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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

Jan Heine sagt zum Lenkverhalten der Reifenbreiten in Abhängigkeit zu den Felgengrößen ungefähr folgendes:
  • Bei 700C Felgen seien 32 mm Reifenbreit das "ideale" Maß (so wie @Knobi bereits erwähnte, sollte man hier auf maximal 35 mm gehen, auch wenn ich persönlich an einem Rad 38 mm breite Reifen fahre)
  • Bei 650B Felgen seien 42 mm breite Reifen das "ideale" Maß (siehe Hinweis von @skandsen)
  • Bei 26" Felgen kann man getrost 48 bis 55 mm breite Reifen montieren
Das Ganze ist natürlich andersherum gemeint.
Abhängig der bevorzugten Reifenbreite sollte man die Laufradgröße wählen (also je breiter der Reifen, desto kleiner die Felgengröße), damit es sich noch "anständig" lenkt.
 

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
Ich hab auf meinem 26" Reiserad RH Rat Trap Pass montiert, Breite = 2,3". Das macht überhaupt keinen Spaß in den Kurven! Deshalb kann ich mich auch mit 42mm bei 650B anfreunden.

Edit: vlt. ist "überhaupt keinen Spaß" etwas übertrieben. Aber es fühlt sich einfach unpräzise an, vor allem bei weicheren Luftdrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auf meinem 26" Reiserad RH Rat Trap Pass montiert, Breite = 2,3". Das macht überhaupt keinen Spaß in den Kurven! Deshalb kann ich mich auch mit 42mm bei 650B anfreunden.
Die machen Spass, sobald sie auf grobem Schotter laufen. Und die lenken etwas besser mit über 3bar.
Nur - dann ist der seidenweiche Komfort auch weg :-(

Ergo: Lass es bei max 42mm.
PS:
Ersetze die RTP durch den entsprechenden Reifen mit Knobbies. Die lenken fein
 
Habe vorhin noch einmal den Ritzelrechner bedient.

1. Fall: 11-fach mit Campagnolo Athena, LK94 Kurbel mit 44/29 und 12-29 Kassette
(max. Ritzel ist ein 29er). Mehr als 1:1 bzw. 29/29 ist hier nicht möglich. Frage mich, ob das die schöne Optik Wert wäre.

Bei der Übersetzung (die mir durchaus zusagt) fällt mir auf, dass ich im Tourenmodus vermutlich eher am kleinen Blatt unterwegs wäre (der kleinen Abstufungen wegen), also anders, als hier teilweise empfohlen - spricht etwas dagegen?
Klein/klein für das Fahren in der Ebene würde ich nicht machen. Führt zu mehr Verschleiß.
Ich lege meine Übersetzungen immer so aus, dass ich im Flachen das große Blatt mit einem der mittleren Ritzel (bei 11-fach z.B. 4-8 fahre).
 
Klein/klein für das Fahren in der Ebene würde ich nicht machen. Führt zu mehr Verschleiß.
Ich lege meine Übersetzungen immer so aus, dass ich im Flachen das große Blatt mit einem der mittleren Ritzel (bei 11-fach z.B. 4-8 fahre).
Ja, das wird wohl wirklich Sinn machen.
Schiebe beim Ritzelrechner ständig die Ziffern umher und komme leider immer wieder in einen Bereich, der wohl häufigeres Schalten zwischen den beiden Kettenblättern erfordern würde. Das sollte unbedingt vermieden werden.
 
Ja, das wird wohl wirklich Sinn machen.
Schiebe beim Ritzelrechner ständig die Ziffern umher und komme leider immer wieder in einen Bereich, der wohl häufigeres Schalten zwischen den beiden Kettenblättern erfordern würde. Das sollte unbedingt vermieden werden.
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Deshalb blende ich bei meinen Berechnungen immer schon die jeweils beiden äußeren Ritzel aus (Kettenschräglauf) und stelle mir die Kettenblätter in unterschiedlichen Farben dar.
 
