M A H L Z E I T ....!!!
Wirkung der Dopingmittel
Amphetamine: Stimulieren und putschen, steigern die motorische Aktivität, unterdrücken das Gefühl der Müdigkeit und das Gespür für die natürliche Leistungsgrenze. Es kann zu Schlaf- und Kreislaufstörungen oder Psychosen kommen.
Biologischer Pass: Ein indirektes Nachweisverfahren, das Abweichungen aufdeckt. Der Pass zeigt nicht, wie manipuliert wird, aber dass manipuliert wurde. Wurde 2008 im Radsport eingeführt.
Boldenone: Das anabole Steroid beeinflusst den Muskelaufbau. Es erhöht den Blutdruck, dadurch steigt das Risiko für Herzkreislauferkrankungen. Es kann zudem zu Haarausfall und Akne kommen.
Clenbuterol: Der anabole Wirkstoff stimuliert die Proteinsynthese in den Muskelzellen, stärkt dessen Aufbau und verbessert die sportliche Leistung. Wird eigentlich in der Tiermast eingesetzt.
Epo: Erhöht die Anzahl der roten Blutkörperchen und steigert die Sauerstofftransportkapazität. Führt zu schlechterer Fließfähigkeit des Blutes, der Blutdruck steigt, es besteht Trombosegefahr.
GW501516: Steigert die Ausdauer. Gefährdet die Gesundheit und führt womöglich zu Krebs, wird deswegen nach einer Testphase nicht mehr in der Medizin eingesetzt.
Kokain: Stimuliert und putscht. Führt zu einem übersteigerten Selbstbewusstsein und zu mehr Wagemut beim Bergabfahren. Als Nebenwirkungen zählen Schlaf- und Kreislaufstörungen sowie Psychosen.
Methylhexaneamin: Die Stimulanz wird Nahrungsergänzungsmitteln illegal zugeführt. Sie steigert die Leistung, verbessert die Sauerstofffähigkeit, verbrennt Fett. Kann zu Todesfällen führen. Seit 2010 auf der Dopingverbotsliste.
Stanozolol: Das anabole Steroid stärkt den Muskelaufbau und damit die Leistungsfähigkeit. Es erhöht das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, es kann zum Herzinfarkt kommen, zu Leberschäden und Langzeitschäden an Gelenken. Bei einer kombinierten Einnahme mit Boldenon ist das Risiko noch höher.
T/E Ratio >4: T/E Ratio gibt das Verhältnis von Testosteron zu Epitestosteron im Körper an. Liegt dieses über 4:1, gilt dies als Dopingnachweis. Testosteron beschleunigt den Muskelaufbau. Die Einnahme kann zu urologischen Problemen, Herzrhythmusstörungen oder Depression führen.
http://www.sueddeutsche.de/sport/doping-im-radsport-sie-spritzen-wieder-1.2166141