Praktisch sind unsere Sportgeräte auch nicht unbedingt, würde ich mal behaupten.
Man muss ja nicht grad in die anderen Extreme verfallen. Aber wenn man mit einfachen Modifikationen am Lenker/Vorbau oder z.B. mit Spacern den Komfort erhöhen kann, dann sollten meiner Meinung nach ästhetische Überlegungen nicht die Prio 1 geniessen und solche Modifikationen im Wege stehen.
 
Und beim Gravel ist zumindest auf sehr langen Trekking-Touren die sportliche Sitzposition der grösste Feind von Rücken, Nacken und Handgelenken.
Ich finde es immer "schwierig", wenn jemand von sich auf alleschließt, und genau das tust du gerade.
Das IST nicht so, sondern das siehst du so.

ICH PERSÖNLICH (!) finde gerade auf langen Touren die sitzposition auf einem Gravelrad um ein vielfaches angenehmer, da ich nicht auf eine starre Position fixiert bin, wie am Trekkingrad, sondern immer mal wieder umgreifen kann und so eine alternative Haltung einnehmen kann. Das ist für mich Gold wert und vielleicht auch der Grund, warum ich mit MTB nie so richtig warm geworden bin.
 
Ich finde es immer "schwierig", wenn jemand von sich auf alleschließt, und genau das tust du gerade.
Das IST nicht so, sondern das siehst du so.

ICH PERSÖNLICH (!) finde gerade auf langen Touren die sitzposition auf einem Gravelrad um ein vielfaches angenehmer, da ich nicht auf eine starre Position fixiert bin, wie am Trekkingrad, sondern immer mal wieder umgreifen kann und so eine alternative Haltung einnehmen kann. Das ist für mich Gold wert und vielleicht auch der Grund, warum ich mit MTB nie so richtig warm geworden bin.
Dass es auch nur meine rein persönliche Meinung ist, habe ich doch klar und deutlich geschrieben:

"Aber wenn man mit einfachen Modifikationen am Lenker/Vorbau oder z.B. mit Spacern den Komfort erhöhen kann, dann sollten meiner Meinung nach ästhetische Überlegungen nicht die Prio 1 geniessen und solche Modifikationen im Wege stehen."

P.S.:
Wer lesen kann und es auch noch richtig verstehen kann was er gelesen hat, ist deutlich im Vorteil
 
Wer lesen kann und es auch noch richtig verstehen kann was er gelesen hat, ist deutlich im Vorteil
Ich lese hier sowas:
Dass man nach 6 oder 8h auf dem MTB die Handgelenke etwas spürt, weil man nur eine einzige Position am Lenker hat, ist wohl verständlich. Aber das ist im Vergleich zu Rücken- und Nackenschmerzen wohl das sehr viel kleinere Übel.
und da schließt du mal wieder von deinen Problemen auf alle anderen. Nicht alle gehören zur Fraktion:
Opa-hat-Rücken-Geschichten.
und deshalb gibt es eben auch Leute, die Handschmerzen weniger geil finden als keine Schmerzen.
 
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