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Sporttourer oder Randonneur?

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Gelöschtes Mitglied 66876

Hallo,
nach langer Suche bin ich nun fast am Ziel für mein neues Rad. Mein bisheriges Patria Supertreck ist schon ziemlich in die Jahre gekommen.
Entweder ein Patria Sporttourer oder ein Randonneur, beide mit 105er kompakt. 2 Fragen hätte ich an euch, die ihr mir hoffentlich mit eurer Erfahrung beantworden, oder zumindest ein paar Tips geben könnt.
Mein Profil: 189, 85-90 kg. Das Fahrrad werde ich für Fahrradtouren mit meiner Frau und unseren Kindern benutzen, z.B. durch den Frankfurter Stadtwald in den Spessart usw. Befestigte Radwege, asphaltiert kein querfeldein o.ä. . Größere Touren habe ich dieses Jahr den Mainradweg von Seligenstadt aus Richtung Würzburg oder weiter flußaufwärts und eine Tour von München nach Frankfurt geplant. Alles auf Fahrradwegen. In der Vergangenheit waren dies immer Touren mit Übernachtung am abend zB. Donauradweg, Flensburg und Nord-Ostsee Kanal, Mosel, rund um den Bodensee solche Sachen eben. Ein paar "flotte" Tagestouren in den Spessart am Wochenende kommen auch dazu.
Gepäck in Packtaschen bisher immer ca. 10-15 kg, keine Zelte, Camping oder so.
Beide bin ich schon probegefahren, Unterschiede sind natürlich da, passen und fahren aber beide prima :-)

Jetzt zu meinen Fragen:
An den Sporttourer passen Rennradbremsen und max 28mm Reifen. Denkt ihr dies genügt für meine Anforderungen?
Den Randonneur würde ich dann mit Scheibenbremsen und auch 28mm nehmen, könnte aber bis ca 40mm 'draufziehen, wenn ich dies denn benötigen würde, da bin ich mir nicht sicher. Bisher fahre ich 34mm Vittoria Randonneur ohne große Problem.

viele Grüße
 
Wenn du beide gefahren bist, dann kennt du ja den Unterschied. Ich nutze für sowas einen altes Nishiki Contentinental und fahre da 35 CX comp. Das finde ich sehr komfortabel, zumal ich so auch keine Probleme mit Wald.- und Feldwegen habe. So kann ich immer die landschaftlich reizvollste Route fahren.

Als Nachteil von dem Rad sehe ich mangelnde Wendigkeit und ein bisschen auch das Gewicht. Durch den langen Radstand rollt der wunderbar stabil geradeaus. Aber eine kurvige Stecke sportlich fahren kann man damit vergessen. Insofern hat ein Randonneur irgendwie eine eingebaute Spassbremse. Aber mit Gepäck ist man da natürlich super flexibel und auf der sicherern Seite. Denke das wird auch bei dem Patria so sein,
 
Ich würde weder noch nehmen. Die breiteren Reifen fände ich schon wichtig, gerade bei Deinem Anforderungsprofil, den langen Radstand des Randonneur würd ich nicht haben wollen.
Man kann jetzt ca. 2cm für wenig halten, aber auch der Sporttourer ist ja schon länger, als ein echter Renner.
An der Reifenfreiheit kanns nicht liegen. Mein Crosscheck liegt mit Platz für Reifen wie der Randonneur mit dem Radstand in der Gegend des Sporttourers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du beide gefahren bist, dann kennt du ja den Unterschied. Ich nutze für sowas einen altes Nishiki Contentinental und fahre da 35 CX comp. Das finde ich sehr komfortabel, zumal ich so auch keine Probleme mit Wald.- und Feldwegen habe. So kann ich immer die landschaftlich reizvollste Route fahren.

Als Nachteil von dem Rad sehe ich mangelnde Wendigkeit und ein bisschen auch das Gewicht. Durch den langen Radstand rollt der wunderbar stabil geradeaus. Aber eine kurvige Stecke sportlich fahren kann man damit vergessen. Insofern hat ein Randonneur irgendwie eine eingebaute Spassbremse. Aber mit Gepäck ist man da natürlich super flexibel und auf der sicherern Seite. Denke das wird auch bei dem Patria so sein,

Weicht die Geometrie des Randonneurs so sehr von einem CX Rad ab?

Mit meinem Surly Crosscheck hatte ich keine Spaßbremse bei den teils kurvigen Abfahrten im Erzgebirge und in Norwegen.
 
