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unterwegs mit dem klassiker

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Moin!

Stadtradeln kennt ihr bestimmt, oder? Da habe ich in den letzten drei Wochen für meinen Arbeitgeber 570km zusammengefahren und wir haben Platz 1 in Rostock erobert. :cool:

Zudem habe ich auf der firmeninternen Abschlussrunde, dem sog. "Stülower Alpen-Cup", die Bergwertung gewonnen :D. Keine Ahnung warum, aber die Wahl fiel auf mich. Vermutlich, weil ich das sexieste Bild bei einer der Bergankünfte abgab ;)

Hier die reine Strecke, ohne die An- und Abfahr zum/vom Ziel:
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Das ist eine richtige feine Runde mit toller Landschaft in der erweiterten Homezone, gerade jetzt wo der Raps noch blüht. Ein Teil davon ist meine tägliche Strecke von der Arbeit nach Hause. Vielleicht kriege ich ja nach und nach noch weitere Teile davon in den täglichen Rückweg integriert.

Und hier mein überlegener Triumph an der Brothäger Wand am Gipfel in die wartende Menge hineinfahrend :D
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Der Kollege und ich sind nachweisbar die langsamsten Rennradbeweger der Welt, aber der Gott der Ciclistas hat es gut mit uns gemeint und wir hatten großen Spaß. Auch ohne weitere Bilder, wir haben es einfach genossen, da bleiben die Knipsen gerne mal in der Tasche.

Das mal so als Leistungsnachweis für die Gemeinde hier ;)

Gruß, Micha
 
Am Sonntag fuhr ich mit meinem Reiserenner die lange Strecke der Blaupunkt RTF von Sölde. Los ging es natürlich schon in Hörde. Sölde war die letzte RTF die ich dieses Jahr bisher fahren konnte. Die RTF Saison dauerte ja 2020 dank Corona nur ein Wochenende. Da ich Anfang März noch nicht so fit war und am Samstag schon die RTF in Hamm gefahren war, nahm ich am 08. März nur die 73er Strecke unter die Räder. Dieses Mal sollten es also die 113 km sein. Meine erste über 100 km Strecke in 2020.

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Da ich Regenzeug und auch genug Verpflegung mitnahm, fuhr ich mit meinem Reiserad Giant Expedition.
Mittags ging es los. Von Hörde fuhr ich zunächst mit dem Rad zum Start in Aplerbeck. Von dort ging es über eine bekannte Strecke nach Holzwickede und weiter nach Massen. Afferde und Heeren waren dann die nächsten Stationen.

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Kurz vor Flierich kam ich dann an diesem Angler auf einer Stuhllehne vorbei. Der Stuhl war allerdings 12 Meter hoch und schon von weitem zu sehen. In Flierich ging es dann rechts Richtung Bahntrasse. Auf der alten Bahntrasse von Lenningsen nach Wambeln erreichte ich dann Wambeln. Hier war bei der RTF im März die zweite Kontrolle.

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Ich machte mich dieses Mal aber nicht auf den Rückweg, sondern fuhr noch die Zusatzschleife für die lange RTF Strecke. So ging es weiter nach Scheidir und Flerke. Der Himmel hatte sich nicht nur zugezogen, sondern ab und zu regnete es auch etwas.

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In Paradiese hatte ich dann fast Soest erreicht. Hinter Hattrop war der östliche Wendepunkt der Tour. Ab jetzt ging es stramm gegen den Wind. Jemand meinte es so richtig gut mit mir. Über Borgeln machte ich mich auf den Rückweg. Dort hatte ich bereits 65 km auf dem Tacho und es wurde langsam Zeit für eine Pause.

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Nach 70 km fand ich an einer kleinen Kreuzung hinter Recklingsen dieses Buswartehäuschen. Der ideale Ort für eine Pause mit ordentlichem Wind- und Regenschutz.. Ich ließ mir Waffeln und Kakao schmecken und ruhte etwas aus.

