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unterwegs mit dem klassiker

nur muss man das bei WD40 häufiger mal wiederholen, da sich das Öl gerne verflüchtigt

WD 40 ist kein Schmiermittel, es ist Volksverar...

WD-40 verdrängt Fette, die Schmiereigenschaften sind eher gering. Darum muß man wohl auch öfter WD-40 nachlegen. Es ist eher "Waschbenzin" denn "Öl". Ich nutze WD-40 / Caramba um festsitzende Teile zu lösen oder Teile zu reinigen.

Danach muß man mit den entsprechenden Mitteln fetten oder ölen.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Hast du überhaupt eine Kassette, oder einen Schraubkranz?.

Es ist eine Kassette und das Problem ist meist beim Anfahren oder stoppen des Tretens entstanden. Deshalb fühlte ich mich auch wie auf einem Fixie, doppelter Kraftverlust, wenn die Durchschnittstemperatur der Gemeindenvertreter bei 14,5 ist und man häufig stoppt. :crash::mad:


Das WD40 habe ich zum „reinigen“ genutzt. Bei Gelegenheit hole ich mal ein vernünftiges Öl! Danke für den Tipp. Als Anfänger dachte ich eher, dass es das Beste auf dem Markt ist...Wervung funktioniert anscheinend. :rolleyes:
 
15° draussen - was zieh ich überhaupt an? Schon ewig nur noch gependelt...
Unten knielang und oben lang sollten es tun, Halstuch vielleicht noch? Luxusprobleme... :)
 
Hier bei uns würden sich noch Neopren, Brille/Schnorchel und Flossen anbieten!

Oh - bin gestern nach der Arbeit mit den gleichen Klamotten heim geradelt die ich Fritag morgen bei Raureif und gefrorenen Pfützen anhatte. Das war mir dann schon ein wenig warm.

Aber der Regen kommt ja dann morgen zum Pendeln wieder :)
 
Heute ne kleine Kaffee Runde (90km) mit dem RABENEICK gefahren. Unterwegs ganz tolle Ausblicke.

MfG Jens
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So - erstmalig dieses Jahr kleine 50Km Hausrunde durchs Niemetal runter zur Weser bei Bursfelde, Weser hoch nach Hemeln und da wieder auf in den Bramwald. Schön wars, bis auf die Mopedfahrer vom unteren Rand der Glockenkurve.
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Leider die letzte Ausfahrt mit diesem Gentsracer-S:
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Das Nachfolgemodell steht schon bereit, diesen hier werde ich dann zerlegen und den Rahmen abgeben.
 
Regatta Calling oder Carbon Classics on Tour

Sonntag Mittag, die Straßen trocknen ab, das Lenkerband ist gewickelt, der Jungfernfahrt für Georgs Kestrel steht nichts mehr im Wege.
Wird alles gut enden, wie fährt sich so ein uralter Monocoquerahmen, werden wir im Regattasee baden gehen und wieviele Kugeln Eis schafft man an einem guten Tag? Dies alles erfahrt ihr jetzt und nur hier.

Mit zwei geschichteschreibenden Carbonklassikern unterwegs zu sein erfüllt einen schon mit etwas Stolz.
Einmal das Trek OCLV, der erste Vollcarbonrahmen überhaupt, Gesamtgewicht Rahmen in 60 cm c-t genau 1,8 kg. Bis heute konkurrenzfähig..
Und ab heute auf den Straßen unterwegs ein Kestrel 200 SCI, aus der Feder eines sich dem damaligen Trek OCLV Entwicklungsteam abgesplittetem Unternehmen, das es sich zum Ziel gemacht hatte, den ersten Carbon Monocoquerahmen zu entwickeln. Und was das für eine Schönheit geworden ist!

Mit geschwellter Brust und Gegenwind machten wir uns auf, das Ampertal zu durchfahren, die olympische Regattastrecke war das Ziel. Dass wir nicht die einzigen Enthusiasten waren, haben wir recht schnell gemerkt, überall krochen sie aus den Löchern und genossen den Sonntag bei fast 17 Grad.

Wir flogen nur so dahin, das bisschen Gegenwind machte uns gar nichts, bangten um eine Entenfamilie, die die Straße erfolgreich überquerten, sich am Grünstreifen glücklich angekommen überlegten, irgendetwas vergessen hatten, um dann auf dem Absatz wieder kehrt zu machen und zurückzuwatscheln. Das Glück war mit ihnen...

