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Und der Nächste...

Reiner_2: ich meinte vor allem Deinen Vorschlag, "Dopingsympathisanten [...] für die Tür zu setzen." Ist das ernst gemeint? Wird dann im Verein jährlich eine Gewissensprüfung darüber gefordert, wie einer zum Doping steht? So wie in den USA in den 50ern wo schon der Verdacht reichte, mit den "Kommunisten" zu sympathisieren, um eine bürgerliche Existenz zu ruinieren? Oder in den 70ern in D? Radikalenerlass? Wer Mitglied einer bestimmten wählbaren Partei war, durfte kein Briefträger sein?

Zum Glück kann man hierzulande (in sehr engen Grenzen) gut oder schlecht finden was man will. So lange daraus keine strafbare Handlung erwächst, darf das keinen interessieren.

Dass ein überführter Doper die einmal festgelegten Konsequenzen zu tragen hat, das ist doch völlig normal. Und wer Betrug "verharmlost" (was wäre das denn?), der darf im Wirtschaftsleben weiterhin tätig sein. Du bist da einfach übers Ziel hinausgeschossen. Hier ist sicher jeder dafür, dass bei dem Thema klare und durchaus harte Regeln gleich für alle gelten.

Da das in der Vergangenheit ganz offenbar nicht so war, wird man ohne eine Aufarbeitung dessen nicht dahin kommen, dass es in Zukunft funktioniert.

Eher umgekehrt sorgen die Vereine und Verbände durch ihre Haltung zum ganzen Thema doch dafür, dass konsequente Dopinggegner sich den Radsport lieber ohne sie organisieren. Ich bin mir sicher, dass der Radsport sich nicht abschafft. Der organisierte (Leistungs-)Radsport schädigt sich erheblich. Und ich finde das immer weniger schlimm.

Gruß, svenski.
 
In jedem Verein, den ich kenne, sieht die Satzung vor, dass Mitglieder wegen vereinsschädigendem Verhalten ausgeschlossen werden können. Ich habe nicht gesagt, dass nun jeder alle 12 Monate an den Lügendetektor soll, aber es wäre gerade im Radsport sinnvoll, wenn die Vereine und Verbände von solchen Möglichkeiten nicht nur bei Fahrern, die im Zweifel gesperrt werden, sondern auch bei Funktionären, Betreuern, Ehrenämtlern und sonstigen Mitgliedern verstärkt Gebrauch machen würden. Und wenn ich jemand in einem Verein in ein Amt wähle oder ihm eine Aufgabe übertrage, dann interessiert mich selbstverständlich, welche Meinungen und Auffassungen er vertritt. Ich würde auch niemanden zum Jugendbetreuer im Volleyball machen, der Verständnis für Kinderschänder äußert, um ein bewusst plakatives Beispiel zu nennen, Meinungsfreiheit hin oder her.
 
Warum muss eigentlich immer wieder der alte Mist ausgegraben werden und dann Schläge verteilt werden.Kann man die Vergangenheit nicht ruhen lassen und sich auf heute und die Zukunft konzentrieren, das wäre meiner Meinung nach besser.
An dem Geschehenen kann und wird man nichts mehr ändern, aber heute und in Zukunft kann man Zeichen setzen um alles besser machen zu können.
Sind die selben Leute die uns ständig mit dem total unwichtigen Wembley Tor in den Ohren liegen.....alles Schnee von gestern und interessiert keine Sau mehr !
 
Auszug aus NW-News.de

Der deutsche Verbandspräsident Rudolf Scharping muss sich im Gegensatz zu Zabel wohl keine Sorgen machen, in ernsthafte Not zu geraten. Per Eilantrag war das Thema Zabel am Montag auf der turnusmäßigen Präsidiumssitzung des Bunds Deutscher Radfahrer auf die Tagesordnung gekommen. Hintergrund war Scharpings freundschaftliches Verhältnis zum früheren Top-Sprinter und die damalige Nominierung ins Aufgebot für die WM 2007, obwohl Zabel zuvor ein - wenn auch winzig kleines - Doping-Geständnis abgelegt hatte. Der redegewandte Ex-Politiker berief sich in der am Montag bis 22.00 Uhr andauernden Sitzung darauf, dass er sich bei jener Kampfabstimmung über Zabels WM-Nominierung enthalten habe.



Scharping zieht seinen Schw... ein und den letzten beißen die Hunde, wie immer.
 
http://www.nw-news.de/sport/8956209_Radsport_Doping_Zabel.html

Sicher ein Grund, warum sich so viele (Ex-)Profis mit der Aufarbeitung ihrer Dopingvergangenheit im Radsport schwertun.

Danach bist Du "tot"; ... sportlich, gesellschaftlich und mit viel Pech auch im privaten Umfeld.

Ich denke viel schwerer wiegt die juristische Zwickmühle in der sich viele befinden. In der Öffentlichkeit kommt man mit etwas zeitnaheren und nicht ganz so halbgaren Geständnissen sicher besser davon (siehe Jaschke/Hamilton zB). Aber wenn es um Betrug geht oder zum Beispiel eidesstaatliche Erklärungen von einem vorliegen wie im Falle JU wird die Sache finanziell und strafrechtlich halt um einiges komplizierter.
 