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Am Ortsausgang von Süddinker stieß ich dann auf die Reste einer in den 30er Jahren geplanten, aber nie vollendeten Autobahn. Da haben die Dorfbewohner wirklich Glück gehabt. Mit der Autobahn wäre es vorbei gewesen mit der ländlichen Ruhe. Aber skurril wirkten die Brückenlager mitten in der Landschaft schon. In Wambeln kreuzte ich dann kurz die Strecke vom Hinweg.

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Am Rande von Bönen verließ ich die eigentliche Strecke dann für einen kurzen Abstecher zum Mergelbergteich. Wenigstens ein Foto mit Wasser im Hintergrund wollte ich haben.

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Dem Schwan schien es hier auch zu gefallen. Aber ich musste zurück auf die Strecke. In Heeren kam ich dann wieder an dem Parkplatz vorbei wo im März die 1. und letzte Kontrolle war. Jetzt stand dort natürlich niemand und ich fuhr weiter.

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Hinter Südkamen führte der Weg ein Stück an der Autobahn entlang. Am Rande des Feldes wuchs die ein oder andere Blume. Über Afferde ging es weiter nach Wasserkurl. Wasser kam auch immer wieder von oben.

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Hinter Asseln ging es noch einmal stetig bergauf zur Aplerbecker Straße. Diese führte mich dann zurück nach Aplerbeck und weiter nach Hörde. Dort kam ich Abends, später als geplant, nach 125 km und knapp 600 Höhenmetern zu Hause an. Ich war nach der längsten Strecke 2020 total geschafft. Mir fehlte es vor allem noch an Kraft wenn es bergauf oder gegen den Wind ging. So schlapp war ich im Mai noch nie. Aber mir fehlten auch einfach die ganzen RTF und Brevets die ich normalerweise ab März gefahren wäre.
 
Maschinist? 10-11 ist echt ungemütlich, selbst auf einem modernen Frachter, auf dem Segler hätte ich da schon Bammel...
Schiffselektrotechniker. Bammel hatte ich nicht, war nur shyce anstrengend die Turnerei den ganzen Tag und dazu der Schlafmangel. Bei 11 Bft hatte sich der Kommandant zum Abwettern in den Hafen von Skagen verkrümelt, beim Anlegen machte es RUMMS und Plumps saß ich auf den Flurplatten vom E-Werk.
 
Moin!

Stadtradeln kennt ihr bestimmt, oder? Da habe ich in den letzten drei Wochen für meinen Arbeitgeber 570km zusammengefahren und wir haben Platz 1 in Rostock erobert. :cool:

Glückwunsch! Ich verstehe nicht, warum das bei uns abgesagt worden ist. Jetzt ist es wohl auf die Zeit nach den Ferien verschoben worden. Bin mal gespannt, ob es noch stattfindet
 
Die Kilometer fürs Stadtradeln sammelt doch eh jeder einzeln. Darum lief das hier auch ganz normal.

Die erwähnte Abschlussrunde fand auch mit Abstand und Fahrt in Zweiergruppe statt. Das lief sehr entspannt und mit allen "Sicherheitsregeln" die man ja einhalten sollte. War also alles tutti so weit ?‍♂️
 
Moin!

Stadtradeln kennt ihr bestimmt, oder? Da habe ich in den letzten drei Wochen für meinen Arbeitgeber 570km zusammengefahren und wir haben Platz 1 in Rostock erobert. :cool:

Zudem habe ich auf der firmeninternen Abschlussrunde, dem sog. "Stülower Alpen-Cup", die Bergwertung gewonnen :D. Keine Ahnung warum, aber die Wahl fiel auf mich. Vermutlich, weil ich das sexieste Bild bei einer der Bergankünfte abgab ;)

Hier die reine Strecke, ohne die An- und Abfahr zum/vom Ziel:
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Das ist eine richtige feine Runde mit toller Landschaft in der erweiterten Homezone, gerade jetzt wo der Raps noch blüht. Ein Teil davon ist meine tägliche Strecke von der Arbeit nach Hause. Vielleicht kriege ich ja nach und nach noch weitere Teile davon in den täglichen Rückweg integriert.

