AW: SPIEGEL-Artikel: Rad und Doping
Die Diskussion ob und wer etwas nimmt ist schon lange durch.
Generell herrscht doch die aktuelle Meinung das Alle was pumpen.
Bei legalem Doping ist jeder voll und somit entfällt die Diskussion darüber komplett.
Wenn die Zuführung leistungssteigernder Substanzen legal ist, wird der Begriff Doping ( dieser Begriff definiert ja etwas illegales ) auch nicht mehr benutzt.
Fragst du dann also einen Rennfahrer ob er dopt, sagt der " Nein" und hat noch nicht einmal gelogen.
Dann kann man ihn höchsten fragen, was er sich so alles reinzieht.
Wenn ich lese, was du hier so von dir gibst, dann muss ich schon kräftig schlucken.
1. Vielleicht bin ich als junges Lamm noch zu blauäugig, aber ich glaube nicht und kann mir unmöglich vorstellen, dass jeder im Profi-Sport irgendwelche illegalen Substanzen nimmt. Ich bin mir aber bewusst, dass es sehr wohl einige gibt, die sich Doping-Mittel zuführen, nur einfach nicht alle..
2. Warum bist du so fest davon überzeugt, dass der richtige Weg wäre, das Doping zu legalisieren? Nur damit die Diskussion nicht mehr geführt werden 'muss'? Es mag ja sein, dass viele keine Lust mehr haben, über das Thema Doping zu diskutieren, aber das heißt nicht, dass sie das Thema Doping aus der Welt verbannen wollen, sondern sie wollen im Augenblick A über Thema A diskutieren und nicht im A. A über T. D..(oping)
3. Du siehst das Doping als etwas an, das man, würde es legal sein, einfach so machen kann, es ist ja schließlich legal. Es gibt einige Dinge, die nicht illegal sind, trotzdem macht man sie nicht.
Doping gehört zu solchen Dingen - Die Menschen machen sich damit den Körper kaputt, wachen plötzlich nicht mehr auf, oder fallen einfach tod um...
Du bist der Meinung, dass man seinen Seelenfrieden erreichen kann, indem man nicht mehr darüber diskutieren muss, sondern die neuen Gespräche dann lauten "Was meinst du, wirst du das Rennen überstehen?" "Bin mir nicht sicher, habe einen Defibrillator bereitstellen lassen."...
Das ist einfach nicht richtig, nur um reinen Gewissens unterwegs sein zu können, kann man nicht so etwas gefährliches legalisieren.
Es kann doch nicht sein, dass sich ein Hobbysportler dopt, damit er im Jedermann-Bereich weiter vorne landet!
Oder dass Eltern ihren Kindern die verrücktesten Substanzen geben, damit sie es bis in den Profi-Bereich schaffen, sollen die mit 25 Jahren dann umfallen? Haben es ja geschafft, und um eine Karriere nach der Karriere müssen sie sich ja auch keine Sorgen mehr machen.
Schöne Moral.