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Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?

Wie kommt ihr immer auf den Spleen mit der Mehrwertsteuer? Das ist halt ein Teil eines Produktpreises, wie jeder andere auch, da wird nichts doppelt gezahlt.
Das wäre so als würde ich einem Privatverkäufer von einem nagelneuen Specialized erzählen, dass ich nur noch 10% zahle, weil ich mit dem Marketing/Sponsoring, der Logistik und der Entwicklung nichts mehr zu tun habe als Gebrauchtkäufer. Ist in dem Sinne ja auch richtig, aber für die Preisfindung absurd.
 

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Re: Situation am Gebrauchträder-Markt - gebraucht unverkäuflich?
Wie kommt ihr immer auf den Spleen mit der Mehrwertsteuer? Das ist halt ein Teil eines Produktpreises, wie jeder andere auch, da wird nichts doppelt gezahlt.
Das wäre so als würde ich einem Privatverkäufer von einem nagelneuen Specialized erzählen, dass ich nur noch 10% zahle, weil ich mit dem Marketing/Sponsoring, der Logistik und der Entwicklung nichts mehr zu tun habe als Gebrauchtkäufer. Ist in dem Sinne ja auch richtig, aber für die Preisfindung absurd.
Man bezahlt natürlich nicht "doppelt" im eigentlichen Sinne, da ja keine neue Mehrwertsteuer erhoben oder gezahlt werden muss. Aber indirekt wird die Mehrwertsteuer in den Wert des Gegenstandes eingepreist, da der Verkäufer in der Regel davon ausgeht, dass sein zu verkaufender Gegenstand Nettobetrag + MwSt. wert ist.
 
Man bezahlt natürlich nicht "doppelt" im eigentlichen Sinne, da ja keine neue Mehrwertsteuer erhoben oder gezahlt werden muss. Aber indirekt wird die Mehrwertsteuer in den Wert des Gegenstandes eingepreist, da der Verkäufer in der Regel davon ausgeht, dass sein zu verkaufender Gegenstand Nettobetrag + MwSt. wert ist.
Ist er ja auch, da der Verkäufer die MwSt. ja bezahlt hat.

Die Debatte ist aber eigentlich überflüssig, da ein Privatverkäufer ja keine Mehrwertsteuer mehr abführt. Insofern wird da ja im Gebrauchtmarkt sowieso nichts ausgewiesen. Eine Forderung nach Preissenkung um 19 Prozent wäre dann nichts anderes als normales Feilschen mit an den Haaren herbeigezogener Begründung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man bezahlt natürlich nicht "doppelt" im eigentlichen Sinne, da ja keine neue Mehrwertsteuer erhoben oder gezahlt werden muss. Aber indirekt wird die Mehrwertsteuer in den Wert des Gegenstandes eingepreist, da der Verkäufer in der Regel davon ausgeht, dass sein zu verkaufender Gegenstand Nettobetrag + MwSt. wert ist.
Aber dann erläutere doch mal was an der MwSt. an der Stelle anders zu betrachten ist, im Vergleich zu den anderen Kosten die anfallen, bis zum fertigen Produkt beim Erstkäufer.
 
Aber dann erläutere doch mal was an der MwSt. an der Stelle anders zu betrachten ist, im Vergleich zu den anderen Kosten die anfallen, bis zum fertigen Produkt beim Erstkäufer.
Weiter im Thema ... und im DK Effekt ... Frag dazu einfach die Schweizer im Grenzgebiet zu Deutschland, ob diese die Mehrwertsteuer wie andere zu bezahlende Kosten sehen.
 
Aber dann erläutere doch mal was an der MwSt. an der Stelle anders zu betrachten ist, im Vergleich zu den anderen Kosten die anfallen, bis zum fertigen Produkt beim Erstkäufer.
Gern: Mir fehlt hier etwas der Mehr-Wert. Insbesondere als Zweit-, Dritt- oder Viertkäufer.
Aber du kannst diesen Mehr-Wert gern in den Wert des Gegenstandes inkludieren. Der Gegenstand verliert mit der Zeit an Wert, die gezahlte Mehrwertsteuer ja zum Glück nicht.
 
Weiter im Thema ... und im DK Effekt ... Frag dazu einfach die Schweizer im Grenzgebiet zu Deutschland, ob diese die Mehrwertsteuer wie andere zu bezahlende Kosten sehen.
Dein Minderwertigkeitskomplex spielt genauso eine Rolle für das Thema wie dieser Sonderfall.
Ob du es glaubst oder nicht, beim Rennrad Kauf in Burkina Faso musst du ebenfalls keine deutsche MwSt. bezahlen.
 
Gern: Mir fehlt hier etwas der Mehr-Wert. Insbesondere als Zweit-, Dritt- oder Viertkäufer.
Aber du kannst diesen Mehr-Wert gern in den Wert des Gegenstandes inkludieren. Der Gegenstand verliert mit der Zeit an Wert, die gezahlte Mehrwertsteuer ja zum Glück nicht.
Alle Kosten werden halt durchgereicht, mindestens anteilig, weil die Alternativen fehlen (Steuerhinterziehung und Ähnliches mal ausgeklammert). Hier in Deutschland muss die MwSt. entrichtet werden, da hat man keine Wahl und die Gebrauchtkäufer können sich nur an dem Pool von Ware bedienen, für die diese Steuer halt entrichtet wurde.
 
Man könnte ja auch ganz einfach annehmen, dass das Rad im Zuge einer "Mehrwertsteuer-geschenkt" Aktion gekauft wurde (obwohl der deutsche Staat diese natürlich trotzdem kassiert hat). Und nu? Muss ich die dann bei einem privaten Weiterverkauf trotzdem abziehen?

