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Training bei Hitze wie haltet ihrs?

Ich bin aber kein junger Leut. Ich bin Teutone.

Junge Leute sitzen deshalb "in den Praxen", weil man sie nicht mehr frühzeitig an Druck oder wenigstens selbständiges, eigenverantwortliches Handeln gewöhnt. Nur ein unter Druck geformter Diamant findet auch ohne Mamas SUV den Weg zu Kindergarten oder Schule. Nur ein solcher Rohling zerbricht dann später nicht, wenn er wirklich allein vor seinen Aufgaben und Herausforderungen steht, sondern erhält dadurch den letzten Schliff.
Ist das die Kruppstahl-These adaptiert für das 21. Jahrhundert?
 
Die Farbe des Urins ist als Hinweis für eine ausreichenden Hydrierung auch sehr hilfreich.
Verlässliche Schlussfolgerungen sind auch hier schwierig. Eine dunkle Farbe des Urins zeigt nämlich nicht zwingend, dass der Körper dehydriert ist, sondern dass er Flüssigkeit in Zellen zurückhält, um Dehydrierung zu vermeiden. Der dunkle Urin ist als ein Ergebnis der bemerkenswert elastischen Anpassungsprozesse im Körper. Außerdem ist die Farbe des Urins durch eine Reihe von Faktoren veränderbar, die nichts mit dem Flüssigkeitsstatus auf zellularer Ebene zu tun haben

Mehr dazu u.a. hier
https://www.trainingpeaks.com/blog/should-you-pee-clear/
 
Ich bin aber kein junger Leut. Ich bin Teutone.

Junge Leute sitzen deshalb "in den Praxen", weil man sie nicht mehr frühzeitig an Druck oder wenigstens selbständiges, eigenverantwortliches Handeln gewöhnt. Nur ein unter Druck geformter Diamant findet auch ohne Mamas SUV den Weg zu Kindergarten oder Schule. Nur ein solcher Rohling zerbricht dann später nicht, wenn er wirklich allein vor seinen Aufgaben und Herausforderungen steht, sondern erhält dadurch den letzten Schliff.
Ich spreche nicht primär vom Druck am Arbeitsplatz oder im Wehrdienst sondern dem Druck durch die sozialen Medien und dem sozialen Druck einer kranken Gesellschaft. Dem standzuhalten lässt sich nicht in jedem Fall trainieren.
 
Wie haltet ihr das mit Puls und Watt bei Hitze?

Pulsmesser hab ich mal probiert, ergab eigentlich nichts Unerwartetes. Fand aber den Brustgurt auch bei kühlem Wetter sehr unangenehm. Wattwerte, falls überhaupt interessant, ermittle ich mit kreuzotter.de anhand der Tachowerte. Für mich reicht das aus um einen Überblick zu haben.

In der großen Hitze haben sich drei Maßnahmen bewährt:

1. Thermometer am Rad, weil die Vorhersagen eigentlich nur Schattenwerte sind. Meistens befindet man sich aber in der Sonne da sehen 35 Grad im Schatten dann so aus:

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Da ist die Körpertemperatur permanent überschritten. Das bedeutet, dass eine Abkühlung ohne Schwitzen nicht mehr möglich ist.

2. Nur 39er oder 42er als größtes Kettenblatt fahren, noch besser das 50er abmontieren, weil dann eine Überlastung mit dem großen Blatt nicht möglich ist.

3. Badehose und kleines Handtuch mitnehmen und einfach mal l a n g s a m unterwegs in einen Badesee steigen, kühlt schnell und effektiv ab, spart einen Liter auf 50 Kilometer.

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Überhaupt hab ich festgestellt, dass das Abkühlen durch Trinken und Schwitzen im Vergleich zum Baden ziemlich ineffektiv ist.
 
Hier auch ein Artikel auf der Tagesschau.... bei mir ist folgende Aussage hängen geblieben 🤣 🤝 👍 ;)

"Im Profisport kann Training bei Hitze sinnvoll sein"​


https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/hitze-sport-100.html
Ist zwar leicht OT, aber nach meinem letzten Urlaub bei durchgehend 35-38 Grad Celsius, weiß ich, warum Spowi Podcasts von sinngem. Hitzetraining, das Höhentraining für zu Hause sprechen und warum Toni Kroos in der Sauna aufm Ergometer sitzt.

