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Und der Nächste...

Ja, das sind wieder die eigenen Gesetze der versch. Anti-Doping-Agenturen. Eigentlich ist kein Doping-Nachweis erfolgt, sondern es wurden nur Spuren eines "Harntreibemittels" gefunden. Konnte nirgends ein Statement von Heßmann finden - hat er sich schon dazu geäußert?
Wie schon geschrieben, steht es einerseits aus gutem Grund auf der Liste, zum anderen kann man es auch für sich als Dopingmittel betrachten, denn es macht Dich mal eben schnell um einiges leichter.

Insbesondere bei Grandtours neigen Fahrer teils unter Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen in den überlasteten Muskeln, da wäre so ein Mittelchen schon was Feines.
 
Unterschiedliche "Halbwertszeiten", zudem hat es vielleicht seinen Zweck erfüllt, und das Dopingmittel wurde schon rausgestrullert, oder es gab gar kein Dopingmittel, und er hat nur das Diuretikum genommen. Sinnhaftigkeit mal außen vor, aber wenn es vielleicht doch nur in kleinsten Mengen in einem NEM enthalten war.

Die WADA erkennt an, dass Diuretika in verschd. Medikamenten und NEM enthalten sind und Athleten diese Stoffe deshalb ohne böse Absicht im Körper haben können. Diese Mengen sind gering, reichen aber für positive Tests. Sie reichen aber eben nicht um andere Substanzen zu maskieren.
Diese Funktion ist erst ab 20ng/mL gegeben und diese Konzentration ist deshalb der Grenzwert für ein AAF.
 
Damit sollte die Karriere für Heßmann erledigt sein.
An ihm will sich vermutlich niemand mehr die Finger verbrennen wollen
 
Ich verstehe die Diskussion um die Grenzwerte nur sehr bedingt. Die typische Ausrede ist ja "am Tag der Probenentnahme war die Konzentration viel zu gering, um einen Effekt zu haben", wobei die nachgewiesene Konzentration fast nichts über eine zuvor zugeführte Menge aussagt. Anders würde es aussehen, wenn es eine negative Probe vom Vortag gäbe.
 
Die NADA Sprecherin bestätigte die positive B-Probe, wollte aber zum jetzigen Zeitpunkt nichts über die gefundene Dopingsubstanz sagen. Bestätigt hat sie lediglich, dass auch Diuretika nachgewiesen wurden. Da kommt also irgendwann noch was. Und sein sportlicher Direktor zeigte sich geschockt, und hat Heßmann schon nach den internen Gesprächen im August suspendiert. Das sagt mehr als man wissen muss, um sich ein Bild von der Situation zu machen.
 
Warum,er hat doch niemand angeschwärzt?
ich denke mal, dass das Risiko für ein Team zwecks schlechte Reputation zu hoch ist.
bei einem Pogacar wäre das sicherlich anders, da die Erfolgwahrscheinlichkeit einfach höher ist. Bei Heßmann kann man das nicht so stark vermuten.

Aber vielleicht irre ich mich auch
 
Magnetresonanz ist was ganz anderes, bei den dafür üblichen Magnetfeldern würde ein Elektromotor vermutlich verglühen!
Aber im Ernst: Soweit ich mich erinnere, wird da tatsächlich ein Magnetfeld gesucht. Den Sensor dazu sollte jedes Handy oder Tablet haben, auf dem eine Kompass-App funktioniert.
 
Ich hab da mal ne Frage in die Runde. Komplett ernst gemeint, kein Getrolle.

Wenn einer von den Fahrern beim Doping überführt wird, der aber jetzt keine wahnsinnigen Leistungen wie Etappen oder sogar Tour Sieg holen konnte, ist es dann nicht super wahrscheinlich das alle was nutzen was die Leistung steigert? Ich kenn mich was Doping angeht gar nicht aus und hab keine Ahnung was da für Leistungszuwächse möglich sind, aber es wäre doch komisch wenn lauter saubere Profis besser sind als überführte Doper, oder täusch ich mich da komplett?