Und hier mein überlegener Triumph an der Brothäger Wand am Gipfel in die wartende Menge hineinfahrend :D
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Der Kollege und ich sind nachweisbar die langsamsten Rennradbeweger der Welt, aber der Gott der Ciclistas hat es gut mit uns gemeint und wir hatten großen Spaß. Auch ohne weitere Bilder, wir haben es einfach genossen, da bleiben die Knipsen gerne mal in der Tasche.

Das mal so als Leistungsnachweis für die Gemeinde hier ;)

Gruß, Micha
gut, dass du es sagst, ich muss mal schauen, wann es bei uns wieder losgeht... Am WE bin ich übrigens wieder bei dir inna Nähe und hab ein Rad dabei, aber bis zu dir wird wohl noch ein wenig weit von Kösterbeck aus.

PS: meinst du vielleicht die Brodhäger Wand?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schiffselektrotechniker. Bammel hatte ich nicht, war nur shyce anstrengend die Turnerei den ganzen Tag und dazu der Schlafmangel. Bei 11 Bft hatte sich der Kommandant zum Abwettern in den Hafen von Skagen verkrümelt, beim Anlegen machte es RUMMS und Plumps saß ich auf den Flurplatten vom E-Werk.
immerhin hast du es unter Deck ausgehalten. Bei 8-9 haben es viele schon vorgezogen sich in der Nähe der Leereling aufzuhalten...
 
immerhin hast du es unter Deck ausgehalten. Bei 8-9 haben es viele schon vorgezogen sich in der Nähe der Leereling aufzuhalten...
Den Fehler an Luv macht man auch nur einmal, wenn überhaupt.

Seegang konnte ich ganz gut ab, blöd war nur das man nach einer Woche wie ein Zombie durch die Gegend lief. Aber besser als öde Hafenroutine war es allemale. Sturm mochte ich sogar. Viel Platz in der Messe, und die Smuts freuten sich immer wenn jemand guten Appetit hatte. Bei 11 Bft bin ich aber auch an meine Grenzen gekommen... Ich hatte mich schon damit abgefunden, meinen Mageninhalt rituell dem Maschinenraum zu übergeben. Aber mit dem Gedanken an diese Katharsis ging's erstmal wieder. Irgendwann schwappten die Bröckchen wieder höher, aber plötzlich wurde es merklich ruhiger, dann bin ich bei einem RUMMS vom Stuhl gefallen und es schwappte nix mehr. Ne halbe Stunde später kam ein Anruf: "Feuer aus im E-Werk, wir liegen in Skagen. Kannst pennen gehen."
Vor einiger Zeit habe ich gelesenn das war der "Novmbersturm 1981", der an der Küste einigen Flurschaden angerichtet hatte.

In einem Haven (kein Schreibfehler) an der Nordsee hab ich tatsächlich mal die Fische gefüttert. Aber das zählt nicht, das Schiff machte gar keine Fahrt über Grund. Trotzdem hatte sich das irnkwie alles bewegt... :rolleyes:
 
Den Fehler an Luv macht man auch nur einmal, wenn überhaupt.

Seegang konnte ich ganz gut ab, blöd war nur das man nach einer Woche wie ein Zombie durch die Gegend lief. Aber besser als öde Hafenroutine war es allemale. Sturm mochte ich sogar. Viel Platz in der Messe, und die Smuts freuten sich immer wenn jemand guten Appetit hatte. Bei 11 Bft bin ich aber auch an meine Grenzen gekommen... Ich hatte mich schon damit abgefunden, meinen Mageninhalt rituell dem Maschinenraum zu übergeben. Aber mit dem Gedanken an diese Katharsis ging's erstmal wieder. Irgendwann schwappten die Bröckchen wieder höher, aber plötzlich wurde es merklich ruhiger, dann bin ich bei einem RUMMS vom Stuhl gefallen und es schwappte nix mehr. Ne halbe Stunde später kam ein Anruf: "Feuer aus im E-Werk, wir liegen in Skagen. Kannst pennen gehen."
Vor einiger Zeit habe ich gelesenn das war der "Novmbersturm 1981", der an der Küste einigen Flurschaden angerichtet hatte.

