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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
Welchen Q Factor hast du damit erreicht?

Und ja, ich überquere mit meinen Rädern auch Pässe :)
Weiss ich nicht. Aber es ist derjenige von der Standard 3fach Ultegra 6600, die ja Hollowtech II ist. Also normaler Standard. Mit dem winzigen 24er Kettenblatt gibt es keinerlei Probleme beim Umwerfer und Schaltwerk.

Ultegra 24-39-52 mit Shimano 11-28 Kassette entspricht 50/34 Compact Kettenblatt mit 11-40 Kassette laut ritzelrechner.de
 
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(...) dass die 7s Kette bei 7s hinten bei Verwendung des kleinen Kettenblatts am großen Kettenblatt langschrappte. Das Problem ließ sich mit einer 9s Kette lösen. Die ist schmaler und funktioniert mit Campa Ergos, Campa Schaltwerk und 7s Shimano hinten problemlos.
Bei 107mm liegt die Kettenlinie exakt auf Ritzel Nummer 4 bei 7s, also genau mittig. Das ist bei meinem Rad für mich ideal.
Es sind viele Kleinigkeiten. Klingelnde Kettenblätter nerven.

Kurzer Einwurf von mir dazu, weil ich sowas gerade eben auch wieder anpassen musste:
Den Zahnreihenabstand der Kettenblätter kann man auch bei ganz schmalen, modernen Sachen oft noch ein Stück weit vergrößern, ohne Kettenklemmer zwischen den Blättern fürchten zu müssen.
Der Abstand ist sowieso bei Blättern verschiedener Hersteller für die selben Systeme immer etwas unterschiedlich, das darf man also auch selbst ausloten.

Ich verwende dafür rostfreie Passscheiben nach DIN 988: innen 8 mm, außen 14, in verschiedenen Stärken von 0,15/0,3/0,5 mm zum Probieren. Die passen über normale Kettenblattschrauben und an jede Kurbel; die nächstgrößere Ausführung mit 10 x 16 mm für die Muttern passt auch bei den meisten Kurbeln noch an den Füßchen des Sterns vorbei.
Letztendlich ist aber egal, auf welcher Seite man den Abstand vergrößert, weil oft schon 0,15 mm reichen, damit es zumindest auf dem zweitkleinsten Ritzel nicht mehr klingelt.

Ob der neue Abstand noch problemlos bleibt, kann man einfach mit der verwendeten Kette ausprobieren: Solange auch die Innenlaschen noch auf die Zahnspitzen des kleinen Blattes treffen, statt ins Leere, geht das und lässt sich zumindest bei 11-fach auch noch problemlos schalten. Mit 12-fach musste ich das noch nicht ausprobieren, weiß es also nicht.
Wenn man lieber messen will: Zwischen den Zahnspitzen des kleinen Blatts und der Anlagefläche des großen sollen bei 11-fach unter 5,4 mm Abstand sein, bei 10-fach unter 5,9 mm usw.

Wenn das nicht hilft und der Abstand mit dickeren Scheiben zu groß werden würde, kann man mal im Ruhe am umgedrehten Rad beobachten, wo genau die Kette ratscht. Ich kenne das oft von der inneren Schräge des großen Blatts, noch "unterhalb" der meisten Steighilfen und hatte schon ein paar mal Erfolg damit, die rundum einfach noch ein wenig schräger zu feilen. Das geht schnell und da reichen meistens schon 1-2 weitere Zehntel, am Schaltkomfort und Abstand ändert es nichts.
 
Ich habe heute mal getestet, ob ich mit den Abstufungen klar komme. Ich habe 46/34 bei 7s 13-26.
Gefahren bin ich flache Strecke von Mülheim an der Ruhr, Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen und zurück.
Es waren Brücken dabei aber auch eine knackige Rampe hoch zum Tetraeder. Höchstgeschwindigkeit waren 46km/h, wobei ich die Übersetzung nicht ausgereizt habe. Mit 34/23 bin ich die Rampe am Tetraeder jedenfalls problemlos hochgekommen. Da hatte ich noch das 26er in Reserve.
Mit Zuladung könnte ich hinten noch auf 28 wechseln. Ohne Zuladung könnte ich vorn auf 48 gehen. Eine Kassette bestücken und ein KB wechseln ist kein Problem.
In Summe passt das für mich, so wie es ist. Halfstep wäre noch eine Option aber das habe ich keine Ahnung.

