Regatta Calling oder Carbon Classics on Tour
Sonntag Mittag, die Straßen trocknen ab, das
Lenkerband ist gewickelt, der Jungfernfahrt für Georgs Kestrel steht nichts mehr im Wege.
Wird alles gut enden, wie fährt sich so ein uralter Monocoquerahmen, werden wir im Regattasee baden gehen und wieviele Kugeln Eis schafft man an einem guten Tag? Dies alles erfahrt ihr jetzt und nur hier.
Mit zwei geschichteschreibenden Carbonklassikern unterwegs zu sein erfüllt einen schon mit etwas Stolz.
Einmal das Trek OCLV, der erste Vollcarbonrahmen überhaupt, Gesamtgewicht Rahmen in 60 cm c-t genau 1,8 kg. Bis heute konkurrenzfähig..
Und ab heute auf den Straßen unterwegs ein Kestrel 200 SCI, aus der Feder eines sich dem damaligen Trek OCLV Entwicklungsteam abgesplittetem Unternehmen, das es sich zum Ziel gemacht hatte, den ersten Carbon Monocoquerahmen zu entwickeln. Und was das für eine Schönheit geworden ist!
Mit geschwellter Brust und Gegenwind machten wir uns auf, das Ampertal zu durchfahren, die olympische Regattastrecke war das Ziel. Dass wir nicht die einzigen Enthusiasten waren, haben wir recht schnell gemerkt, überall krochen sie aus den Löchern und genossen den Sonntag bei fast 17 Grad.
Wir flogen nur so dahin, das bisschen Gegenwind machte uns gar nichts, bangten um eine Entenfamilie, die die Straße erfolgreich überquerten, sich am Grünstreifen glücklich angekommen überlegten, irgendetwas vergessen hatten, um dann auf dem Absatz wieder kehrt zu machen und zurückzuwatscheln. Das Glück war mit ihnen...
Dann ein paar Kurven und Hügelchen später durch eine sehenswerte Landschaft lag sie vor uns, die Regattastrecke mit 2,2 km Gesamtlänge.
Ruhig und leicht türkisfarben lag das Wasser vor uns und wir relaxten ein kleines Stück auf dem Holzsteg, um anschließend eine obligatorische Umrundung des Sees anzugehen. Währenddessen sahen wir den Kanuten und Ruderern zu, wichen Kindern auf Blades sowie Windhunden auf der Jagd nach bunten Bällen aus..
Dann gings zurück, die Mägen knurrten leicht, ab zu Kaffee und Kuchen!
Wer bereits in früheren Erzählungen aufmerksam mitgelesen hatte, weiß, dass es bei uns immer leicht ausartet. Ok, Kuchen gabs keinen. Aber ein Schnitzel mit Pommes und Salat mit Kaiserschmarrn an Apfelmus und Vanilleeis.. Brüderlich geteilt stiegen wir gestärkt auf die Rösser, um das nächste Eiscafé anzusteuern. Halbe Sachen kann man zwar machen, aber Eis geht immer.. Und Espresso natürlich. Oder Cappucino. Oder Kaffee.. oder alles zusammen.
Vor dem Eiscafé bewunderten wir noch kurz die Kirche in Markt Indersdorf und die volle, sonore Stimme des Pfarrers, der aus dem Mikro die Besucher tadelte, welche sich zu nah an den Altar heranwagten.
Der Rest ist eigentlich schnell erzählt: Heimfahrt, kurzer Fotostop an Birke, Gehirnmalträtierung (wie hieß gleich nochmal der und der See...??)
Weiterfahrt, sich des Lebens freuen etc.. Daheim nochmal eine Kugel Eis.. Oder zwei...
Fazit:
Das Kestrel lief absolut problemlos, ein wirklich tolles tolles Teil. Ich such glaub ich auch mal eines..
Das OCLV lief auch problemlos, bis auf die klappernde Kassette, weil ich irgendeinen Spacer vergessen hatte.. Und wie das geklappert hat, fast schon peinlich...
Baden durften wir leider nicht im See, im Sommer werd ich trotzdem mal reinhüpfen, wenn keiner schaut.
Ente gut, alles gut. War wieder eine schöne Tour, wie immer!
Anhang anzeigen 541822 Anhang anzeigen 541823 Anhang anzeigen 541824 Anhang anzeigen 541825 Anhang anzeigen 541826 Anhang anzeigen 541827 Anhang anzeigen 541828 Anhang anzeigen 541829 Anhang anzeigen 541830
Anhang anzeigen 541821