Es ist schwierig hier im Forum objektive Antworten/Posts zu bekommen. Dennoch gibt es, zum Glück, einige.
Respekt für die Firma, die sich hier den tlw. wirklich sehr pauschalen Anschuldigungen stellt. Dafür verdienen Sie auch das Ergebnis bei Google - denn schließlich landet man hier, wo man tlw. wirklich subjektiv auf KS eindrischt. Also kann sich jeder ein Bild machen. Offene Kommunikation ist was Feines!
Hier wird von gefährlichen Fahrrädern gesprochen, weil sie 300,- kosten und man sollte sich lieber ein gebrauchtes Rad aus
Ebay holen.
WIRKLICH?! Das ratet ihr einem Fahranfänger?!
Dieses gebrauchte Rad, hat keine Haarrisse (davon hat ein Fahranfänger bestimmt gehört)? Keine Stürze (ach, das schreibt mittlerweile jeder in seine Auktion rein "sturzfrei")? Dieses Rad ist "fachmännisch" zusammengebaut worden und es wurde danach NUR von einer Werkstatt gewartet? Die Materialermüdung ist nicht soweit fortgeschritten, dass es auch gefährlich ist, diese Räder zu bewegen?
Kommt schon Leute - wir wissen auch, dass gute Bikes Spaß machen. Aber muss man denn wirklich mit 1000,- Euro anfangen?!
Der Vergleich mit der Gitarre kann ich gut nachvollziehen. Spiele Selbst seit '89 Gitarre, baue selber welche, restauriere, kenne mich einfach damit gut aus.
Rate ich deshalb einem Anfänger zu einer 59er Gibson Les Paul? Ja, die ist toll. Aber der Anfänger bemerkt den Unterschied nicht einmal - Oh, er hat MEHR Probleme damit, als mit eine soliden Einsteigergitarre! Ist der Hals verzogen, ist die bundrein, wie verhalten sich die Stimmechaniken, etc. etc. etc. Und ja, es gibt aus China alles: gut und schrecklich. Ich selbst hatte an Anfänger, gerne günstige, solide Einsteigermodelle verkauft. Klar mit dem Zusatz, was einem evtl. irgendwann nerven wird. Aber da ist es wie beim Fahrrad. Man kann das nervige Teil erstmal austauschen und die Kosten bleiben überschaubar.
Ich fahre schon lange MTB, kenne mich damit grob aus, mache die notwendigsten Sachen selbst, habe aber keine Lust eine Fahrradwerkstatt aufzumachen.
Das es schwierig ist hier objektive Antworten zu bekommen, musste ich selbst feststellen, als ich mir ein altes Stahl-Rennrad zulegte. Nicht aus Nostalgie Gründen, nicht aus Sammlergründen, nein es war schlicht dazu da, wozu es eigentlich gebaut wurde: um zu fahren und zu sehen, gefällt mir das Rennradln. Als ich nach dem einstellen und reinigen des Rades einige Defekte entdeckte (die u.a. wirklich gefährlich waren, wie eine schäbige Bremse) und im Forum offen die Frage stellte: lohnt sich da der Aufbau dieses alten Hobels für MICH, oder ob man sich einfach das günstigste "Trek" für den Preis des Aufbaus holt...(500,- für ein Trek und 330,- für die o.g. Firma - da frage ich mich wieviel Name bezahle ich bei Trek?!) Da musste auch die Ehre und der Stolz mancher Gruppen ziemlich hart vertreten werden. Dabei hatte ich meine Intention ausführlich, höflich und nett geschildert: ich will nicht die Katalogseiten der Ausstattungen von 1969 auswendig wissen, hänge nicht nostalgisch an dem Ding, ich will fahren, testen und wenn ich hängen bleibe was "vernünftiges" kaufen!
Lustiger weise kamen da auch sofort plakative Sprüche wie "Geiz ist geil" etc. Nein, mit Geiz hat das nichts zu tun - aber mit Vernunft!
Man muss nicht jeden dazu bekehren tausende von km im Jahr zu machen. Manchen reicht der 10km Ausflug an den See. Und denen, die dabei auf mehr Km Lust verspüren, aber merken "hoppla, die Schaltung nervt mich". Mein Gott, dann lasst Sie halt doch austauschen. Es findet sich mit 10min telefonierens und höflich anfragens immer eine Werkstatt, die das macht. Da beschreibt sogar ein Forumsteilnehmer genau den Fall. Tauscht die
Reifen, etc. aus und das Ding tuts. Was kommt als Erstes, es wird in Frage gestellt...
Manche WOLLEN es auch nicht wahr haben! Aber für die gibt es ja die 9k€ Räder. Lustig ist es, wie oft ich den Verschnitt 100kg und mehr auf so einem Bike sehe und mich Frage:
1. ok, den MUSS er aus einem Laden haben - wer hat den beraten?!
2. na, vielleicht hätte da ein stabileres für die 50kg Übergewicht auch getan?!
Ich bin auf die Diskussion wirklich sehr gespannt, denn hier wehrt sich eine Firma, die nicht mit Namen verkauft, sondern über den Preis (ob das gut, oder schlecht ist). Und wie sie selbst sagten: you get, what you pay for!
P.S. ich komme gerade aus einer Rundreise durch u.a. Kolumbien. Was und wie da Fahrrad gefahren wird/werden muss(Schule, Arbeit, kein Auto, Schotterwege mit geklebten 50 Jahre alten Rädern). Da stellt man erstmal fest, über welche Luxusprobleme wir hier schreiben!!!
P.P.S. warum bestellt man nicht einfach das Rad, stellt den Auslieferzustand fest, beschreibt, fotografiert und schickt es innerhalb 14 Tage wieder zurück? Oder Herr KS-Chef (sorry, hab den Namen nicht auf der Seite offen) erklärt sich dieses (anonym gekaufte), nach dem Ausweisen für dieses Projekt zurück zu nehmen.