Eine schöne 70km Runde bei bestem Wetter. Ruhrtalradweg bis fast zur Mündung, dann Richtung CentrO Oberhausen, dann den Rhein Herne Kanal bzw an der Emscher entlang bis zum Tetraeder. Dann Zollverein, über Altenessen zur Uni Essen und dann über den RS1 zurück. Hätte gern auch länger sein dürfen aber ich wollte gegen acht zu Hause sein.

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Hier hoch?
Eh... nein.
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Also hier hoch...
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Guten Abend in die Runde,
sitze gerade im Zug und habe etwas Zeit. Zeit für die vielen Beiträge des Threads.
Zeit, um das alles zu verdauen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass bereits in den ersten Antworten sehr viel von späteren Beiträgen vorweggenommen wurde. Dauert bei mir alles ein wenig länger, die Lernkurve zeigt jedenfalls nach oben!

Habe vorhin noch einmal den Ritzelrechner bedient.

1. Fall: 11-fach mit Campagnolo Athena, LK94 Kurbel mit 44/29 und 12-29 Kassette
(max. Ritzel ist ein 29er). Mehr als 1:1 bzw. 29/29 ist hier nicht möglich. Frage mich, ob das die schöne Optik Wert wäre.

Bei der Übersetzung (die mir durchaus zusagt) fällt mir auf, dass ich im Tourenmodus vermutlich eher am kleinen Blatt unterwegs wäre (der kleinen Abstufungen wegen), also anders, als hier teilweise empfohlen - spricht etwas dagegen?


2. Fall: 11-fach, 44/30 und 11-32 Kassette
Hab mir dann noch einmal Knobis Renner der Woche angesehen und dabei ist mir ein durchaus vergleichbarer Ansatz aufgefallen: 44/30 und 11-32 Kassette. Auf den ersten Blick schon recht grob gespreizt, beim genaueren Hinsehen jedoch eine Art Halfstep im für mich relevanten Bereich.
Sehr schöner Ansatz, sofern ich das richtig herausgelesen habe?

Werde demnächst noch einmal meine Räder auf unterschiedlichen Terrains bewegen und dabei die gewählten Übersetzungen etwas genauer beobachten.

https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...RZ2=11,12,13,14,16,18,20,22,25,28,32&UF2=2111
 
halfstep funktioniert nur sehr gut, wenn der halfstep jedes zweite mal nur durch den blattwechsel gemacht wird. ein gang hinten gegenschalten bei den anderen zweiten gangwechseln geht gut.
vergiß es mit 4 ritzeln gegenschalten jedes mal!
 
Generell - und auch das hatten wir schon - muss ich mich gefühlt an dieser Stelle einfach einmal entscheiden. Zwei Faktoren sind für mich wesentlich: 1. Funktionalität, 2. Optik/Ästhetik der Gruppe
Letztere soll gut mit einem gemufften Rahmen harmonieren.
Hier die möglichen Wege, die ich einschlagen könnte:

A: 12 fach (Funktionalität)
Wenn schon neues Rad, dann auch moderner Antrieb - habe jedoch keinen Tau von den möglichen Problemzonen. Optisch hat mir bis jetzt noch nichts zugesagt, vor allem in Kombi mit einem klassischen Rahmenset.

