Ich war heute endlich mal ausgiebig mit meinem neuen Rad unterwegs: 150km mit dem Peugeot und dem Berzerker aus Köln-Mülheim. Gleichzeitig haben wir den wohl einzigen wirklich schönen Radtag seit langer (und für lange?) Zeit genossen: morgens mit 15 Grad etwas frisch, tagsüber standen dann über 20° auf dem Tacho, bei fast durchgängig allerfeinstem Sonnenschein!
80% der 120km RTF-Strecke ab Lövenich war ich allerdings damit beschäftigt in dem wirklich großzügigen Windschatten meines Mitfahrers zu bleiben. Nach dem einzigen echten Anstieg hat der Schlächter aller erbärmlichen Anfänger dann zum ersten Mal eines der wirklich schlecht platzierten, winzigen und unauffälligen Abbiegehinweise übersehen. Während er 3km bergab bretterte und anschließend wieder hochfahren musste (
), hatte ich Zeit etwas zu verschnaufen, heimlich ein Müsliriegel nachzulegen und ein Foto zu machen.
Mein großzügiges 500m Entgegenkommen und gemeinsames Hochfahren wurde dann nicht nur mit schmerzenden Beinen sondern auch mit der nächsten Runde 1a Windschatten belohnt. Nach der dritten Kontrolle haben wir dann einen sehr flotten Mitstreiter aufgegabelt und schon hatte ich zwei Raser vor mir, denen ich hinterherhecheln durfte. Mein Versuch mit 35km/h auch mal eine Runde zu führen wurde nach kurzer Zeit mit einem Überholmanöver beendet
Ich war also die meiste Zeit eher mit mir selbst beschäftigt, aber soweit ich das durch den Schleier beurteilen kann: der Bock rollt gut, bei 60/58,5er Rahmen aus Neuron flattert auch nix. Kopfsteinpflaster habe ich mit 24mm, 32 Speichen trotz Alugabel eigentlich sehr komfortabel weggebügelt. Die Übersetzung ist noch nicht ganz stimmig, aber jetzt wo ich weiß, dass ich darauf fahren kann steht eh die Kompaktkurbel auf der Wunschliste.
Also, Rad gut, Tag gut und wenn
Laufi mir jetzt noch die Sorte Weißwein verrät, die man für das Tempo gekippt haben muss, wird auch aus dem Fahrer noch was