talybont
Rheinländer im Exil
von vorgestern: nach 10 Jahren mal wieder im Odenwald
nicht vom Rechner gesendet
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Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos
unterwegs mit dem klassiker
- Ersteller sulka
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rohloff forum .
talybont
Rheinländer im Exil
3fus
Haare von den Beinen bis an die Zähne!
Habe mein altes neues Bahnhofsrad an den Bahnhof gefahren. So ein schöner Tag wär zu schade gewesen das Rad mit dem Zug zu transportieren. Also bin ich von Zürich Oerlikon bis Rapperswil-Jona geradelt. War echt schön!
Hier noch in Zürich
Im Meilen, Halbzeit
Mit Blick auf das Schloss in Rapperswil.
Hier noch in Zürich
Im Meilen, Halbzeit
Mit Blick auf das Schloss in Rapperswil.
xbiff
Motobecaniseur
faliero
Rennräder historisch authentisch
Die neue Sedis Kette läuft super.
Pizzeria Bacco kann ich bestens empfehlen! Die sind hier am Zugersee und in Brunnen in meinem Haus. Und die können Pizza
Und ziemlich schnell sehe ich schon mein Heimatstädtchen
DS19Pallas
il n'y a qu'une DS
Ahh, heute Morgen Sonnenwetter, 2°C, kein Wind, trocken, kein Salz mehr auf der Straße ... und die Familie liegt noch in den Federn, keiner will was von einem und man bekam noch keinen familiären Dienstauftrag. Gaaaanz leise angezogen, Tür vorsichtig zu ... und los ... 
Erste Ausfahrt mit dem restaurierten Peugeot Super Vitus ...
Das Super Vitus ist fühlbar leichtfüßiger als das 75ger PX10 ...
Der Crème-Farbstich bei Oberrohr und Unterrohr ist nur auf diesen Bildern (Reflexion vom Boden vermutlich)
Die SLJ 5058/5059 Schalthebel sind schon gut und in Verbindung mit dem SLJ AR 615 so leichtgängig, dass ich das erst verinnerlichen muss (sind meine ersten Retrofriction) ...
Wie am BER noch nix los am International Airport Wehrheim ...
Schönen Sonntag Euch allen ...
Erste Ausfahrt mit dem restaurierten Peugeot Super Vitus ...
Das Super Vitus ist fühlbar leichtfüßiger als das 75ger PX10 ...
Der Crème-Farbstich bei Oberrohr und Unterrohr ist nur auf diesen Bildern (Reflexion vom Boden vermutlich)
Die SLJ 5058/5059 Schalthebel sind schon gut und in Verbindung mit dem SLJ AR 615 so leichtgängig, dass ich das erst verinnerlichen muss (sind meine ersten Retrofriction) ...
Wie am BER noch nix los am International Airport Wehrheim ...
Schönen Sonntag Euch allen ...
Sonne_Wolken
Klassikerfee
Tour de Niederlande
24.03.2018
Am vierten Samstag im März fand der 300 km Brevet in Twisteden statt. Das Wetter versprach endlich mehr frühlingshaft zu werden. Temperaturen zwischen 4 Grad und ca. 12 Grad und Mittags sogar etwas Sonne hörten sich nach den kalten Tagen bisher jedenfalls gut an. Der Wind sollte auch nicht so stark werden. Teilweise war leichter Rückenwind angesagt. Der Start war um 8 Uhr avisiert. Von Dortmund aus machte ich mich rechtzeitig auf dem Weg, nachdem ich das Auto beladen hatte. Vor Ort traf ich dann etliche bekannte Gesichter, unter anderem Ralf, Harald und Ingo. Nach der Anmeldung trank ich noch einen Kaffee und quatsche etwas. Von 130 gemeldeten, starteten 113 Teilnehmer. Es gab zwei Abbrüche. Die letzten Teilnehmer kamen wohl um 2:30 Uhr ins Ziel (Zielschluss war 4 Uhr)
Vor dem Start gab es dann noch ein paar Hinweise von Michael.
Dann rollten wir zum Startplatz, wo wir in vier Gruppen aufgeteilt wurden. Ich fuhr zusammen mit Ralf und Harald in der dritten Gruppe. Gegen 8:10 Uhr legten wir los.
Das Tempo wuchs rasch an. Mit Harald hielt ich mich relativ weit vorne in der größeren Gruppe auf.
Teilweise gingen Harald und ich für einige Zeit nach vorne und bildeten eine Doppelspitze. Der Schnitt lag zwischen 26 und 27 km/h. Wir versuchten das Tempo konstant zu halten. Wenn wir aus der Führung gingen, zog das Tempo jedes Mal an, so das wir uns im Windschatten kaum erholen konnten. So versuchten wir möglichst oft in Führung zu gehen, um das Tempo im erträglichen Rahmen zu halten. Schließlich lagen über 300 km vor uns.
Die Route führte uns zunächst Richtung Goch, dann weiter nach Kalkar und Bedburg-Hau. Nach der Rheinüberquerung erreichten wir Emmerich. Bei Stokkum wechselten wir dann über die Grenze in die Niederlande. Bis kurz vor dem Ziel ging es ab hier nur noch über niederländisches Gebiet. Nächste Stationen waren Beek und Loerbeek. In Doesburg überquerten wir dann die Ijssel.