Ich bin Anfang Juli an 9 Tagen (Urlaub in Auslandien) je maximal 60 bis 90 Min. gemäßigt gefahren. Es war heiß und die Radfahrten mussten familienfreundlich bleiben. Daher kurz.
Sehr hügelig dort,...auf 30 Km hatte man immer schon mind. 450 HM.
Es war heiß, sehr heiß. Aber es fühlte sich auf dem Rad ganz gut an. Fahrtwind lässt grüßen. Ich habe nix spezifisch trainiert, bin nur jeweils gegondelt.

Als ich anschließend bei 28 Grad Celsius daheim auf die Hausrunde bin, dachte ich mein PM ist kaputt. Der Effekt hielt ungefähr 7 bis 10 Tage an. So einen relativ krassen Leistungsaufwuchs hatte ich noch nie. Vor allem im Verhältnis zum Aufwand. Leider ist das vergänglich.☺️

Passend dazu hörte ich zufällig letzte Woche den scyence PC zum Thema Hitzetraining. Sehr aufschlussreich.
 
1. Thermometer am Rad, weil die Vorhersagen eigentlich nur Schattenwerte sind. Meistens befindet man sich aber in der Sonne da sehen 35 Grad im Schatten dann so aus:

Die Lufttemperatur in der Sonne und im Schatten ist quasi die Gleiche. Allein die in der Sonne befindlichen Oberflächen werden wärmer, und jede sehr unterschiedlich. Nur weil sich das kleine Plastikding vor Dir in der Sonne auf 47 Grad aufheizt (ähnlich dem Innenraum eines Autos), heißt das nicht das Gleiche für Deinen Körper. Abgesehen davon, dass bei jedem Tacho der Temp-Fühler woanders sitzt.

Ähnlich fehlendes physikalisches Grundverständnis findet man auch oft bei Motorrad-Fahrern, "auf dem Motorrad ist es immer 5 Grad kälter, wegen dem Fahrtwind!". Außer im Stau, da wird's natürlich wärmer. Man kann immer nur hoffen, dass das physikalische Grundverständnis vor der nächsten Kurve ein besseres ist.
 
Die Lufttemperatur in der Sonne und im Schatten ist quasi die Gleiche. Allein die in der Sonne befindlichen Oberflächen werden wärmer, und jede sehr unterschiedlich. Nur weil sich das kleine Plastikding vor Dir in der Sonne auf 47 Grad aufheizt (ähnlich dem Innenraum eines Autos), heißt das nicht das Gleiche für Deinen Körper. Abgesehen davon, dass bei jedem Tacho der Temp-Fühler woanders sitzt.

Ähnlich fehlendes physikalisches Grundverständnis findet man auch oft bei Motorrad-Fahrern, "auf dem Motorrad ist es immer 5 Grad kälter, wegen dem Fahrtwind!". Außer im Stau, da wird's natürlich wärmer. Man kann immer nur hoffen, dass das physikalische Grundverständnis vor der nächsten Kurve ein besseres ist.

ich denke mal daß den Motorradfahrern nicht das physikalische Grundverständnis fehlt, sondern eventuell die Feinheiten einer wissenschaftlich korrekten Ausdrucksweise für den Wind-Chill-Faktor, der sich hinter Deiner geschilderten Formulierung verbirgt.

Da ich nicht annehme daß Du keinen Unterschied zwischen einer 1000 hm-Bergauffahrt bei 18° und einer entsprechenden Bergabfahrt fühlst bzw bei einer Licht- und Schattenfahrt im Frühjahr oder Herbst, gehe ich davon aus, daß Du es selber kennst bzw nachempfinden kannst was "die Motorradfahrer" damit ausdrücken wollen.
 
Asphaltflimmern im Schatten ist doch eher selten.
Flimmern tut's auch über der Wiese daneben, ist nur nicht so gut zu erkennen.

Und schon ein Meter darüber ist wieder alles ausgetauscht, verwirbelt. Und wenn neben der Straße ein Baum steht, dann hat die Luft in dessen Schatten auch die gleiche Temperatur.

Ja, es gibt Unterschiede, direkt über dem Boden, aber mir geht's darum, dass mancher tatsächlich immer noch sein in der Sonne, hinter der Scheibe hängendes Thermometer fotografiert, und sich einem Inder gleichsetzt.
 
Und wenn neben der Straße ein Baum steht, dann hat die Luft in dessen Schatten auch die gleiche Temperatur.
Oh, da wäre ich vorsichtig, Sprichwort Verdunstungskälte - unter einem Schirm mag Dein Satz stimmen...
Wenn ich mich recht erinnere sind da >5°C Differenz durchaus messbar
 
Eine dunkle Farbe des Urins zeigt nämlich nicht zwingend, dass der Körper dehydriert ist, sondern dass er Flüssigkeit in Zellen zurückhält, um Dehydrierung zu vermeiden.
Daraus kann ich doch im Umkehrschluss folgern, dass wenn der Urin wieder heller ist/wird, jedenfalls keine Notwendigkeit für den Körper besteht, Flüssigkeit zurückzuhalten, ich also ausreichend hydriert bin?
 
