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Und der Nächste...

Ich denke man sollte die Diskussion um die "alte Garde" nicht zu polemisch führen. Strafe muss sein, Rehabilitation grundsätzlich aber auch.
Wieso "muss" Rehabilitation sein? Charakterliche Eignung und Schutz vor Personen ohne diese Eignung muss sein. In anderen Bereichen ist das selbstverständlich. Wer wegen Kindesmissbrauchs bestraft wird, kann auch nicht mehr als Lehrer arbeiten, wer wegen Betrugs oder Insolvenzdelikten bestraft wird, kann kein GmbH-Geschäftsführer sein, ein Wirt, der wegen Drogenhandel bestraft wird, verliert auch seine Gaststättenlizenz. Warum soll da gerade in einer vorbelasteten Branche wie dem Radsport einschlägiges Fehlverhalten im Vorleben keine Rolle spielen?
 
Ich meine Rehabilitation der Person sollte schon sein, recht gebe ich dir in dem Punkt dass ein bestrafter/überführter Fahrer nicht in einer Führungsposition eines Teams arbeiten sollte/dürfte.
 
... , recht gebe ich dir in dem Punkt dass ein bestrafter/überführter Fahrer nicht in einer Führungsposition eines Teams arbeiten sollte/dürfte.

mal abgesehen dass dein 'sollte' schon wieder selbstverständlich Ausnahmen impliziert,
persönlicher Masseur, Chefmechaniker, Tourbuspatron, Steakgrillmeister im Team wäre OK? Oder lieber ausserhalb als sauberer Chaperon, unerbittlicher Tourarztfahrer oder in der neutralen Rennkommission?
Respekt, vorangepresacht mit konsequenten und harten Wattebauschmaßnahmen könnte man das nun doch nennen.
Weiter im Hamsterrad! Da geh'n noch ein paar Umdrehungen! :)
 
Ich meine Rehabilitation der Person sollte schon sein, recht gebe ich dir in dem Punkt dass ein bestrafter/überführter Fahrer nicht in einer Führungsposition eines Teams arbeiten sollte/dürfte.

Wenn man das verbieten oder unterbinden würde, würde man für Profisportler berufs- und arbeitsrechtliche Sonderlocken schaffen, die es in vergleichbarer Form für keinen anderen Beruf gibt. Schon heute ist das was im sogn. Anti-Doping-Kampf betrieben wird, nach rechtsstaaltlichen Maßstäben doch reichlich bedenklich (in welcher anderen Berufsgruppe ist man z.B. ständig irgendeiner privatrechtlich organisierten Aufsicht Rechenschaft über seinen Aufenthaltsort schuldig?). Da auch noch ein de facto-Berufsverbot für ehemalige Doper daraufzusetzen, würde das Ganze noch mehr überspitzen. Bei solchen Debatten habe ich den Eindruck, dass der sportinteressierten Öffentlichkeit ein bisschen der Blick für die Verhältnismäßigkeit des sogn. Doping-Problems abhanden gekommen ist.
 
Ich kann deine Meinung verstehen, aber wie willst du erreichen dass es im bezahlten Leistungssport mit den ganzen leistungssteigernden Mitteln ein Ende hat?
Rehabilitation muss man ehemaligen Dopern auf jeden Fall einräumen, aber was passiert wenn man diese Leute, welche zumindest teilweise Kenntnisse in der Beschaffung und Einnahme von unerlaubten Mitteln haben, wieder auf irgend eine Weise im Profisport beschäftigt?
Werden sie wieder in das alte Muster zurückfallen und solche Mittel besorgen und im Team verbreiten, werden sie aus den eigenen Fehlern gelernt haben und für einen sauberen Sport stehen?
Das sind Fragen die wir eigentlich nicht beantworten können.
Gleiches gilt übrigens nicht nur für den Sportler, sondern genauso für Teamärzte, Betreuer und Trainer, also jeder der davon Kenntnisse hatte oder diese Mittel besorgt/verabreicht hat.