Zumindest wenn ich mein Nishiki /58,5 Rahmenhöhe)mit meinen CX vergeliche ja. Das CX ist ein 58er BOC Girocomp, vermutlich ein Kinesis rahmen. Der Radstand bei dem CX ist 103 mm, beim Nishiki 110mm..
Das macht sich ganz schön bemerkbar. Abfahrten, auch wenn sie kruvig und schnell sind, machen mit dem Nishiki schon Spass. Das rad liegt wie ein Brett auf dem Boden und es ist das Rad bei dem ich mich bei hohen Geschwindigkeiten am wohlsten fühle.
Nur so enge Wege mit relativ hoher geschwindigkeit, so 30-40, das ist Murx. Oder eben richtig Gelände, das ist auch echt mühselig.
 
ich hab hier noch einen zweiten Nishiki Continental Rahmen liegen, der wohl etwas früher gebaut wurde und noch aus japan stammt.. Der hat einen Radstand von 105mm. Den werde ich auch bald mal aufbauen da bin ich sehr gespannt wie der sich fährt.
Mit glück fährt der sich wie eine konfortables CX
 
ich hab hier noch einen zweiten Nishiki Continental Rahmen liegen, der wohl etwas früher gebaut wurde und noch aus japan stammt.. Der hat einen Radstand von 105mm. Den werde ich auch bald mal aufbauen da bin ich sehr gespannt wie der sich fährt.
Mit glück fährt der sich wie eine konfortables CX

Drückt dir die Daumen, dass er dir mehr zusagt.

Denke in meinen Rahmenhöhen/-längen (535-547) kann ich den Unterschied nicht ganz so stark spüren.
Ich merke zwar, dass mein Surly Long Haul Trucker sich träger fährt (mein längster Rahmen bedingt durch den 460 mm Hinterbau [Renner haben ca. 400-410 mm]), kann aber noch immer nicht über die Wendigkeit klagen.
Aber der bringt es gerade auf 105,3 cm Radstand.

Das Crosscheck hat 100,6 cm.
 
das Nishiki das ich jetzt fahre sage mir schon sehr zu. Das hat auch seine Stärken. Das Oberrohr ist z.b. mit 57,5mm relativ lang. Im Vergleich dazu hat das CX und das japan-Nishiki 56mm. Das heißt ich sitze auch dem Ding relativ gesteckt sportlich und fahre auch über die lange Stecke recht schnell voran. Weil die Überhöhung modert ist es trotzdem recht bequem auch wenn ich 4-5 Stunden drauf sitze.
Da ich ja "Billigmaterial" fahre leiste ich mir einen "bikepark" . Und da ich sehr gerne auch einen Mix zwischen Gelände und Straße fahre, wäre noch ein Rad mit dem man nicht etwas besser im " Wald und auf der Heide" vorankommt, ganz nett.
Vor alles hab ich das Nishiki auch mit Gepäckträger und Schutzblechen aufgebaut. Das macht es im Gelände natürlich auch unhandlicher. Dafür fahrt man aber auch mit leichtem Gepäck fast wie auf Rennrad.
 
Jupp, bei mir stehen auch 4 eher günstige Räder mit Rennlenker ohne Prestige.
Dafür ist alles abgedeckt und vor allem die früheren häufigen Umbauten halten sich in Grenzen.

Stadt- wie Kurzreiserad

schweres Reiserad

CX Universalwaffe und Winterstraßenrad

Renner (mit einer Ultegra 10x von 2006 mit 40.000 km )

Komponenten am Rest der Räder: 9x Sora-105

gepaart mit reichlich Laufrädern und Reifen
 
Eigentlich brauchst du was zwischen beide Varianten, einen schnelleren Randonneur. Der Randonneur ist einen Hauch zu heftig. Häufigeres Reifenwechseln kann schon etwas helfen, 37mm sollte aber sein wenns richtig mit Gepäck los geht. Möchtest du unbedingt ein Rad fertig von der Stange kaufen oder kannst du auch umbauen? So ja wäre es vielleicht interesant ein XC Rad aus der 1000-1500 Euro Kategorie zu nehmen und dort Schutzbleche und hinteren Gepäckträger anzubauen damit du genau in der Mitte zwischen beide Varianten landest.
 
Weicht die Geometrie des Randonneurs so sehr von einem CX Rad ab?

Mit meinem Surly Crosscheck hatte ich keine Spaßbremse bei den teils kurvigen Abfahrten im Erzgebirge und in Norwegen.
Schau Dir die Geometrietabelle an. Der Randonneur ist vom Radstand eher ein Treckingrad, der Sporttourerer toleriert eben keine breiten Reifen, ist aber vom Radstand mit dem Crosscheck vergleichbar.
 
Schau Dir die Geometrietabelle an. Der Randonneur ist vom Radstand eher ein Treckingrad, der Sporttourerer toleriert eben keine breiten Reifen, ist aber vom Radstand mit dem Crosscheck vergleichbar.

Wenn es nur die Reifenfrage ist:. 30-32 mm bekommt man sicherlich auch noch unter beim Sporttourer, wenn man das Schutzblech teilt und.
Alternativ montiert man einen 28 mm Reifen auf eine 19 C Felge. Das genügt fürs seine Belastungen.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Hinterbau des Sporttourer weniger stabil ausgelegt ist.
Mit bis zu 15 kg Gepäck kann der Hinterbau schnell wie ein Lämmerschwanz wackeln.
Bei Resonanzschwingungen kann das Rad sich ziemlich aufschaukeln und anfangen zu flattern.