Danach wurde es dann hügelig und wir fuhren am östlichen Rand vom Nationalpark Veluwezoom entlang. An einer längeren Steigung verlor ich die Gruppe und fuhr zunächst alleine weiter. Ein paar Kilometer später war ich dann wieder dran. Wir passierten Apeldoorn und fuhren weiter Richtung Norden. Nach knapp 100 km ließ ich dann endgültig abreißen. Mir war klar das ich das Tempo in der Gruppe nicht dauerhaft halten konnte. Der Schnitt war zu der Zeit bei knapp 27 km/h.
Als ich dann alleine unterwegs war konnte ich auch mal für ein Foto anhalten und die schöne Heidelandschaft genießen, auch wenn noch das winterliche Grau vorherrschend war.
Nach 110 km fand ich dann einen Rastplatz in der Sonne und beschloss eine kurze Essenspause zu machen. Einige Teilnehmer fuhren an mir vorbei, die ich später noch mal wiedersehen sollte.
Frisch gestärkt fuhr ich auf einige einzelne Fahrer und kleine Gruppen auf. In Gesellschaft fuhr es sich doch besser. Die Bahnschranke wollte sich einfach nicht öffnen und einige wurden schon ungeduldig. Zum Glück wagten sie sich aber doch nicht rüber, denn kurz darauf brauste noch ein zweiter Zug durch. Und was sind schon ein paar Minuten bei 20 Stunden Zeit?
Nach über 130 km in Elburg sah ich dann fast alle Gruppen wieder. Doch erst am Ortsausgang ging mir auf das hier die freie Kontrolle war. Das hätte ich vorher noch mal genauer nachlesen müssen.
Der alte Hafen bot etwas maritimes Flair. Das Veluwemeer (kein Meer sondern ein großer See) war nicht weit.
Verzweifelt versuchte ich an einer Tankstelle am Ortsausgang und in mehreren Restaurants/Imbissen einen Stempel zu bekommen. Doch leider hatte ich kein Erfolg. Als Ralf gerade vorbei kam, schlug er vor mich vor dem Ortsausgangsschild zu fotografieren, als Beweis das ich hier war. Gute Idee, Ralf!
Zusammen fuhren wir weiter. Ralf schwächelte etwas mental und ich versuchte ihm Mut zu machen. Das Wetter war toll und die restlichen Kilometer würden wir auch noch schaffen. Wir hatten etwas Gegenwind, aber der war fast harmlos. Am Ortsausgang gab es dann noch einen Yachthafen. Da schlug mein Herz als alte Seglerin schon höher.
Dann fuhren wir entlang des Veluwemeer. Bisher war ich hier nur mit dem Auto vorbei gefahren, wenn ich unterwegs nach Lelystad am Ijsselmeer war.
Teilweise ging es ziemlich winklig über schmale Betonplatten durch einen kleinen Wald. Da merkte ich mal wieder das mein Mücke Randonneur nicht sehr wendig war. Aber das Rad ist halt auch eher für lange, gerade Strecken mit leichtem Gepäck gedacht.
Kurz vor Nijkerk überholte uns dann ein Velomobil und ich hatte die Gelegenheit an einer Steigung mal etwas ran zufahren um ein Foto zu machen. Mich faszinierten diese effektiven Fahrmaschinen sehr. Die schnellste Art sich aus reiner Muskelkraft fortzubewegen.
In Nijkerk war dann nach nur etwas über 180 km bereits die zweite freie Kontrolle. Mit Ralf und einem anderen Fahrer bekamen wir einen Stempel in einem Restaurant. Als wir der Strecke weiter fuhren sahen wir vor einem Imbiss ein paar Rennräder stehen. Wir hielten an und machten eine Pause. Für mich gab es Fritten und Kaassoufflé, dazu eine Dose Cola. Nichts für die schlanke Linie, aber wir brauchten Energie für die letzten 130 km. Nach und nach trudelten weitere Gruppen ein und der Imbiss füllte sich. Die freuten sich natürlich über so viel Kundschaft. Vorher war es fast leer dort.
Nach dem weiter fahren bildete sich eine kleine Gruppe, in der unter anderem auch Ingo mit seinem fast 40 Jahre alten Raleigh dabei war. die Gruppe blieb eine ganze Weile zusammen.
Die Sonne ging so langsam unter. Aber wir hatten noch bis nach 19 Uhr ein wenig Tageslicht. Ich war guter Dinge und fand das wir sehr gut in der Zeit lagen. Aber Ralf war mental doch angeschlagen und zweifelte am Erfolg des Brevets. Ich rechnete ihm vor wieviel Zeit uns noch bleib, selbst wenn wir etwas Tempo raus nahmen. Bei 210 km hatte ich immer noch einen Schnitt von 25 km/h.
Wir fuhren durch Barneveld und Veenendal, überquerten den Nederrijn und kurz drauf die Waal. Wasser war in den Niederlanden nicht nur reichlich vorhanden, sondern spielte für die Wirtschaft auch eine große Rolle. Kurz vor Nijmegen bogen wir in Beuningen nach Süden ab. Dann fuhren wir auch noch über die Maas.
