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Training bei Hitze wie haltet ihrs?

Wie geht man mit ständigem Durst um? Diabetes etc schon abgeklärt, liegt nichts vor. Wenn ich tagsüber im klimatisierten Büro weniger als drei Liter trinke, habe ich ständig Durst und auch die Denkleistung leidet fühlbar. An Tagen, an denen ich Sport treibe geht die Trinkmenge gerne mal Richtung 5-6 Liter. Ich schwitze sehr schnell und auch viel.
 
In Singapur sind wir morgens um 5.30 mit Stirnlampe über die Schnellstraße. Tagsüber war es viel zu heiß. Überall nur Ventilatoren in den Räumen. Im Moment ist es in Südfrankreich auch sehr heiß. Im Tal kann man noch fahren aber in der Sonne den Berg hoch geht bei über 30 Grad nicht mehr. Da brennt bei mir wirklich die Strahlung durch den Helm.
 
5-6 Liter ist schon eine ordentliche Leistung.
Auf einer 250 km Tour, zusammen mit einem Freund, mit 8h50m Sattelsitzzeit habe ich insgesamt etwas über 7 Liter getrunken.
In der Regel trinke ich beim Rennradfahren alle 15 Minuten ca. 250 ml. So komme ich mit 2 Flaschen a 750 ml 2 Stunden aus. Dies basiert auf einer Auswertung meines Flüssigkeitsverlust gegenüber der Flüssikeitsaufnahme. Einfach VOR der Radfahrt Fahrfertig auf die Waage. Dann eine Stunde fahren und unterwegs nur Trinken, nichts essen und wenn möglich nicht austreten. Danach wieder auf die Waage.
Bist du dann leichter als vor der Fahrt, hast du mehr Flüssigkeit verloren als aufgenommen. Bist du schwerer hast du mehr aufgenommen als verloren. Ganz einfach.
So bin ich auf die 750 ml pro Stunde gekommen.
Auch ich schwitze eigentlich sehr schnell und viel.
 
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Nichts tun ist der schnellste Weg zum Misserfolg.

Stillstand ist Rückschritt.


...

Das gilt für alles, Beruf, Sport, Sex, Gartenarbeit. Hat nichts mit Komplexen zu tun.
hast du schon mal mit deinen inneren Zensoren konferiert, ob sie dir eventuell etwas bessere Konditionen gewähren könnten? Klingt in der Konsequenz eher nach unreflektierter Zwangsneurose....langfristig ungesund für alle Beteiligten... 😅
 
... Sprach er, aufrechtsitzend auf seinem Dura-Ace-Hobel :)
Ich fahre Ultegra.
Und nein, mit 5cm Sattelüberhöhung, dem recht langen Rahmen und dem 12cm Vorbau sitze ich sehr weit von Aufrecht entfernt. Und selbst ich fahre ab und zu mit parallel zum Boden verlaufenden Unterarmen und habe dabei eine sehr flache Körperposition.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Tagen, an denen ich Sport treibe geht die Trinkmenge gerne mal Richtung 5-6 Liter. Ich schwitze sehr schnell und auch viel.
Geht mir genauso, ich trinke auch sehr viel (ohne Sport um 4 Liter, mit Sport entsprechend mehr), aber ich kann meinen Durst stillen. Ist wohl die Preisfrage, was man trinkt? Denn nur reines Wasser kann ja durchaus Mineralien aus dem Körper schwemmen.
 
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Nichts tun ist der schnellste Weg zum Misserfolg.

Stillstand ist Rückschritt.


...

Das gilt für alles, Beruf, Sport, Sex, Gartenarbeit. Hat nichts mit Komplexen zu tun.
In der Ruhe liegt die Kraft.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Der Weg ist das Ziel.


Wofür das wohl gilt?
 
5-6 Liter ist schon eine ordentliche Leistung.
Auf einer 250 km Tour, zusammen mit einem Freund, mit 8h50m Sattelsitzzeit habe ich insgesamt etwas über 7 Liter getrunken.
In der Regel trinke ich beim Rennradfahren alle 15 Minuten ca. 250 ml. So komme ich mit 2 Flaschen a 750 ml 2 Stunden aus. Dies basiert auf einer Auswertung meines Flüssigkeitsverlust gegenüber der Flüssikeitsaufnahme. Einfach VOR der Radfahrt Fahrfertig auf die Waage. Dann eine Stunde fahren und unterwegs nur Trinken, nichts essen und wenn möglich nicht austreten. Danach wieder auf die Waage.
Bist du dann leichter als vor der Fahrt, hast du mehr Flüssigkeit verloren als aufgenommen. Bist du schwerer hast du mehr aufgenommen als verloren. Ganz einfach.
So bin ich auf die 750 ml pro Stunde gekommen.
Auch ich schwitze eigentlich sehr schnell und viel.

Die Idee, sich vor und nach der Tour auf die Waage zustellen und daraus den Flüssigkeitsverlust zu bestimmen hat einen ganz entscheidenden Haken: Es ist weder erforderlich noch wünschenswert, den Flüssigkeitsverlust vollkommen oder weitgehend auszugleichen.

