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Und der Nächste...

Durch die jetzige Situation ist ein Vertrag bei Astana für jeden Top-Fahrer ein erhebliches Karriererisiko. Und genauso soll das ja auch sein.

Wenn das nicht noch unterwandert wird, dann wird es seine Steuerungswirkung schon entfalten.

Gruß, svenski.
 
Zumindest wird Nibali das alles nicht gefallen, sein Image baut ja auf komplett gegensätzlichen Pfeilern auf.
 
Zumindest wird Nibali das alles nicht gefallen, sein Image baut ja auf komplett gegensätzlichen Pfeilern auf.

Wenn Nibali ernsthaft soviel an seinem Image als sauberer Sportler läge, hätte er nicht zu Astana gehen dürfen, der ganze Laden mit dem Erz-Betrüger Vino als Gallionsfigur stand auch vor den aktuellen Dopingfälle nicht für Glaubwürdigkeit, Erneuerung und sauberen Sport.
 
Wenn Nibali ernsthaft soviel an seinem Image als sauberer Sportler läge, hätte er nicht zu Astana gehen dürfen, der ganze Laden mit dem Erz-Betrüger Vino als Gallionsfigur stand auch vor den aktuellen Dopingfälle nicht für Glaubwürdigkeit, Erneuerung und sauberen Sport.

Als ob Liquigas oder später Cannondale für sauberen Sport standen...Da gabs mal Zeiten, als Liquigas auf Ivan Basso gewartet hat, als ob nix geschehen wäre. Wo Nibali die Tour-Form hernahm, in einem Jahr, wo er vor der Tour und nach der Tour kläglich gefahren ist. Dann taucht auch ein Aru aus dem Erdboden auf und fährt bei zwei Rundfahrten auf höchstem Niveau. Naja, Vino war und ist ein Dreckschwein, dem alle Mittel recht sind.
 
Es ist klar, dass die Dopingfälle auch auf Nibali und Aru unschön abfärben. Ob die drei Kasachen allerdings viel mit der italienischen Fraktion um Martinelli, Aru und Nibali zu Schaffen hatten, wage ich mal zu bezweifeln - zugegeben ohne zu wissen, wo und mit wem die drei trainiert haben. Man hörte auf jeden Fall, dass es bei Astana zwei voneinander ziemlich unabhängige Lager innerhalb des Teams gibt: eine osteuropäische und die italienische + Rest.

Das Trainig von Aru und Nibali betreut meines Wissens Martinelli, der einen ganz guten Ruf geniesst. Wie das bei den Kasachen aussah, weiß ich nicht.

Und Vinokourov: Dessen Rolle als Teamchef ist sicher die des Leitenden, der Erfolge einfordert und auf das Rennprogramm starken Einfluss ausübt. Aber für Training, medizinische Betreuung etc. sind andere zuständig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ob Liquigas oder später Cannondale für sauberen Sport standen...Da gabs mal Zeiten, als Liquigas auf Ivan Basso gewartet hat, als ob nix geschehen wäre. Wo Nibali die Tour-Form hernahm, in einem Jahr, wo er vor der Tour und nach der Tour kläglich gefahren ist. Dann taucht auch ein Aru aus dem Erdboden auf und fährt bei zwei Rundfahrten auf höchstem Niveau. Naja, Vino war und ist ein Dreckschwein, dem alle Mittel recht sind.
Das kannst du mit jedem Fahrer so aufziehen...Schlecks jedes Jahr, Evans auf einmal Toursieger und dann nix mehr, Gilbert ein Ardennen Grandslam aus dem nichts und seit dem Biopassport und Kortisonregelungen ist das alles etwas ruhiger.
Kein Team stand bis 2011/12 für sauberen Sport. Erst dann kamen diese Corporate Responsibility Themen auf, marginal gains, Kittels und co Anti-Doping Charter etc... aber das ist ein anderes Thema.
 
Also diese aus den Ergebnissen hergeleiteten Dopinganschuldigungen sind doch ganz schön primitiv.

Auch am Beispiel Aru ließe sich zeigen, dass er nicht aus dem Nichts kam (Sieger Giro della Valle d'Aosta 2011 und 2012 - http://de.wikipedia.org/wiki/Giro_della_Valle_d’Aosta). Nur weil man den Namen nicht aus der Tagesschau kennt, heißt das nicht, dass er vor seinem starken Giro nicht Rad fahren konnte.

Generell sprechen die mittlerweile zahlreicher gewordenen Erfolge junger Fahrer (Bardet, Pinot, Aru, Kwiatkowski und und) m.E. für einen insgesamt sauberer gewordenen Sport.
 
Ich denke, dass Jungprofis etwas weniger einem ungesunden, dopingfördernden Ergebnisdruck ausgesetzt sind als 30jährige Familienväter und sie häufig weder die Erfahrung noch die Netzwerke haben, um sich 'vernünftig" (sagen wir leistungsfördernd) zu dopen. Wenn nun junge Fahrer bereits zu Karrierebeginn wettbewerbsfähig sind, sprich das m.E. dafür, dass im Peloton Waffengleichheit vorherrscht, sprich weniger gedopt wird.

Anders dagegen in der Ära Ulrich-Pantani-Armstrong. Da gab es - m.E. und ohne dass ich es zahlenmäßig belegen könnte - deutlich weniger Erfolge von Newcomern (Ausnahme z.B. Ullrich selbst), weil sie vielfach sauber in ein von Epoisten verdorbenes Peloton eingestiegen und dann natürlich zunächst nur hinterhergefahren sind. Das klingt beispielsweise aus den Büchern von Hamilton und Millar so raus.
 