Das da eine gewisse "Stauwärme" ensteht dürfte jedem klar sein.
Ich hatte auch mal bei einem Arber Radmarathon bei der letzten Versorgungsstation mein Rad mit Radcomputer an der Stange hängen. Da war die gemessene Temperatur über 51°. Bei der weiterfahrt an der Donau entlang (kein Schatten, pralle Sonne) ging dann die Anzeige auf 41° zurück. An dem Tag war es aber auch sehr heiß. Ich glaube das war 2014.

Kleine Anekdote zur Hitze: Bin am 24. Dezember 2013 in Brisbane 70 Kilometer mit einem Einheimischen Rennrad gefahren. Auch den Mount Coot-tha hinauf.
Wir sind um 6:00 Uhr früh bei 26° gestartet und hatten um 9:30 Uhr schon deren 36°. Mein Einheimischer Begleiter brach dann die Tour wegen zu großer Hitze ab. Ich hätte noch stundenlang weiter fahren können.
Bei unserem Abflug am 6. Januar 2014 hatte es tagsüber übrigens 45,6°. Da war ich draußen völlig alleine am spazieren gehen. Von den Einheimischen war keiner zu sehen. :rolleyes:
 
Wie geht man mit ständigem Durst um? Diabetes etc schon abgeklärt, liegt nichts vor. Wenn ich tagsüber im klimatisierten Büro weniger als drei Liter trinke, habe ich ständig Durst und auch die Denkleistung leidet fühlbar. An Tagen, an denen ich Sport treibe geht die Trinkmenge gerne mal Richtung 5-6 Liter. Ich schwitze sehr schnell und auch viel.

Trinkst du überwiegend Leitungswasser oder Mineralwasser?

Habe mal gelesen, dass Mineral Mangel zu erhöhtem Durstgefühl führen kann und das in diesem Kontext es eben sinnvoll sein kann auf Mineralwasser anstelle von Leitungswasser zu switchen - das war aber eher im Kontext erhöhter sportlicher Betätigung.

Ich denke es wäre sinnvoll mit einem Arzt über dein Durstgefühl zu sprechen.
 
Daraus kann ich doch im Umkehrschluss folgern, dass wenn der Urin wieder heller ist/wird, jedenfalls keine Notwendigkeit für den Körper besteht, Flüssigkeit zurückzuhalten, ich also ausreichend hydriert bin?
Die Schlussfolgerung ist auch nicht immer zutreffend, in dem verlinkten Artikel wird darauf eingegangen, dass Faktoren gibt, die das Ganze beeinflussen, z.B. bestimmte Getränke, die Harntreibend wirken (Kaffee oder Tee) oder Medikamente. Auch das Zuführen großer Mengen Flüssigkeit in sehr kurzer Zeit kann denn Urin zwar aufhellen, dass ist dann aber keine Garantie, dass sich der Flüssigkeitsstatus in den Zellen bereits vollständig geändert hat. Auch das Wetter kann eine Rolle spielen, im Artikel wird nur auf den Effekt von Schwimmen eingegangen - viele werden aber den Effekt kennen, dass man bei einsetzendem Regen und kühlen Temperaturen auch häufiger Wasserlassen muss. Und dann spielt auch Nervosität - zum Beispiel im Wettkampf - eine Rolle.
Die Schlussfolgerung in dem Artikel ist, dass man die Farbe des Urins zwar durchaus beachten sollte, Handlungsbedarf besteht aber vor allem dann, wenn die Farbe häufig bzw. immer sehr dunkel oder auch sehr hell ist. Im ersten Fall sollte die Flüssigkeitszufuhr dauerhaft erhöht werden, im zweiten Fall wird empfohlen, die Flüssigkeitsaufnahme etwas zurückzufahren. Für das "Mikro-Hydrations-Management" bei langen Trainingseinheiten und in Wettkämpfen eignet sich die Urin-Farbe offenbar eher weniger.
 
Was ist denn zu viel? O,5l pro Stunde, 1l pro Stunde?

Ich gehöre, auf Grund von Medikamenten, zu den Vielschwitzern, auch ohne Sport. Wenn ich 3l und mehr trinken, wird mir speiübel. Da ist an feste Nahrung nicht zu denken.
 
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