In einem Haven (kein Schreibfehler) an der Nordsee hab ich tatsächlich mal die Fische gefüttert. Aber das zählt nicht, das Schiff machte gar keine Fahrt über Grund. Trotzdem hatte sich das irnkwie alles bewegt... :rolleyes:
Ich erinnere mich auch, dass ich mal in aller Frühe geweckt wurde, weil ich Backschaft hatte und eigentlich wollte ich noch schlafen, das Schiff schaukelte so schön... Also hoch, der Smutje meinte schon, ich solle nicht so viel eindecken und die feuchten Tücher unter die Gedecke legen und die Leisten umklappen. Ich fragte nur, warum nicht so viel und er zeigte Richtung Heck wo ich im Dunklen merkwürdig viele Gestalten rumlungern sah. Als dann zum Frühstück geschlagen wurde und keiner kam, aß ich brav meine 6 Brötchen, es waren ja um 100 da. Der Käptn und der Steuermann bekamen etwas hochgebracht, der Maschinist nahm was auf die Hand und der Smutje aß eh immer in der Kombüse. Tja. Also alles wieder abräumen. Der Smutje fand es leichtsinnig, sich so den Magen vollzuschlagen bei dem Wetter, aber als Radsportler hatte ich gelernt, immer alles aufzuessen, was da war, damit ich nicht so viel abnehme... Was Seekrankheit war hatte ich nie gelernt.
 
Bin des öfteren mit nem Arbeitskollegen nach Helgoland gefahren
Mit nem Finkenwerder Fischkutter,auch bei 8 Windstärke voll von vorne
Man Sah Helgoland im nächsten Augenblick war Helgoland weg,das ging so um die 4 Stunden + 1. Stunde um in den Hafen zu kommen
 
Heute Abend nach Feierabend noch ein wenig (42 km, aber es war auch schon fast halb sieben, als ich los kam) durch das Heinsberger Land gecruist und zwei Sehenswürdigkeiten angefahren. Fangen mir mal jenseits der Grenze an:

Grabkapelle Geradts-Regout.jpg


Das ist die Grabkapelle Geradts-Regout in Posterholt (Nl), ein Entwurf des Roermonder Architekten Pierre Cuypers. Cuypers (bekannt z. B. durch das Rijksmuseum in Amsterdam) war einer der bedeutensten Architekten des 19. Jahrhunderts. Wer mal in die Nähe von Utrecht kommt, sollte sich unbedingt mal das niederländische Pendant Neuschwansteins ansehen, das Kasteel de Haar in Haarzuilens. Cuypers hat da für den Baron Etienne Van Zuylen van Nievelt van de Haar (1860–1934) und seiner Ehefrau Hélène de Rothschild die Ruine der Stammburg der van de Haars aufwendigst in ein Schloss verwandelt, wobei Cuypers (und seine Mitarbeiter) einen Gesamtentwurf lieferten, also runter bis zum Mobiliar, gar Geschirr, Besteck oder Dieneruniformen. Vieles wurde dann auch noch von der Kunsthandwerksfirma der Cuypers gefertigt, die quasi ihren Betrieb für Jahre dafür von Roermond nach Haarzuilens verlegt hat. Nebenbei - Geld spielte ja (Rothschild!) kaum eine Rolle - wurde das Dorf Haarzuilens etwas vom Schloss weg verlegt und komplett neuerrichtet, und ein großer Landaschaftspark mit schon großen Bäumen angelegt. Da diese nur auf der anderen Seite Utrechts beschafft werden konnten, mußte der Baron sogar noch Häuser in Utrecht aufkaufen, um die Straße durch Abbruch auf die nötige Breite für den Baumtransport zu bringen...

Nun mal wieder zurück zu mehr bäuerlich/ackerbürgerlichen Verhältnissen:

St. Jans Klus, Haaren.jpg


Die unmittelbar auf der anderen Seite der Grenze bei Posterholt gelegene St. Jans Klus in Haaren. Dies ist eine ehemalige kleine Kirche, gegründet wohl schon im frühen Mittelalter in der ersten Missionierungswelle. Im 19. Jahrhundert wurde sie entwidmet und zunächst als Bauernhof, heute dann als Cafe genutzt. Zur phänomenalen Kastanie muß man glaube ich nichts sagen!
 
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