Edit:
ich will damit nicht sagen das alle Radfahrer Doper sind! Ich kenn mich hierfür einfach viel zu wenig aus
 
Groß gedopt wird nicht mehr bei den großen Wettkämpfen, sondern in der Vorbereitung wo man um effektive Kontrollen herumkommt, um das harte Training wegzustecken und größere Anpassungen zu erzielen. Da kann man lange von zehren. Das Athleten schon vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein Spitzenleistungen erbringen und dabei Rekorde aus Armstrongs Zeiten fallen, deutet darauf hin, dass das auch gut funktioniert.

Wer gerade so an der unteren Grenze ist, um überhaupt einen Vertrag (oder die Vertragsverlängerung) zu bekommen, der hat weniger finanzielle Mittel und Zugang zu "professioneller Betreuung" und Druck+Anreiz sind besonders groß... Da steigt die Wahrscheinlichkeit, daß mal einer erwischt wird.
 
Ich hab da mal ne Frage in die Runde. Komplett ernst gemeint, kein Getrolle.

Wenn einer von den Fahrern beim Doping überführt wird, der aber jetzt keine wahnsinnigen Leistungen wie Etappen oder sogar Tour Sieg holen konnte, ist es dann nicht super wahrscheinlich das alle was nutzen was die Leistung steigert? Ich kenn mich was Doping angeht gar nicht aus und hab keine Ahnung was da für Leistungszuwächse möglich sind, aber es wäre doch komisch wenn lauter saubere Profis besser sind als überführte Doper, oder täusch ich mich da komplett?

Edit:
ich will damit nicht sagen das alle Radfahrer Doper sind! Ich kenn mich hierfür einfach viel zu wenig aus

Die maximale Leistungsfähigkeit hängt von vielen Faktoren ab. Manche davon kann man beeinflussen (Training, Ernährung, Professionalität, etc), andere nur bedingt oder gar nicht.
Athleten mit viel Glück bei der Genlotterie haben einfach einen Vorsprung, den die weniger Glücklichen auch mit verbotenen Mitteln nicht aufholen können.
Übertrieben gesagt: Ein gedopter Esel rennt trotzdem nicht so schnell wie Rennpferd..
 
Die maximale Leistungsfähigkeit hängt von vielen Faktoren ab. Manche davon kann man beeinflussen (Training, Ernährung, Professionalität, etc), andere nur bedingt oder gar nicht.
Athleten mit viel Glück bei der Genlotterie haben einfach einen Vorsprung, den die weniger Glücklichen auch mit verbotenen Mitteln nicht aufholen können.
Übertrieben gesagt: Ein gedopter Esel rennt trotzdem nicht so schnell wie Rennpferd..
Dass ein schlechter Fahrer mit Doping ein ich sage mal Jahrhunderttalent schlägt (dauerhaft) geht wohl eher nicht. Wird wohl spannender, wenn es um sehr gute Fahrer geht, denen aber vielleicht doch etwas fehlen würde, um der sensationelle GC-Dominator zu sein; ich denke da bsp an Armstrong. Er war ja vermutlich nicht vom Talent der Allerbeste, hat das aber mit absoluter Professionalität in allen Bereichen (also auch im Doping) wett gemacht...
 
Andere haben nach einer Sperre noch eine lange Karriere, werden Weltmeister und von erschreckend vielen Leuten verehrt 🤷‍♂️

Die entsprechenden Fahrer waren dann meistens aber auch sehr Erfolgreich und evtl. auch beim Zuschauer sehr Beliebt so das sich das Risiko für ein Team lohnt weil weiterhin Erfolge zu erwarten sind. Ein junger Fahrer ohne entsprechende Leistungen dafür aber mit einer evtl. 2 Jahres Sperre wird nicht so einfach irgendwo einen Vertrag bekommen bei einem großen Team und auch wohl bei keinem Deutschen KT Team. Bleiben vielleicht kleine Exotische KT Teams, ob man sich das als junge Person die sich eine Zukunft aufbauen muss antuen will steht auf einen anderen Blatt.