Ein signifikanter Anteil des Gewichtsverlusts, den man während einer Ausdauerleistung beobachten kann, kommt dadurch zustande, dass man gespeichertes Glycogen (Kohlenhydraten) verstoffwechselt. Mit jedem Gramm Glycogen speichert der Körper ungefähr die zwei bis dreifache Menge Wasser. Die Menge des in Muskeln und der Leber gespeicherten Glycogens liegt - je nach Trainingszustand, Körpergröße etc. - beim Menschen zwischen 300 und 750 Gr. (Trainierte speichern mehr Glycogen, als Untrainierte). Grob gerechnet werden dazu also zwischen einem halben und eineinhalb Liter Wasser im Körper gespeichert. Während der Belastung werden die Glycogenreserven abgebaut und das gespeicherte Wasser freigesetzt und z.B. über den Urin ausgeschieden. Es gibt keinen Grund, diesen Verlust an Wasser während der Fahrt ausgleichen zu wollen, zumal beim Wiederauffüllen der Glycogenspeicher durch KH nach der Fahrt ohnehin wieder Wasser mit dem Glycogen eingelagert wird. Das Wiederzuführen dieser Flüssigkeit während der Fahrt kann dagegen zu einer Belastung für den Körper werden, der muss die Flüssigkeit im Magen-Darmtrakt resorbieren. Das kann in ungünstigen Fällen die Leistung beeinträchtigen oder im schlimmsten Fall bei langen Belastungen zur weiter oben angesprochenen Hyponaträimie beitragen.

Hinzu kommt, dass in der Muskulatur in der Folge von intensiven oder langen Belastungen weiteres Wasser eingelagert wird, und zwar als Begleiterscheinung der durch die Belastung ausgelösten Entzündungsprozesse. Die Wassereinlagerungen werden häufig als "dicke Beine" wahrgenommen. Sie verschwinden nach wenigen Tagen wieder, das eingelagerte Wasser wird wieder ausgeschieden. Gefördert werden kann das durch lockere Trainingseinheiten und anderen Regenerationsmaßnahmen. Es ist keinesfalls sinnvoll, dass im Zuge der Regeneration während einer Fahrt ausgeschiedene Wasser wieder zuführen zu wollen.

Egal wie man es dreht und wendet, wer gesund und nicht hochbetagt ist, braucht einfach nur nach Durst zu trinken, alle Versuche, die Flüssigkeitsaufnahme planvoll zu optimieren haben sich bislang als Sackgassen erwiesen. Sie führen bestenfalls zu unnötigen Pinkelpausen, schlimmstenfalls in seltenen Fällen zu ernsthaften gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
 
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Nichts tun ist der schnellste Weg zum Misserfolg.

Stillstand ist Rückschritt.


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Das gilt für alles, Beruf, Sport, Sex, Gartenarbeit. Hat nichts mit Komplexen zu tun.
Wohin das Streben nach immer mehr, höher, weiter, schneller, schöner, besser, grösser, teurer führt, sollte in der Zwischenzeit allgemein bekannt sein. Man schaue sich als Beispiel nur die Umweltzerstörung an oder die überfüllten psychiatrischen Praxen und Kliniken mit jungen Leuten die das Gefühl haben, den Ansprüchen der Gesellschaft nach immer mehr, höher, weiter, schneller, schöner, besser, grösser, teurer nicht mehr zu genügen.

Und nein, ich spreche nicht von Nichtstun, Nullwachstum und null Fortschritt, aber man muss, soll und darf es nicht übertreiben. Fortschritt um jeden Preis und rein um des Fortschrittes Willen, ist definitiv der falsche Weg.
 
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Wohin das Streben nach immer mehr, höher, weiter, schneller, schöner, besser, grösser, teurer führt, sollte in der Zwischenzeit allgemein bekannt sein. Man schaue sich als Beispiel nur die Umweltzerstörung an oder die überfüllten psychiatrischen Praxen und Kliniken mit jungen Leuten die das Gefühl haben, den Ansprüchen der Gesellschaft nach immer mehr, höher, weiter, schneller, schöner, besser, grösser, teurer nicht mehr zu genügen.

Und nein, ich spreche nicht von Nichtstun, Nullwachstum und null Fortschritt, aber man muss, soll und darf es nicht übertreiben. Fortschritt um jeden Preis ist definitiv der falsche Weg.
Du hast mittlerweile Textbausteine für den Bullshit und nen Bot, der es pauschal in jede zweite Threadseite reinhaut, oder? 🤓
 
Die Idee, sich vor und nach der Tour auf die Waage zustellen und daraus den Flüssigkeitsverlust zu bestimmen hat einen ganz entscheidenden Haken: Es ist weder erforderlich noch wünschenswert, den Flüssigkeitsverlust vollkommen oder weitgehend auszugleichen.

Ich praktiziere es regelmäßig, halte es auch für sehr sinnvoll, aber vielleicht etwas anders als hier ursprünglich gemeint, und auch von Dir interpretiert.

