Radklassiker Köln 2018
08.09.2018
Am zweiten Wochenende im September fand die zweite Radklassiker Köln statt. Samstag war Ausfahrt mit klassischen Rennrädern und am Sonntag dann ein Markt für alte Rennräder und Teile. Pünktlich um kurz vor 12 Uhr traf ich in Köln-Wahn ein. Großes Hallo, viele Teilnehmer die ich bereits kannte, plus einige die ich neu kennen lernen durfte.
Jede Menge toller Räder standen bereit zur Abfahrt. Auch einige Bianchis waren dabei. Ich hatte mein Mücke dabei, da die Strecke etwas ruppiger werden sollte. Dafür waren mir die meisten meiner Räder doch zu schade.
Ein schöner Randonneur, der mir in 62 oder 63 cm Rahmenhöhe auch gefallen würde.
Als wir uns zur Abfahrt aufstellen wollten, musste ich leider einen Plattfuß am Vorderrad diagnostizieren. Beim Ausladen aus dem Auto war der
Reifen noch in Ordnung. Schnell wechselte ich
Schlauch und
Reifen und war nach ein paar Minuten abfahrbereit.
Stefan gab uns noch ein paar Anweisungen mit auf den Weg. Die Gruppe war mit um die 40 Fahrer/innen ziemlich groß. Stefan und Jan fuhren vorne, Roy bildete die Nachhut.
Durch die Wahner Heide fuhren wir zunächst Richtung Troisdorf. Noch blickte man in entspannte Gesichter. Erste leichte Steigungen forderten uns noch nicht.
Die Gruppe blieb noch einigermaßen zusammen.
Bei schönem Wetter fuhren wir weiter Richtung Lohmar.
Autofreie Straßen und viel Landschaft, so kennt man das vom Bergischen Land. Nicht umsonst ist die Gegend bei Radfahrern beliebt, trotz einiger Steigungen.
Schöne Landschaft, schöne Häuser. Fast wie im Schwarzwald.
Eine Weile folgten wir der Agger, bevor wir dann Richtung Naafbachtal abbogen.
Schotterwege gab es reichlich. Leider passten auf mein Mücke nur 25 mm
Reifen. Das rote Gazelle mit den 28er
Reifen war nicht fertig geworden.
Auf dem Schotter zog sich die Gruppe etwas auseinander.
An den Steigungen ging es dann richtig los. Mit den Schnelleren konnte ich nicht mithalten, hielt mich aber wacker. Selbst an den steilsten Rampen brauchte ich nicht absteigen. Einige schoben da bereits.
Nach einer langen Steigung warteten wir auf die Letzten. Von hier war es nicht mehr weit nach Hetzenholz, wo wir nach knapp 30 km eine Pause einlegten. In einer großen Garage waren nicht nur viele Räder, sondern es gab auch etwas zu essen und wir konnten die Trinkflaschen auffüllen.
Wer dachte das es nach der Pause leichter wurde, irrte sich. Es gab noch drei größere Steigungen zu erklimmen. Die steilen Rampen die es oben meistens gab taten richtig weh. Einige bekamen leider Krämpfe. Bei mir bewährte sich meine gute Vorbereitung und ich kam ohne Probleme überall hoch. Nur zwei Kettenabsprünge hatte ich unterwegs noch zu verzeichnen. Die waren aber witzigerweise bergab beim zu schnellen schalten.
Wir kamen durch schöne kleine Orte wie Eigen, Weissenportz, Schwellenbach und Növerhof.
Bei leichteren Steigungen konnte ich mit den Schnelleren noch mithalten.
Natürlich gab es auch rasante Abfahrten mit tollen Panoramablicken.
Dann ging es wieder länger berghoch. Die Gruppe zog sich wieder.
Am Horizont wurde schon wieder Köln sichtbar. Bald waren die letzten Steigungen geschafft und es ging runter in die Rheinebene.
Nun ging es über die Panzerstraße am Köln/Bonner Flughafen vorbei. Damit die Gruppe hier zusammen blieb, wurde das Tempo vorne auf ca. 30 km/h gedrosselt. Letztes Jahr war hier noch Zeitfahren mit über 40 km/h auf dem Tacho. Das Tempo konnten damals einige nicht mehr mitgehen. Dieses Mal bleib die Gruppe aber zusammen. Am späten Nachmittag waren wir wieder zurück in Wahn. Knapp 68 km und ca. 1000 Höhenmeter absolvierten wir mit einem Schnitt von knapp 20 km/h. Nach der Ankunft traf ich noch einige Leute die nicht bei der Ausfahrt dabei waren. Wir fingen mit dem gemütlichen Teil des Abends an. Grillen, trinken und fachsimpeln. Für mich gab es vegane Würstchen und alkoholfreies Bier. Abends bestaunten wir dann die ersten Teile der Händler, die anfingen auszuräumen. Spät Abends kam ich nach Hause.
Am Sonntag Morgen holte ich dann Tom ab und wir fuhren zum Teilemarkt. Leider hatte ich vor lauter Gesprächen und Verkaufsverhandlungen ganz vergessen vom Markt Fotos zu machen. Ich hielt mich mit dem Kaufen zurück. Aber ein Koga Miyata Teamsport von 1985 als Rahmenset reiste mit nach Hause. Dazu kamen noch eine Silca Imperior Luftpumpe für meine großen Rahmen, eine SR Sattelstütze und spezielle Carnac Schuhplatten. Ich war sehr zufrieden. Ein tolles Wochenende neigte sich dem Ende zu, als Tom und ich zurück ins Ruhrgebiet fuhren. Vielen Dank noch mal an die Organisatoren Jan, Stefan, Roy und Rudolf und alle Anderen. Schön auch so viele Leute wieder zu treffen und kennen zu lernen. Der September 2019 ist bei mir schon vorgemerkt.