Noch ein letztes Foto bevor es zu dunkel wurde. Ralf hatte dann immer größere Probleme das Tempo der Gruppe zu halten. Ich schlug ihm vor die Gruppe fahren zu lassen und langsamer zu fahren. Auch wollten wir noch eine Pause machen. Selbst dann wären wir vor Mitternacht zurück. Ralf meinte ich sollte ruhig mit der Gruppe fahren. Aber er war so schlecht drauf das ich ihn nicht alleine lassen wollte. Und so bleib ich bei ihm und wir fuhren zu zweit weiter. Irgendwann sahen wir in einer Stadt einen beleuchteten Supermarkt. Es war kurz vor 21 Uhr und wir hatten noch ca. 50 km vor uns. Ralf freute sich schon auf etwas essbares, aber der Supermarkt war schon geschlossen. entmutigt schimpfte er vor sich hin. Ich gab ihm meine halbvolle Colaflasche und er aß noch einen Riegel. Wir fuhren weiter und ich sah an einer Tankstelle einen Automaten mit Getränken und Snacks. Ralf war so glücklich das er den Automaten umarmte. Eine Cola und ein Apfelkuchen weckte neue Lebensgeister in ihm. Weitere Fahrer kamen vorbei und nutzten den Automaten, der zum Glück noch gut gefüllt war. Ich genehmigte mir auch noch eine Cola. So ging es mit frischen Kräften weiter. In Cujik kamen wir an der Kontrolle von dem 200er Brevet, ein paar Wochen vorher, vorbei. Ab hier war der Weg ins Ziel identisch. Wir bekamen noch einen Mitfahrer mit Naviproblemen. 25 km vor dem Ziel klinkte ich mich aus, weil ich mal dringen musste. Ich hielt schon eine ganze Weile ein. Nach dem ich mich hinter einen Baum hockte und es mir danach wieder deutlich besser ging, waren meine Mitfahrer weg. Ich trank noch einen Schluck Cola und fuhr die letzten 25 km alleine ins Ziel. Dort kam ich nach 315 km um genau 23:30 Uhr an, 4,5 Stunden vor Zielschluss. Mein Schnitt betrug immer noch 24 km/h.
Nach der Abmeldung gab es wieder leckere Tomatensuppe und Kaffee. Ralf war ca. 15 Minuten vor mir ins Ziel gekommen. Wir landeten im Mittelfeld. Für mich war der Brevet die Bestätigung das es mit meiner Form weiter aufwärts ging. Ein guter Weg um dann auch die längeren Strecken mit 400 und 600 km gut zu überstehen. Nach einer längeren Pause machten wir uns auf den Heimweg. Da ich eh an Gelsenkirchen vorbei kam, nahm ich Ralf mit und setzte ihn zu Hause ab. Auf der Rückfahrt hatte ich dann aber doch mit der Müdigkeit zu kämpfen. Durch die Zeitumstellung verlor ich dann noch eine Stunde, so das ich erst nach 4 Uhr ins Bett kam. Sonntag spürte ich dann die 315 km doch deutlich in den Knochen. Also war ein gemütlicher Sonntag angesagt. An meiner Regeneration musste ich noch arbeiten. Im August ist ja auch noch ein 1.000er geplant.
24.03.2018
Am vierten Samstag im März fand der 300 km Brevet in Twisteden statt. Das Wetter versprach endlich mehr frühlingshaft zu werden. Temperaturen zwischen 4 Grad und ca. 12 Grad und Mittags sogar etwas Sonne hörten sich nach den kalten Tagen bisher jedenfalls gut an. Der Wind sollte auch nicht so stark werden. Teilweise war leichter Rückenwind angesagt. Der Start war um 8 Uhr avisiert. Von Dortmund aus machte ich mich rechtzeitig auf dem Weg, nachdem ich das Auto beladen hatte. Vor Ort traf ich dann etliche bekannte Gesichter, unter anderem Ralf, Harald und Ingo. Nach der Anmeldung trank ich noch einen Kaffee und quatsche etwas. Von 130 gemeldeten, starteten 113 Teilnehmer. Es gab zwei Abbrüche. Die letzten Teilnehmer kamen wohl um 2:30 Uhr ins Ziel (Zielschluss war 4 Uhr)
Vor dem Start gab es dann noch ein paar Hinweise von Michael.
Dann rollten wir zum Startplatz, wo wir in vier Gruppen aufgeteilt wurden. Ich fuhr zusammen mit Ralf und Harald in der dritten Gruppe. Gegen 8:10 Uhr legten wir los.
Das Tempo wuchs rasch an. Mit Harald hielt ich mich relativ weit vorne in der größeren Gruppe auf.
Teilweise gingen Harald und ich für einige Zeit nach vorne und bildeten eine Doppelspitze. Der Schnitt lag zwischen 26 und 27 km/h. Wir versuchten das Tempo konstant zu halten. Wenn wir aus der Führung gingen, zog das Tempo jedes Mal an, so das wir uns im Windschatten kaum erholen konnten. So versuchten wir möglichst oft in Führung zu gehen, um das Tempo im erträglichen Rahmen zu halten. Schließlich lagen über 300 km vor uns.
Die Route führte uns zunächst Richtung Goch, dann weiter nach Kalkar und Bedburg-Hau. Nach der Rheinüberquerung erreichten wir Emmerich. Bei Stokkum wechselten wir dann über die Grenze in die Niederlande. Bis kurz vor dem Ziel ging es ab hier nur noch über niederländisches Gebiet. Nächste Stationen waren Beek und Loerbeek. In Doesburg überquerten wir dann die Ijssel.
