Nicht zuletzt inspiriert von Muk ging es gestern von Straßlach zum Ahornboden. Die Radwahl viel auf´s Ex-Dortmunder Pro10 (Grüße an Chris), das endlich mal die Alpen sehen wollte. Ich hatte leise Zeifel, ob 42/25 und 28 Speichen bei 90kg die Idealaustattung sind, nicht unberechtigt, wie sich noch zeigen wird.
Insgesamt 184 km und 1.900 hm (lt. Gpsies):
Los gings um 7Uhr15 bei kühlen 10 Grad und herrlichem Sonnenaufgang:
Die Strecke über Dietramszell, Bad Tölz, Lenggries und Wegscheid kennt Ihr ja schon.
In Wegscheid schiedet sich dann der Weg
, diesmal nach rechts zum Sylvestein:
Wenn man dem gut ausgebauten Radweg folgt, führen die letzten Aufstiegsmeter zum Speichersee durch diesen Tunnel:
Weiter am See entlang und isaraufwärts bis nach Vorderriß, wo um 10Uhr der erste Hunger gestillt wird. Es gibt nur Kartoffelsuppe, davon allerding ca. 1 Liter (die spinnen), die aber vorsichtshalber komplett ausgelöffelt werden:
Ein Bus voller Radl-Rentner ist auch gerade angekommen, und ich befürchte schon, dass diese Grattler mir den Weg durchs Rißtal verstopfen, aber sie fahren erfreulicherweis talbwärts
Das Grinsen ist noch breit:
Und erst 5km vor dem Ziel muß ich die erste kurze Erholungspause einlegen, 80 km quasi toujour bergauf schlauchen doch ganz schön:
Und da ist das Ziel auch schon zum greifen nah, die mächtige Felswand im Hintergrund markiert den Wendepunkt
So, 42/25 waren kein Problem, das größte Ritzel hab ich gar nicht gebracht, aber beim Zurückrollen durchs Rißtal bricht mir hinten links eine Speiche. Nach 30km mit eierendem HR komme ich beim Radladen Poeckl vor Wegscheid an, der Gott seis gedankt, nach langem Kramen noch eine lang genuge Speiche findet, und mir auch
Werkzeug und Zentrierständer borgt (hat ein schönes Lauer an der Wand hängen: "Das verkauf ich nicht, nicht für 1.000€"
).
Im Cafe "LOVE" in Tölz noch mit zwei Stück Kuchen (Himbeer-Käse und Zwetschgenstreuesel, beide lauwarm,selbst gemacht und super lecker!) und einer Radler für die letzten 30km gestärkt:
Das Grinsen von heute Früh ist schon einem etwas geschlauchterem Gesichtsausdruck gewichen:
In Tölz noch mutmaßlich Muk begegnet, der mich aber ignoriert
; auf den letzten Kilometern noch an der Sonne erfreut, die sich nirgends so schön spiegelt wie in einem 28 Speichen LR:
Und nach 9,5 Stunden wieder zu hause (diesmal nicht mit deutschen Kultturnschuhen, sondern (aus Respekt vorm Peugeot und der langen Strecke) mit französischen "Patrick" Radlschuhen:
Schee wars!
Grüße
Ralf