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Tour de France 2020

Bernal wäre auch nicht der erste vielversprechende Jungprofi, dem jahrelange Top-Ergebnisse bei GTs prognostiziert werden, der aber nach einem ersten Erfolg daran nicht anknüpfen kann. Die Liste der enttäuschten GT-Hoffnungen ist um Welten länger als die der GT-Sieger. Wenn man sich ansieht, wieviele Fahrer allein in den letzten Jahren "hochgejubelt" wurden und dann aus ganz unteschiedlichen Gründen hinter den Erwartungen blieben, kann einem schwindelig werden: Quintana, Bardet, Mas, Pinot, Porte, (Simom) Yates, um nur einige zu nennen.

Das liegt aber auch an den Medien und „Experten“, die die Fahrer hochjubeln. Sie bauen einen immensen Druck auf. Dazu war Bernal der erste Kolumbianer, der die TdF gewann. Von 0 zum Volkshelden.
Bernal und einige andere kolumbianische Topfahrer durften trotz eines harten lockdown trainieren, damit er die TdF erneut gewinnen kann.
Bardet und Pinot wurden als DIE Hoffnungsträger der Grand Nation ausgerufen.
Daran zu zerbrechen ist nichts Neues in der Sportwelt. Im normalen Arbeitsalltag scheitern täglich Leute an den in sie gesetzten Ziele, ohne derart in der Öffentlichkeit zu stehen.

Das soll nur eine mögliche Erklärung sein, kein Mitleid. Für den öffentlichen Druck, werden Spitzensportler auch gut bezahlt. Im Gehalt und den Sponsorengeldern ist auch immer ein guter Teil Schmerzensgeld enthalten.
 
Hat Geraint Thomas selbst so gesagt, hab ich schon verlinkt hier. Er wollte die Kapitänsrolle und nicht für andere arbeiten.
Froome hat zugegeben absolut nicht die Form zu haben, um auch nur ansatzweise die Tour fahren zu können.

Edit: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/tour-de-france-2020.149894/page-43#post-4799144
endlich ... danke
die ganze diskussion, ob skineos mit Froome und Thomas jetzt besser da stände, ist nur absurd.

... am besten ist doch Froome dran
nach vielen erfogreichen jahren und dem leider schweren unfall wurde er bei skineos bereits aussortiert.
um nicht bei einem anderen verein anzuheuern, hat man ihm noch einen guten payday beschert.
der sitzt jetzt wahrscheinlich zusammen mit Thomas zu haus vor dem big screen, die zwei schauen sich das desaster an und lachen sich eins.
 
immerhin da lief es für Ineos heute ganz okay:
1600115456316.png
 
Vielleicht gibt Brailsford das "Sir" zurück? :D

Spass bei Seite: In dem Team ist in diesem Jahr nichts mehr wie es war, mit dem verstorbenen Portal, Thomas und Froome sind drei Schlüsselfiguren, die bei allen Tour de France-Teilnahmen seit 2012 dabei waren, nicht mehr im Team, wichtige Helfer nicht mehr auf der Höhe oder über den Zenith (Kwiato), Dass Bernal alleine der GT-Kapitän sein sollte ohne dass ein Froome oder Thomas, einen Teil der Verantwortung auf sich ziehen, bedeutete viele Vorschußlorbeeren und enormem Druck für den noch recht jungen Fahrer.

Da wird es nicht damit getan sein, dass irgendwer öffentlich die Verantwortung für irgendwas übernimmt.

Ironie des Schicksals: Der für die Tour nicht berücksichtigte Thomas, ist plötzlich die einzige verbliebene Chance für Ineos, mit einem GT-Sieg die Saison noch zu retten.
Das ist nicht die Ironie des Schicksals sondern schon vorher klar gewesen. Auch der Froome wäre unschätzbar wertvoll bei der Tour gewesen. Kwiatto kann das nicht auffangen.
Aber mal in eine andere Richtung gedacht. Froome hatte sich bei dem Giro auch mal richtig schwer getan beim Abnehmen und danach diese sagenumwobene Etappe mit den Super -Verpflegungsstationen. Spannend wäre esschon wenn Bernal heute mal richtig was zu Essen bekommt und dann doch noch auftrumpfen kann. Ich bin aber kein Fan von Ineos so wie die ihre Helden zerschossen haben. Ist nur so ein Gedanke.
 