... Aber wenn es um Betrug geht oder zum Beispiel eidesstaatliche Erklärungen von einem vorliegen wie im Falle JU wird die Sache finanziell und strafrechtlich halt um einiges komplizierter.

Da kommt dann wieder mein Lieblingsspruch zum Tragen:

"Der Esel fragt nicht danach vor welchen Karren man ihn spannt. Er vertraut nur der Hand, die in führt"
 
Ja ich will dass man endlich die Vergangenheit ruhen lässt, denn es ist besser in die Zukunft zu schauen um da alles besser/ richtig zu machen
Die Vergangenheit aufzuarbeiten schließt überhaupt nicht aus, auch in die Zukunft zu schauen um dort etwas besser zu machen. Allerdings kann man, ganz im Gegenteil, nichts für die Zukunft lernen, wenn man die Vergangenheit nicht bewältigt und alle Fakten berücksichtigt.

Insofern sind Deine Ansichten hanebüchener Unsinn, mehr nicht! Über Deine Motivation kann man derzeit nur spekulieren, bist Du etwa tatsächlich ein Betroffener?
 
Ich denke viel schwerer wiegt die juristische Zwickmühle in der sich viele befinden. In der Öffentlichkeit kommt man mit etwas zeitnaheren und nicht ganz so halbgaren Geständnissen sicher besser davon (siehe Jaschke/Hamilton zB)....
Einerseits ist natürlich richtig und verständlich, dass sich niemand selbst belasten soll und muss. Insofern habe jedenfalls ich Verständnis dafür, wenn von Betroffenen geschwiegen wird. Andererseits ist es aber etwas völlig anderes, wenn jemand tränenunterlegt eine erfundene Lebensbeichte ablegt (Zabel) oder immer wieder aktiv Lügen verbreitet, sogar strafbare falsche eidesstattliche Versicherungen abgibt, um sich auf Kosten anderer zu bereichern (Ullrich). Insofern gefallen mir die Beispiele Jaksche und Hamilton in diesem Zusammenhang auch ganz und gar nicht. Jaksche hat sich bewusst ins Abseits manövriert und (ganz anders als Zabel) bewusst das Karriereende und auch das finanzielle Aus in Kauf genommen. Dass Jaksche ebenso wie Hamilton natürlich das geltende Recht nicht ignorieren konnten, das ist doch klar und auch nicht kritikwürdig. Ich kann mich noch an das ZDF-Interview mit Hamilton erinnern. Auf einige Fragen hat er geantwortet, wenn er jetzt Namen nenne, habe er am nächsten Tag eine Unterlassungsklage am Hals, die er mangels gerichtsfester Beweise nicht gewinnen könne. Das ist verständlich und nicht zu beanstanden. Dass jemand eine frei erfundene angebliche kleine Sünde tränenreich als angeblich vollständiges Sündenregister präsentiert, ist dagegen einfach nur schäbiges Verhalten eines Gewohnheitsbetrügers.
 
Das Doping der 70er und 80er Vergangenheit (Testosteron, Anabolika, Amphetamine, Koks etc. - aber selten schwerstens wettbewerbsverzerrend weil vergleichsweise unwirksam) hat man auch ruhen lassen, um in den 90ern voll in die EPO-Geschichte reinzuschlittern.

Lasst die Vergangenheit mal ruhig ruhen, bis die nächste Superwunderdroge in den Markt sickert... viel Spaß!:confused:

Gruß, svenski.
 
Und wo ist in diesem Land eine NADA, die sich in Tygart'scher Manier den Laden so lange vornimmt, bis am Ende genug unten rauspurzelt? Nein, denen streicht man die Mittel.

Gruß, svenski.
 
Dass jemand eine frei erfundene angebliche kleine Sünde tränenreich als angeblich vollständiges Sündenregister präsentiert, ist dagegen einfach nur schäbiges Verhalten eines **********.

Unabhängig von der Diskussion wäre ich mit so extremen Begrifflichkeiten vorsichtig und würde es umformulieren. Ich bin kein Jurist, aber könnte mir vorstellen, dass man da wegen übler Nachrede durchaus Probleme bekommen könnte.
 
Unabhängig von der Diskussion wäre ich mit so extremen Begrifflichkeiten vorsichtig und würde es umformulieren. Ich bin kein Jurist, aber könnte mir vorstellen, dass man da wegen übler Nachrede durchaus Probleme bekommen könnte.

In der angeblichen Anonymität sind manche ganz groß, aber in der Realität sind es meist kleine Lichter;)
 
Unabhängig von der Diskussion wäre ich mit so extremen Begrifflichkeiten vorsichtig und würde es umformulieren. Ich bin kein Jurist, aber könnte mir vorstellen, dass man da wegen übler Nachrede durchaus Probleme bekommen könnte.

Ich bin Jurist und sehe da keine Probleme.
 
Jekimow entlässt Erik Zabel. Weil Katjusha ja Mitglied der Bewegung für einen glaubwürdigen Sport (MPCC) ist.

Gruß, svenski.
 
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