Dann ein paar Kurven und Hügelchen später durch eine sehenswerte Landschaft lag sie vor uns, die Regattastrecke mit 2,2 km Gesamtlänge.
Ruhig und leicht türkisfarben lag das Wasser vor uns und wir relaxten ein kleines Stück auf dem Holzsteg, um anschließend eine obligatorische Umrundung des Sees anzugehen. Währenddessen sahen wir den Kanuten und Ruderern zu, wichen Kindern auf Blades sowie Windhunden auf der Jagd nach bunten Bällen aus..

Dann gings zurück, die Mägen knurrten leicht, ab zu Kaffee und Kuchen!
Wer bereits in früheren Erzählungen aufmerksam mitgelesen hatte, weiß, dass es bei uns immer leicht ausartet. Ok, Kuchen gabs keinen. Aber ein Schnitzel mit Pommes und Salat mit Kaiserschmarrn an Apfelmus und Vanilleeis.. Brüderlich geteilt stiegen wir gestärkt auf die Rösser, um das nächste Eiscafé anzusteuern. Halbe Sachen kann man zwar machen, aber Eis geht immer.. Und Espresso natürlich. Oder Cappucino. Oder Kaffee.. oder alles zusammen.

Vor dem Eiscafé bewunderten wir noch kurz die Kirche in Markt Indersdorf und die volle, sonore Stimme des Pfarrers, der aus dem Mikro die Besucher tadelte, welche sich zu nah an den Altar heranwagten.

Der Rest ist eigentlich schnell erzählt: Heimfahrt, kurzer Fotostop an Birke, Gehirnmalträtierung (wie hieß gleich nochmal der und der See...??)
Weiterfahrt, sich des Lebens freuen etc.. Daheim nochmal eine Kugel Eis.. Oder zwei... :p

Fazit:

Das Kestrel lief absolut problemlos, ein wirklich tolles tolles Teil. Ich such glaub ich auch mal eines..
Das OCLV lief auch problemlos, bis auf die klappernde Kassette, weil ich irgendeinen Spacer vergessen hatte.. Und wie das geklappert hat, fast schon peinlich...

Baden durften wir leider nicht im See, im Sommer werd ich trotzdem mal reinhüpfen, wenn keiner schaut.

Ente gut, alles gut. War wieder eine schöne Tour, wie immer! :bier:

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Regatta Calling oder Carbon Classics on Tour

Sonntag Mittag, die Straßen trocknen ab, das Lenkerband ist gewickelt, der Jungfernfahrt für Georgs Kestrel steht nichts mehr im Wege.
Wird alles gut enden, wie fährt sich so ein uralter Monocoquerahmen, werden wir im Regattasee baden gehen und wieviele Kugeln Eis schafft man an einem guten Tag? Dies alles erfahrt ihr jetzt und nur hier.

Mit zwei geschichteschreibenden Carbonklassikern unterwegs zu sein erfüllt einen schon mit etwas Stolz.
Einmal das Trek OCLV, der erste Vollcarbonrahmen überhaupt, Gesamtgewicht Rahmen in 60 cm c-t genau 1,8 kg. Bis heute konkurrenzfähig..
Und ab heute auf den Straßen unterwegs ein Kestrel 200 SCI, aus der Feder eines sich dem damaligen Trek OCLV Entwicklungsteam abgesplittetem Unternehmen, das es sich zum Ziel gemacht hatte, den ersten Carbon Monocoquerahmen zu entwickeln. Und was das für eine Schönheit geworden ist!

Mit geschwellter Brust und Gegenwind machten wir uns auf, das Ampertal zu durchfahren, die olympische Regattastrecke war das Ziel. Dass wir nicht die einzigen Enthusiasten waren, haben wir recht schnell gemerkt, überall krochen sie aus den Löchern und genossen den Sonntag bei fast 17 Grad.

Wir flogen nur so dahin, das bisschen Gegenwind machte uns gar nichts, bangten um eine Entenfamilie, die die Straße erfolgreich überquerten, sich am Grünstreifen glücklich angekommen überlegten, irgendetwas vergessen hatten, um dann auf dem Absatz wieder kehrt zu machen und zurückzuwatscheln. Das Glück war mit ihnen...

Dann ein paar Kurven und Hügelchen später durch eine sehenswerte Landschaft lag sie vor uns, die Regattastrecke mit 2,2 km Gesamtlänge.
Ruhig und leicht türkisfarben lag das Wasser vor uns und wir relaxten ein kleines Stück auf dem Holzsteg, um anschließend eine obligatorische Umrundung des Sees anzugehen. Währenddessen sahen wir den Kanuten und Ruderern zu, wichen Kindern auf Blades sowie Windhunden auf der Jagd nach bunten Bällen aus..

