• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY

Tipp
Sollten 2 Rohre stumpf aufeinander treffen,sollte man auch bei kleinen Durchmessern sich die Mühe machen und einen Radius zu feilen,sieht besser aus und spart Lot
Hier vor kurzen Bilder aus Ner Frickebude gesehen wo das teilweise nicht gemacht wurdeAnhang anzeigen 1542526
Spricht also für eine Rundfeile in 8mm, richtig? Und muss man da für Edelstahl besondere Feilen kaufen, oder gibt es da nur einen Typ Metallfeile?
 

Anzeige

Re: Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY
Spricht also für eine Rundfeile in 8mm, richtig? Und muss man da für Edelstahl besondere Feilen kaufen, oder gibt es da nur einen Typ Metallfeile?
Ne normale Metallfeile gibt's in grob u fein
Wenn du bei 0 anfängst würde ich erst mal simple Verbindungen löten damit du ein Gefühl für den Prozess bekommst
Spart Frust u Geld
 
Hello, kann mir jemand erklären, wie diese Art von Decaleur funktioniert?

e15856792b80adedbcc1194a22da6173d7949686.webp
 
Eine Lasche rutscht über den senkrechten Bügel am Träger und zwei weitere Laschen müssen aus z.B. Klettband um den waagrechten Teil am Vorbau geschluppt werden. Man könnte aber auch Ortlieb-Taschenhalterungen nehmen. Dann hätte man so eine Art Klickfix ohne den hässlichen Adapter.

Etwa so
1733660302763.jpeg
 
Mit wievielen Stäben muss hier ein absoluter Anfänger inkl. Übungsschleifen rechnen?




Mein Freundin (Goldschmiedin) hat bei ihren Eltern irgendwo im Keller tatsächlich noch ein Roxy-Kit herumliegen.

Bin nach einem gebauten Gepäckträger und Ösen an der Gabel noch bei 3,5 von 5 bestellten Fontargen 319 Stäben, die auf ihren Einsatz warten. Die sind recht ergiebig.

Beim Roxy-Kit kommt es übrigens drauf an, wie lange das schon im Keller liegt. Rothenberger hat irgendwann die Gewinde für die O2-Flaschen geändert. An mein "Made in W.-Germany" passen die aktuellen Flaschen nicht ran …
 
Ich bestelle gerade Arbeitsmaterial für die Feiertage. Geplant habe ich die Verarbeitung von Edelstahlrohren in 8mm*1mm aus dem Baumarkt. Vermutlich ästhetisch gerade an der Kippe zum zu dick sein, oder? 6mm wiederum scheinen zu dünn zu sein.

Mit 8 x 1 mm bist Du halbwegs auf der sicheren Seite, mit 6 mm auf der leichten.

So ein bisschen fehlt mir ja noch die Angabe, was Du daraus bauen willst:
Eine leichte, etwa handgroße Stütze für Lenkertaschen bis ca. 3 Kilo Gesamtgewicht geht locker aus 6 mm; ein Heckträger für ernsthafte Zuladung in seitlichen Taschen eher nicht, aber mit großer Satteltasche von oben durchaus.
Beim Lowrider kann man die Unterteile der Stützrahmen für die Taschen aus 6 mm bauen, wenn sie nicht heftig bepackt werden, aber den (freistehenden) Bügel auf keinen Fall, der braucht eher 10.

Ich müsste mal kurze Filmchen machen von verschiedenen Trägern, wie die sich elastisch verbiegen lassen, oder eben nicht. Das ist aber mit lediglich zwei Händen irgendwie doof...


Auf Empfehlung habe ich nun folgendes Silberlot im Warenkorb:
https://www.sonderlote.de/epages/62...Products/SSTB-A319/SubProducts/SSTB-A319-0011

Mit wievielen Stäben muss hier ein absoluter Anfänger inkl. Übungsschleifen rechnen?

319, 320, 340 sind alle gut dafür.
Wenn Du der Sache nicht traust, nimm 333, das ist stabiler:
https://www.sonderlote.de/epages/62...Products/SSTB-A333/SubProducts/SSTB-A333-0007

Je ordentlicher Du feilst, desto weniger Lot brauchst Du. Für einen kleinen Frontträger ohne allzu große Fillets reicht ein Stab mit 2 mm Durchmesser.

Und müssen die Verbinungsstellen noch mit einem Fillet ausgefüllt werden, z.B aus Messing? Oder geht bei dessen Arbeitstemperatur die Silberlotverbindung wieder flöten?

Das ist eher eine Frage der Vorarbeit und der Optik:
Radien nicht hundertprozentig gefeilt = lieber mit kleinen Fillets, aber dann werden halt im Lauf der Zeit auch größere Stellen dunkel und wollen nachpoliert werden.
Die Fillets macht man bei so kleinen Sachen in einem Durchgang aus dem selben Lot, Messing über Silber würde auch nicht funktionieren. Mit einem kleinen Brenner und etwas Feingefühl klappt das auch mit hochprozentigem Silberlot, wie von Oude Baas gezeigt.


