• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
  • Rennrad-News User Awards 2025: Jetzt abstimmen und Preise im Wert von über 9.000 Euro gewinnen!
    Stimme in einer kurzen Umfrage über deine Produkte des Jahres 2025 ab und gewinne dabei Preise im Wert von über 9.000 Euro!
    ➡️ Jetzt abstimmen!

Spacer / Vorbauten und Performance

ne0

Aktives Mitglied
Registriert
16 August 2024
Beiträge
103
Reaktionspunkte
163
Ursprünglich wollte ich eine Antwort auf das Basso SV geben, will aber nicht Off-Topic alles zuspammen und spielt auch keine Rolle, welches Bike.

Ich lese hier permanent dieses Gemecker wegen Spacertürmen/Vorbauten (und ja, ich fahre momentan die max. Spaceranzahl auf einem Race-Geo-Bike, steinigt mich), aber mal die ganz wenigen hier, die wirklich Rennalltag erleben, wie relevant ist es am Ende des Tages.

Die Optik mal aussen vor gelassen (obwohl mir optisch max. geslamt und +120 mm Vorbau auch nicht zusagt), glaube ich nicht, dass 1–2 cm Spacer mehr oder weniger fahrdynamisch wirklich so relevant sind. Die Performance wird sich vermutlich um 1–3 % verschlechtern. Wenn ich jetzt nicht absolut ans Limit muss, weil ein Podiumsplatz davon abhängt und vlt. noch die Miete und das Essen für die Kinder, dann ist das doch absolut vernachlässigbar. Wenn jetzt die Eisdiele auch nicht vorhanden oder sogar egal ist, weil man einfach das Hobby Radfahren liebt und halt auf ein subjektiv schönes Rad steht (egal wie teuer oder günstig), dann kann es am Ende doch nur zwei Fragen geben: Will ich aufrechter, gemütlicher und entspannter fahren oder will ich es tief und schnell?

Mal ganz davon abgesehen, jeder Mensch ist anders, nur schon Verhältnis Oberkörper zu Unterkörper und Armlänge.

Ich für meinen Teil lasse die Spacer erst mal drin, taste mich in den Millimeterbereichen erst mal vor und zurück, teste und schaue, was mir liegt und was nicht, aber wie gesagt, wir reden hier von Millimetern, die Grundgeo sollte natürlich passen.

Und da die Eisdiele auf meinen Strecken nicht vorhanden ist und ich ausserdem am liebsten alleine fahre, fällt der Showeffekt in der realen Welt schon mal weg. Nichtsdestotrotz unterhalte ich mich natürlich gerne hier im Forum über Bikes, schaue sie mir gerne an und möchte auch mal fachsimpeln können. Aber immer diese neunmalklugen Meinungen aufdrücken wollen, nur weil der Rennhobel nicht auf den Millimeter dem Performance-Ideal entspricht, nervt einfach nur.

und mir ist schon klar das Rennradfahren viele als 🍆-Vergleich sehen...

Bin mal auf eure Meinungen gespannt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von grueni2

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Extreme Setups wie maximale Spacerhöhe und Stummelvorbau verändern das Fahrverhalten deutlich mehr als um 1-3%. Da passen Winkel und Gewichtsverteilung einfach nicht mehr zueinander. Merkt mancher sicher nicht, andere ignorieren es.

Am Ende soll jeder machen was er will, für mich ist aber einfach unverständlich warum man soviele tausend Euro in ein schlecht passendes Bike investiert.
Dass einem bestimmte Rahmen, Farben, whatever gefallen kann ich verstehen. Aber nur für das Aussehen so viele Nachteile in Kauf nehmen?
 
kann es am Ende doch nur zwei Fragen geben: Will ich aufrechter, gemütlicher und entspannter fahren oder will ich es tief und schnell?
Die schnellste/aerodynamischste Position ist prinzipiell Aero-Hoods, sprich Unterarme horizontal, komplett aus dem Wind genommen. Wenn jemand diese Position aufgrund "geslammtem" Vorbau nicht fahren kann, ist er in der normalen Bremshebel-Position vermutlich langsamer unterwegs als mit 3 cm Spacern und Aero-Hoods-Position.
 
Von mir aus kann jeder wie er will durch die Gegend fahren mit oder ohne Spacerturm.