Dann gings zurück, die Mägen knurrten leicht, ab zu Kaffee und Kuchen!
Wer bereits in früheren Erzählungen aufmerksam mitgelesen hatte, weiß, dass es bei uns immer leicht ausartet. Ok, Kuchen gabs keinen. Aber ein Schnitzel mit Pommes und Salat mit Kaiserschmarrn an Apfelmus und Vanilleeis.. Brüderlich geteilt stiegen wir gestärkt auf die Rösser, um das nächste Eiscafé anzusteuern. Halbe Sachen kann man zwar machen, aber Eis geht immer.. Und Espresso natürlich. Oder Cappucino. Oder Kaffee.. oder alles zusammen.

Vor dem Eiscafé bewunderten wir noch kurz die Kirche in Markt Indersdorf und die volle, sonore Stimme des Pfarrers, der aus dem Mikro die Besucher tadelte, welche sich zu nah an den Altar heranwagten.

Der Rest ist eigentlich schnell erzählt: Heimfahrt, kurzer Fotostop an Birke, Gehirnmalträtierung (wie hieß gleich nochmal der und der See...??)
Weiterfahrt, sich des Lebens freuen etc.. Daheim nochmal eine Kugel Eis.. Oder zwei... :p

Fazit:

Das Kestrel lief absolut problemlos, ein wirklich tolles tolles Teil. Ich such glaub ich auch mal eines..
Das OCLV lief auch problemlos, bis auf die klappernde Kassette, weil ich irgendeinen Spacer vergessen hatte.. Und wie das geklappert hat, fast schon peinlich...

Baden durften wir leider nicht im See, im Sommer werd ich trotzdem mal reinhüpfen, wenn keiner schaut.

Ente gut, alles gut. War wieder eine schöne Tour, wie immer! :bier:

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Carbonstaub ?? Keine allergischen Reaktionen ? ;)

MfG Jens
 
Nachtrag, gestern: Ende der Arbeitswoche, alles schön gestapelt, zaun erneuert, den weg gekehrt.:D:D:D;)Anhang anzeigen 541568

Ich hab das mit dem ordentlichen Stapeln leider nicht mehr geschafft... wichtige Termine, Ihr versteht! Dafür entdeckte ich das letzte armselige Häufchen Schnee, dessen Tage, ach was, Stunden gezählt sind. Geschieht ihm recht.

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Aber der Reihe nach. Heute saß ich das erste Mal seit Anfang Januar endlich wieder auf dem Rad! Eine halbe Ewigkeit, in der ich schlimm gelitten habe. Ich befürchte mein soziales Umfeld auch. Zuerst überlegte ich noch, ob ich sicherheitshalber Stützräder montieren soll, aber ich hatte es dann doch zu eilig raus in die frühlingshaften 15 Grad zu kommen und so fuhr ich gleich übermütig auf nur 2 Rädern los... nach Stahnsdorf, genauer auf den dortigen Friedhof... damit ich auch ja nicht zu übermütig werde. Die Stahnsdorfer Friedhof, eigentlich Südwestkirchhof Stahnsdorf, ist der zehntgrößte Friedhof weltweit und der zweitgrößte Deutschlands (nach dem Hamburger Hauptfriedhof Ohlsdorf).

Ach, wie herrlich, diese beiden Buchstaben ließen mein zurzeit stundentisches Bläschen in Entzücken ausbrechen und ich konnte weiter übermütig sein und trinken. Wasser natürlich.

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Diese Holzhütte im Hintergrund war natürlich nicht Toilette, obwohl die wirklich tadellos und picobello war. Leider habe ich davon jetzt kein Foto. Bei der nicht minder tadellosen Holzhütte handelt es sich um die Friedhofskapelle, 1911 nach dem nach dem Vorbild norwegischer Stabkirchen erbaut.

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Die beeindruckende Jugendstil Innenausstattung ist noch original erhalten.

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An vielen Gräbern nagt der Zahn der Zeit...

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... oder Moos und Algen.

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Nein, das ist nicht gephotoshopt!

Zurück wollte ich eigentlich die Straßenbahn nehmen...