Das ist okay.
Wenn Du irgendwann mal häufiger größere Sachen machen willst, gerade auch Fillets mit Silberloten um die 30-40 % oder notfalls Neusilber/Messing bei flotter Arbeitsweise, besorg Dir einen Pott Harris Stay-Silv black. Das ist vergleichsweise unempfindlich und hält recht lange durch.


Der Schutz gegen rumspritzende Sachen ist dabei wichtiger, als die Tönung.
Mit einem Mini-Brenner, Propan und Silberlot an Mini-Röhrchen wird das nicht so hell, dass man nicht mehr normal reinschauen könnte.
Anders sieht das natürlich mit einem großen Brenner und Acetylen aus.

Falls Du Brillenträger bist und die Korrektur in der Nähe brauchst, schau halt, dass die Schutzbrille über die normale passt - und verabschiede Dich schonmal von der Entspiegelung der normalen Brille.

Mein Freundin (Goldschmiedin) hat bei ihren Eltern irgendwo im Keller tatsächlich noch ein Roxy-Kit herumliegen. Also dieses Starterset. Wieviel Einwegflaschen muss man denn für so ein Projekt (Träger + Lowrider) ca. einkalkulieren?

Das Roxy-Kit ist für Gepäckträger wirklich optimal, braucht aber viel Sauerstoff.
Auf eine Flasche Brenngas braucht man ca. 3 Literflaschen Sauerstoff; für zwei Gepäckträger reichen aber ein bis zwei davon. Falls Du Spaß daran findest, tausch die Einweg-Sauerstoffflasche samt Druckminderer bald gegen eine größere, nachfüllbare Flasche.

Spricht also für eine Rundfeile in 8mm, richtig? Und muss man da für Edelstahl besondere Feilen kaufen, oder gibt es da nur einen Typ Metallfeile?

Ja und ja.
Edelstahlfeilen sind feiner geriffelt und härter, sie halten auf dem zähen, ungeglüht auch harten Zeug einfach länger durch; google mal nach "Corinox rund 8 mm".
Schnell geht es damit aber nicht. Wenn Du irgendwo eine normale, stabile Dreikantfeile hast, mach damit erstmal Kerben und feil mit den teuren Ding dann die Rundung.
Das geht natürlich auch mit normalen Rundfeilen, aber die werden bei Edelstahl nicht unbedingt alt und sollten demnach auch nicht teuer sein.

Bzw. was gibt es da für Möglichkeiten, um Ösen zu machen? Quetschen mal außen vor gelassen.

Lasergeschnittene Ösen müsste ich noch haben, muss aber suchen. Anderenfalls die Datei dafür, als fortlaufender "Tausendfüßler" für 6, 8 und 10 mm.
Meine Meinung dazu: Mach das nicht mit Schlitzen in den Strebenenden, sondern runde die Kanten der Füßchen ab, steck sie einfach in die Röhrchen und lass etwas mehr Lot reinlaufen. Das macht viel weniger Ärger beim Ausrichten und geht vor allem deutlich schneller.

Auch gut ist sowas hier:
@Knobi - kühl, danke!

Ich hab letztens noch die hier gefunden, aber du scheinst ja auf "Füße" umzuschwenken.


%C3%9810mm-Endkappe-V4A-Edelstahl-blank.jpg


Da muss natürlich noch das Schraubenloch rein und der Boden der Bohrung ist konisch - also Senk- oder Linsenkopfschrauben verwenden und ggf. noch Unterlegscheiben aus Messing oder Alu passend anformen (Senkkopfschraube mit flacher Scheibe durch die Kappe in eine Mutter im Schraubstock drehen und ordentlich anballen, danach passt die Scheibe perfekt).
Obacht bei dieser Lösung an den Füßen eines Heckträgers: Sie trägt etwas auf, der Bogen des Schaltzugs sollte nicht daran hängenbleiben.
 
Ein paar Kleinigkeiten noch zum Gepäckträgerbau:

Lüftungslöcher.
Mach in jedes Teil zwei kleine Löcher in ausreichendem Abstand, damit die heiße Luft beim Löten raus kann, ohne Lot und Flussmittel wegzupusten.
Da muss später auch das Wasser zum Auflösen der Flussmittelreste rein und wieder raus, denn auch Edelstahl würde sonst irgendwann rosten.
Bei Röhrchen mit ausreichendem Durchmesser kann jeweils eins der Lüftungslöcher auch innerhalb der Verbindungsstelle sein, also unsichtbar.
Zum Bohren in Edelstahl nimm am besten Zentrierbohrer und schaff Dir gleich ein ganzes Rudel davon an.