Danach wurde es dann hügelig und wir fuhren am östlichen Rand vom Nationalpark Veluwezoom entlang. An einer längeren Steigung verlor ich die Gruppe und fuhr zunächst alleine weiter. Ein paar Kilometer später war ich dann wieder dran. Wir passierten Apeldoorn und fuhren weiter Richtung Norden. Nach knapp 100 km ließ ich dann endgültig abreißen. Mir war klar das ich das Tempo in der Gruppe nicht dauerhaft halten konnte. Der Schnitt war zu der Zeit bei knapp 27 km/h.
Als ich dann alleine unterwegs war konnte ich auch mal für ein Foto anhalten und die schöne Heidelandschaft genießen, auch wenn noch das winterliche Grau vorherrschend war.
Nach 110 km fand ich dann einen Rastplatz in der Sonne und beschloss eine kurze Essenspause zu machen. Einige Teilnehmer fuhren an mir vorbei, die ich später noch mal wiedersehen sollte.
Frisch gestärkt fuhr ich auf einige einzelne Fahrer und kleine Gruppen auf. In Gesellschaft fuhr es sich doch besser. Die Bahnschranke wollte sich einfach nicht öffnen und einige wurden schon ungeduldig. Zum Glück wagten sie sich aber doch nicht rüber, denn kurz darauf brauste noch ein zweiter Zug durch. Und was sind schon ein paar Minuten bei 20 Stunden Zeit?
Nach über 130 km in Elburg sah ich dann fast alle Gruppen wieder. Doch erst am Ortsausgang ging mir auf das hier die freie Kontrolle war. Das hätte ich vorher noch mal genauer nachlesen müssen.
Der alte Hafen bot etwas maritimes Flair. Das Veluwemeer (kein Meer sondern ein großer See) war nicht weit.
Verzweifelt versuchte ich an einer Tankstelle am Ortsausgang und in mehreren Restaurants/Imbissen einen Stempel zu bekommen. Doch leider hatte ich kein Erfolg. Als Ralf gerade vorbei kam, schlug er vor mich vor dem Ortsausgangsschild zu fotografieren, als Beweis das ich hier war. Gute Idee, Ralf!
Zusammen fuhren wir weiter. Ralf schwächelte etwas mental und ich versuchte ihm Mut zu machen. Das Wetter war toll und die restlichen Kilometer würden wir auch noch schaffen. Wir hatten etwas Gegenwind, aber der war fast harmlos. Am Ortsausgang gab es dann noch einen Yachthafen. Da schlug mein Herz als alte Seglerin schon höher.
Dann fuhren wir entlang des Veluwemeer. Bisher war ich hier nur mit dem Auto vorbei gefahren, wenn ich unterwegs nach Lelystad am Ijsselmeer war.
Teilweise ging es ziemlich winklig über schmale Betonplatten durch einen kleinen Wald. Da merkte ich mal wieder das mein Mücke Randonneur nicht sehr wendig war. Aber das Rad ist halt auch eher für lange, gerade Strecken mit leichtem Gepäck gedacht.
Kurz vor Nijkerk überholte uns dann ein Velomobil und ich hatte die Gelegenheit an einer Steigung mal etwas ran zufahren um ein Foto zu machen. Mich faszinierten diese effektiven Fahrmaschinen sehr. Die schnellste Art sich aus reiner Muskelkraft fortzubewegen.
In Nijkerk war dann nach nur etwas über 180 km bereits die zweite freie Kontrolle. Mit Ralf und einem anderen Fahrer bekamen wir einen Stempel in einem Restaurant. Als wir der Strecke weiter fuhren sahen wir vor einem Imbiss ein paar Rennräder stehen. Wir hielten an und machten eine Pause. Für mich gab es Fritten und Kaassoufflé, dazu eine Dose Cola. Nichts für die schlanke Linie, aber wir brauchten Energie für die letzten 130 km. Nach und nach trudelten weitere Gruppen ein und der Imbiss füllte sich. Die freuten sich natürlich über so viel Kundschaft. Vorher war es fast leer dort.
Nach dem weiter fahren bildete sich eine kleine Gruppe, in der unter anderem auch Ingo mit seinem fast 40 Jahre alten Raleigh dabei war. die Gruppe blieb eine ganze Weile zusammen.
Die Sonne ging so langsam unter. Aber wir hatten noch bis nach 19 Uhr ein wenig Tageslicht. Ich war guter Dinge und fand das wir sehr gut in der Zeit lagen. Aber Ralf war mental doch angeschlagen und zweifelte am Erfolg des Brevets. Ich rechnete ihm vor wieviel Zeit uns noch bleib, selbst wenn wir etwas Tempo raus nahmen. Bei 210 km hatte ich immer noch einen Schnitt von 25 km/h.
Wir fuhren durch Barneveld und Veenendal, überquerten den Nederrijn und kurz drauf die Waal. Wasser war in den Niederlanden nicht nur reichlich vorhanden, sondern spielte für die Wirtschaft auch eine große Rolle. Kurz vor Nijmegen bogen wir in Beuningen nach Süden ab. Dann fuhren wir auch noch über die Maas.