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... aber ich wartete und wartete, doch sie fuhr einfach nicht los. Mir blieb daher nichts anderes übrig, als selbst in die Pedale zu treten... übermütig, sehr übermütig!
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Frühlings RTF Hamm


10.03.2018



Die erste RTF 2018 fuhr ich Samstag in Hamm. Das Wetter versprach Temperaturen zwischen 11 und 16 Grad und auch etwas Sonne. Der Frühling kam an. Eine Woche zuvor war ich noch im Schnee gefahren. Start war relativ spät um 10 Uhr. Ich war rechtzeitig mit meinem Mücke Randonneur vor Ort und meldete mich für die 110 km Strecke an. Wenig bekannte Gesichter sah ich, so das ich beschloss alleine zu starten. Insgesamt um die 330 Starten gingen auf die drei RTF und zwei CTF Strecken. Start war an der Schule am Maximilianpark.

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Nach kurzer Zeit lief ich auf eine Gruppe auf, die ein gutes Tempo fuhr. Ich folgte mit etwas Abstand. Als sich dort aber die Vorfahrtverletzungen häuften, ließ ich die Gruppe ziehen. Das wollte und konnte ich nicht mitmachen. Einige haben immer noch nicht begriffen das eine RTF kein Rennen ist und das sie mit ihrem Verhalten nicht nur unter Umständen sich selber schaden (Unfallgefahr), sondern auch dem Veranstaltern. Wenn es immer mehr Beschwerden von Autofahrern gibt, werden auch die Auflagen für die Veranstalter seitens der Behörden immer aufwändiger. Einige RTF mussten deshalb in der Vergangenheit auch schon abgesagt werden.



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Ich nahm etwas Tempo raus und genoss das sonnige Wetter. Über Dolberg ging es nördlich ins Münsterland Richtung Ahlen.



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Mit 400 Höhenmeter war die Tour relativ flach. Aber die ein oder andere Steigung gab es natürlich trotzdem. Aber das war dann das Salz in der Suppe.



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Manche finden die flache, weite Landschaft im Münsterland eher langweilig. Für mich ist das Erholung pur. Fast schon wie Meditation. Und ich mag Gegenwind. Den gab es natürlich auch wieder. Ralf, den ich etwas später auf der Tour traf, meinte das ich deshalb Psycho bin. Wie könne man Gegenwind mögen. Meine Devise ist, mach das was Du nicht magst zu Deinem Freund. Der Gegenwind ist mein Freund, genau wie die Steigungen. Mit dieser Einstellung verliert alles seinen Schrecken auf den langen Brevets die ich sonst fahre. Anders kommt man mental damit nicht wirklich zurecht. Es gibt keine wirklich schlechten Bedingungen, es gibt nur die falsche Einstellung dazu.



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Den nördlichsten Punkt der Route erreichte ich dann auf einer Schleife um Drensteinfurt. Es ging auch ein Stück durch den Ort, aber leider blieb keine Zeit für einen kleinen Abstecher zum Eishaus auf der Dorfstraße. Außerdem war ich ja eh auf Diät.



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Nun fuhr ich Richtung Westen und erreichte den Rand von Ascheberg. Hier zeigte sich das Münsterland wieder überaus typisch mit seiner Weite des Landes.



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Ebenfalls typisch waren die rot geklinkerten Bauernhöfe. Landwirtschaft ist im Münsterland noch viel vorhanden. Irgendwo müssen unsere Lebensmittel ja herkommen. Ohne Bauernhöfe wären die Regale im Supermarkt leer.



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An den drei Kontrollen hielt ich immer nur kurz zum Stempeln an. Verpflegung brauchte ich nicht, ich war ja auf Diät. Ich glaube das hatte ich schon erwähnt. Und der Anblick von Kuchen, Waffeln und Riegeln war für mich nur schwer zu ertragen. Wer schon mal versucht hat abzunehmen kennt das sicher. Was tut man nicht alles um den Winterspeck loszuwerden. Unterwegs begegnete ich immer wieder einzelnen Fahrern. Ich lag noch vernünftig in der Zeit und brauchte mir da keine Sorgen machen. Da störte auch das etwas langsamere Tempo durch Gegenwind nicht. Kurz vor Lüdinghausen erreichte ich den westlichen Wendepunkt. Jetzt ging es Richtung Osten, fast ständig gegen den Wind.



