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Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?

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Re: Sub-Compact Antrieb für Randonneur - welche Kombinationen haben sich bei euch bewährt?
Gibts eigentlich schöne 11-fach oder 10-fach Komponenten aus dem MTB Bereich? Also wirklich schöne?
Weil die Gevenalle Shifter gibts ja auch noch. Und Growtac hat universelle STIs in der Pipeline....
 
Knobi schrieb:
Genau so ein 105er, aber mit normalem Käfig ("SS") schafft bei mir ohne Murren das 32er Ritzel und 34 Zähne insgesamt an einem vertikalen Ausfallende; das Schaltauge ist da aber relativ lang.
Genauso beim RD-9000: 32er Ritzel und 35 Zähne gesamt am horizontalen, aber relativ kurzen Ausfallende.

Das RD-7700 in Standardausführung schaffte bei mir ein 30er Ritzel am vertikalen Ausfallende und 31 Zähne insgesamt mit Gedenksekunde und leichtem Hakeln, ein RD-7800 konnte das besser.

...
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Das sagt aber nichts über die Fähigkeiten des Schaltwerks generell aus sondern nur etwas über das Zusammenspiel mit deinem Rahmen bzw. dessen Ausfallende mit Schaltauge.

Beispielsweise bei meinen Rahmen war beides absolut nicht möglich, weder beim 7700 GS noch beim 9000.
 
klemenb schrieb:
Gibts eigentlich schöne 11-fach oder 10-fach Komponenten aus dem MTB Bereich? Also wirklich schöne?
Weil die Gevenalle Shifter gibts ja auch noch. Und Growtac hat universelle STIs in der Pipeline....
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Naja, was ist denn "wirklich schön"?

Ich kann mich ja schon mit Microshift, SunXCD, vielen Shimanos der ersten Generation mit dem "vorn übergreifenden Parallelogramm" wie 7800 und den knubbelnasigen Campas der ersten 11-fach-Generation nicht sonderlich anfreunden.

Wenn ich mal nicht über MTB-Technik nachdenke:
Fast unschlagbar schön finde ich die komplette Dura Ace 7700, abgesehen von den STI.
Oder eine Suntour Superbe Pro der letzten Generation, auch wieder als komplette Gruppe.
Oder eine Huret Jubilée ohne Löcher im Käfig.

An der 7700 könnte ein Designer sogar erklären, warum ein grundsätzliches Maß an "Schönheit" nicht nur im Auge des Betrachters liegt, aber das ist insgesamt einfach eine sehr persönliche Sache.

Ansehnlich, weil eben nicht weiter ungewöhnlich, fand ich eigentlich alle Shimano MTB-Schaltwerke der ersten und zweiten Stunde, z.B. das RD-M900, "XTR 1".
Die funktionieren übrigens mit schmaleren Rädchen auch alle mit Rennradhebeln bis 10-fach, hatten aber keine besondere Bandbreite und konnten auch keine riesigen Ritzel.

Ähnlich ging es mir mit der Suntour XC Pro, wo ich aber die Eigenständigkeit von deren Rennradschaltwerken vermisst habe. Randbemerkung: Mit anderer Zugklemmung kann man diese Apparate auch recht ordentlich shimano-bedienen, auch wieder mit Hebeln bis RR 10-fach.

Generell finde ich Schaltwerke mit deutlich sichtbaren, von vorn geschraubten Käfigbolzen schöner, weil daran beide Hauptbolzen klar erkennbar sind und das ganze Teil irgendwie "symmetrischer" aussieht, eindeutig auch hochwertiger, aber das gab es im MTB-Bereich ja überhaupt nur von Campa in der Frühphase.
Sowas meine ich:

campagnolo_euclid_m010-md_derailleur_main_image.jpg


Theoretisch müsste man so ein Gerät mit Shimano 11-fach-STI fremdsteuern können und braucht dafür auch wieder schmalere Rädchen für die schmalere Kette, aber das habe ich in dieser Richtung noch nicht ausprobiert.
Andersrum funktioniert es ganz ordentlich, also ein Shimano-11-Rennradschaltwerk an alten Campa 8-fach Ergopower. Das mittlere Hebelverhältnis ist bei beiden ca. 1,4, an den Enden des Schwenkbereichs ergeben sich geringe Abweichungen mit leichtem Geratter.
Eine Euclid-11, DAS fände ich wirklich mal schön, bin aber bislang an der Auffindbarkeit eines gut erhaltenen, bezahlbaren Exemplars gescheitert und fand auch das hohe Gewicht dieser Campa-Generation nie so richtig toll. So wahnsinnig haltbar waren die Teile eigentlich auch nicht.