B1: 11 fach mit Fokus auf (silberne) Optik, teuer und eingeschränkt
-> Vermutlich Campa Athena
+ schicke Optik
  • Größtes Ritzel der Kassette liegt bei max. 29 Zähne - starke Einschränkung in der Übersetzung
  • LK 94 oder 50.4 notwendig

B2: 11-fach, weniger schick, dafür günstiger und flexibler
-> z.B. Shimano 5700/5800 etc.
  • Breiteres Angebot, mehr Möglichkeiten
  • Größere Ritzel möglich
  • LK110/74 möglich
- weniger schick

C: 10-fach: vintage in silber, günstig, flexibel
  • Größere Ritzel möglich
  • LK110/74 möglich
  • sehr breites Spektrum
  • durchaus schick
- gröbere Gangsprünge

Nicht gerade eine systematische Aufstellung :)
Wie würdet ihr euch entscheiden?
 
Variante C ist relativ unproblematisch. Beim Herkelmann mit 130mm Einbaubreite werde ich genau das machen. Die gleiche Kurbel, also XT 730 mit, dank 4-Kant sehr variabler Kettenlinie. Die TA Zephyr Kettenblätter taugen auch für 10s.
Dazu hinten 10s Shimano geschaltet mit Lenkerendhebeln. Campa Ergos wären mit etwas Bastelei auch möglich.
DA Lenkerendhebel und ein sehr schönes RD7700 von Knut liegen schon hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
solange die arbeitgänge max. 2 zähne unterschied haben, die schnellen 1 zahn, würe ich mir keine sorgen machen. wichtig ist, daß im meitgefahrenen geschwindigkeitsbereich in der ebene nicht gerade der blattwechsel liegt. klein/klein würde ich vermeiden - verschleiß!
wenn es ein rando wird, ist die maximalgeschwindigkeit, bei der man noch mittritt, mit 45km/h meiner meinung und praxis nach ausreichend. für rad am ring würde ich 52/11 ketten, damit man mit ausreichend speed in die fuchsröhre reinfährt und ü90 schafft!

10f und dann campa mit einer fremdkurbel mit kleinerem lk wäre meine wahl.
funktional und vor allem optisch. 11f campa geht gerade noch, 12f in schön gibt es nicht...
 
Wenn es ok ist, dass man bei gemütlichen Touren viel auf dem kleinen Blatt unterwegs ist, wäre 10fach durchaus machbar für mich.
 
Hinsehen jedoch eine Art Halfstep im für mich relevanten Bereich.
Sehr schöner Ansatz, sofern ich das richtig herausgelesen habe?

Nee, da halfstepped nix, das war eigentlich nur auf ordentliche Bandbreite bei weitgehender Bedienungssicherheit angelegt für einen über 80-jährigen, der da auch schonmal den Überblick verliert (und auch früher schon kurze Anstiege lieber mit heftigem Schräglauf gefahren ist, als im letzten Moment noch vorne zu schalten).
Tatsächlich, was man einer Dura Ace bei Überschreitung der Gesamtkapazität nicht zutrauen sollte, sind damit wirklich alle Kombinationen notfalls schaltbar, aber natürlich nicht vernünftig fahrbar.

Das gelbe Rad fahre ich ja mittlerweile selbst, siehe auch hier, und bin mit der Übersetzung nicht ganz zufrieden. Auf meinem typischen Arbeitsweg brauche ich das kleine Blatt nur selten, werde darauf dann aber wiederum nicht flott genug auf einigen kurzen Abschnitten, wo sich das Schalten mit dem Umwerfer eigentlich nicht lohnt (ich bin beim Schalten halt nicht so der Volllast-Vollassi, moderne Technik hin oder her).

Letztendlich ist das für Hobbyfahrer womöglich alles ziemlich egal und es macht in erster Linie Spaß, darüber nachzudenken und auszuprobieren.

Generell - und auch das hatten wir schon - muss ich mich gefühlt an dieser Stelle einfach einmal entscheiden.

Nein.
Wenn Du den Rahmen nicht hundertprozentig und superknapp um eine ganz bestimmte Kurbel, Übersetzung und Reifengröße herum planst, kannst Du am fertigen Rad immernoch nach Belieben Teile austauschen.
Schwierig wird das nur bei breiten Reifen mit Schutzblechen und Kettenlinie für einen 130er Hinterbau: Da muss man wirklich beim Bauen schon alle Teile passend beisammen haben und immer wieder anprobieren, das muss auch nicht in jedem Fall passen.