Ich habe den Bezug zum Lenkverhalten beim Heine nicht gefunden. Und ich hatte auch schon Heine'sche 26" 54mm Slicks, bei denen mir dieses unangenehme Einlenkverhalten erstmalig aufgefallen ist.
Mag sein, dass sich das mit Low-Trail nochmal etwas anders darstellt.

Bei Interesse am Thema:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...bike-monstercrosser-sammelfaden.172894/page-2
Die machen Spass, sobald sie auf grobem Schotter laufen. Und die lenken etwas besser mit über 3bar.
Nur - dann ist der seidenweiche Komfort auch weg :-(

Ergo: Lass es bei max 42mm.
PS:
Ersetze die RTP durch den entsprechenden Reifen mit Knobbies. Die lenken fein
Danke für diese Info, lieber Mike.
Mit 26" Laufradgröße (und Varianten zugehöriger Bereifung) habe ich seit ehemaligen MTB-Zeiten keine praktischen Erfahrung mehr sammeln können.
Leider hab ich für einen entsprechenden Rahmen, der schon länger auf den Aufbau wartet, genau die RH Rat Trap Pass Reifen erworben.
In dem Fall werde ich mir wohl besser (zusätzlich) die RC Humptulips Ridge TC holen müssen. :(
(wenn ein Reifenkauf dieser Art nicht so kostenintensiv wäre :rolleyes:)
 
Und deshalb akzeptiere ich lieber ein paar Gänge Überschneidung auf beiden Kettenblättern, als nach dem perfekten Anschluss zu suchen: Wenn der dann nämlich mal nicht passt, schaltet man vorn und hinten ständig wie ein Irrer.

Auch möglich ist eine gute Abstimmung für fast alles auf dem großen Blatt, während das kleine wirklich nur steil bergauf als Kletterhilfe dient. Das wäre die klassische "Granny"-Idee.
 
Und deshalb akzeptiere ich lieber ein paar Gänge Überschneidung auf beiden Kettenblättern, als nach dem perfekten Anschluss zu suchen: Wenn der dann nämlich mal nicht passt, schaltet man vorn und hinten ständig wie ein Irrer.

Auch möglich ist eine gute Abstimmung für fast alles auf dem großen Blatt, während das kleine wirklich nur steil bergauf als Kletterhilfe dient. Das wäre die klassische "Granny"-Idee.
Könntest du mal auf die schnelle beide Ansätze im Ritzelrechner aufskizzieren und gegenüberstellen?

Ich frag für einen Freund.
 
Mit 26" Laufradgröße (und Varianten zugehöriger Bereifung) habe ich seit ehemaligen MTB-Zeiten keine praktischen Erfahrung mehr sammeln können.

Ich vermute eher, dass die Empfehlung breiterer Reifen nur für kleinere Räder andere Hintergründe hat, als das Fahrverhalten - denn damit hat das eher wenig zu tun.
  • Bei einer halbwegs vorgegebenen Rahmengeometrie hat man für die richtig breiten Reifen nur Platz, wenn die Felgen kleiner werden.
  • Der Abrollumfang ist bei den genannten Kombinationen nicht allzu unterschiedlich und wächst ja mit der Reifenbreite.
  • Bei 2,3" auf 28" wird der Abrollumfang riesig und ein passender (Straßen-)Rahmen wäre nur noch für sehr große Leute sinnvoll umsetzbar, vielleicht aber auch überhaupt nicht. Außerdem wird sowas ziemlich schwer.
  • Für 26" gibt es eine deutlich größere Auswahl richtig breiter Felgen, auf denen die richtig breiten Felgen überhaupt erst Sinn ergeben, nicht die Flanken zermartern und gut lenken.
  • Schmale Reifen auf leichten 26" ergeben dagegen so wenig Schwungmasse, dass ein Rad auch mit 72° Lenkwinkel und ordentlich Nachlauf noch hektisch wirken kann.
  • Und: 26" mit fetten Reifen kennt der Mountainbiker sehr viel besser, als der Rennradler. Deshalb können die typischen Leute, die sich für über 50 mm auf 26" entscheiden, normalerweise auch gut einschätzen, wie sich das fährt.

Das klingt jetzt aber arg nach Wolpertinger!
 
