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Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY

Im Versuch gleitet der Rahmen sauber und ohne Fummelei von vorn/oben in den Träger und die hinteren Haltenasen greifen dabei zwangsläufig unters Trägerrohr.

Rahmen&Platte_aufsetzen.jpg


Riegel-offen.jpg


Riegel umdrehen, fertig.

Riegel-geschlossen.jpg


Rahmen&Platte_Traeger2.jpg


Rahmen&Platte_Traeger1.jpg


Die Grundfläche der Tasche wird auf jeden Fall kleiner als die gezeigte Holzplatte sein, der Riegel ist also einfach erreichbar.
Sofern die Tasche ein steifes Rückteil hat (oder bekommt), wäre unter Umständen auch die "Rückenlehne" des Trägers überflüssig. Wenn nicht, müsste der dortige Riemen natürlich knapp genug unter dem oberen Ende der Lehne sitzen, um ihn bei eingefädeltem Halterahmen noch über die Lehne ziehen zu können, oder erst anschließend verschlossen werden (also Handgriff Nummer drei). Das wird sich bald im Versuch mit einer echten Tasche herausstellen.

Was meint ihr?
 
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Re: Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY
Super Idee!
Aber das Folgende dürfte unter Benutzung kein Dauerzustand bleiben:
Der Riegel hält zuverlässig auch ohne Rastvorrichtung, einfach über den Anpressdruck der Schraube. Er bleibt trotzdem leichtgängig genug, um ihn noch mit einem Finger bewegen zu können, ohne Quietschen und Gewürge.
Schrauben und Bauteile werden sich wohl abnutzen und lockern.
 
Die Idee ist sehr gut. Den Träger mit Passring kannst du in Serie auflegen.
Aber der Drehriegel gefällt mir nicht so gut. Da schließe ich mich der Skepsis von Heiko an, denn das macht auf mich keinen dauerhaften Eindruck. Ein federbelasteter Schiebeschnapper etwa ist zwar etwas aufwändiger, aber komfortabler und "fernbedienbar", z.B. mit Ziehriemen oder Hebel, der irgendwo am Rand der Tasche oder sonst irgendwo griffgünstig liegen könnte.

Es gibt übrigens schon eine décaleurlose Tasche zu kaufen. Teuer, aber gut.
Sie hat einen Innenrahmen aus CFK-Stangerln und wird mit der Unterseite auf den Frontträger geschnallt.
Knobis Prinzip mit dem Rahmen gefällt mir besser, aber die Berthoud-Tasche ist in sich stabil und würde eigentlich auch keine Rückenlehne brauchen.
 
Mit dem Riegel habt ihr völlig recht, da ging es mir erstmal um ein funktionsfähiges Muster und ich war selbst erstaunt, dass das so überhaupt funktioniert. Sollte der Halterahmen wirklich verwendet werden, würde ich die Schraube am Riegel einfach etwas fester ziehen, wenn er mal Spiel bekommt.
Statt eines federbelasteten Hakens oder "Schnappers" wollte ich aber einen echten Drehriegel, der nicht schlabbert, nicht klappert und sich in keine der beiden Richtungen von selbst bewegt, nach Art eines "Vorreibers", wie man ihn als einfachste Verriegelung von Schranktüren und Fenstern z.B. bei Booten und Wohnwagen kennt. Diese Teile sind aber leider arg klobig und hässlich; ich habe nur einen einzigen entdeckt, der meiner Vorstellung in etwa nahekommt und den ich leider in Italien bestellen müsste. Nachteil wäre da auch wieder die Bauhöhe, weil die Tasche ohne Fahrrad dann auf den Riegel stehen würde, statt auf dem Rahmen.
 
Der Riegel hält zuverlässig auch ohne Rastvorrichtung, einfach über den Anpressdruck der Schraube. Er bleibt trotzdem leichtgängig genug, um ihn noch mit einem Finger bewegen zu können, ohne Quietschen und Gewürge.
Ich würde in diesem Fall schon eine Rastvorrichtung vorsehen wollen, z. B. eine halbrunde Aussparung ("Rinne"), die (geringfügig) über das Trägerrohr einschnappt. Dafür müsste das Riegelmaterial etwas kräftiger gewählt werden.

Gut gefällt mir an Deiner Lösung, dass sich der Riegel an seiner Rückseite flächig auf dem Trägerrahmen abstützen kann - das halte ich für wichtig.