Persönlich fahre ich gerne schnell Rad und auf Grund meiner Größe + Gewicht trete ich die FTP gerne in der Ebene.
Die Sitzposition spielt dabei eine größere Rolle als jegliche Aerooptimierung am Rad auch wenn ich diese gerne zusätzlich mitnehme. Daher habe ich über die Jahre meine Sitzposition optimiert um weiter runter zu kommen und habe auch das Gefühl durch die leichte Rotation nach vorne mit dem Körper um das Tretlager mehr Druck auf das Pedal zu bekommen.
Wenn z.B. wie unten auf dem Bild in vorderster Reihe länger 40km/h stehen bin ich um jedes Watt froh was ich weniger brauche

1737113109580.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die schnellste/aerodynamischste Position ist prinzipiell Aero-Hoods, sprich Unterarme horizontal, komplett aus dem Wind genommen. Wenn jemand diese Position aufgrund "geslammtem" Vorbau nicht fahren kann, ist er in der normalen Bremshebel-Position vermutlich langsamer unterwegs als mit 3 cm Spacern und Aero-Hoods-Position.
Sehe ich auch so. Allein mit dem variieren der Körperposition (Oberkörper mehr in die Horizontale) verändert sich der Druck auf das Vorderrad und die Performance im allgemeinen. Und da reden wir nicht von 3, sondern von über 30cm. Der Witz, die meisten können die Position Unterarm auf Lenker gar nicht fahren...
Mal abgesehen vom Hebel auf das Steuerrohr ist dann die Diskussion über Spacer schon überflüssig.

Extreme Setups wie maximale Spacerhöhe und Stummelvorbau verändern das Fahrverhalten deutlich mehr als um 1-3%. Da passen Winkel und Gewichtsverteilung einfach nicht mehr zueinander. Merkt mancher sicher nicht, andere ignorieren es.

Am Ende soll jeder machen was er will, für mich ist aber einfach unverständlich warum man soviele tausend Euro in ein schlecht passendes Bike investiert.
Dass einem bestimmte Rahmen, Farben, whatever gefallen kann ich verstehen. Aber nur für das Aussehen so viele Nachteile in Kauf nehmen?
Wo ist für dich die Legitimation für Spacer erreicht? 1cm, 2cm?
Das perfekt passende Bike, ohne Spacer gibt es das?
Dann wäre noch wichtig, wer definiert was perfekt passend ist. Thema: 2 Bikefitter, 2 Meinungen...

Im Alltag sehe ich den Grossteil mit gestreckten Armen fahren, aber hauptsache Spacer raus.
Das würde mir im Geldbeutel und vor allem im Nacken viel mehr weh tun....

Daher habe ich über die Jahre meine Sitzposition optimiert um weiter runter zu kommen und habe auch das Gefühl durch die leichte Rotation nach vorne mit dem Körper um das Tretlager mehr Druck auf das Pedal zu bekommen.
Und daran ist überhaupt nichts verkehrt: Du fühlst dich wohl, bringst die Power aufs Pedal.
Der Trend geht allgemein dahin, den Sattel nach vorne zu nehmen (besserer Öffnungswinkel in Bein/Hüfte), teils sogar nach vorne angewinkelte Sättel um die Sitzknochen wieder besser stützen zu können.
 
Im Wettkampf bringt das sicherlich was, bessere Performance. Viele sind aber denke ich Hobby-/Genussfahrer, von denen vielleicht ein kleiner Teil aufgrund des Performance-Gedanken den Gabelschaft aufs Minimum kürzt. Viele folgen einfach einem Trend, der Optik wegen und finden es "geil". Wenn man sich manche Anbieter im Internet anschaut, die Räder aufbauen, wird geworben, "slam the stem!" und ziehen dabei die Sattelstütze bis zum Maximum raus für ein tolles Foto und größtmöglicher Überhöhung. Finde ich auch Banane ^^ Kommentare zu Spacertürmen auch. Muss jeder selbst für sich entscheiden.

Die Hersteller liefern ihre Räder mit Spacern aus, vielleicht mit 2-4cm, damit kann man arbeiten und ich persönlich finde das völlig ok. Jeder kürzt dann den Schaft so wie er mag und wie er fahren kann. Ich denke dabei auch oft, wie es den Leuten auf langen Touren ergeht, ob der Nacken irgendwann schmerzt.

