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Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY

aber würde beim stoff nicht ähnlich eines Drachens oder eine Zelt nicht auch nur ein Rahmen genügen den du dann mit dem Stoff verschweißt bzw bespannst um noch gewicht zu sparen

Ja, das geht natürlich auch. Dann sollte die Hülle aber recht straff sein oder die Rahmenteile wie beim Zelt in kleinen Taschen stecken, damit sich die volle Tasche nicht ausbeult, wo sie nicht soll.
Das probiere ich gern mal mit einer normalen Lenkertasche aus, die nach oben aufgeht.
 

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Re: Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY
Ich möchte eine Leder-Aktentasche per KLICKfix am Klassiker befestigen. Dazu habe ich Fragen:

1. Die gelieferten Haken haben bei mir sehr viel Spiel. Darf/Soll das so oder gibt es Abhilfe?

2. Gibt es auch Schienen/Haken zur zusätzlichen Sicherung unten an der Tasche bzw. an der Strebe?

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Die Klickfix-Halter rechnen mit 10 oder 12 mm dicken Streben, oder?
Dann wird es mit dem hinteren Träger am Flandria schwierig, wenn es gut aussehen soll (es geht doch um das Flandria und die Tasche soll hinten hin, oder?).
Wenn das Aussehen ohne Tasche nicht so wichtig ist, kannst Du ein Stück passende Polyamid-Benzinleitung vom Auto schlitzen und über den Träger schieben; das hatten wir hier schonmal:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...en-befestigung-diy.177167/page-3#post-5146725
Die Klickfix-Halter finde ich gerenell etwas unglücklich, da gibt es bessere von anderen Herstellern, die sich mit Einsätzen auf verschiedene Streben anpassen lassen. Ortlieb z.B., aber mittlerweile auch fast alle anderen. Dort gibt es auch anschraubbare "Nasen" für die untere Befestigung.
 
Die Klickfix-Halter rechnen mit 10 oder 12 mm dicken Streben, oder?
8 bis 16 mm. Es gibt aber auch die Vario Clips, wo man die Klemmung per Schraube einstellen kann. Die finde ich aber nicht bei den separaten Schienen zum Nachrüsten.

Dann wird es mit dem hinteren Träger am Flandria schwierig, wenn es gut aussehen soll (es geht doch um das Flandria und die Tasche soll hinten hin, oder?).
Ja, es geht um mein Flandria.

Du hast recht: Am Gepäckträger selbst würde ich nur ungern etwas montieren müssen. Leidet der Lack eigentlich durch die Haken auf Dauer?
 
Leidet der Lack eigentlich durch die Haken auf Dauer?
Ja, das passiert auch bei Pulverbeschichtungen relativ schnell. Aber es macht nix, wenn das Rad häufig mit Tasche gefahren wird, weil dann erstmal sehr lange nicht viel rostet - der Gammel wird ja immer wieder abgeschubbert.
 
Ich finde die Ostrich Taschen passen Recht gut auf ein Klassiker
Habe diese Ostrich S 2 Mal auf dem Kuwahara Montiert,ist eigentlich eine Satteltaschen,aber am Sattel hat sie mir nicht gefallen,hängt da wie besoffen 😂
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Vorne auf dem Frontträger sieht es schon etwas besser aus
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Ich wollte eigentlich eine Faden eröffnen (und hatte das auch schon gemacht), nur um dann rauszufinden, dass es sowas ja schon längst gibt... Taschen DIY.
@basik war so nett mein Gestammel hier her zu verschieben... Danke dafür.

Ich würde mich freuen wenn es zum Thema neben den bereits veröffentlichten Verabeitungs-, Material- und Werkzeugtipps auch Schnittmuster geben würde, ebenso Bezugsquellen und Kosten. Dabei wäre aus meiner Sicht der Open Source Gedanke schön, was ich vor allem für Schnittmuster gut fände. Ohne dabei Rechte und das geistige Eigentum Dritter zu verletzen versteht sich.
 
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Ich schreib gleich mal was ich vor hab. Vom Material zum Projekt
Zuerstmal sollte man vielleicht wissen, dass ich früher mal irgendwas mit Textilien studiert habe und im Laufe meines Berufsleben auch mal ein paar Entwürfe für Ledertaschen machen durfte, die (leider oder zum Glück, wer weis das hinterher so genau) nicht auf den Massenmarkt losgelassen wurden.

Ich liebäugele schon länger mit Dyneema, für mich ein spannendes Material, nicht nur im Bezug auf die technischen sondern auch auf die ästhetischen Eingenschaften.

Es kann genäht, geklebt (und wie ich hoffe auch geschweißt) werden, ist super leicht, sehr reißfest und super wasserdicht. Beim Nähen muss man zwar die Naht nochmal abdichten, das ist aber kein Hexenwerk.

Das Material gibt es in verschieden Grammaturen und Farben. Ich hab mich für die 102g/qm Qualität mit gewebten Layer in Weiß entschieden und für Innentaschen werde ich auf die 18g/qm non-woven Qualität in Olive gehen. Die Farbe hört sich schlimmer an als sie ist. Es ist ehr ein sehr transparentes Material mit einem Hauch von Olivgrün.