Eine Möglichkeit, den Riegel entweder festziehen zu können (à la Ortlieb-Riegel), oder durch Federbelastung zu sichern (... vielleicht reicht ja schon eine Wellscheibe ... ?) wirst Du aber längerfristig wohl doch brauchen, da ja selbst Nylon unter dem ständigen Gerüttele und Geschüttele (oft mit feinem Sand dazwischen) verschleißt.

Etwas suspekt ist mir das gewählte Sperrholz - das sieht nach weichem Zeug aus, Pappel oder Tropenholz; da würde ich für die "Endfassung" auf jeden Fall entweder Buche oder Birke nehmen.
 
Etwas suspekt ist mir das gewählte Sperrholz - das sieht nach weichem Zeug aus, Pappel oder Tropenholz; da würde ich für die "Endfassung" auf jeden Fall entweder Buche oder Birke nehmen.
Stimmt genau, das Muster ist erstmal aus billigem Pappel-Sperrholz. Bei zwei eigenen Taschen verwende ich das so, aber eigentlich dachte ich da auch an ordentliches Flugzeugsperrholz. Kommt noch, ging ja erstmal nur um einen Test der Idee an sich.

Der Riegel könnte am Ende auch einfach heißgemacht und gebogen werden, um mit der Nase am Trägerrohr "einzurasten" - oder an den Träger werden zwei kleine "Nöppel" gelötet, die den Riegel in der vorderen Stellung festhalten. Vorerst traue ich der Billiglösung ohne alles aber auch volle Funktion zu.
 
auf die pappel oben und unten eine lage 200g/qm carbon gewebe drauf wenn nur steifigkeit das problem ist ich würde sogar soweit gehen das man den pa ring mit abformen könnte an den kontaktpunkten mit dem rohr dann noch mit einer beschichtung versehen pu zb wenn das alles formschlüssig im Träger sitzt sollte das sogar sehr haltbar sein und man könnte die pappel noch durch was leichteres ersetzen. nur mal weiter gesponnen...
 
auf die pappel oben und unten eine lage 200g/qm carbon gewebe drauf wenn nur steifigkeit das problem ist
Nicht die Steifigkeit des Flächenwerkstoffs, sondern die grundsätzliche Weichheit des verwendeten Holzes ist das Problem, das sich allenfalls vielleicht durch eine vollständige Tränkung mit Harzen beheben ließe.
Da aber gutes Sperrholz aus höherfesten Hölzern in so einer kleinen Flächengröße gar nicht nennenswert mehr kostet, lohnt sich da kein zusätzlicher Aufwand.
Das von Knobi erwähnte Flugzeugsperrholz wird aus Birke (einem relativ harten Holz) hergestellt und hat im Gegensatz zu billigerem Sperrholz relativ viele, dafür dünne und gleichmäßige Schichten, die bei immer noch geringem Gewicht eine höhere Festigkeit bieten (was natürlich insbesondere an Kanten und Befestigungspunkten relevant ist).
 
ich würde sogar soweit gehen das man den pa ring mit abformen könnte an den kontaktpunkten mit dem rohr dann noch mit einer beschichtung versehen pu zb
Wahnsinn. Die Idee ist erstklassig, da könnte man den faserverstärkten Haltering sogar direkt am folienkaschierten Träger "abnehmen" und sicher sein, dass er anschließend genau passt.
Die komplette Verstärkung mit einer Art Klapperschutz unter der Tasche anzubringen, ist auch interessant.

Zum Kaschieren der Holzplatte mit Gewebe oder zu einer komplett faserverstärkten Platte fällt mir wieder ein, dass wir hier irgendwo weiter vorn mal festgestellt hatten: ist schwerer als Sperrholz, sieht aber natürlich besser aus.
Wenn ich aus irgendeinem Grund Pappelplatten für immer in den Taschen lassen sollte, würde ich die vielleicht wirklich mit Laminierharz tränken. Andererseits sind das aber äußerst simple Teile und entsprechend schnell neu aus besserem Holz gesägt.
 
Gerade fällt mir ein, dass der Riegel ja auch am Träger fest sein könnte:
Dann als federbelasteter Bolzen, der sich in ein Loch des Halterahmens schiebt. Leicht konisch bearbeitet mit ausreichender Längenzugabe, säße so ein Bolzen auch in unexakten oder ausgeleierten Löchern immer klapperfrei.
 