Noch ein letztes Foto bevor es zu dunkel wurde. Ralf hatte dann immer größere Probleme das Tempo der Gruppe zu halten. Ich schlug ihm vor die Gruppe fahren zu lassen und langsamer zu fahren. Auch wollten wir noch eine Pause machen. Selbst dann wären wir vor Mitternacht zurück. Ralf meinte ich sollte ruhig mit der Gruppe fahren. Aber er war so schlecht drauf das ich ihn nicht alleine lassen wollte. Und so bleib ich bei ihm und wir fuhren zu zweit weiter. Irgendwann sahen wir in einer Stadt einen beleuchteten Supermarkt. Es war kurz vor 21 Uhr und wir hatten noch ca. 50 km vor uns. Ralf freute sich schon auf etwas essbares, aber der Supermarkt war schon geschlossen. entmutigt schimpfte er vor sich hin. Ich gab ihm meine halbvolle Colaflasche und er aß noch einen Riegel. Wir fuhren weiter und ich sah an einer Tankstelle einen Automaten mit Getränken und Snacks. Ralf war so glücklich das er den Automaten umarmte. Eine Cola und ein Apfelkuchen weckte neue Lebensgeister in ihm. Weitere Fahrer kamen vorbei und nutzten den Automaten, der zum Glück noch gut gefüllt war. Ich genehmigte mir auch noch eine Cola. So ging es mit frischen Kräften weiter. In Cujik kamen wir an der Kontrolle von dem 200er Brevet, ein paar Wochen vorher, vorbei. Ab hier war der Weg ins Ziel identisch. Wir bekamen noch einen Mitfahrer mit Naviproblemen. 25 km vor dem Ziel klinkte ich mich aus, weil ich mal dringen musste. Ich hielt schon eine ganze Weile ein. Nach dem ich mich hinter einen Baum hockte und es mir danach wieder deutlich besser ging, waren meine Mitfahrer weg. Ich trank noch einen Schluck Cola und fuhr die letzten 25 km alleine ins Ziel. Dort kam ich nach 315 km um genau 23:30 Uhr an, 4,5 Stunden vor Zielschluss. Mein Schnitt betrug immer noch 24 km/h.
Nach der Abmeldung gab es wieder leckere Tomatensuppe und Kaffee. Ralf war ca. 15 Minuten vor mir ins Ziel gekommen. Wir landeten im Mittelfeld. Für mich war der Brevet die Bestätigung das es mit meiner Form weiter aufwärts ging. Ein guter Weg um dann auch die längeren Strecken mit 400 und 600 km gut zu überstehen. Nach einer längeren Pause machten wir uns auf den Heimweg. Da ich eh an Gelsenkirchen vorbei kam, nahm ich Ralf mit und setzte ihn zu Hause ab. Auf der Rückfahrt hatte ich dann aber doch mit der Müdigkeit zu kämpfen. Durch die Zeitumstellung verlor ich dann noch eine Stunde, so das ich erst nach 4 Uhr ins Bett kam. Sonntag spürte ich dann die 315 km doch deutlich in den Knochen. Also war ein gemütlicher Sonntag angesagt. An meiner Regeneration musste ich noch arbeiten. Im August ist ja auch noch ein 1.000er geplant.
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Olddutsch
Aktives Mitglied
alle achtung vor so einer leistung
RoKaDo
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OK 315 Km ist schon eine Hausnummer, die muss man erst mal fahren damit man das einschätzen kann.
Alle Achtung....ich weiss noch genau wie es mir nach 200 Km ging.
Soviel kann ich auch heute nicht bieten, aber immerhin 90 Km waren es dann.
Morgens bei 1 - 2 Grad los und mittags bei 12 Grad wieder zurück, ein wirklich
schöner Tag um mal wieder Sonne zu tanken.
Alle Achtung....ich weiss noch genau wie es mir nach 200 Km ging.
Soviel kann ich auch heute nicht bieten, aber immerhin 90 Km waren es dann.
Morgens bei 1 - 2 Grad los und mittags bei 12 Grad wieder zurück, ein wirklich
schöner Tag um mal wieder Sonne zu tanken.
xbiff
Motobecaniseur
@Sonne_Wolken , vor dir kann ich nur den Hut ziehen! Mir fehlen die Worte ob solcher Leistung(en), die du vollbringst!
Nulldreiunddreissig
Aktives Mitglied
Gestern ging es auf Jungfernfahrt mit meinem Eddy Merckx Corsa. Aus Zürich raus „schnell“ auf den Pfannenstiehl und in der Verlängerung zweimal wieder rauf und runter. 70km und gute 1000hm kamen zusammen, aber vor allem viel Spaß.
Vom Fahrverhalten des Merckx‘ und der Komponenten bin ich in jedem Fall hellauf begeistert.
Nach der Fahrt haben meln Kumpel und ich beschlossen, dass weißes Lenkerband werden folgen muss. Für meine Position auf dem Rad auch ein 120er Vorbau, aber dahingehend befinde ich mich schon in Verhandlungen.
Vom Fahrverhalten des Merckx‘ und der Komponenten bin ich in jedem Fall hellauf begeistert.
Nach der Fahrt haben meln Kumpel und ich beschlossen, dass weißes Lenkerband werden folgen muss. Für meine Position auf dem Rad auch ein 120er Vorbau, aber dahingehend befinde ich mich schon in Verhandlungen.
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Linda_Bln
Aktives Mitglied
Heute ging es endlich auf Jungfernfahrt mit dem modifizierten Gelderländer Springböckchen. Aufgrund des doch etwas zu langen Oberrohrs musste ich einen sehr kurzen Vorbau und einen (modernen) Lenker mit sehr wenig Drop und Reach verbauen. Aber das jetzt nur am Rande, werde den Jungen an anderer Stelle noch einmal ausführlich der Gemeinde vorstellen...