Oder was ist mit den sonstigen Kosten, die der Händler auf das Neurad aufschlägt, die aber dem Rad als Gegenstand nicht inhärent sind, also Miete, Strom, Personal, Versicherung usw. usf.?

Man sieht: völlig akademische Debatte.
 
Man könnte ja auch ganz einfach annehmen, dass das Rad im Zuge einer "Mehrwertsteuer-geschenkt" Aktion gekauft wurde (obwohl der deutsche Staat diese natürlich trotzdem kassiert hat). Und nu? Muss ich die dann bei einem privaten Weiterverkauf trotzdem abziehen?

Man sieht: völlig akademische Debatte.

Nö, wenn mich bei einem Privatverkauf einer nach der Mehrwertsteuer fragt, ist das Verkaufsgespräch beendet.
 
Man könnte ja auch ganz einfach annehmen, dass das Rad im Zuge einer "Mehrwertsteuer-geschenkt" Aktion gekauft wurde (obwohl der deutsche Staat diese natürlich trotzdem kassiert hat). Und nu? Muss ich die dann bei einem privaten Weiterverkauf trotzdem abziehen?
Oder andersrum als Gedankenexperiment:
MwSt. wird ab morgen für Rennräder abgeschafft, hat das eine Auswirkung auf den Gebrauchtmarkt?
Wenn ja, war die Mehrwertsteuer noch anteilig eingepreist, wenn nicht wurde sie vollständig durch den Erstkäufer getragen und nichts weitergereicht.
 
Oder andersrum als Gedankenexperiment:
MwSt. wird ab morgen für Rennräder abgeschafft, hat das eine Auswirkung auf den Gebrauchtmarkt?
Wenn ja, war die Mehrwertsteuer noch anteilig eingepreist, wenn nicht wurde sie vollständig durch den Erstkäufer getragen und nichts weitergereicht.
Bevor ich einen Knoten im Gehirn kriege: wenn es keine MwSt. auf Räder mehr gibt, sind die ja in der Anschaffung billiger, infolgedessen ist auch der Gebrauchtpreis niedriger.
 
Ich habe mein Gravelbike in einem Giant Store im Spätsommer 2022 für 1699 (UVP) gekauft. Seit nem halben Jahr ist die UVP 1499 (wirklich gleiches Modell), vor einer Woche in der Black Week war es von Giant reduziert: 11XX.
 
Dein Minderwertigkeitskomplex spielt genauso eine Rolle für das Thema wie dieser Sonderfall.
Ob du es glaubst oder nicht, beim Rennrad Kauf in Burkina Faso musst du ebenfalls keine deutsche MwSt. bezahlen.
Du willst nicht fragen und lernen und dann ... verstehen.
 
Bevor ich einen Knoten im Gehirn kriege: wenn es keine MwSt. auf Räder mehr gibt, sind die ja in der Anschaffung billiger, infolgedessen ist auch der Gebrauchtpreis niedriger.
Genau so. Demzufolge ist es völlig klar, dass Gebrauchtkäufer aktuell ihren Teil an der MwSt. indirekt tragen. (Wie an allen anderen Kosten)
 
Dabei haben die Deutschen doch Erfahrung mit Mehrwertsteuersenkungen und inwieweit diese an die Kunden weiter gereicht werden.
 
Fazit: Die Preisvorstellungen der Gebrauchtverkäufer sind zu hoch, besonders im Moment, aber innerhalb der Saison auch.

Und dann gibt es noch die institutionellen Gebrauchthändler, die anscheinend zu Leasing-Firmen gehören. Dort kann man 3 Jahre alte Leasingrückläufer für 2/3 des UVP erwerben. Schönen Dank auch. Die Bestände sind riesig, das Geschäftsmodell wird sich wohl von selbst erledigen.
Viele haben noch nicht begriffen das der Markt im Eimer ist und wähnen sich noch inmitten der 2021er Corona Hysteriepreise. Nicht nur bei Fahrädern, komischerweise wachen die auch nicht auf wenn die Sachen monatelang nicht gekauft werden. Auch Leute die im kaufmännischen Bereich arbeiten bekommen es oft nicht hin den Markt mal zu sondieren, Lebensfremd sein ist ein verbreitetes Hobby :oops:

Ich habe grad wieder von 2 Corona Opfern im Umfeld gehört. Vor 3 Jahren dem Hype verfallen und teure Bikes gekauft, die seit 2 Jahren nicht mehr genutzt werden und jetzt verkaufen werden. Damals 5.000,- bezahlt, heute wollen sie 4.000,- haben und es passiert monatelang nichts.
Wenn man ihnen sagt das die Preise gestürzt sind und man das Rad jetzt neu für 3.600,- kaufen kann wird abgewiegelt, ihres hat 5 gekostet und ist wie neu und bestimmt besser als.....
 
Denken die Deutschen auch beim Grundstückskauf, dass die gezahlte Grunderwerbsteuer den Wert des Grundstücks beim Wiederverkauf erhöht?
Ach da gibt es die Wahl zwischen Neukauf mit Steuer und Gebrauchtkauf ohne?
Interessante zweite Nebelkerze, da andere Vorraussetzungen gelten. Im Zweifel kann das aber durchaus passieren, wenn Grundstücke hochfrequent gehandelt werden. Auch hier bezahlt ein Vorbesitzer nicht freiwillig die Zeche, sondern will im Idealfall Gewinn machen (nach Steuern). Ob man das dann „Wert“ nennt oder lieber bei „Preis“ bleibt, ist Geschmacksache.
 
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