Heute habe ich mir folgendes angetan:
München-Tegernsee-Schliersee-Spitzingsee-Valepp-Tegernsee
Größte Herausforderung (neben dem Spitzingsattel): der Regen, der sich nach anfänglichem Nieseln ab Gmund zu starkem Dauerregen entwickelt hat. Aber ich bin standhaft geblieben!
Aber wir fangen von vorne an: gestern Abend noch vorrausschauend ein 38er Blatt montiert, da soll es schließlich etwas steiler hoch gehen.
Dann heute früh (um 10, man ist schließlich immer noch Student) gestartet, erst interesannte Begenungen im Forstenrieder Park:
(junge Wildschweine, ich weiß nicht, wie lange man noch von Frischlingen spricht, aber leicht gestreift waren sie noch)
Dann gehts über leere Wege und Straßen in gutem, aber nicht zu schnellem Tempo Richtung Tegernsee:
Die hatten schon um 11 Uhr hörbar Spaß:
Doch dann: Es fängt langsam an zu nieseln (der Wetterbericht hat 50% Regenwahrscheinlichkeit angesagt und das auch erst nachmittags, aber kurz vorm Tegernsee sieht es so aus:
strömender Regen... also erstmal ne kurze Pause im Bushäuschen und überlegen wie weiter verfahren werden soll:
Nach 20 Minuten keine Aussicht auf Besserung, also wird ein Entschluss gefasst: weiter gehts, denn wenn man 80km anreist um einen Berg hochzufahren, dann kann man nicht 10km vorher wegen Regen umdrehen. Also geht es weiter:
Das war das letzte Foto auf meinem Handy, danach ging es nicht mehr an. Die Dauerdusche, die vom Hinterrad unter die Regenjacke genau auf die Rückentasche ging scheint ihm nicht so gut gefallen zu haben...
Naja, auf jeden Fall ging es dann rüber zum Schliersee, hoch zum Spitzingsee (mein erster Alpenpass (wenn man es so nennen darf) mit dem Rad, sau anstrengend aber die Euphorie danach wurde nur noch von den schnell kalt werdenden Füßen übertroffen) und dann wieder runter zum Forsthaus Valepp. Die Strecke ist wunderschön, selbst oder gerade bei Regen: entlang eines reißenden Baches auf einer schmalen aber gut asphaltierten Straße, die für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist zwischen Steilen Wänden und schönen Bergwiesen mit leichten Hügeln - schön abwechslungsreich - das muss ich mir bei gutem Wetter auf jeden Fall nochmal antun.
Dann runter an den Tegernsee und nach einem schnellen Kaffee und Kuchen mit der Bahn wieder zurück nach München, mir war einfach nur noch kalt, die Beine hätten erstaunlicherweise sogar noch länger gekonnt.
Um die Tour zu vollenden gabs dann noch einen Platten auf den 2km von der Bahn nach Hause, aber das ist dann auch egal...