Da ich ihm etwas besonderes bieten wollte, hatte ich die glorreiche Idee, nach China zum Tee trinken zu fahren. Allerdings ist in China noch Winterpause und die Teestube hatte noch geschlossen...
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass dies das Chinesische Teehaus im Schlosspark Sanssouci ist? Nein? Egal! Nur gut, dass ich eigenen Tee mitgenommen hatte, so dass der geplante 1 o'clock oder 2 o'clock Tea (die Zeitumstellung macht einen ganz durcheinander), trotzdem stattfinden konnte.
Nicht nur die goldenen Chinesen lagen noch hinter den Holzverkleidungen im Winterschlaf, nein, der ganze Park war wie leergeräumt. Doch ein paar der Abtrünnigen spürte ich auf... kein Wunder, dass die im Winter im Park frieren, wenn man so leicht bekleidet ist.
Immerhin hat man die rostige Gartenlaube über Winter stehen lassen.
Da ich ja nichts zum Tee gereicht bekam und es in der Sonne fast sommerlich warm war, kam in mir ein eigenartiger Gedanke auf...
Da ich immer noch wegen den Winterschlaf-Chinesen beleidigt war, hab ich mich für die Wiener entschieden, denn bei denen war schon Frühling. "Wiener Frühling": Mandeleis mit Schoko- und Pistazienstücken und Kirschlikörchen.Beschwipst beschwingt fuhr ich zurück nach Wien Wilmerdorf... ach, Ihr wisst schon wohin.
Und wie war das nochmal... "Glück sollte geteilt werden", das habe ich hoffentlich hiermit mit Euch getan!
P.S.: Jetzt hätte ich vor lauter Eis und Glück beinahe vergessen zu erwähnen, dass die Gazelle selbstverständlich tadellos und tipptopp fährt... aber genau deswegen hab ich ja Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und sie (oder vielmehr ihn) aus den Klauen der holländischen Vorbesitzerin befreit. Allerdings müssen noch neue Bremsbeläge dran und die Bremszüge noch ein ganz kleines bisschen gekürzt werden. Vorbau vielleicht auch noch ein µ niedriger...
Da ich ihm etwas besonderes bieten wollte, hatte ich die glorreiche Idee, nach China zum Tee trinken zu fahren. Allerdings ist in China noch Winterpause und die Teestube hatte noch geschlossen...
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass dies das Chinesische Teehaus im Schlosspark Sanssouci ist? Nein? Egal! Nur gut, dass ich eigenen Tee mitgenommen hatte, so dass der geplante 1 o'clock oder 2 o'clock Tea (die Zeitumstellung macht einen ganz durcheinander), trotzdem stattfinden konnte.
Nicht nur die goldenen Chinesen lagen noch hinter den Holzverkleidungen im Winterschlaf, nein, der ganze Park war wie leergeräumt. Doch ein paar der Abtrünnigen spürte ich auf... kein Wunder, dass die im Winter im Park frieren, wenn man so leicht bekleidet ist.
Immerhin hat man die rostige Gartenlaube über Winter stehen lassen.
Da ich ja nichts zum Tee gereicht bekam und es in der Sonne fast sommerlich warm war, kam in mir ein eigenartiger Gedanke auf...
Da ich immer noch wegen den Winterschlaf-Chinesen beleidigt war, hab ich mich für die Wiener entschieden, denn bei denen war schon Frühling. "Wiener Frühling": Mandeleis mit Schoko- und Pistazienstücken und Kirschlikörchen.
Und wie war das nochmal... "Glück sollte geteilt werden", das habe ich hoffentlich hiermit mit Euch getan!
P.S.: Jetzt hätte ich vor lauter Eis und Glück beinahe vergessen zu erwähnen, dass die Gazelle selbstverständlich tadellos und tipptopp fährt... aber genau deswegen hab ich ja Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und sie (oder vielmehr ihn) aus den Klauen der holländischen Vorbesitzerin befreit. Allerdings müssen noch neue Bremsbeläge dran und die Bremszüge noch ein ganz kleines bisschen gekürzt werden. Vorbau vielleicht auch noch ein µ niedriger...
Sonne_Wolken
Klassikerfee
Andere können das auch. Manche sogar noch besser. Und viele wissen gar nicht was sie können, weil sie es sich nicht zutrauen. Hätte ich mir früher auch nicht zugetraut.
Heute ging es endlich auf Jungfernfahrt mit dem modifizierten Gelderländer Springböckchen. Aufgrund des doch etwas zu langen Oberrohrs musste ich einen sehr kurzen Vorbau und einen (modernen) Lenker mit sehr wenig Drop und Reach verbauen. Aber das jetzt nur am Rande, werde den Jungen an anderer Stelle noch einmal ausführlich der Gemeinde vorstellen...
Da ich ihm etwas besonderes bieten wollte, hatte ich die glorreiche Idee, nach China zum Tee trinken zu fahren. Allerdings ist in China noch Winterpause und die Teestube hatte noch geschlossen...
Anhang anzeigen 546065
Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass dies das Chinesische Teehaus im Schlosspark Sanssouci ist? Nein? Egal! Nur gut, dass ich eigenen Tee mitgenommen hatte, so dass der geplante 1 o'clock oder 2 o'clock Tea (die Zeitumstellung macht einen ganz durcheinander), trotzdem stattfinden konnte.