Ausrichten der Teile am fertigen Fahrrad.
Meine persönliche Meinung: Versuch erst garnicht, für Gepäckträger großartige Lehren zu bauen. Das sind Einzelstücke, die genau nur an ein einziges Rad passen müssen, das auch selbst seine kleinen Ungleichmäßigkeiten hat.
Zumindest die Verbindungsstücke zum Rahmen würde ich deshalb auch direkt am Rahmen selbst ausrichten und anlöten oder jedenfalls "heften". Am besten geht das am halbwegs komplett montierten Rad mit Reifen, Schutzblechen und Lenker, damit die Träger dann auch wirklich parallel und mittig zu den Rädern liegen, von der Seite betrachtet waagerecht stehen (falls gewünscht) und den gewünschten Abstand zu allen relevanten Teilen haben.
Ob der Träger selbst dann exakt symmetrisch und "gerade" ist, spielt keine Rolle, wenn er am Rad passt.
 
So ein bisschen fehlt mir ja noch die Angabe, was Du daraus bauen willst:
Lieber @Knobi -

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung - du bist einigen Fragen zuvorgekommen.

Momentan fahre ich mit folgendem Setup:
Vorne das Kleinkind, unten rein die Lebensmitteleinkäufe, darüber die gefaltete Wäsche.

IMG_5442.JPG


Ich bin schon mehrmals mit Satteltasche (18L) am Rennrad gereist - das war immer mühsam, weil man wirklich extrem knapp packen musste (und das Handling im Wiegetritt schwammig wurde). Gerne erkunde ich abends den Ankunftsort etwas zivilisierter (Lycra muss nicht immer sein; also T-Shirt, dünner Pulli, Lange Hose und einfache Schuhe). Bis jetzt bin ich daher mit 2 nicht ganz gefüllten Sport-Rollern von Ortlieb sehr gut gefahren (egal ob vorne oder hinten). Für mich ergeben sich daher folgende Szenarien:

Basisausstattung für Tagestouren bzw. 1-2 Übernachtungen mit Minimalgepäck: Nur Lenkertasche

Ausbaustufe 1: Lenkertasche und 2 Front-Roller am Lowrider - leicht beladen (schwerere Sachen möglichst unten in Achsnähe)

Ausbaustufe 2: Lenkertasche, 2 Front-Roller am Lowrider, ein oder zwei winzige Taschen am Hinterrad, möglichst leicht (wir reden hier nie von einer kompletten Campingausrüstung…).
319, 320, 340 sind alle gut dafür.
319er ist bestellt. Rohrbieger und Schutzbrille auch. Hoffentlich bleiben ein paar Minuten dazwischen für ein wenig Dreck unter den Fingernägeln...

Danke und lieben Gruß!

Klemen
 
Basisausstattung für Tagestouren bzw. 1-2 Übernachtungen mit Minimalgepäck: Nur Lenkertasche

Ausbaustufe 1: Lenkertasche und 2 Front-Roller am Lowrider - leicht beladen (schwerere Sachen möglichst unten in Achsnähe)

Ausbaustufe 2: Lenkertasche, 2 Front-Roller am Lowrider, ein oder zwei winzige Taschen am Hinterrad, möglichst leicht (wir reden hier nie von einer kompletten Campingausrüstung…).

Wenn du schon versuchst das "perfekte" Rad zu bauen, dann plane ein bischen größer.
Kleinere Taschen kann man immer an einen Gepäckträger hängen. (Aber an einem lackierten Rad schlecht einen neuen Gepäckträger bauen.)
Im Bild ist das Gepäck für zwei Personen, drei Wochen Urlaub inkl. Zelt, auf zwei Räder verteilt. (Das gelbe Rad möchte aber erwähnen, dass es auf keinen Fall noch mehr Gepäck tragen möchte. :rolleyes:)

Gepäck2.jpg
 
Ähm, frech wenn ich jetzt auch die Hand hebe 🫣
Kann mich noch gut dran erinnern wo du die bestellt hattest und war auch schon am überlegen... @Knobi welche Materialstärke hattest du verwendet?
 
Wow. Und das fährt sich gut? Ich finde schon Backroller vorne grenzwertig...
In die großen Berthouds geht auch nicht mehr als in Backroller Plus.
Bis 15 Kg vorne merke ich wenig Unterschied.
Im gezeigten Zustand waren es wahrscheinlich über 20 kg und da bekommt der Rahmen ein wenig "Eigenleben". Wenn man das ignoriert, dann lassen sich die insgesamt über 25 kg (inkl. Lenkertasche) zielgenau und gut lenken, da hilft die lowtrail Geometrie (73°, 28 mm Nachlauf).
An meinem Centurion 1-4-3 mit über 50 mm Nachlauf und 72° ist das eine ganz andere Geschichte.
Wichtig ist grundsätzlich ein möglichst steifer Lowrider, wie Knobi schon schrieb mit einem Bügel vorne von 10 mm, der idealer Weise unten weiter ist als oben (Gepäck wird von der Schwerkraft seitlich auf den Lowrider gedrückt) und der Schwerpunkt des Gepäcks sehr nah an der Lenkachse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück