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Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY

Quasi zu spät? Mist! o_O Hatte auch noch anderen Kram aus dem Edelstahlgeländerzubehör bestellt, aber da hatten die realen Abmessungen nicht mit der Zeichnung überein gestimmt.
 

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Re: Taschen am Klassiker: Vor- und Nachteile der verschiedenen Typen, Befestigung, DIY
@Knobi - kühl, danke!

Ich hab letztens noch die hier gefunden, aber du scheinst ja auf "Füße" umzuschwenken.

"Kühl", hahahaha... 😅

Bei den Endkappen denke ich gerade so: WAAAAAAS?!??
Danach in rostfrei habe ich jahrelang gesucht, aber immer nur noch welche aus normalem Stahl gefunden.
Und weil es einem anderen Forumskollege da nicht besser ging, hat er wohl gerade einen Sack voll davon selbstgedreht.
Helft mir mal auf die Sprünge: Wofür sollen die Endkappen sein?
:idee:
 
Quasi zu spät? Mist! o_O Hatte auch noch anderen Kram aus dem Edelstahlgeländerzubehör bestellt, aber da hatten die realen Abmessungen nicht mit der Zeichnung überein gestimmt.
Naja, ja-nee, mit Füßchen wird das eigentlich sogar einfacher, nur halt nicht so schön. :D
Die Kappen aus dem Geländerzubehör kenne ich auch, fand sie aber arg grobschlächtig und schwer, Also, falls es die selben sind.
Woher meine ersten derartigen Hülsen mal stammten, weiß ich nicht mehr, aber die Durchgangsbohrungen waren da schon drin. Nachdem ich die nie wieder irgendwo gefunden hatte, bin ich auf (natürlich rostende) "Rosetten UZ" umgeschwenkt, die eigentlich als Einziehschutz im Holzbau verwendet werden. Die sind aber nur 8 mm hoch, also ist man damit beschränkt auf 8 mm dicke Rohre und muss sehr genau "treffen".
Die Suche nach "Endkappe rosfrei", "Rosette rostfrei", "Hülse rostfrei", bzw. jeweils mit Edelstahl oder VA statt rostfrei und noch einer ganzen Reihe anderer Suchbegriffe führte nie zu irgendwas sinnvollem.

Wie hast Du die Teile denn gefunden?
 
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@mic-robi 😜

Na, dafür brauchen wir die:

dscn9400-jpg.1035193
 
Wenn ich Arbeit vermeiden kann, dann suche ich recht ausdauernd :D meist in der Bildersuche und dann über ähnliche Bilder. Der Ausgangspunkt müsste Edelstahlendkappe oder Edelstahlkappe gewesen sein.

Nach deiner "Holzeinzugshülse" mit Rosette.. etc. oder ähnlichem hatte ich auch gesucht, aber keinen richtigen Plan was das sein sollte... :idee: 🤯
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitiere hier nochmal die Fidlock-Idee in ihrer konsequenten Form, also:
  • Magneten direkt am Träger
  • passende Gegenstücke an der Tasche, ggf. mit Verriegelung
  • Tasche mit steifem Boden oder Rückteil = mittragend

War ja klar, dass so etwas irgendwo schonmal jemand gemacht hat:
LaFraise Cycles.
Und zwar wirklich exakt so, wie ich es für die senkrechten Taschen vorgeschlagen hatte.

2021-09-08%2B17.38.26.jpg


https://www.lafraisecycles.com/cdm2021bikepacking

Das heiß aber auch: Die Idee funktioniert. Und man nimmt am besten wirklich die größten Fidlocken dafür.
Die Erdbeere ist zwar von der Taschenanbindung her sensationell, aber die Befestigung an der Gabel gefällt mir gar nicht. Das sind nur 2 M5-Schrauben, auch noch in einer Linie, mit Distanzröhren. Die sind in alle Richtungen auf Biegung belastet und die Trägerrahmen sind nicht verdrehsteif.
1643354604857.png

Eine 3-dimensionale Struktur, z.B. befestigt an der Schutzblechöse und oben nochmal irgendwo hinten an der Gabel oder am Gabelkopf, wäre in meinen Augen stabiler und würde die Bef-Schrauben wesentlich entlasten.
 
Genau das dachte ich mir auch: Der Träger ist doch Humbug?
Es gibt für das selbe Rad auch noch einen Lenkertaschenträger mit Fidlocks, der ähnlich sonderbar wirkt.
 
Berthoud GB587
Werde ich zum MdRzA benutzen, für frisches Hemd, Krawatte, Portemonnaie, Handy und sonstigem Kleinkram brauchte ich nicht mehr Platz. Schöner als eine einzelne Ortliebtasche allemal.


https://flic.kr/p/2n3b6aZ


https://flic.kr/p/2n3aGAU


https://flic.kr/p/2n3b66k
Die Befestigung ist Selbstbau, passt für zwei Räder mit identischen Gepäckträgern und ist für schnellstes Wechseln von einem zum anderen Rad ausgelegt. Die Haken sind von ausrangierten 90er Jahre Ortlieb-Taschen.
"Original" sind Pedalriemen für die Befestigung am Gepäckträger vorgesehen.


https://flic.kr/p/2n3dZwL
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr gut gemacht!
Vllt. noch ein paar Gummifüße an den Ecken, damit die Tasche nicht auf den Haken steht, wenn sie mal nicht aufm GT ist.
 
Ich zitiere hier nochmal die Fidlock-Idee in ihrer konsequenten Form, also:
  • Magneten direkt am Träger
  • passende Gegenstücke an der Tasche, ggf. mit Verriegelung
  • Tasche mit steifem Boden oder Rückteil = mittragend

War ja klar, dass so etwas irgendwo schonmal jemand gemacht hat:
LaFraise Cycles.
Und zwar wirklich exakt so, wie ich es für die senkrechten Taschen vorgeschlagen hatte.

2021-09-08%2B17.38.26.jpg


https://www.lafraisecycles.com/cdm2021bikepacking

Das heiß aber auch: Die Idee funktioniert. Und man nimmt am besten wirklich die größten Fidlocken dafür.
Diese Fidlock-Verschlüsse sind für eine solche Anwendung nicht geeignet, da sie keine höheren Lasten aufnehmen können, erst recht nicht dynamische. In den Hinterschnitt des Alu-Teils greift ein kleines Kunststoffteil und sorgt für eine mechanische Verriegelung, nimmt aber keine hohen Lasten auf. Desweiteren sind die oberen Verschlüsse etwas sensibel bei Vibrationen. Insgesamt alles kein Problem, wenn man die Verschlüsse an den Stellen einsetzt, für die sie entwickelt wurden, z.B. um die Klappe einer Tasche geschlossen zu halten. Mich würde wundern, wenn diese Tasche auf einer längeren Schotterstrecke am Fahrrad verbleibt. Grober Unfug!
 
Hmm. Das bedeutet also, dass Fidlock-Verschlüsse kaum einen sicheren Anwendungsfall außerhalb von Spielereien haben? Schade.
... passt allerdings zur Erfahrung, die ich da gerade erst wieder mit dem Kundendienst gemacht habe.
Ich bleib' dann also lieber bei Haken und Klettbändern.
 
Hmm. Das bedeutet also, dass Fidlock-Verschlüsse kaum einen sicheren Anwendungsfall außerhalb von Spielereien haben? Schade.

... passt allerdings zur Erfahrung, die ich da gerade erst wieder mit dem Kundendienst gemacht habe.
Ich bleib' dann also lieber bei Haken und Klettbändern.
Wie kommst du auf so ein Fazit? Wenn ein Taschendesigner einen falschen Verschluss für eine Anwendung auswählt bedeutet es nicht, dass der Hersteller nicht auch Verschlüsse für sicherheitsrelevante Anwendungen anbietet. Und nur weil es vom Hersteller keine Verschlüsse zur Anbringung von Taschen an Trägern gibt heißt es nicht, dass andere Anwendungen gleich Spielerei sind.
 
Naja, bei mir lief es bislang mehrmals so: Frage an Fidlock, keine Antwort, oder unklare Antwort.
Kritik an Fidlock (ja, die Flaschenhalter und nochmehr die Flaschen selbst sind bei mir und einem Kumpel leider ziemlich "durchgefallen", wir haben das aber nett und ausführlich beschrieben): komische Reaktion irgendwo zwischen herablassend und verärgert.
Musterbestellung bei Fidlock - zwei Bestätigungen nacheinander, dort wird man geduzt (kein Problem soweit). Dann eine dritte Bestätigung, wieder mit Vorgangsnummer usw., dann einen Tag später eine Mail per "Sie", dass man nicht an Privatleute verkaufen würde, plus Bezugsadressen, wo es die gewünschten Verschlüsse dann nicht gibt (oder weit weg im Ausland). Frage daraufhin, woher man denn wüsste, dass ich keine Firma hätte? Bitte um Erläuterung; meine Erläuterung folgt (aber auch die Klarstellung, dass ich selbstverständlich dafür zahlen will, gern auch gut, und dass mir die Adresse eines Lieferanten reichen würde, der die gewünschten Teile eben auch liefern kann). Antwort: Erstmal keine. So etwas wirkt auf mich mittlerweile leider sehr schnell sehr "deutsch", wo unbedingt alles kompliziert sein muss und über persönliche Gespräche laufen soll, die dann aber meistens zu nichts führen.

Ich wollte einfach nur ein paar Magnetverschlüsse zum Ausprobieren kaufen.
Jetzt habe ich eine Art mehrstufiges "Bewerbungsverfahren" mit offenem Ausgang.
Das finde ich ehrlich gesagt etwas lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil man aber natürlich auch erwähnen muss, wenn etwas gut läuft:
Die Fidlock-Muster bekomme ich nun doch, der zuständige Key Account Manager freut sich auf die weitere Diskussion, und das glaube ich ihm auch wirklich.

Ich hake da mal nach mit den genannten Punkten zur Rüttel- und Auslösesicherheit, alternativen Verschlüssen oder Anordnungen usw.; einen Satz Test-Taschen mache ich (hoffentlich) im Lauf des nächsten Monats.
 
So! Nach einigen Versuchen, die ich aus privaten Gründen nicht wirklich gut vorantreiben und hier dokumentieren konnte, kann ich zwischenzeitlich sagen (Fotos folgen bei Gelegenheit):

Sehr minimalistische Gepäckträger funktionieren auch bei mittlerer Beladung noch sehr gut, wenn die Taschen einigermaßen biegesteife Einlagen (Sperrholzplatten) haben, die über beinahe beliebig ausgeführte Halterungen den Kontakt zum Träger herstellen.
Wichtig ist dabei, dass die drei Kontaktstellen zu Rad und Träger wirklich exakt auf die Holzplatte übertragen werden und die dort angebrachten Halterungen straff und wackelfrei an den richtigen Stellen sitzen. Das funktioniert also am besten bei Einzelstücken, wo Träger, Taschen und Halterung genau aufeinander abgestimmt und ans Fahrrad angepasst werden können.

Die großen Fidlock Snap-Verschlüsse funktionieren dabei besser, als ich erwartet hatte, aber ich verstehe die Gegenargumente mittlerweile auch sehr gut. Unter sehr rauhen Fahrbedingungen sollte man eine Seitentasche wohl wirklich nicht allein damit befestigen, aber am unteren Kontaktpunkt bewähren sie sich bislang hervorragend und halten die Taschen vor allem wirklich klapperfrei!
Aktuell kombiniere ich oben jeweils zwei Ortlieb-Federhaken aus der Quick-Lock-Serie mit einem satt einklackenden Fidlock Snap am unteren, seitlichen Anlagepunkt, alle drei natürlich mit Auslöserichtung nach oben. Selbst, wenn sich der Fidlock wirklich mal lösen sollte (was ich mir bislang nicht vorstellen kann), bleibt die Tasche also fest am Träger und würde unten sofort wieder einrasten.

Wie gesagt, Fotos folgen.
 
Das meine ich ja schon die ganze Zeit: minimalste Träger am Rad, dafür Rahmen und Steifheit in den Taschen.
So ist das Rad leicht und elegant ohne Gepäck und wenn die Taschen dran sind, ist es trotzdem stabil.
 
Für eine klassische Lenkertasche mit Schnellentriegelung ohne Decaleur hatte ich zwischenzeitlich eine ganz andere, meiner Meinung nach einfachere und bessere Idee, die testweise zumindest ohne Tasche hervorragend funktioniert, bombenfest hält und mit einfachen Mitteln komplett selbstgebaut werden kann - ohne irgendwelche Rasten, Haken, Knöpfe, Bänder und gekauften Fertigteile.
Traergerplatte.png
 
Auf diesen eher minimalistischen Träger kommt eine bislang noch völlig unbekannte Tasche; Träger und Tasche konnten also nicht aufeinander abgestimmt werden:

Traeger.jpg


Die Tasche soll stabil und fest am Träger sitzen, aber trotzdem mit wenig Aufwand aufgesetzt und abgenommen werden können - idealerweise mit einem oder zwei Handgriffen.
Ein klassischer Decaleur auf Lenkerhöhe ergibt an diesem Rad wegen der riesigen Rahmenhöhe nicht unbedingt Sinn, wenn die Tasche noch nicht bekannt ist; allein das Steuerrohr ohne Lagerschalen ist fast 250 mm lang.
Also soll die Arretierung nur über den Boden der Tasche erfolgen.

Dafür habe ich aus Polyamid eine Platte gesägt/gefeilt, die weitgehend exakt und wackelfrei in den Rahmen des Trägers passt. Sie wird fest mit einer Sperrholzplatte verschraubt, die später innen in der Tasche sitzt und dafür passend zugeschnitten wird. Der Wermutstropfen dabei ist, eine Reihe kleiner Schrauben durch den Boden einer nagelneuen, teuren Tasche drehen zu müssen.

Rahmen&Platte_unten1.jpg


Rahmen&Platte_oben.jpg


Natürlich ginge das "in Serie" auch sehr viel einfacher mit vier nicht zusammenhängenden Stegen, die in Langlöchern gegenüber der Holzplatte verschoben werden können, bis sie an allen vier Seiten straff am Träger anliegen.

Der Kunststoffrahmen ist in diesem Fall etwas dicker als das Trägerrohr, weil ich zufällig ein passendes Reststück hatte. Das war so nicht geplant, aber ich konnte dadurch die hinteren "Haltenasen" und den "Riegel" in den Rahmen einlassen, damit die Tasche ohne Fahrrad satt auf dem Rahmen stehen kann und die eigentlichen Halterungen nicht beschädigt werden.
Nasen und Riegel sind aus 3 mm Polyamid und meiner Ansicht nach stabil genug, um auch eine schwer beladene Tasche auf einer Rüttelpiste daran zu hindern, nach oben vom Träger zu hüpfen.

Rahmen&Platte_unten2.jpg


Rahmen&Platte_unten3.jpg


Rahmen&Platte_unten4.jpg


Der Riegel hält zuverlässig auch ohne Rastvorrichtung, einfach über den Anpressdruck der Schraube. Er bleibt trotzdem leichtgängig genug, um ihn noch mit einem Finger bewegen zu können, ohne Quietschen und Gewürge.
 
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