Wie also willst du hoch bezahlten Leistungssport auf sauberes Niveau bringen?

Bestimmt nicht durch Kontrollorgane welche von der Pharmaindustrie/ Industrie bezahlt bzw. unterstützt werden, streicht die Industrie die Gelder ist Schluss mit diesen Institutionen.
Ich glaube kaum dass z.B. der BDR sehr großes Interesse hat alle Fälle aufzudecken, einen geringen Teil als Alibi ja, aber nur soviel wie man muss und unbedingt nötig ist um die Öffentlichkeit zu beruhigen und so zu tun als ob man für sauberen Sport steht.


Wie sieht es bei Olympia und WM aus?

Was ist mit der NADA, der WADA und wie sie alle heißen mögen, aufdecken ja aber nur was unbedingt nötig ist.

Dass der Sportler Rechenschaft über seinen Aufenthaltsort geben muss, zeitweise zu unmenschlichen Zeiten kontrolliert wird finde ich so und so nicht korrekt, dies ist in keinem Beruf der Fall, da hast du absolut recht und kann solch ein Vorgehen auch nicht immer befürworten.

Zu deinem letzten Satz meine ich, dass die angebliche " sportinteressiere " Öffentlichkeit gar kein Interesse an der Bekämpfung von Doping hat, sondern nur informiert sein möchte dass wieder ein " böser " Radsportler " des Dopings überführt wurde um diesen Sport schlecht zu machen ( gedopt wird doch sowieso nur im Radsport )



PS.: Was denkt ihr was dann hier der Fall sein wird:
https://de.eurosport.yahoo.com/news/radsport-radsport-teambesitzer-tinkow-lockt-contador-co-millionenprämie-084730526--spt.html
 
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... habe ich den Eindruck, dass der sportinteressierten Öffentlichkeit ein bisschen der Blick für die Verhältnismäßigkeit des sogn. Doping-Problems abhanden gekommen ist.

Wie soll sich die Öffentlichkeit im Griff haben und vernünftig damit umgehen, wenn dazu der Radsport selber und seine Anhänger nicht einmal fähig sind?
Der Kern des real. Dopingproblems im Radsport ist im Radsport, incl. und insbesondere der sogn. 'alten Garde' und lässt sich erstmal nur dort lösen.
Die Öffentlichkeit geht zugegeben manchmal hysterisch und irrational damit um. Aber wie gesagt: Das Kernproblem und der einzige realistische Ansatz liegt im Radsport. Erst danach sollte und dürfte man sich um Sekundärprobleme kümmern.

Mal abgesehen davon, Deine Aussage 'Verhältnismäßigkeit des sogn. Doping-Problems' schon sehr gut dokumentiert, wo das Problem liegt ;)
 

Ich denke spontan: Furchtbar! Solche Prämissen, hofiert und gepusht durch Menschen wie Tinkow, sind einfach nur furchtbar. Irgendwie tut mir der Sportler in solchen Zusammenhängen nur noch Leid. Ich sags mal krass...Contador und seine Helfershelfer werden hier von O. Tinkow gradezu prostituiert.
 
Ich denke spontan: Furchtbar! Solche Prämissen, hofiert und gepusht durch Menschen wie Tinkow, sind einfach nur furchtbar. Irgendwie tut mir der Sportler in solchen Zusammenhängen nur noch Leid. Ich sags mal krass...Contador und seine Helfershelfer werden hier von O. Tinkow gradezu prostituiert.

Es liegt doch aber am Sportler ob er alle 3 Rundfahrten in Angriff nimmt, wenn ja wegen dem sportlichen Erfolg oder dem Profit?
 
Es liegt doch aber am Sportler ob er alle 3 Rundfahrten in Angriff nimmt

Wenn dem so ist, i. O. Weiß aber nicht, wie ein Tinkow reagiert, stellte sich der Profi gg seine ausgerufenen Ziele.
Hier werden m. E. dennoch falsche Anreize gesetzt. Wir bewegen uns mit solchen Aktionen wieder ganz weit in Zeiten zurueck, die ich nicht vermisse.
 