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In Nordkirchen führte die Strecke fast direkt am Schloss Nordkirchen vorbei. Ich machte einen kleinen Abstecher durch den Schlosspark um ein paar Fotos zu schießen. Die Mücke machte sich gut vor dem schönen Barockschloss. Kaum war ich wieder auf der Strecke, sah ich Ralf vor mir. Er war wohl nach mir gestartet und hatte mich überholt als ich vor dem Schloss war. Ich trat ordentlich in die Pedale und hatte ihn bald eingeholt. Ihm machte der Gegenwind und seine bisher schnelle Fahrt zu schaffen. Ab hier fuhren wir zusammen.



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Über kleine Landstraßen fuhren wir nach Capelle und weiter nach Herbern. Kurz vor Hövel kam dann die dritte Kontrolle, wo Ralf sich erst einmal stärkte. Zeit um ein bisschen zu quatschen.



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Über Walstedde und vorbei an Heesen führte der Kurs schließlich wieder nach Süden.



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Bei Schloss Oberwerries machten wir einen kleinen Schlenker und kamen über Wege durch viel grüne Landschaft wieder nach Hamm zurück. Nach 5 Stunden waren wir nach 107 km gegen 15 Uhr zurück im Ziel. Ich durfte mir dann an der Anmeldung anhören warum ich so spät reinkäme. Irgendetwas läuft da gründlich schief. Immer wieder wird betont das RTF keine Rennen sind und wir uns an die Straßenverkehrsordnung halten müssen, aber gleichzeitig wird offensichtlich erwartet das man mindestens einen 30er Schnitt fährt (ich hatte einen 24er Schnitt). Das passt echt nicht zusammen. RTF heißt Rad Touristik (oder wahlweise Touren) Fahrt. Schlusszeit war übrigens 16 Uhr.



Wenn ich da an die Brevets denke, wo selbst diejenigen die pünktlich zur Schlusszeit noch mit Applaus empfangen werden, ist mir das wesentlich sympathischer. Es ist schade das die Tourenfahrer bei RTF so einen schweren Stand haben. Das war kein einmaliges Erlebnis, sondern das habe ich so und so ähnlich schon öfters erlebt. Echt traurig. So schreckt man auf Dauer sicher viele ab. Die Zahlen bei den Teilnehmern sind jedenfalls rückläufig. Das hat sicher noch andere Ursachen, aber das ist eine davon.
 
Regatta Calling oder Carbon Classics on Tour

Sonntag Mittag, die Straßen trocknen ab, das Lenkerband ist gewickelt, der Jungfernfahrt für Georgs Kestrel steht nichts mehr im Wege.
Wird alles gut enden, wie fährt sich so ein uralter Monocoquerahmen, werden wir im Regattasee baden gehen und wieviele Kugeln Eis schafft man an einem guten Tag? Dies alles erfahrt ihr jetzt und nur hier.

Mit zwei geschichteschreibenden Carbonklassikern unterwegs zu sein erfüllt einen schon mit etwas Stolz.
Einmal das Trek OCLV, der erste Vollcarbonrahmen überhaupt, Gesamtgewicht Rahmen in 60 cm c-t genau 1,8 kg. Bis heute konkurrenzfähig..
Und ab heute auf den Straßen unterwegs ein Kestrel 200 SCI, aus der Feder eines sich dem damaligen Trek OCLV Entwicklungsteam abgesplittetem Unternehmen, das es sich zum Ziel gemacht hatte, den ersten Carbon Monocoquerahmen zu entwickeln. Und was das für eine Schönheit geworden ist!

Mit geschwellter Brust und Gegenwind machten wir uns auf, das Ampertal zu durchfahren, die olympische Regattastrecke war das Ziel. Dass wir nicht die einzigen Enthusiasten waren, haben wir recht schnell gemerkt, überall krochen sie aus den Löchern und genossen den Sonntag bei fast 17 Grad.

Wir flogen nur so dahin, das bisschen Gegenwind machte uns gar nichts, bangten um eine Entenfamilie, die die Straße erfolgreich überquerten, sich am Grünstreifen glücklich angekommen überlegten, irgendetwas vergessen hatten, um dann auf dem Absatz wieder kehrt zu machen und zurückzuwatscheln. Das Glück war mit ihnen...

Dann ein paar Kurven und Hügelchen später durch eine sehenswerte Landschaft lag sie vor uns, die Regattastrecke mit 2,2 km Gesamtlänge.
Ruhig und leicht türkisfarben lag das Wasser vor uns und wir relaxten ein kleines Stück auf dem Holzsteg, um anschließend eine obligatorische Umrundung des Sees anzugehen. Währenddessen sahen wir den Kanuten und Ruderern zu, wichen Kindern auf Blades sowie Windhunden auf der Jagd nach bunten Bällen aus..

Dann gings zurück, die Mägen knurrten leicht, ab zu Kaffee und Kuchen!
Wer bereits in früheren Erzählungen aufmerksam mitgelesen hatte, weiß, dass es bei uns immer leicht ausartet. Ok, Kuchen gabs keinen. Aber ein Schnitzel mit Pommes und Salat mit Kaiserschmarrn an Apfelmus und Vanilleeis.. Brüderlich geteilt stiegen wir gestärkt auf die Rösser, um das nächste Eiscafé anzusteuern. Halbe Sachen kann man zwar machen, aber Eis geht immer.. Und Espresso natürlich. Oder Cappucino. Oder Kaffee.. oder alles zusammen.

Vor dem Eiscafé bewunderten wir noch kurz die Kirche in Markt Indersdorf und die volle, sonore Stimme des Pfarrers, der aus dem Mikro die Besucher tadelte, welche sich zu nah an den Altar heranwagten.

Der Rest ist eigentlich schnell erzählt: Heimfahrt, kurzer Fotostop an Birke, Gehirnmalträtierung (wie hieß gleich nochmal der und der See...??)
Weiterfahrt, sich des Lebens freuen etc.. Daheim nochmal eine Kugel Eis.. Oder zwei... :p

Fazit:

Das Kestrel lief absolut problemlos, ein wirklich tolles tolles Teil. Ich such glaub ich auch mal eines..
Das OCLV lief auch problemlos, bis auf die klappernde Kassette, weil ich irgendeinen Spacer vergessen hatte.. Und wie das geklappert hat, fast schon peinlich...

Baden durften wir leider nicht im See, im Sommer werd ich trotzdem mal reinhüpfen, wenn keiner schaut.

Ente gut, alles gut. War wieder eine schöne Tour, wie immer! :bier:

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Tolle Bilder und echt tolle Räder! Das ist gemein - je länger ich mir die beiden Karbonklassiker anschaue um so größer wird bei mir das Bedürfnis, auch sowas haben zu wollen...
Bei mir sah es heute so aus:
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Losgefahren bei vorfrühlingshaften 15 Grad (ohne Handschuhe) waren es dann oben:

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Das nächste Mal dann doch lieber Handschuhe mitnehmen...
 
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Am 07. April fährst du dann hoffentlich mit einem ordentlichen Rad.;)

MfG Jens

Das Trek hab ich mir schon mit dem Hintergedanken an die Brevets aufgebaut, da das Nishiki mit 12 kg Leergewicht nicht das Allerleichteste ist. Wenn es sich bewährt, wird es definitiv öfter eingesetzt.
Das Nishiki wird aber als Regenrad weiter seine Berechtigung haben.
 
Genau, WD 40 ist dafür geeignet den Schmoder zu lösen und raus zu spülen und nicht damit einen Zahnkranz zu ölen.
Da verwende ich immer Nähmaschinenöl oder gerne auch den guten Rohloff Kettenschmierstoff.
Kettenfett soll ja gut haften und wird daher irgendwann recht fest. Also eigentlich nicht so richtig geeignet dafür. Getriebeöl soll gut sein.
 
Heute wollte ich meine Fahrradnavigation testen.
Ich habe mein olles Mobil in eine stabiles Case gepackt, ein paar Moosgummistreifen auf die Rückseite gebappt und mit nem Pedalriemen befestigt:


Nach ein paar Kilometern hatte ich soviel drauf geschwitzt das nix mehr ging:


Ein paar Tropfen Regen hat es vorher gut vertragen.
Aber Salzwasser macht da einfach mehr Probleme.
Also das Teil ausgeschaltet und so weiter gefahren.

Aber gehalten hat es, trotz Landstraßen dritter Ordnung, sehr gut.


Es war mit 13°C so herrlich warm das ich mit kurzer Hose fahren konnte:


Wow, jemand hat den Asphalt gefunden und wieder zurück gebracht:




ACHTUNG

WILDWECHSEL:




:D

Warum muss eigentlich fast jedes Dorf ein "Kunstwerk" auf den Kreisel packen?:


Würde wirklich gerne wissen was die "Kreiselkunst" allein in der Wetterau gekostet hat. :D

Nach der Trainingsrunde noch schnell aufs MTB gehopst und meine demokratische Bürgerpflicht erfüllt:

 
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