Es gibt ja immer wieder Trends, z.B. Stütze ohne Setback, Sattel weiter nach vorne, kurzer Sattel, schmalere Lenker, kürzere Kurbel. Da fällt mir ein, braucht jemand eine 175mm R7000 105er Kurbel?:rolleyes:
Ich bin Hobby-/Genussfahrer :)
 
Die absolute Steigerung war allerdings noch das passende Begleitauto zu bekommen. Wunderte mich warum sich alle schlapp lachten als ich bei meiner Stammbar ankam bis ich mich umdrehte 😂
Ok, die Spacerfrage hat sich erledigt, die wahren Performance und Aero Gains liegen wohl in den Schnürsenkeln 😉

Und die Gold gematchte Ausrüstung toppt alles👍😅
 
Bei 4 cm Spacer ist man meiner Meinung nach im kritischen Bereich, nicht nur optisch sondern vor allem bei der Belastung des Gabelschaftes. Das ist da nicht nur ein Problem nachlassender Steifigkeit des Lenkbereiches, sondern bei CFK-Schäften im roten Bereich dessen was die aushalten.

Es gibt ja genug Rahmen die passender wären als ein Rad mit 4 cm Spacern.
 
Spannende Diskussion. Da prallen sicher wieder ein paar Extrem Meinungen aufeinander.
Ich fahre selbst je nach Rad bis 20mm Spacer. Habe da keine Probleme somit und wenn es jemanden nicht gefällt, dann lasse ich ihm gerne seine Meinung. Es ist mein Rad und es muss mir gefallen.

Geheilt betreffend Spacer wurde ich vor ca. zwei Jahren. Da haben sich einige Arbeitskollegen (z.T. sehr ambitioniert) zu einer Ausfahrt getroffen. Der Schnellste hatte den höchste Spacerturm an seinem Rad.
 
Der Schnellste hatte den höchste Spacerturm an seinem Rad.

Sprich er konnte die höchste Leistung von allen treten und das lag sicher nicht am Spacerturm, oder was soll uns das sagen? Pogacar überholt mich mit der passenden Übersetzung auch mit dem Hollandrad, kein Grund deswegen ein Hollandrad zu fahren.
 
Bei 4 cm Spacer ist man meiner Meinung nach im kritischen Bereich, nicht nur optisch sondern vor allem bei der Belastung des Gabelschaftes. Das ist da nicht nur ein Problem nachlassender Steifigkeit des Lenkbereiches, sondern bei CFK-Schäften im roten Bereich dessen was die aushalten.

Es gibt ja genug Rahmen die passender wären als ein Rad mit 4 cm Spacern.
Sorry, falsch ausgedrückt, ich meinte damit inkl. des Steuersatzdeckel, also den Abstand von Oberkante Steuerrohr bis Unterkante Vorbau. Hier zB an einem meiner Räder, 3cm bei Carbonschaft. Bei Aluschaft auch bis 4cm völlig ok. Bzw. immer nach Herstellerangabe.

Ein hoher Steuersatzdeckel plus 4 cm Spacer wäre natürlich zu viel.
 

Anhänge

  • IMG_8116.jpeg
    IMG_8116.jpeg
    410 KB · Aufrufe: 50
Wo ist für dich die Legitimation für Spacer erreicht? 1cm, 2cm?
Das perfekt passende Bike, ohne Spacer gibt es das?
Dann wäre noch wichtig, wer definiert was perfekt passend ist. Thema: 2 Bikefitter, 2 Meinungen...

Persönliche Grenze sind 1-2cm. Es gibt mittlerweile so viele schöne Fahrräder, dass jeder ein zu seiner Anatomie passendes Fahrrad finden kann.
Was passend ist oder nicht, ist doch offensichtlich. Wer 90mm Vorbau und 5cm Spacer benötigt, hat kein passendes das Rad. Eine Hose, bei der man das Bein 3x umkrempeln muss, kommt auch keiner auf die Idee die als passend zu bezeichnen.

Am Ende leidet auch die Optik, um die es ja eigentlich geht. Dein Rad hat einen super schönen Rahmen und gut gewählte Teile. Durch den Fit passen die Proportionen aber nicht mehr und das überwiegt alles andere.
 
Ja genau. Er konnte die höchste Leistung treten. Vom Spacerturm wurde er keineswegs eingebremst

Um das zu verifizieren müsste jemand mit gleichem Leistungsvermögen mit einer aerodynamischeren Sitzposition mitfahren.

Bei den Profis fährt die Mehrheit slammed, speziell die auch in der Fläche schnell sind wie z B. Evenpoel, Pogacar, MvdP , Wout van Aert. Das machen sie sicher nicht, weil sie denken es sieht besser aus...
 
Zurück