Anhang anzeigen 546068
Nicht nur die goldenen Chinesen lagen noch hinter den Holzverkleidungen im Winterschlaf, nein, der ganze Park war wie leergeräumt. Doch ein paar der Abtrünnigen spürte ich auf... kein Wunder, dass die im Winter im Park frieren, wenn man so leicht bekleidet ist.
Anhang anzeigen 546067
Immerhin hat man die rostige Gartenlaube über Winter stehen lassen.
Anhang anzeigen 546082
Da ich ja nichts zum Tee gereicht bekam und es in der Sonne fast sommerlich warm war, kam in mir ein eigenartiger Gedanke auf...
Anhang anzeigen 546087
Da ich immer noch wegen den Winterschlaf-Chinesen beleidigt war, hab ich mich für die Wiener entschieden, denn bei denen war schon Frühling. "Wiener Frühling": Mandeleis mit Schoko- und Pistazienstücken und Kirschlikörchen.Beschwipstbeschwingt fuhr ich zurück nachWienWilmerdorf... ach, Ihr wisst schon wohin.
Und wie war das nochmal... "Glück sollte geteilt werden", das habe ich hoffentlich hiermit mit Euch getan!
P.S.: Jetzt hätte ich vor lauter Eis und Glück beinahe vergessen zu erwähnen, dass die Gazelle selbstverständlich tadellos und tipptopp fährt... aber genau deswegen hab ich ja Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und sie (oder vielmehr ihn) aus den Klauen der holländischen Vorbesitzerin befreit. Allerdings müssen noch neue Bremsbeläge dran und die Bremszüge noch ein ganz kleines bisschen gekürzt werden. Vorbau vielleicht auch noch ein µ niedriger...
Du bringst immer sehr schöne Ausflugstips rund um Berlin. Ich weiß schon wo ich das nächste mal bei gutem Wetter hinfahr
Linda_Bln
Aktives Mitglied
Du bringst immer sehr schöne Ausflugstips rund um Berlin. Ich weiß schon wo ich das nächste mal bei gutem Wetter hinfahr
Vielen Dank!
Ich finde, wir Berliner könnten gerne auch mal gemeinsame Ausflüge starten... Auswärtige aus aller Herren Länder sind natürlich herzlich willkommen.
Wie ich euch alle beneide.... erst im Herbst nen neuer Job, dann im ne fette Grippe und ich konnte kaum fahren und jetzt wo da Wetter langsam besser wird, breche ich mir die Hand ... ich könnte .. und mit Fingern voller Draht und ner Pfote in Gips kann man nicht mal etwas basteln, ich werd nur fetter und die Kondi sitzt im Keller und feiert mit meiner Motivation ne Party....
Pananoia
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Nachdem meine alten Knochen ja der Meinung sind mich zu ärgern dachte ich mir heute "........das kann ich auch, immer einmal mehr wie Du" 
.
Also einem sehr guten Freund Bescheid gesagt das er heute Nachmittag zu Hause bleiben muss um mir ein Ziel zu geben an dem ich mich ggf. ordentlich erholen kann und er parierte samt Familie.
Auf dem Hinweg wieder an einem Kahlschlag der DB vorbei:
Da wusste ich noch nicht das ca. 1000m später der Radweg (den ich in Googlemaps gefunden habe) auch ein Opfer des Umgrabens wurde. Die wollen 2020 mit dem Bauen anfangen? Klar das man jetzt schon alles zerstören muss. Könnte ja sein das noch jemand ne seltene Eidechse oder nen komischen Vogel entdeckt.
Also musste ich ziemlich blöde durch irgendwelche Schrebergärten und komische Waldstücke navigieren. Da lag vielleicht ein Müll rum.
Irgendwann ist man aber auch raus aus Frankfurt, selbst wenn man es in voller Breite durchfährt.
Was die im Lorsbachtal als Radweg bezeichnen ist einfach eine Unverschämtheit. Hier sieht man es nicht aber ein paar Meter weiter unten ist es grober Kies der mein Hinterrad an der Steigung nur so springen lies.
So erreichte ich die kleine, große Familie gönnte mir ein paar TassKaff bis der Hausherr erwähnte sich einen Hochdruckreiniger angeschafft zu haben.
Mein Rädchen war eh grade richtig dreckig, von den miesen Wegen und auch noch aus dem Winter.
Natürlich habe ich aus nächster Nähe in höchster Stufe auf alle Lager drauf gehalten und die Kette danach nicht gefettet.
Nachdem ich mich mal wieder verquatscht habe, machte ich mich auf den Heimweg.
Jetzt aber ohne Googlemaps sondern nach meinen Straßenkenntnissen. Und siehe da das Rädchen blieb sauber.
Kleine Zwischenstop vor einen Radladen der (lt. Aussage einen Mitusers hier) recht gut sein soll.
Und irgendwann kam ich nach Hause und das Rädchen war sauberer als vor der Runde.
Über das was mein Körper sagt hülle ich gnädig den Mantel des Schweigens, möchte nicht versäumen mich für die lieben Worte und den Zuspruch im Kettenfaden bezüglich meiner Wehwehchen zu bedanken.
Klasse Leute her.
.SCHMERZ IST NUR EIN GEFÜHL
Also einem sehr guten Freund Bescheid gesagt das er heute Nachmittag zu Hause bleiben muss um mir ein Ziel zu geben an dem ich mich ggf. ordentlich erholen kann und er parierte samt Familie.