A: 12 fach (Funktionalität)
Wenn schon neues Rad, dann auch moderner Antrieb - habe jedoch keinen Tau von den möglichen Problemzonen. Optisch hat mir bis jetzt noch nichts zugesagt, vor allem in Kombi mit einem klassischen Rahmenset.

Ja.
Wer 2x12 bekommen kann und haben will, kann Bandbreite und Gangsprünge in der Kettenschaltungswelt unglaublich gut anpassen und bekommt auch hervorragend funktionierende Komponenten, denen man ihren Entwicklungsstand anmerkt. Da darf die Optik des Schaltwerks ruhig auch mal egal sein.
Eine aktuelle, mechanische Chorus-12 mit Scheibenbremsen fand ich (als Campa-Hasser!) unglaublich einfach einzustellen und absolut vorhersagbar, was ich bei Shimano-11 vor allem von den aktuellen Umwerfern nicht behaupten kann. Das ist Overengineering deluxe und war vor einigen Jahren wirklich sinnvoller und besser.
Um elektrische Schaltungen mache ich einen großen Bogen und würde am Langstrecken- oder Reiserad auch keinem dazu raten, also kann ich zu Shimano-12 nichts sagen.
Bei Sram mag ich die Schalthebel nicht, kann dazu also auch nichts sagen, aber das scheint ja allgemein gut und dauerhaft zu funktionieren.

Ach ja: 12-fach rechnet ja auch am Rennrad mittlerweile mit einen 142er Hinterbau für Steckachsen, auch ohne Scheibenbremsen. Damit wandert auch die Kettenlinie ein wenig nach außen, das gibt zumindest etwas mehr Platz für breite Reifen. Aktuelle Rennradkurbeln "können" das trotzdem mit unverändertem Q-Factor.

B1: 11 fach mit Fokus auf (silberne) Optik, teuer und eingeschränkt
-> Vermutlich Campa Athena
+ schicke Optik
  • Größtes Ritzel der Kassette liegt bei max. 29 Zähne - starke Einschränkung in der Übersetzung
  • LK 94 oder 50.4 notwendig

Ich denke, da kommt es auf einen Versuch an. Die 29 Zähne kann man bestimmt überschreiten, nur vielleicht nicht am vertikalen Ausfallende mit dem kürzest möglichen Schaltauge.
Ich möchte fast wetten, dass auch eine Athena-11 32 Zähne schafft, wenn der Abstand zwischen Mitte Hinterachse und Mitte Befestigungsbolzen über 30 mm liegt.

Vorteil des Eigenbau-Rahmens: Du kannst Dir einen Satz ganz persönliche Ausfallenden lasern lassen oder fräsen, die mit Deinem Wunsch-Schaltwerk genau das umsetzen können, was Du brauchst.
Mein rechtes Ausfallende für den Umbau des "tragischen Tschechen" hat 33 mm zwischen Achse und Auge, daran schafft auch ein kurzes Suntour-Schaltwerk über 30 Zähne (Werksangabe: 26). Vermutlich könnte das sogar eine ganz kurze Santé.
Deutlich spürbare Nachteile auf den ganz kleinen Ritzeln hat das noch nicht, kann dort aber bei Schaltwerken mit sehr wenig Federkraft zu "Gedenksekunden" führen (z.B. gut gebrauchte XTR/Dura Ace mit Titanfeder).

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B2: 11-fach, weniger schick, dafür günstiger und flexibler
-> z.B. Shimano 5700/5800 etc.
  • Breiteres Angebot, mehr Möglichkeiten
  • Größere Ritzel möglich
  • LK110/74 möglich

Der Lochkreis ist doch grundsätzlich erstmal egal, weil die Kurbel selbst auch egal ist.
Und ich möchte fast wetten, dass ein altes Campa 7-/8-/9-Schaltwerk vor dem 9-fach-Facelift auch 11 Ritzel schalten kann, wenn es an einem Shimano-11-Hebel hängt.
Nur bitte nicht die komische Chorus mit dem Verstell-Parallelogramm dafür nehmen, die schaltet streng genommen nie und mit garnichts akkurat und taugt eigentlich nur zum Weitwurf-Wettbewerb. Alles mit normalem, fixen Schrägparallelogramm sollte theoretisch (!) geeignet sein.