Zum Beispiel ist Stefan Schumacher auch noch bis 2017 Rennen gefahren im KT Bereich, in ein großes Team ist er nach der Sperre und Gerolsteiner nie wieder gekommen
 
Zum Beispiel ist Stefan Schumacher auch noch bis 2017 Rennen gefahren im KT Bereich, in ein großes Team ist er nach der Sperre und Gerolsteiner nie wieder gekommen
Soweit ich mich erinnere, ist der aber auch in Ungnade gefallen, weil er erst alles bestritten hat - wie (fast) alle! - und dann später gegen die eigene Teamleitung ausgesagt hatte. Sich outen und reinen Tisch machen ist eine Sache, aber die Teamstrukturen, also Teamleitung samt Teamärzten dabei miteinzubeziehen, soviel Aufklärungsarbeit soll es dann doch nicht sein.

Mir selbst war der Schumacher zwar immer etwas suspekt, aber sein Fall verdeutlicht sehr gut, dass die Sportler immer die Deppen waren und bleiben werden. Nicht erwischt werden und alles ist gut, im anderen Fall muss man genaustens austarieren, was man zu welchem Zeitpunkt sagen kann und inwieweit man reinen Tisch macht. Ein zuwenig an Outing fällt einem dann womöglich später noch mal vor die Füße (wie bei Zabel), ein Zuviel kann aber sofort die Karriere beenden.
 
Soweit ich mich erinnere, ist der aber auch in Ungnade gefallen, weil er erst alles bestritten hat - wie (fast) alle! - und dann später gegen die eigene Teamleitung ausgesagt hatte. Sich outen und reinen Tisch machen ist eine Sache, aber die Teamstrukturen, also Teamleitung samt Teamärzten dabei miteinzubeziehen, soviel Aufklärungsarbeit soll es dann doch nicht sein.

Mir selbst war der Schumacher zwar immer etwas suspekt, aber sein Fall verdeutlicht sehr gut, dass die Sportler immer die Deppen waren und bleiben werden. Nicht erwischt werden und alles ist gut, im anderen Fall muss man genaustens austarieren, was man zu welchem Zeitpunkt sagen kann und inwieweit man reinen Tisch macht. Ein zuwenig an Outing fällt einem dann womöglich später noch mal vor die Füße (wie bei Zabel), ein Zuviel kann aber sofort die Karriere beenden.
Man erinnere sich an Jaksche. Hat ja auch reinen Tisch gemacht nach Fuentes, den hat danach auch niemand mehr haben wollen.
 
Man erinnere sich an Jaksche. Hat ja auch reinen Tisch gemacht nach Fuentes, den hat danach auch niemand mehr haben wollen.
Sehr gutes Beispiel! Jaksche war ja einer der etwas intelligenteren Player in dem Spiel, der es dann auch verstanden hatte, sich beruflich komplett neu zu orientieren.

Schaut man sich Wikipedia an, dann scheint der JJ aber mit einem Mal komplett aus der Öffentlichkeit verschwunden zu sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Jörg_Jaksche

Alles ziemlich verlogen, wenn man mal einen Blick hinter die Fassaden wirft. Sobald man aus dem Spiel draußen ist, ist man draußen!
Aber das betrifft ja nicht nur den Radsport. Die bunte Welt auf dem Cover ist schnell vergänglich.
 
.., dass die Sportler immer die Deppen waren und bleiben werden.
Anders als damals vielleicht unbedarfte DDR-Nachwuchssportler, die in ein System reingestolpert sind/wurden, sollte sich mittlerweile jeder die Frage stellen, wie er zum Thema Doping steht, und ggf. einen "vernünftigen" Beruf lernen, falls er glaubt, ggf. anfällig dafür zu sein.

Zumindest kann sich heute keiner mehr als Opfer darstellen, nicht einmal, wenn es "systematisch" war. Er hätte schließlich auch Tischler, Polizist oder Lehrer werden können.
 
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