Auf dem Hinweg wieder an einem Kahlschlag der DB vorbei:
Da wusste ich noch nicht das ca. 1000m später der Radweg (den ich in Googlemaps gefunden habe) auch ein Opfer des Umgrabens wurde. Die wollen 2020 mit dem Bauen anfangen? Klar das man jetzt schon alles zerstören muss. Könnte ja sein das noch jemand ne seltene Eidechse oder nen komischen Vogel entdeckt.
Also musste ich ziemlich blöde durch irgendwelche Schrebergärten und komische Waldstücke navigieren. Da lag vielleicht ein Müll rum.
Irgendwann ist man aber auch raus aus Frankfurt, selbst wenn man es in voller Breite durchfährt.
Was die im Lorsbachtal als Radweg bezeichnen ist einfach eine Unverschämtheit. Hier sieht man es nicht aber ein paar Meter weiter unten ist es grober Kies der mein Hinterrad an der Steigung nur so springen lies.
So erreichte ich die kleine, große Familie gönnte mir ein paar TassKaff bis der Hausherr erwähnte sich einen Hochdruckreiniger angeschafft zu haben.
Mein Rädchen war eh grade richtig dreckig, von den miesen Wegen und auch noch aus dem Winter.
Natürlich habe ich aus nächster Nähe in höchster Stufe auf alle Lager drauf gehalten und die Kette danach nicht gefettet.
Nachdem ich mich mal wieder verquatscht habe, machte ich mich auf den Heimweg.
Jetzt aber ohne Googlemaps sondern nach meinen Straßenkenntnissen. Und siehe da das Rädchen blieb sauber.
Kleine Zwischenstop vor einen Radladen der (lt. Aussage einen Mitusers hier) recht gut sein soll.
Und irgendwann kam ich nach Hause und das Rädchen war sauberer als vor der Runde.
Über das was mein Körper sagt hülle ich gnädig den Mantel des Schweigens, möchte nicht versäumen mich für die lieben Worte und den Zuspruch im Kettenfaden bezüglich meiner Wehwehchen zu bedanken.
Klasse Leute her.
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Lorebo
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Heute ging es endlich auf Jungfernfahrt mit dem modifizierten Gelderländer Springböckchen. Aufgrund des doch etwas zu langen Oberrohrs musste ich einen sehr kurzen Vorbau und einen (modernen) Lenker mit sehr wenig Drop und Reach verbauen. Aber das jetzt nur am Rande, werde den Jungen an anderer Stelle noch einmal ausführlich der Gemeinde vorstellen...
Da ich ihm etwas besonderes bieten wollte, hatte ich die glorreiche Idee, nach China zum Tee trinken zu fahren. Allerdings ist in China noch Winterpause und die Teestube hatte noch geschlossen...
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Hatte ich eigentlich schon erwähnt, dass dies das Chinesische Teehaus im Schlosspark Sanssouci ist? Nein? Egal! Nur gut, dass ich eigenen Tee mitgenommen hatte, so dass der geplante 1 o'clock oder 2 o'clock Tea (die Zeitumstellung macht einen ganz durcheinander), trotzdem stattfinden konnte.
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Nicht nur die goldenen Chinesen lagen noch hinter den Holzverkleidungen im Winterschlaf, nein, der ganze Park war wie leergeräumt. Doch ein paar der Abtrünnigen spürte ich auf... kein Wunder, dass die im Winter im Park frieren, wenn man so leicht bekleidet ist.
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Immerhin hat man die rostige Gartenlaube über Winter stehen lassen.
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Da ich ja nichts zum Tee gereicht bekam und es in der Sonne fast sommerlich warm war, kam in mir ein eigenartiger Gedanke auf...
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Da ich immer noch wegen den Winterschlaf-Chinesen beleidigt war, hab ich mich für die Wiener entschieden, denn bei denen war schon Frühling. "Wiener Frühling": Mandeleis mit Schoko- und Pistazienstücken und Kirschlikörchen.Beschwipstbeschwingt fuhr ich zurück nachWienWilmerdorf... ach, Ihr wisst schon wohin.
Und wie war das nochmal... "Glück sollte geteilt werden", das habe ich hoffentlich hiermit mit Euch getan!
P.S.: Jetzt hätte ich vor lauter Eis und Glück beinahe vergessen zu erwähnen, dass die Gazelle selbstverständlich tadellos und tipptopp fährt... aber genau deswegen hab ich ja Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt und sie (oder vielmehr ihn) aus den Klauen der holländischen Vorbesitzerin befreit. Allerdings müssen noch neue Bremsbeläge dran und die Bremszüge noch ein ganz kleines bisschen gekürzt werden. Vorbau vielleicht auch noch ein µ niedriger...
zeig mal bessere Fotos von dem Ross, hast du einen Lenker von Soma daran montiert?
Andere können das auch. Manche sogar noch besser. Und viele wissen gar nicht was sie können, weil sie es sich nicht zutrauen. Hätte ich mir früher auch nicht zugetraut.
Wenn man so etwas wagt scheint es ja recht einfach zu sein.
Seit einem Jahr schwirrt die Idee einer 3 Tagesetappen nach Hannover-Hamburg-Ostsee durch den Kopf.
Sind pro Tag rund 200km die mir noch etwas Sorge bereiten, würde ungern als Zombie ankommen, aber du und auch so manch andere Person hier zeigen was so alles möglich ist...
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Linda_Bln
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Bessere und detaillierte Bilder kommen demnächst... ja, es ist ein Soma Hwy One.
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