Durch die Vorher-Nachher Wiegerei habe ich erstmal festgestellt, dass ich bei meinen Tempo-/SST-Sachen meist einen, teils bis zu 1,5 Liter pro Stunde schwitze. Vielschwitzer war klar, aber nicht der Umfang.

Letzteres Level lässt sich auch nicht mehr wirklich (praktisch) unterwegs nachfüllen, zumindest nicht so, dass es vom Körper aufgenommen wird. Ein getrunkener Liter landet ja nicht komplett im Körper, sondern auch zum Teil in der Blase oder wieder als Schweiß auf der Haut. Mal mehr, mal weniger, natürlich. Aber "Kühlung" geht dem Körper vor "Aufnahme".

So wird die sportliche Tätigkeit allein dadurch (auf dem Leistungslevel, für mich) irgendwann begrenzt. Irgendwann summiert sich das Defizit so auf, dass es trotzdem Krämpfe oder einfach einen Drehzahlbegrenzer gibt.

Das Durstgefühl ist bei mir "leider" nicht sehr stark ausgeprägt, ich muss trotz extremen Schwitzens eigentlich immer und frühzeitig drauf achten, zu trinken. Ich merke dann auch recht schnell, dass Trinken wieder mehr Leistung freigibt.

Mich weiterhin, auch am nächsten/übernächsten Tag, zu wiegen, lässt mich dann wiederum im Blick behalten, ob der Körper wieder auf normalem Level, hydriert ist. Ansonsten merke ich das recht schnell beim nächsten Training.
 
Man schaue sich als Beispiel nur die Umweltzerstörung an oder die überfüllten psychiatrischen Praxen und Kliniken mit jungen Leuten die das Gefühl haben, den Ansprüchen der Gesellschaft nach immer mehr, höher, weiter, schneller, schöner, besser, grösser, teurer nicht mehr zu genügen.

Ich bin aber kein junger Leut. Ich bin Teutone.

Junge Leute sitzen deshalb "in den Praxen", weil man sie nicht mehr frühzeitig an Druck oder wenigstens selbständiges, eigenverantwortliches Handeln gewöhnt. Nur ein unter Druck geformter Diamant findet auch ohne Mamas SUV den Weg zu Kindergarten oder Schule. Nur ein solcher Rohling zerbricht dann später nicht, wenn er wirklich allein vor seinen Aufgaben und Herausforderungen steht, sondern erhält dadurch den letzten Schliff.
 
Ich praktiziere es regelmäßig, halte es auch für sehr sinnvoll, aber vielleicht etwas anders als hier ursprünglich gemeint, und auch von Dir interpretiert.

Durch die Vorher-Nachher Wiegerei habe ich erstmal festgestellt, dass ich bei meinen Tempo-/SST-Sachen meist einen, teils bis zu 1,5 Liter pro Stunde schwitze. Vielschwitzer war klar, aber nicht der Umfang.

Letzteres Level lässt sich auch nicht mehr wirklich (praktisch) unterwegs nachfüllen, zumindest nicht so, dass es vom Körper aufgenommen wird. Ein getrunkener Liter landet ja nicht komplett im Körper, sondern auch zum Teil in der Blase oder wieder als Schweiß auf der Haut. Mal mehr, mal weniger, natürlich. Aber "Kühlung" geht dem Körper vor "Aufnahme".

So wird die sportliche Tätigkeit allein dadurch (auf dem Leistungslevel, für mich) irgendwann begrenzt. Irgendwann summiert sich das Defizit so auf, dass es trotzdem Krämpfe oder einfach einen Drehzahlbegrenzer gibt.

Das Durstgefühl ist bei mir "leider" nicht sehr stark ausgeprägt, ich muss trotz extremen Schwitzens eigentlich immer und frühzeitig drauf achten, zu trinken. Ich merke dann auch recht schnell, dass Trinken wieder mehr Leistung freigibt.

Mich weiterhin, auch am nächsten/übernächsten Tag, zu wiegen, lässt mich dann wiederum im Blick behalten, ob der Körper wieder auf normalem Level, hydriert ist. Ansonsten merke ich das recht schnell beim nächsten Training.

Sätze, wie der, dass das Durstgefühl "leider" nicht sehr ausgeprägt sei, zeigt, dass die jahrzehntelange Gehirnwäsche durch die Werbung der Getränkeindustrie auf einen fruchtbaren Boden gefallen ist. Es gibt keinen einfach zugänglichen Benchmark, dafür, wie ausgeprägt Durstgefühl sein muss und der Hydrations-Status eines Menschen lässt sich auch nicht einfach durch Wiegen bestimmen, dazu bedarf es aufwändigerer Untersuchungen, z.B. des Urins. Selbst wenn man unterwegs nicht Pinkeln muss, Spiegeln Gewichtsdifferenzen vor und nach einer Fahrt auch nicht allein den Schweißverlust, sondern z.B. auch die Entleerung der Glycogenspeicher und den Flüssigkeitsverlust über die Atmung.
 
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