Auch möglich ist eine gute Abstimmung für fast alles auf dem großen Blatt, während das kleine wirklich nur steil bergauf als Kletterhilfe dient. Das wäre die klassische "Granny"-Idee.
Ja und dann könnte man seine Kettenlinie so einstellen (kürzere Welle), dass man alle Ritzel auf dem großen - und nur die inneren 5-6 auf dem kleinen Kettenblatt fahren kann.
Also 1-fach + Granny.
 
Könntest du mal auf die schnelle beide Ansätze im Ritzelrechner aufskizzieren und gegenüberstellen?

Ich frag für einen Freund.

Das wäre in etwa so:

Granny vs Compact.png


Oben "Einfach plus Granny", was mit heftigem Gegenschalten beinahe aneinander anschließt.
Kleines Blatt für alles bis knappe 20 km/h, großes Blatt für alles über ca. 20 km/h; kann man sicher noch etwas feiner und exakter auf die persönlichen Vorlieben abstimmen.
Damit lohnt sich dann auch der Vorschlag von @Micha 59 , mit einer kürzeren Welle vorwiegend auf das große Blatt abzustimmen und vielleicht zwei oder drei klein-klein-Kombinationen garnicht zu schalten.

Unten Compact mit Überschneidung im Mittelfeld: Zwischen 20 und 30 kommt man auf beiden Blättern zurecht und muss nicht dauernd vorn und hinten schalten. Das kleine Blatt hängt unten ein paar Gänge dran, das große oben, der allerkleinste mit Untersetzung fehlt.

Das sind einfach unterschiedliche Denk- und Fahrweisen.
 
Mit 26" Laufradgröße (und Varianten zugehöriger Bereifung) habe ich seit ehemaligen MTB-Zeiten keine praktischen Erfahrung mehr sammeln können.
Leider hab ich für einen entsprechenden Rahmen, der schon länger auf den Aufbau wartet, genau die RH Rat Trap Pass Reifen erworben.
In dem Fall werde ich mir wohl besser (zusätzlich) die RC Humptulips Ridge TC holen müssen. :(
Nicht falsch verstehen - der Reifen ist toll! Letztes Jahr war ich mit zwei Kollegen auf einer Strecke von 600km 4 Tage in den Alpen und im Flachen unterwegs. Beide jeweils auf S-Works Rennmaschinen, ich auf meinem 15kg Stahlrahmen 26" mit RH RTP. Manchmal mussten sie sich mit mir gedulden, aber man kann damit schon ziemlich geschmeidig fahren. Nur die empfohlenen niedrigen Reifendrücke waren irgendwie nicht so meins...vor allem in den Kurven.
 
Das wäre in etwa so:

Anhang anzeigen 1264090

Oben "Einfach plus Granny", was mit heftigem Gegenschalten beinahe aneinander anschließt.
Kleines Blatt für alles bis knappe 20 km/h, großes Blatt für alles über ca. 20 km/h; kann man sicher noch etwas feiner und exakter auf die persönlichen Vorlieben abstimmen.
Damit lohnt sich dann auch der Vorschlag von @Micha 59 , mit einer kürzeren Welle vorwiegend auf das große Blatt abzustimmen und vielleicht zwei oder drei klein-klein-Kombinationen garnicht zu schalten.

Unten Compact mit Überschneidung im Mittelfeld: Zwischen 20 und 30 kommt man auf beiden Blättern zurecht und muss nicht dauernd vorn und hinten schalten. Das kleine Blatt hängt unten ein paar Gänge dran, das große oben, der allerkleinste mit Untersetzung fehlt.

Das sind einfach unterschiedliche Denk- und Fahrweisen.
Das Granny Konzept sagt mir zu!

