Das ist im Prinzip richtig, ich habe mich ja auch mal mit der Thematik beruflich beschäfitgt. Es gab Reha-Patienten, die dank Elektrifizierung und der damit verbundenen Bewegung schneller geheilt wurden und nicht zuletzt gab es ja auch Antriebe für Zugmaschinen für Krankenfahrstühle, welche auch mit elektrisch unterstütztem Handantrieb ausgerüstet waren.Moinsens,
auch wenn es völlig OT ist will ich mit Euch mal meine Gedanken zum Pedelec teilen. Als die Dinger vor ca. 10 Jahren aufkamen dachte ich auch sehr arrogant das es sich um einen "AOK" Chopper mit falscher Radanordnung handelt.
Das hat sich inzwischen gewandelt.
Der verstärkte Antrieb ermöglicht es Menschen die so gar nichts mit Sport (mehr) zu tun haben sich mit einer motivierenden Reichweite an der frischen Luft zu bewegen. Andre fahren damit zur Maloche und sparen so jeweils eine Autofahrt. Wie hier zu sehen kann man auch zwei Kinder transportieren ohne gleich über eine Tonne in Schwung zu bringen.
Kardiologisch ist die Bewegung, gerade weil man sie lange durchhält, für alle unfitten und/oder adipösen Menschen eine sehr gute Möglichkeit für Verbesserungen. Das Gleiche kann für Gelenkerkrankungen zutreffen. Und das hilft nicht nur dieser Person sondern entlastet auch unser Gesundheitssystem (mal ganz brutal betrachtet).
Klar überholen mich dann Leute am Feldberg mit ihren Rädchen, die es sonst nie schaffen würden. Wen das ärgert sollte sich vorstellen das der Andre im Auto sitzen würde, dann ist es plötzlich gar nicht mehr so schlimm.
Und mal ganz ehrlich, wenn wir uns auf einen Berg hochquälen verringert es doch unsere Leistung gar nicht wenn es sich andre leichter machen.
Soll ich mich beschweren weil mich ein Carbonrenner mit unendlich vielen Gängen überholt? Oder was würdet Ihr dem Großvater sagen der Euch vorwirft eine Schaltung zu benutzen, weil es so was in seiner Jugend gar nicht gab?
Ok, der Opa müsste Heesters heißen, aber ihr wisst was ich meine.
Die Entwicklung geht weiter.
Unser herrliches Hobby bleibt aber immer noch toll.
Wir können uns fit halten und an den gleichen Geräten auch schrauben.
Andre Menschen setzen ihre Ziele anders.
So gesehen freue ich mich inzwischen sogar etwas über Pedelecs mit Menschen drauf die mit normalen Rädchen nicht weit kommen würden.
Sie tun was für ihre Gesundheit und haben Spaß dabei.
Die normalen Radstrecken meide ich eh meistens, besonders zu Zeiten in denen alle da fahren wollen.
Einzig ein Problem habe ich mit den elektrischen Teilen.
Einige Personen sind auf dem Rädchen so unsicher das man jederzeit mit seltsamen Bewegungen rechnen muss. Auch gerne als Torkelradler bezeichnet.
Aber auch hier sind sie für mich ungefährlicher als wenn sie mit vergleichbaren Problemen im Auto sitzen würden.
Also alles fein.
Mille - Greetings
@L€X
.......der auch schon einmal so ein Teil gefahren ist. Ich hatte die Reifen gewechselt und mache die Probefahrten immer selbst.........war lustig aber (noch) nix was ich brauche.......
Dann gab es die diversen Transporträder, also besonders Lastenräder oder welche, die mit Anhänger betrieben wurden. Die sind die Geschäftsbasis vieler neuer Kleintransportunternehmen, die die "letzte Meile" aus der Theorie in die Praxis holen.
So sinnlos ist das Ganze also nicht.
War eine sehr schöne Zeit, aber leider vorbei. Ein eigenes Elektrorad habe ich übrigens nicht, auch wenn ich zu günstigen Konsitionen eins hätte haben können. Aber aus praktischen Gründen (zu schwer und auch zu lanxam) habe ich mich dagegen entschieden.
AAAAAbeeeeer: Ich sehe die Elektroradlerei als Teil der Verkehrswende. Leider nicht ganz so positiv, wie der Begriff konnotiert ist. Denn das bedeutet für mich in erster Linie eine Umverteilung de Verkehrs vom gut ausgebauten Straßennetz aufs nachlässig geplante und erst recht nachlässig unterhaltene Radwegnetz. Also für mich als Radler eher nachteilhaft, denn der Verkehr auf "meinen" Wegen nimmt zu, ohne dass die Infrastruktur sich verbessert. Das kommt vielleicht mal noch, aber im Moment ist die Situation halt die.
Und das trifft nicht nur für den Berufsverkehr zu, sondern auch in der Freizeit. Jeder Feldweg rundum München wird inzwischen von allerlei Passanten beradelt, die früher als Fußgänger für sowas einen viel kleineren Aktionsradius hatten.