C: 10-fach: vintage in silber, günstig, flexibel
  • Größere Ritzel möglich
  • LK110/74 möglich
  • sehr breites Spektrum
  • durchaus schick

Natürlich geht das und eröffnet ein ausgesprochen weites Feld an Kombinationsmöglichkeiten, und natürlich sprach jahrelang auch nichts dagegen, weil das ja eben auch jahrelang die Speerspitze der Schaltungstechnik war.
Damit haben gute Leute Rennen von Weltruf gewonnen, damit sind gute Leute um die ganze Welt gefahren.
Wie mit allem anderen vorher und hinterher auch.

Wie würdet ihr euch entscheiden?

Überhaupt nicht!
Ich würde einfach mehrere Räder aufbauen und immer gerade das verwenden, was mir an besten geeignet erscheint.

Tip für die Lagerung: Aufrecht an der Felge hängend, immer abwechselnd eins mit Lenker oben und Lenker unten, dann passen 4-5 Fahrräder auf eine erstaunlich geringe Grundfläche und lassen sich noch gut von der geöffneten Zimmertür verdecken.
In Pedalhalterungen normal sichtbar an den Wänden hängen noch so drei bis vier schönere, in der Garage oberhalb der Autotüren die dreckigen und hässlichen, je nach Garagenlänge bis zu vier. Du bekommst auf diese Art deutlich über 10 Fahrräder in einer mittelgroßen Wohnung unter, ohne wie ein Messie zu wirken.



wichtig ist, daß im meistgefahrenen geschwindigkeitsbereich in der ebene nicht gerade der blattwechsel liegt.

100 % Zustimmung!!!
Das kann sonst richtig nervtötend werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee, da halfstepped nix, das war eigentlich nur auf ordentliche Bandbreite bei weitgehender
Das war ein kompletter Denkfehler von mir - hab übersehen, dass man da auch gegenschalten muss...

Überhaupt nicht!
Ich würde einfach mehrere Räder aufbauen und immer gerade das verwenden, was mir an besten geeignet erscheint.
Bei mir solls eher weniger als mehr werden :)

Ach ja: 12-fach rechnet ja auch am Rennrad mittlerweile mit einen 142er Hinterbau für Steckachsen, auch ohne Scheibenbremsen. Damit wandert auch die Kettenlinie ein wenig nach außen, das gibt zumindest etwas mehr Platz für breite Reifen. Aktuelle Rennradkurbeln "können" das trotzdem mit unverändertem Q-Factor.

Steckachse und so ein besonderes Einbaumaß? Beim ersten Eigenbaurahmen dann doch lieber kein 12-fach.
Der Lochkreis ist doch grundsätzlich erstmal egal, weil die Kurbel selbst auch egal ist.
Ja, da hast du schon recht. Nur für meine Zwecke (fahren mit leichtem Gepäck) will ich schon in ein gewisses Übersetzungsspektrum. Wenn hinten nur 29 Zähne möglich sind, muss ich vorne zumindest auf LK94 setzen. Wenn hinten größere Ritzel erlaubt sind, kann ich vorne auch auf größere Blätter betreiben, sprich LK110 mit den erwähnten XT-730er Kurbeln.
 