Neben 2 Lfm (die Bahnbreite ist 137cm, die Kosten sind um 55€ / Lfm) Dyneema von der Rolle hab ich mir zum Zuschneiden eine microverzahnte Schere gekauft. Kostet um 25/Euro. Normale Scheren werden sehr schnell stumpf mit diesem Material. Das Nachschärfen einer Schneiderschere dürfte die Kosten einer einfachen Microverzahnten Schere um einiges übersteigen. Bezugsquelle ist Extremtextil in Kreuzberg.

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So. Jetzt hoffe ich Zeit und Muse und verlorene Fähigkeiten zu finden um loszulegen...

Edit:Man bekommt das Material nur dann von der Rolle, wenn man es sich als Versandoption (sehr teuer mit GLS) auswählt oder wenn man es zu Selbstabholung in Berlin oder Dresden (ohne Mehrkosten) im Kommentarfeld bei der Bestellung ausdrücklich erwünscht.
 

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Verschweißen von Dyneema? Tja, iss wohl nich.
Nach einigem Suchen zur Verarbeitung des dickeren Dyneema mit Gewebe:

"Dank des innen liegenden Films und des Polyester-Gewebes auf der Aussenseite können Dyneema Composite Fabric Hybrids sowohl geklebt als auch genäht werden. Dank der kompakten Konstruktion ist das Material sehr leicht zu verarbeiten. Man kann es gut falten, es dehnt sich nicht, franst nicht aus und lässt sich sehr gut kleben. Nähte können im Nachhinein auf der Innenseite mit einem Streifen selbstklebendem DCF Reparaturklebeband verstärkt und abgedichtet werden."

Zum dünneren Material findet sich folgender Hinweis:

"Das Dyneema Composite Fabric ist zwar sehr leicht und reißfest, aber auch sehr dünn. Dadurch ist es anfällig für Abrieb und sollte sorgfältig behandelt werden. Dank der kompakten Konstruktion und des innen und außen liegenden Films ist es sehr leicht zu verarbeiten. Man kann es gut falten, es dehnt sich nicht, franst nicht aus und lässt sich sehr gut kleben. Bei den Varianten mit 2 Filmen empfehlen wir, Nähte zu kleben. Die Verbindung kann zusätzlich auch genäht werden. Das dünne Material kann durch die entstehenden Löcher allerdings geschwächt werden, daher sollte die Stichlängen nicht weniger als 3mm betragen und nachträglich mit einem Tape fixiert werden."

Also nähen und/oder kleben.
 
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Ahoj. Ich hab gestern eine Ortlieb Tasche oder besser deren Wrack bekommen. Die Nähte sind aufgeleimt, die Halterung fehlt. Lohnt es sich die wieder zurecht zu machen? Ich würde die einfach zerlegen, nähen. Halterung? Hat jemand eine übrig, oder ich Bau einfach eine andere dran, hab noch 10-15 kleine Satteltaschen.

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Ich find's anhand der Bilder schwer zu sagen, wie gross die ist. Irgendwo zwischen Arschrakete und Schlauchtasche vermutlich ;-)

ICH mag an Satteltaschen nicht besonders, wenn die einen proprietären Halter brauchen und stehe da mehr auf Klett oder Riemen. Weil ich so eine Tasche mit Flickzeug etc. gern eben schnell an ein Rad pappe, mit dem ich gerade fahren will.
Kann man natürlich auch anders wollen ...
 
Die Ortlieb-Satteltaschen sind nicht übel, es gibt aber verschiedene Größen (Längen).
Deine scheint mir eine kleine zu sein. Die Mesh-Außentaschen habe ich so noch nicht gesehen, gut möglich, dass sie nachträglich drangekommen sind.
Nähen ist in Ordnung, die Nähte kannst Du anschließend von innen mit "Seam Grip" wieder wasserdicht bekommen.
Der Halter ist nicht teuer, sieht aber ohne Tasche doof aus.

Was mir bei diesem Baumuster aufgefallen ist: Relativ enganliegend unter einen schmalen Sattel geschnallt, berühren die Oberschenkel regelmäßig die Tasche. Sie wird zu früh zu breit.
Dagegen hilft, den vorderen Kletthalter an der Sattelstütze nicht zu nutzen und die Tasche am Halter möglichst weit hinten zu befestigen; dafür ist das Gegenstück an der Tasche verschiebbar.
 
Die Ortlieb-Satteltaschen sind nicht übel,
Beim Betrachten der Fotos mit den aufgegangenen Klebenähten bin ich zum gegenteiligen Urteil gelangt.

Auch wenn der Produktdesigner ein tolles Produkt entwickelt hat (was Du vermutlich meinst), dürfen bei einer Tasche die Nähte nicht alle auf ganzer Länge aufgehen, niemals. Da stimmt irgendwas in der Fertigung nicht, was vermutlich aber erst nach Ablauf der Gewährleistung zum Tragen kommt. Fürchterliche Ressourcenverschwendung ist das in meinen Augen.
 
Ja, wäre Verschwendung. Deswegen dachte ich auch daran, sie zu reparieren. Für die Qualität spricht dieses Exemplar nicht. Mir scheint, die war nie genäht, immer geklebt.
 
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