Ich denke spontan: Furchtbar! Solche Prämissen, hofiert und gepusht durch Menschen wie Tinkow, sind einfach nur furchtbar. Irgendwie tut mir der Sportler in solchen Zusammenhängen nur noch Leid. Ich sags mal krass...Contador und seine Helfershelfer werden hier von O. Tinkow gradezu prostituiert.
Und ich denke spontan: Ist doch alles nur heisse Luft. Was ist das für eine leere Versprechung? Reicht die Registrierung in den Startlisten, um an die Viertelmillion zu kommen? Oder bedarf es einer Teilnahme an 50% der Etappen bei allen Rundfahrten? Und wenn sich einer verletzt bekommen die anderen je nen Drittel? Das ist doch alles gar nicht umsetzbar...
 
Unsetzbar ist das mit einer fein abgestimmten Vertragsgestaltung sicher - nur bezweifle ich, das die genannte Summe für die Sportler interessant ist. Tinkoff wollte mit seinem polarisierenden Angebot einfach mediale Aufmerksamkeit / Werbewirkung.

Aus sportlicher Sicht halte ich das eher für uninteressant - jeder Sportler stellt mit seinem Team individuelle Rennpläne und Ziele nach ganz eigenen Interessen zusammen - die oftmals im Laufe der Saison modifiziert werden müssen (Formverlauf, Erkrankungen, Verletzungen usw.).

Und mal ehrlich: Welcher Zuschauer will schon immer die gleichen (gehypten) Protagonisten gegeneinander antreten sehen? Andererseits: wenn 4 Spitzenfahrer versuchen, bei den drei großen Rundfahrten jeweils vorn mitzumischen, steigen die Chancen für andere, bei einer ausgewählten Rundfahrt zum Erfolg zu kommen ...

Soweit meine Meinung als mäßig am Profisport interessierter Radsportfan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reicht die Registrierung in den Startlisten, um an die Viertelmillion zu kommen? Oder bedarf es einer Teilnahme an 50% der Etappen bei allen Rundfahrten? U
3 Rundfahrten für 250000€? Adam Hansen hat wahrscheinlich bitter gelacht als er das gelesen hat:
https://twitter.com/HansenAdam/status/519430224149483520

NIbali will eh das Double fahren, die Vuelta kann er dann im Stile von Betancur(also hinten, nicht wegen des bäuchleins) fahren. Bing bing 250k€.
 
Tinkoff wollte mit seinem polarisierendem Angebot einfach mediale Aufmerksamkeit / Werbewirkung.

So siehts aus. Der Typ steht in einer Reihe mit ähnlichen Schaumschlägern und Steuergeldabzockern wie O´Leary von Ryanair, Herr Müllermilch oder Bernie Ecclestone.
Solche Leute braucht die Welt gaaaanz dringend. :idee:
 
Der aufmerksamkeitsgeile Tinkov treibt einfach wieder die nächste Sau durchs Dorf.
Und die Medien springen leider jedes Mal wieder drauf an, anstatt die polemischen, inhaltslosen Aussagen dieses "speziellen" Charakters weitestgehend zu ignorieren. :rolleyes: So lange man ihn mit Aufmerksamkeit überschüttet, wird der sich nicht verziehen..:mad:
 
Ich kann deine Meinung verstehen, aber wie willst du erreichen dass es im bezahlten Leistungssport mit den ganzen leistungssteigernden Mitteln ein Ende hat?
Rehabilitation muss man ehemaligen Dopern auf jeden Fall einräumen, aber was passiert wenn man diese Leute, welche zumindest teilweise Kenntnisse in der Beschaffung und Einnahme von unerlaubten Mitteln haben, wieder auf irgend eine Weise im Profisport beschäftigt?
Werden sie wieder in das alte Muster zurückfallen und solche Mittel besorgen und im Team verbreiten, werden sie aus den eigenen Fehlern gelernt haben und für einen sauberen Sport stehen?
Das sind Fragen die wir eigentlich nicht beantworten können.
Gleiches gilt übrigens nicht nur für den Sportler, sondern genauso für Teamärzte, Betreuer und Trainer, also jeder der davon Kenntnisse hatte oder diese Mittel besorgt/verabreicht hat.