Riegel besser an der Tasche.
Denn wenn du eine neue Tasche baust, kannst du auch ggf. eine verbesserte Schnappmatik verwenden. Mit Schnapper am GT bist du für ewig auf ein System festgelegt, auch wenn der Schnappi bspw. bei einer größeren Tasche oder anderem Anschnallteil dann schlecht zugänglich ist.
Außerdem hast du weniger Gewicht und Schnapperei am Rad, wenn du mal ohne Gepäck fährst (hier auch wieder die Grundidee "Minimalstträger am Rad + Stabilität am Anbauteil").
 
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Wahnsinn. Die Idee ist erstklassig, da könnte man den faserverstärkten Haltering sogar direkt am folienkaschierten Träger "abnehmen" und sicher sein, dass er anschließend genau passt.
Die komplette Verstärkung mit einer Art Klapperschutz unter der Tasche anzubringen, ist auch interessant.

Zum Kaschieren der Holzplatte mit Gewebe oder zu einer komplett faserverstärkten Platte fällt mir wieder ein, dass wir hier irgendwo weiter vorn mal festgestellt hatten: ist schwerer als Sperrholz, sieht aber natürlich besser aus.
Wenn ich aus irgendeinem Grund Pappelplatten für immer in den Taschen lassen sollte, würde ich die vielleicht wirklich mit Laminierharz tränken. Andererseits sind das aber äußerst simple Teile und entsprechend schnell neu aus besserem Holz gesägt.
ja könnt man direkt abformen rahmen eintrennen das würde ich selbst mit folie noch machen oder du lässt die folie weg und benutzt trennwachs in 2-3 schichten mit ablüften lassen und zwischenpolieren und los gehts, wie gesagt wenn sich das teil nicht bewegen kann weil es passt wie arsch auf eimer dann geht vllt auch ohne pu ansonsten gibt es auch noch oberflächenharze die gefüllt sind zb für betonformen benutzen wir ein ceramisch gefülltes epoxie das lässt sich nachher nur noch mit diamantwerkzeugen bearbeiten und die formen halten gut 5 Jahre im täglichen einsatz bis sie überarbeitet werden müssen. nur drauf achten bei Sandwich dort wo durch oder angeschraubt wird muss entweder ein insert oder ein verstärkung rein in abhängigkeit von druckstabilität des sandwichmaterials.
und ich denke man braucht nicht ein ganze platte als sandwich sondern kann noch ausskelettieren.
 
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Ich hau es hier mal noch mit rein. Wollte einen Träger für einen Packsack und hab den für die Buddy-Tour vorher fix zusammengeschustert. Mit dem Rohrbieger gebogen, mit dem Schraubstock gequetscht und mit der Nietzange vernietet. Hat für die Tour gut funktioniert.
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Ich hau es hier mal noch mit rein. Wollte einen Träger für einen Packsack und hab den für die Buddy-Tour vorher fix zusammengeschustert. Mit dem Rohrbieger gebogen, mit dem Schraubstock gequetscht und mit der Nietzange vernietet. Hat für die Tour gut funktioniert.
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Mega gut. Aber du weißt doch... nur mit Preis hier bitte ;) Ich würd einen nehmen :D
 
Sehr sehr schön. Jetzt, wos passt, noch die Rohre richtig verlöten und in Serie damit.
Wie geht das mit den Bremszügen? Wird das nicht mal knapp beim Bremsen?
Man sieht es in der Perspektive schlecht, aber da ist ausreichens Platz!

Mega gut. Aber du weißt doch... nur mit Preis hier bitte ;) Ich würd einen nehmen :D
Dachte ja das wird ne schnelle Nummer :rolleyes:

Aber den Rohrbieher schick ich dir gern, wenn du dich mal versuchen willst. Noch zwei 8mm Edelstahlrohre aus dem Baumarkt + Nietzange + Feile + Rohrschneider, fertig. ;)
 
Federt der nicht durch bis auf das Schutzblech?
Ich würde erwägen, noch eine Versteifung auf die cantisockel zu bauen.
Wenn der relativ frei schwingen kann, führt das zum Bruch.

Entschuldigt den Pessimismus, aber ich hab schon viele Gepäckträger gebrochen gesehen...
 
@roykoeln - Der federt nicht wirklich, weil der mittlere Teil mit Bogen sich auf der unteren Querstütze zusätzlich abstützt.
 
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