Was ich dabei Beobachten konnte:
- erfordert eine möglichst große Differenz der beiden Kettenblätter (18-20 Zähne)
  • erfordert eine große Kapazität beim Schaltwerk
  • wenn man hinten relativ relativ kompakt bleiben will (Auswahl Schaltwerke), dann muss man vorne auf 50.4 Wechseln um Richtung 46/26 bzw. 44/24 zu kommen*

*dies wiederum ist eher meiner persönl. Präferenz hin zu einer "langsameren" Abstimmung geschuldet
 
Ich vermute eher, dass die Empfehlung breiterer Reifen nur für kleinere Räder andere Hintergründe hat, als das Fahrverhalten - denn damit hat das eher wenig zu tun.
  • Bei einer halbwegs vorgegebenen Rahmengeometrie hat man für die richtig breiten Reifen nur Platz, wenn die Felgen kleiner werden.
  • Der Abrollumfang ist bei den genannten Kombinationen nicht allzu unterschiedlich und wächst ja mit der Reifenbreite.
  • Bei 2,3" auf 28" wird der Abrollumfang riesig und ein passender (Straßen-)Rahmen wäre nur noch für sehr große Leute sinnvoll umsetzbar, vielleicht aber auch überhaupt nicht. Außerdem wird sowas ziemlich schwer.
  • Für 26" gibt es eine deutlich größere Auswahl richtig breiter Felgen, auf denen die richtig breiten Felgen überhaupt erst Sinn ergeben, nicht die Flanken zermartern und gut lenken.
  • Schmale Reifen auf leichten 26" ergeben dagegen so wenig Schwungmasse, dass ein Rad auch mit 72° Lenkwinkel und ordentlich Nachlauf noch hektisch wirken kann.
  • Und: 26" mit fetten Reifen kennt der Mountainbiker sehr viel besser, als der Rennradler. Deshalb können die typischen Leute, die sich für über 50 mm auf 26" entscheiden, normalerweise auch gut einschätzen, wie sich das fährt.


Das klingt jetzt aber arg nach Wolpertinger!

Offenbar stecken da tatsächlich mehrere Faktoren dahinter (und ich habe mir das Ganze vermutlich lediglich als "Fahrverhalten" zusammengefasst in meinem Gedächtnis abgespeichert).

Den Namen des Stollenreifens habe ich mir jedoch nicht ausgedacht, den nennt Jan Heine tatsächlich so: ;)
26″ x 2.3″ Humptulips Ridge TC Tire
 
Das Granny Konzept sagt mir zu!

Was ich dabei Beobachten konnte:
- erfordert eine möglichst große Differenz der beiden Kettenblätter (18-20 Zähne)
  • erfordert eine große Kapazität beim Schaltwerk
  • wenn man hinten relativ relativ kompakt bleiben will (Auswahl Schaltwerke), dann muss man vorne auf 50.4 Wechseln um Richtung 46/26 bzw. 44/24 zu kommen*

*dies wiederum ist eher meiner persönl. Präferenz hin zu einer "langsameren" Abstimmung geschuldet
Jein. Mit dem Unterschied Groß/Klein kannst Du bestimmen, wieviel zusätzliche kleine Gänge Du zu dem 1x11 fach haben möchtest.
In dem oberen Beispiel von @Knobi würde ich eher 42/24 vorschlagen, dann ist der Sprung von 42/27 zu 24/17 harmonischer.
Raus bin ich bei der Realisierung: Kurze Achse (geht ja nur bei Einzelteilen Welle/ Kurbel), kleiner Q-Faktor und relativ breite Reifen sind nicht einfach zu realisieren.
Mit den breiteren Reifen wird das Rad ja nicht sooo filigran. Da wären ein etwas längeres Schaltwerk und etwas größere Kettenblätter und Ritzel kein Stilbruch
 
ich hab das bei meinem brevetmeral so realisiert und kann das nur empfehlen:
46/32 auf einer 49d und 13-29 campa 10f. mit den ergos geht der blattwechsel vor allem beim hineinfahren in den berg perfekt, einfach beide daumentasten voll durchdrücken, und man ist im anschlußgang auf dem kleinen blatt. die schaltergonomie sollte man mal ausprobiert haben.
das rad hat 42x 650b und bleche und minimalen q von 133, hab ich ja schon geschrieben.
46/30 geht sicher, dann ist etwas mehr gegenschalten nötig, ggf nimmt man dann eben 44/30.
 
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