Wie also willst du hoch bezahlten Leistungssport auf sauberes Niveau bringen?

Das Ziel "sauberer Sport" rechtfertigt für mich nicht so erhebliche Eingriffe in die Grundrechte. Schon heute haben wir ein Kontrollsystem, dass meiner Meinung fast schon "Orwellsche Dimensionen" angenommen hat - noch dazu wird das heutige System nicht mal von staatliche Stellen betrieben. Weitere Eingriffe in die Vertrags- und Berufsfreiheit. z.B. ein Berufsverbot für Ex-Doper halte ich für nicht vertretbar. Selbst verurteilten Straftätern wird im Allgemeinen die Möglichkeit eingeräumt, nach ihrer Strafe ihren alten Beruf wieder auszuüben. Eingriffe in die Berufsfreiheit sind in D. an sehr hohe Maßstäbe geknüpft, bei Ärzten ist z.B. die Aberkennung der der Approbation (was de facto einem Berufsverbot entspricht) bei einem Strafverfahren daran geknüpft, dass dadurch das "Gemeinschaftsgut der Gesundheitsversorgung des einzelnen Patienten und der Bevölkerung geschützt wird". Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, dass das Ziel Doping im Spitzensport zu verhindern, auch nur annähernd einen vergleichbaren gesellschaftspolitischen Stellenwert hätte, der es rechtfertigen würde, Ex-Dopern die Ausübung eines Berufs im Sport zu verbieten - zumal nach heutiger Rechtslage die Mehrzahl der Doping-Verstöße im Spitzensport strafrechtlich ohnehin irrelevant sind!

Ich halte es im Übrigen auch für einen grundlegenden Irrtum, zu glauben, dass das Doping-Problem im Radsport und anderen Sportarten ursächlich mit den handelnden Personen verknüpft ist und man nur diese Personen an Schlüsselstellen austauschen müsste und man wäre einen Schritt weiter. Ursache der Doping-Misere ist ganz Schlicht die Professionalisierung und die daraus resultierenden ökonomischen Anreize.
 
Der aufmerksamkeitsgeile Tinkov treibt einfach wieder die nächste Sau durchs Dorf.
Und die Medien springen leider jedes Mal wieder drauf an, anstatt die polemischen, inhaltslosen Aussagen dieses "speziellen" Charakters weitestgehend zu ignorieren. :rolleyes: So lange man ihn mit Aufmerksamkeit überschüttet, wird der sich nicht verziehen..:mad:

Tinkov durch die Medien zu ignorieren löst das Problem nicht. Da könnte man auch hoffen, dass die Russen-Mafia verschwindet, wenn nichts mehr darüber in der Zeitung steht.
Die Berichte über die Äußerung von Tinkov sind aufschlussreich. Sie lässt einen Blick in Mentalität dieses Herren zu. Die ist offensichtlich geprägt durch eine Mischung aus Publicity-Geilheit, Allmachts-Wahn und der Vorstellung, mit der entspechenden Summe jeden korrumpieren zu können.
 
Deine Einwände sind gut zu verstehen und nachvollziehbar, aber wie willst du erreichen dass der Leistungssport sauber wird?
Meiner Meinung nach entweder durch rigoroses aufräumen, das wäre eine Möglichkeit, oder zu akzeptieren wie es ist, das ist die andere Möglichkeit.

Ich bin auch immer noch der Meinung dass unsere Kontrollorgane und Verbände gar nicht so großes Interesse haben im Sport aufzuräumen, sondern wie bereits geschrieben nur so viel als nötig um die Allgemeinheit zu beruhigen und um die Alibifunktion zu wahren.
 
Ich bin auch immer noch der Meinung dass unsere Kontrollorgane und Verbände gar nicht so großes Interesse haben im Sport aufzuräumen, sondern wie bereits geschrieben nur so viel als nötig um die Allgemeinheit zu beruhigen und um die Alibifunktion zu wahren.