... der Froome wäre unschätzbar wertvoll bei der Tour gewesen ... Ich bin aber kein Fan von Ineos so wie die ihre Helden zerschossen haben. Ist nur so ein Gedanke. ...
halt mit deinen gefühlen nicht zurück ... ich wünsche manche männer wären ihren frauen so treu wie du deinem Froomie 😎
 
Der Kampf um Grün bleibt spannend:
"Wir werden alles versuchen, um Grün in Paris noch zu tragen", versicherte der Sportdirektor. "Vor den Zwischensprints gibt es nicht viele Berge und keine schweren. Sam da abzuhängen wird eher schwierig. Wir wollen noch nicht zu viel verraten, aber wir haben einen Plan. Wie der sich dann umsetzen lässt, werden wir sehen."
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121718.htm
 
Auffallend :
Bei manchen Profis die mit offenen Trikot fuhren , konnte man keinen Pulsgurt sehen ...!? Wie messen die dann den Puls , weil Computer war am Rad ...? :oops:
Ich denke, einige messen gar keine Puls.
Es wird immer wieder diskutiert, ob das Messen der Hf überhaupt einen Zusatznutzen bringt - zumal im Rennen. Da geht ja keiner vom Gas, weil die Hf zu hoch ist. Außerdem gibt es auch Fahrer, die fahren ganz ohne alles, also ohne Puls, auch ohne PM, angeblich gehört z.B. Uran dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist vergleichsweise ungenau.
Vielleicht gibts ja doch noch Fahrer, die sich ein Stück weit auf ihr Körpergefühl verlassen wollen, und nicht nur nach Werten auf ihrem Tacho fahren.
Der Nutzen von Hf und auch PM für die Sportler im Rennen wird glaube ich ohnehin überschätzt. Niemand kann mit absoluter Genauigkeit vorhersagen, wieivel Prozent seiner Schwellenleistung ein Fahrer z.B. in der zweiten oder dritten Tourwoche an irgendeinem Berg noch abrufen kann. Hf- oder PM-Werte liefern sicher eine Orientierung, viel mehr aber auch nicht. Was genau an Leistung noch möglich ist, hängt von so vielen Faktoren ab, die nicht vorhersehbar sind. TD hat sich dazu in einem Interview anschaulich geäußert. Der Maßstab an dem er sich orientiert ist in erster Linie das Körpergefühl. Die Hf oder ein PM können dabei helfen, zusammen mit dem Körpergefühl dafür zu sorgen, dass ein Fahrer sich seine Belastung besser einteilen kann, wenn aber die Beine sagen, es fehlen ein paar Watt, kommen die nicht wieder, nur weil man Elektronik am Rad hat.

Die Daten der PMs und Hf-Monitore sind dafür bei der Auswertung umso wichtiger, wenn es darum geht, das Ergebnis eines Rennens im Nachhinein zu analysieren, Stärken und Schwächen zu bewerten, eine Taktik auszutüfteln, Fahrer für bestimmte Aufgaben zu finden und entsprechend ihrer Stärken richtig einzusetzen oder ggf. auch mal zu schonen, d.h. ihnen auch keine Aufgaben zu geben, die sie nicht bewältigen können, und das Training zu steuern.
 
Auffallend :
Bei manchen Profis die mit offenen Trikot fuhren , konnte man keinen Pulsgurt sehen ...!? Wie messen die dann den Puls , weil Computer war am Rad ...? :oops:
Ich denke, einige messen gar keine Puls.... ....angeblich gehört z.B. Uran dazu.

Ich finde auch sehr richtig was Uran dazu sagt:

Rigoberto Uran schrieb:
"Aus Gewichtsgründen nehme ich in den Bergen gerne den Wattmesser ab. In der dritten Woche der Tour ist jeder am Limit und da sollte man sich nicht durch die angezeigten Werte durcheinanderbringen lassen", erklärte Uran.

"Ich habe eh bereits viel zu viele Informationen. Wir sammeln das ganze Jahr über Daten. Du kannst nicht immer nach Werten fahren, geht es um Sekunden, dann musst du auch einmal über dich hinaus wachsen und eine Überraschung abliefern", erläuterte der Südamerikaner.

https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_121723.htm
Liegt aber daran, dass ich auch ohne Pulsmesser fahre (bin wohl der einzige in unserer Radgruppe). Und das aus genau den von Uran genannten Gründen übrigens. Mir ist es einfach zu "wissenschaftlich". Ich hab das Gefühl, dass mir mein Körpergefühl verloren geht, weil ich dann zu sehr auf die Zahlen achte.
 
Enric Mas ist meines Erachtens das erste Teammitglied seit Jahrzehnten, das Valverde nicht angreift, sondern tatsächlich auch mitzieht.
 
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