Wenn Du den Rahmen nicht hundertprozentig und superknapp um eine ganz bestimmte Kurbel, Übersetzung und Reifengröße herum planst, kannst Du am fertigen Rad immernoch nach Belieben Teile austauschen.
Schwierig wird das nur bei breiten Reifen mit Schutzblechen und Kettenlinie für einen 130er Hinterbau: Da muss man wirklich beim Bauen schon alle Teile passend beisammen haben und immer wieder anprobieren, das muss auch nicht in jedem Fall passen.
Hier würde ich gerne noch einmal kurz einhaken.
Der Antrieb ist ja für einen Randonneur gedacht: Schutzbleche und breite Reifen (42mm oder doch 48mm?) sind gesetzt.
Zum Hinterbau: hier geistern 130mm und 135mm herum. Welche Vorteile/Nachteile gibt es da? Auf was würdet ihr setzen?
 
130 ist Standard bei RR-Technik. Haben die meisten Rahmen, größtes Angebot an Naben.
135 erlaubt einen etwas flacheren Speichenschirm auf der Zahnkranzseite, auf Kosten der Kettenlinie (und in Konsequenz Q-Faktor, wobei die 2,5 mm nicht so kritisch sein sollten). Interims-Standard bei MTB, kaum Naben ohne Scheibenbremse verfügbar, in nichtschwarz nochmal deutlich seltener. Rando-Rahmen müssen auf das Maß gebaut oder aufgeweitet werden.
Ich habe neulich erst eine 135 mm P.O.G. für Felgenbremse ausgespeicht. Ungefahren und zu haben. (Das Laufrad hatte ich als Ersatz für den Ultimator gebaut, für den Fall, dass die Rohloff nicht taugt, aber das bleibt jetzt so).
 
Hier würde ich gerne noch einmal kurz einhaken.
Der Antrieb ist ja für einen Randonneur gedacht: Schutzbleche und breite Reifen (42mm oder doch 48mm?) sind gesetzt.
Zum Hinterbau: hier geistern 130mm und 135mm herum. Welche Vorteile/Nachteile gibt es da? Auf was würdet ihr setzen?
das beißt sich evtl mit dem schmalen Q-Faktor, weil die Kettenstreben im weg sind
 
Hier würde ich gerne noch einmal kurz einhaken.
Der Antrieb ist ja für einen Randonneur gedacht: Schutzbleche und breite Reifen (42mm oder doch 48mm?) sind gesetzt.
Zum Hinterbau: hier geistern 130mm und 135mm herum. Welche Vorteile/Nachteile gibt es da? Auf was würdet ihr setzen?
Rechne für die Schutzbleche noch mindestens 10-12 mm Breite und Höhe zum Reifenformat, dann kommt dabei raus, dass es mit 28er Rädern an einem schlanken, rennradartigen Rando mit mehreren Kettenblättern und möglichst kleinem Q-Factor nicht funktioniert.

Mit 650b wäre das möglich, aber immernoch knapp.

Was ich letztes Jahr hatte und auch noch knapp war, ohne eingedrückte Kettenstreben bei den Kurbeln und Kettenblättern nicht möglich:
Eine komplette Chorus-12 mit entsprechend geringem Q-Factor am Rando mit 142er Steckachse, 35er Reifen und Schutzblechen. Das war trotz hochovaler Kettenstreben und langem Hinterbau richtig knapp, da musste ich auch immer wieder mit allen Teilen "anprobieren" und die ursprünglich geplante Geometrie an einigen Stellen anpassen.

35-622 ist meiner Meinung nach so ziemlich das Ende der Fahnenstange bei rennradartigen Randos.
Wenn es breiter werden soll, mach die Räder kleiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
35-622 ist meiner Meinung nach so ziemlich das Ende der Fahnenstange bei rennradartigen Randos.
Wenn es breiter werden soll, mach die Räder kleiner.
An der Stelle kurz meine Erfahrungen mit 48mm Slicks und 650B.
Lass es bei max. 42mm. Darüber braucht es einen Reifen mit so etwas wie einer Schulter, sonst lenkt das doof auf Asphalt. Genug Leute hier sind bereits über dies Phänomen gestolpert.
 
Danke! 650B wäre sowieso gesetzt gewesen, habe ich einfach vergessen zu erwähnen. 42 vs. 48 scheinen auch im Internet ein ewiges Streitthema zu sein. Kann mich aber auch mit 42mm anfreunden.
 
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