So ein bisschen was von dieser Optik hatte das irre Lightweight-Schaltwerk der zweiten Generation, wo man es bislang auch als einziger Hersteller jemals (!) verstanden hatte, dass ein beinahe universal-kompatibles Schaltwerk mit ziemlich einfachen Maßnahmen an der Zugklemmung umsetzbar ist.
Gab es leider nie mit langem Käfig und taucht auch garantiert nie irgendwo gebraucht auf, ist sowieso komplett unbezahlbar:

https://www.disraeligears.co.uk/site/lightweight_derailleur.html
lightweight_derailleur_main_image.jpg
 
klemenb schrieb:
Gibts eigentlich schöne 11-fach oder 10-fach Komponenten aus dem MTB Bereich? Also wirklich schöne?
Weil die Gevenalle Shifter gibts ja auch noch. Und Growtac hat universelle STIs in der Pipeline....
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was helfen schöne komponenten, wenn du dann erst diese krücke am bremshebel montierst?
 
Ich vermute übrigens gerade, dass wir hier gemeinsam eine der komplettesten und interessantesten Diskussionen zum Subcompact-/Microdrive-Thema überhaupt hinbekommen haben.
So glatt läuft das selten.

Besten Dank bis hier hin schonmal an alle!!
 
Knobi schrieb:
Ich vermute übrigens gerade, dass wir hier gemeinsam eine der komplettesten und interessantesten Diskussionen zum Subcompact-/Microdrive-Thema überhaupt hinbekommen haben.
So glatt läuft das selten.

Besten Dank bis hier hin schonmal an alle!!
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Nur, dass für dich noch keine neue Erkenntnis dabei war ;)

Ja, vielen Dank an Alle! Macht Spaß!
 
faulpelz schrieb:
Wesentlich einfach zu finden sind Suntour XC-Pro Compact. Die hat sogar weniger Q-Faktor, etwa 144 sind möglich.
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Das gilt auch für die alte XT FC-M730, die zwar mit dem 110/74-Lochkreis schwerer, größer und klobiger ankommt, aber eben auch genug Material zum Nachbearbeiten im Smolik-Style hat.
Am Ende hat man dann aus einem sehr billigen, beinahe beliebig oft verfügbaren und übelst durchgepfiffenen Gebrauchtteil einen echten Hingucker gemacht, der sich auch beim Gewicht nicht mehr verstecken muss.

Die Suntour XC Pro MD (Microdrive) ist natürlich werksseitig schöner und leichter, mit LK 94 auch subcompacter und gewissermaßen die moderne Mutter dieser Idee, aber in 170 mm nicht so einfach und billig zu bekommen.
Dazu kommt der etwas seltsame LK 56 statt 58 beim kleinsten Blatt, falls man damit mal was machen will. Den hatte sonst nur noch die TA Zephyr.
 
Dieser Thread ist ein Geschenk!

Danke Knobi für den Tipp mit der XT Kurbel. Günstig und verfügbar finde ich sympathisch.

Hab dazu übrigens grad was gefunden:

https://www.rennrad-news.de/forum/t...ie-richtige-achslänge-des-innenlagers.176224/
Und das hier:

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/deore-xt-fc-m730-kurbel-als-2fach-auf-touringrad.180429/

Scheint Q-Factor 145mm zu sein - sehr fein!

Wie klein geht LK 110/74 in Kettenblattzahlen?

Und ich schätze mal, da gehen auch moderne 11-fach Blätter drauf (nur um gedanklich zu experimentieren)?
 
Zuletzt bearbeitet:
götterbote schrieb:
was helfen schöne komponenten, wenn du dann erst diese krücke am bremshebel montierst?
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Wenn du das mal gefahren bist verstehst du wieso, man hat so eine Kontrolle. Es ist ein ganz anderes fahren. Bin bisher noch nichts annähernd gutes gefahren, Gevenalle ist in meinen Augen eines der besten Systeme und robust dazu auch noch. Wenn man gut gestalten kann, sieht das nicht nach Krücken aus, vermutlich bist du eben noch nicht so weit.
Adapter kann man sich auch selbst schnell mit Feile und Säge bauen.

Knobi schrieb:
So ein bisschen was von dieser Optik hatte das irre Lightweight-Schaltwerk der zweiten Generation, wo man es bislang auch als einziger Hersteller jemals (!) verstanden hatte, dass ein beinahe universal-kompatibles Schaltwerk mit ziemlich einfachen Maßnahmen an der Zugklemmung umsetzbar ist.
Gab es leider nie mit langem Käfig und taucht auch garantiert nie irgendwo gebraucht auf, ist sowieso komplett unbezahlbar:
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Kraaaaassss! Genau sowas wollte ich mal angehen, wenn Zeit (ahahaha)
 
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