Die Lösung wäre es die 15 kg vorn und hinten auf das Rad zu verteilen.
Nur fährt man mit einem Lowrider später (ohne Gepäck) sportlich durch die Gegend oder macht sich die Mühe diesen abzumontieren?

Die Frage ist halt, ob man bei so einer Investition mit diesen Komromissen leben will.

Ich würde mich nach einem anderen Rad umschauen. Ein Cyclocrossrad mit entsprechenden Ösen ist meiner Meinung nach die bessere Option.
 
Ich würde mich nach einem anderen Rad umschauen. Ein Cyclocrossrad mit entsprechenden Ösen ist meiner Meinung nach die bessere Option.
Das sehe ich ja auch so, ist aber weder bei der vom TE ins Auge gefassten Auswahl, noch bei Patria überhaupt zu haben;)
 
Ich kann da nur für das sprechen, was ich selber fahre:
Surly CrossCheck. Relativ kurzer Radstand (siehe N80 "keine Spaßbremse"), Reifenfreiheit mit 37 incl. Schutzblech immer noch satt. Taugt für mehrwöchige Radreisen mit ca. 20kg Gepäck genauso wie als Arbeitswegrad incl. Heimweg mit Trainingseinheit.
In Summe empfehlenswert, speziell für den vom TE anvisierten Einsatz, aber:
-recht flache Geometrie, wenig Stack, d.h. viel Überhöhung oder viele Spacer.
-nur Canti, keine Scheiben, durch grazilen Hinterbau Brakebooster auch bei Mini-Vs empfehlenswert.
-Keine Lowriderösen an der Gabel.
-Ausfallenden/Sattelstrebenansatz etwas eng bei Abschlussritzeln über 12 (bei Camp bereits bei 12)

Ich würde, wenn ich was neues suchen müsste z.B. das Croix de Fer mal genauer unter die Lupe nehmen.
 
Ich kann da nur für das sprechen, was ich selber fahre:
Surly CrossCheck. Relativ kurzer Radstand (siehe N80 "keine Spaßbremse"), Reifenfreiheit mit 37 incl. Schutzblech immer noch satt. Taugt für mehrwöchige Radreisen mit ca. 20kg Gepäck genauso wie als Arbeitswegrad incl. Heimweg mit Trainingseinheit.
In Summe empfehlenswert, speziell für den vom TE anvisierten Einsatz, aber:
-recht flache Geometrie, wenig Stack, d.h. viel Überhöhung oder viele Spacer. *1
-nur Canti, keine Scheiben, durch grazilen Hinterbau Brakebooster auch bei Mini-Vs empfehlenswert.
-Keine Lowriderösen an der Gabel. *2
-Ausfallenden/Sattelstrebenansatz etwas eng bei Abschlussritzeln über 12 (bei Camp bereits bei 12)

Ich würde, wenn ich was neues suchen müsste z.B. das Croix de Fer mal genauer unter die Lupe nehmen.

Surly Crosscheck


*1

Jupp ist schon sportlich, ich habe den Vorbau ansteigend montiert. Das bringt die fehlenden 2 cm.
Sieht IMHO auch nicht schlimm aus.

https://imageshack.com/i/jlimg0586elj

*2

Das stimmt nicht mehr. Seit einigen Jahren hat das Crosscheck Lowriderösen.

Das schönste beim Crosscheck ist seine Vielseitigkeit.
Ob 130 oder 135 mm Naben, ob Ketten. oder Nabenschaltung oder Singlespeed ist dem Rad egal, dank 132,5 mm horizontalen Ausfallenden.

Dann noch die Sockel die praktischen Sockel für Rahmenschalter.

Schlimm nur, ist die Versuchung das Rad ständig umzubauen. :D


Croix de Fer

Das Rad ist eine gute Idee.
Es könnte irgenwann mein Surly CC beerben.
Scheibenbremsen sind schon was feines für Alltagsräder mit hohem Verschleiß.
 
Wer ein sehr spezieller Einsatzzweck hat ist indertat öfters besser dran mit ein individuell aufgebautes Rad.
 
Da hat Ivo natürlich recht. Weder das CrossCheck, noch das Croix de Fer sind serienmässig mit einer Ausstattung zu erhalten, wie ich sie fahre, und sie dem TE auch empfehlen würde.
Das geht los mit der Lichtanlage, Gepäckträger, Schutzblechen, Übersetzung, Kurbellänge und endet bei Vorlieben wie Campa, Bereifung, bestimmtes Lenkermodell, Sattel sowieso und Pedalen.
In der Beziehung ist Patria natürlich weit vorn, aber was hilfts, wenn die Basis nicht stimmt.
Einen Rahmen besorgen und kundenspezifisch aufbauen, bzw. die Serienausstattung entsprechend verändern und ergänzen kann im Prinzip jeder Händler, der mehr Engagement zeigt, als ein reiner Kistenschubser, die Frage ist, welcher Weg jeweils was kostet.
Als Selbstaufbauer hat man die Möglichkeit, bei den Teilen nach Sonderangeboten zu schauen und spart auch die Montagekosten, der Händler kann eine Mischkalkulation mit seinen Einkaufskonditionen machen.
 
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