...und die Wattzahlen bei den wichtigen Entscheidungen bleiben trotzdem gleich seit x Jahren bzw. für sauber sind sie immer noch zu hoch.
 
Sind noch sehr hoch, immer wieder, und eigentlich fast immer, aber längst nicht immer bei denselben Leuten. Und auch nicht so stabil außerirdisch hoch wie in der EPO-Ära.

Wir wissen es doch eh' alle. Es wird gedopt, knapp unter der Nachweisgrenze und - wie man an den immer wiederkehrenden Auffälligkeiten sieht - manchmal auch darüber. Mit mäßigem, aber durchaus gutem "Erfolg". Es lohnt sich also.

Aber dass jemand, wie LA, das gesamte Kontrollsystem außer Kraft setzt, scheint nicht so zu sein. Dafür sind die einzelnen Fahrer viel zu unstet in ihren Leistungen.

Vermutlich kann man nur versuchen, das Übel möglichst gering zu halten. :cool:

Gruß, svenski.
 
Nein, man kann es abstellen und dazu müssen nur die richtigen Leute das richtige tun. Es ist ist nicht "das System" was so ist sondern Menschen.
 
Sorry, aber überzeugt mich nicht.
Die Zahlen an sich sind nichts wert, denn es sind keine Real-Daten, sondern kalkulatorisch ermittelte Daten. Die Contador-Daten sind noch nicht mal Wattzahlen, sondern beziehen sich nur auf die m / hour. Wer im Spiel der Wattrechner mitreden will, der muss auch Methodenwissen mitbringen, Prämissen verstehen und interpretieren können. Annsonsten sind wir bei

"alle gedopt, weil xy das ausgerechnet hat!"

 
...und die Wattzahlen bei den wichtigen Entscheidungen bleiben trotzdem gleich seit x Jahren bzw. für sauber sind sie immer noch zu hoch.
Sorry, aber as stimmt erstens einfach nicht (egal wie häufig das Argument wiederholt ist), die Wattzahlen sind runter gegangen. Nur Pfuscher wie Vayer behaupten das immer wieder. Ausserdem ist das Argument ist so überflüssig wie der Vergleich der Schnitte der TdF, die jedes Jahr wieder bemüht wird. Schau Dir mal ein altes Rennen an, da wurde noch komplett anders gefahren. Mitte/Ende der 90er konnte irgendein mittelmässiger Fahrer 3, 4 mal angreifen und kam dann weg. Heute bleiben die Topfahrer bis zum letzten Anstieg im Windschatten ihrer Teamkollegen und wenn ein Effort am falschen Ort geleistet wir, ist der Fahrer meistens ganz weg und kommt nicht mehr zurück.
Es ist heute einfach nicht mehr möglich aufgrund der Resultate auf Doping zu schliessen, dafür ist das Doping zu stark auf "minimal gains" eingedämmt worden. Ich wüsste auch nicht, ob die Art und Weise wie Gilbert in 2011 seine Rennen gewonnen hat nicht verdächtiger ist als der Tour Sieg von Nibali dieses Jahr.
Das einzige was man meiner Meinung nach vergleichen darf, sind die Resultate im Verlauf der Karriere. Wenn ein Fahrer es nicht einmal unter die Top 30 an der U23 WM schafft und danach die Tour gewinnt darf (und muss) man misstrauisch sein. Das gleiche gilt auch wenn ein Fahrer mit seiner Konkurrenz spielt wie Contador beim Giro 2011. Wenn bei einem Klassefahrer wie Nibali plötzlich alles aufgeht und er seine Fahrweise ändert, kann man meiner Meinung nach auch von einem Tour-Sieg nicht einfach auf Doping schliessen. Inzwischen sind einfach zu viele Details ausschlaggebend.
 
@Liebertson: Sieht mal wieder nach dem nächsten Präzedensfall aus. Zuletzt gab es übrigens auch nochmal ein Interview mit Tiernan Locke, der auf seiner Alkohol-Geschichte beharrt und seine Unschuld beteuert. http://www.cyclingnews.com/features/an-exclusive-interview-with-jonathan-tiernan-locke

und auch zu den Astana-Fällen gab's neue Stellungnahmen. Hier hat sich Vinokourov mal öffentlich geäußert, was nicht grade häufig der Fall ist: http://www.cyclingnews.com/news/vinokourov-i-cant-keep-paying-for-2007-all-my-life
 
Das Interview von Locke ist wirklich interessant (Danke dafür)! Insbesondere seine Aussagen über die Haltung seines Arbeitgebers während der Geschichte.
Da ich ein Freund von Differenzierungen bin, bin ich bin ja fast versucht dem Jungen zu glauben. Aber das spielt hier keine Rolle.
Während des Lesens habe ich mich naürlich auch gefragt, warum er nicht die Pechstein macht. Logische Antwort....kostet einfach zu viel Schotter. Dann nimmt man lieber die Sperre in Kauf, schon bitter.

Wie hier schon oft erwähnt, halte ich den BioPass dennoch weiterhin für eines der wichtigsten Instrumente im AntiDoping-Kampf. Verbesserungen ja, abschaffen nein.

Und zu Vinos Gesabbel halt ich mich besser zurück.
 
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