Der Meinung bin ich durchaus auch. Das lässt sich aber nur durch eine Verschärfung der strafrechtlichen Regeln gegen Doping ändern. Ob man das will ist eine politische Frage.
 
Ich halte es im Übrigen auch für einen grundlegenden Irrtum, zu glauben, dass das Doping-Problem im Radsport und anderen Sportarten ursächlich mit den handelnden Personen verknüpft ist und man nur diese Personen an Schlüsselstellen austauschen müsste und man wäre einen Schritt weiter.

Nein, das reicht ganz sicher nicht, um gänzlich sauber (was es wohl nie geben wird) zu werden. Da geb ich dir Recht. Nur könnte man damit anfangen, quasi als Schritt in die Richtige Richtung. Denn deine Annahme soll ja bitte nicht im Umkehrschluss bedeuten: Weiter so! Augen zu! Wir können eh nix ändern, solange mit Profisport Geld verdient wird.
Ich hatts hier schon mal früher erwähnt. Diesen gearteten Fatalismus kann und möchte ich nicht teilen.

Auch Profisportler oder Amateure auf dem Weg dahin sind Menschen, die sich im Rahmen des Möglichen auch durch Menschen/Vorbilder steuern lassen können. Und in diesen Zusammenhängen will keine Saiz, Riis, etc. sehen.
 
… bei Ärzten ist z.B. die Aberkennung der der Approbation (was de facto einem Berufsverbot entspricht) bei einem Strafverfahren daran geknüpft, dass dadurch das "Gemeinschaftsgut der Gesundheitsversorgung des einzelnen Patienten und der Bevölkerung geschützt wird". Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, dass das Ziel Doping im Spitzensport zu verhindern, auch nur annähernd einen vergleichbaren gesellschaftspolitischen Stellenwert hätte, der es rechtfertigen würde, Ex-Dopern die Ausübung eines Berufs im Sport zu verbieten …
Einer der Gründe, aus denen bei einem Arzt die Approbation widerrufen werden darf, ist Abrechnungsbetrug gegenüber Patienten oder Krankenkassen. Also sogar mit dem Dopingbetrüger vergleichbar, nur mit dem Unterschied, dass der Dopingbetrüger nach regelmäßig zwei Jahren Sperre wieder sein Glück als Fahrer oder gar Teamleiter versuchen darf, der betrügerische Arzt aber noch viele Jahre länger aus seinem gelernten und vielen anderen Berufen draußen ist.
… erhebliche Eingriffe in die Grundrechte. Schon heute haben wir ein Kontrollsystem, dass meiner Meinung fast schon "Orwellsche Dimensionen" angenommen hat - noch dazu wird das heutige System nicht mal von staatliche Stellen betrieben. Weitere Eingriffe in die Vertrags- und Berufsfreiheit. z.B. ein Berufsverbot für Ex-Doper halte ich für nicht vertretbar….
Die Argumentation ist schon deshalb schief, weil es gar nicht um staatliche Eingriffe in Grundrechte geht, sondern um Vertragsbeziehungen zwischen Verband, Veranstaltern, Teams und Profisportlern. Wem die in diesem Rahmen selbst gegebenen und auch von den Sportlern freiwillig akzeptierten Regeln nicht passen, braucht sich dem Reglement nicht zu unterwerfen, sondern er kann sich jederzeit einen anderen Beruf suchen, in dem andere Regeln gelten, die ihm vielleicht mehr zusagen. Auch das ist keine Besonderheit im Profisport. Ein Arbeiter in der Chemiefabrik muss auch entweder akzeptieren, dass seine Grundrechte durch Rauchverbot, Taschenkontrollen und allerlei sonstige Reglementierungen eingeschränkt werden, oder er kann und muss eben den Job wechseln.

Unabhängig davon gibt es kein "Grundrecht auf ungestörten Vertrags- und Regelbruch".
 
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