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Und der Nächste...

Im Wielerfiets Artikel von oben sprechen sie von Paracetamol, Ibuprofen oder Naproxen.
Also weiß man es nicht und spekuliert, weiß aber, dass diese Schmerzmittel verunreinigt sind? Da würde ich mal sagen, da hat er großes Glück gehabt mit der Entscheidung. Da hätte ich schon erwartet, dass zumindest das entsprechende Produkt benannt wird und mindestens anhand einer Probe an einem zufälligen Muster die Verunreinigung nachgewiesen wird.
 
Sind die nicht oft voll? In den Höhenlagen gibt es nur begrenzt viele Zimmer, auf Teneriffa ist es ja nur das eine Hotel.
Das war durchaus halbironisch gemeint, genau deswegen. Aber es gibt ja Alternativen zum Teide, oder man hat ein Höhenzelt / eine Höhenkammer (auch wenn der Effekt nicht exakt derselbe ist). Im Übrigen ist ein Höhentrainingslager nach einer Grand Tour wohl kaum normal, es sei denn, man kommt relativ gut raus und muss sich gleich auf die nächste Grand Tour vorbereiten. Aber selbst dann wären erstmal 1-2 Wochen Erholung angezeigt (siehe Pogacar).

Ganz allgemein: Ein Trainingslager in Kolumbien/Südamerika ist zu dieser Jahreszeit ziemlich abwegig. Jeder Coach wird davon abraten, da alleine der Reisestress (min. ein Tag, eher zwei bis zum Ziel) eine halbe Woche killt. Dazu kommt die Zeitverschiebung. Also gleich mal eine Woche verloren (bei der Rückreise nochmals), dazu die erhöhte Infektionsgefahr. Nach einer Grand Tour nochmal riskanter. Um die negativen Effekte zu kompensieren, müsste man mindestens einen Monat, eher anderthalb, bleiben. Sofern man also keine besonderen Beziehungen (Familie/Freunde) hat, und folglich auch lokale Kenntnisse, macht sowas absolut keinen Sinn. Und von all den WT-Profis, denen ich so folge, war in den letzten Jahren auch nie einer da.
 
Piccolo hat besondere Beziehungen nach Südamerika. Seine Freundin ist ein kolumbianischer Superstar.
 
Im Besenwagen haben sie das vor einiger Zeit auseinandergedröselt. Kurze Zusammenfassung aus der Erinnerung:
Kern des Problems: Für etliche Diuretika gibt es Grenzwerte, für dieses aber keinen. Einen inhaltlichen Grund dafür gibt es nicht. Die Grenzwerte der vergleichbaren Wirkstoffe sind so dimensioniert, dass Heßmann - gäbe es einen für das Mittel, das bei ihm nachgewiesen wurde - darunter liegen würde. Präzedenzfall ist eine britische (?) Fahrerin, bei der genau dies vorlag und die von ihrer NADA freigesprochen wurde.Die WADA sieht dies aber - so die Aussagen im Podcast - wesentlich enger, sodass entsprechende Urteile durchaus noch angefochten werden können.
In diesem Kontext würde ich die Sperre betrachten: Der Fahrer wird für einen kurzen Zeitraum gesperrt, sodass er nicht freigesprochen ist, aber dennoch bald wieder fahren darf. Und nicht vergessen: das ganze hat ein ganzes Jahr (!) gedauert und kann ihn trotzdem noch die Karriere kosten.

In der aktuellen Besenwagenfolge wird erneut drauf eingegangen.
 
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