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Urteil Jan Ullrich

Warum wird gedopt? Weil man es kann! Und wer hat was davon? Die Pharmaunternehmen und die Medien. Wenn keiner dopen würde, würde die Tour genau so ausgehen nur vielleicht im Schnitt 2km/h langsamer. Aber wenn keiner dopt und einer macht es dann hat der eine einen Vorteil. Alle anderen ziehen nach und wir haben wieder einen ausgeglichenen Wettbewerb. Genaugenommen wird es durch Doping sogar spannender, weil Menschen mit weniger guten genetischen Voraussetzungen von Doping überproportional profitieren, weil Doping genetische Nachteile teilweise ausgleichen kann. Die Sportler werden "gleicher" durch Doping.
Ich bin gegen Doping, aber ich bin Realist. Es gehört zum Sport dazu. War so wird immer so bleiben.
Aber wo soll man eine Grenze ziehen,wenn es zum Standardprogramm gehört das ein Sportler nach der Etappe erstmal rechts und links eine Nadel in den Arm bekommt um Flüssigkeit und Nährstoffe zuzuführen, weil das was bei einer heutigen TdF gebraucht wird, über normale Nahrung und Verdauung nicht mehr zugeführt werden kann udn das alles legal ist? Wie soll man einem erklären, dass die dritte Nadel jetzt unerlaubt ist.

Wenn müßte jegliche medizinische Interaktion während der Tour verboten werden und wer wegen Dehydration, Erschöpfung, Verletzung oder sonstwas nicht mehr fahren kann ist raus. Aber dafür müßte man die Etappen entspannen oder es würden nur noch 10 Leute in Paris ankommen.
Ich finde es sehr spannend wie sich hier erwachsene Menschen die hoffentlich ein reales Leben haben so dermaßen über eine Sache aufregen können, die so spannend ist als würde in China ein Sack Reis umfallen und dabei noch einen Troll fett füttern.
 
Ich finde es sehr spannend wie sich hier erwachsene Menschen die hoffentlich ein reales Leben haben so dermaßen über eine Sache aufregen können, die so spannend ist als würde in China ein Sack Reis umfallen und dabei noch einen Troll fett füttern.
gähn. warum beteiligst du dich dann daran?
 
Du fragst, warum wird gedopt, meiner Meinung nach ganz einfach:

Schau dir einmal z.B. die Etappen in der Jahren zwischen 1985 und 1993 an.

Da waren die einzelnen Etappen um Kilometer länger, dafür aber nicht ganz so schnell wie in den späteren Jahren.
Es kam also bei den Fahrern auf Ausdauer an um lange Etappen zu gewinnen oder überhaupt mit vorn im Feld mit zufahren, die Schnitte lagen so ca. bei 37 Km/h auf diesen Etappen.

Die Schlüsseljahre kamen dann so ca. 1992, 1993 und 1994, mit einbringung von EPO.

Die Etappen wurden " plötzlich " unheimlich schnell gefahren, aber auch verkürzt und dadurch hatte der mit EPO gedopte Fahrer einen erheblichen Vorteil bei den Rennen gegenüber den mit " normalen " Mitteln ( Amphetamine, Primobolan, Nandrolon, Stanozolol und Testosteron ) gedopten Fahrern.

Dadurch wurden immer mehr, immer bessere Mittel zu sich genommen um überhaupt eine Rolle zu spielen und nicht um Stunden geschlagen zu werden, was im Endeffekt heisst, daß das ganze eine unendliche Spirale wurde und immer noch ist.

Es macht mir niemand Glaubhaft, daß Leistungssport jemals sauber war, oder sauber werden wird, irgend etwas gibt es schon, was noch nicht entdeckt wurde.

Irgend ein Arzt findet immer irgend ein Mittel und wenn es aus der Veterinärmedizin ( Stanozolol ) kommt.

Da wird wahrscheinlich weder eine NADA, WADA, BDR oder ein Herr Franke etwas daran ändern, leider wie ich selbst sagen muß, denn man weiss ja selbst, gesundheitsfördernd ist es nicht.
 
Aus keinem anderen Grund!

Meinst du aus keinem anderen Grund, nur weil man es kann?

Ich glaube eher, weil man damit Siege erringen und dadurch finanziell auch sehr gut dastehen kann, das dürfte der einzige Grund sein.
Wenn ich bei einer Rundfahrt letzter bin oder auch letzter in der Rangliste und genau soviel Geld verdiene wie der Erste, brauche ich kein Spitzensportler zu sein um Millionen zu verdienen.

Wie Blauäugig seid ihr denn???

Wenn du in deinem Job eine Niete bist, verdienst du das gleiche wie der Spitzenmann in der Firma, hast du da die selben Privilegien und Ansehen, bestimmt nicht und als Sportler ist das nicht anderst.
 
Racegirl schreibt:
Warum wird gedopt! Weil man es kann.
Dein Beitrag:
Aus keinem anderen Grund.

Auf diese beiden Aussagen beziehe ich mich, richtig, man kann es, aber das ist doch nicht der einzige Grund, oder!

Oder habe ich diese beiden Aussagen falsch interpretiert?
 
@master0652

Deine Erklärungen sind zwar alle ganz nett, wo bleiben aber die Beweise? Du hast einen Haufen Indizes die du mit einer nicht abzusprechenden Agenda zu deiner persönlichen / subjektiven Bewertung verarbeitest.

Solange bei Tests heutzutage kein großflächiges Doping aufgedeckt wird, und die Tests sagen genau das, siehe 1 Dopingfall bei der Tour de France 2011, glaub ich in meiner "naiven Welt" (wie du es wohl nennen magst) an die Fakten.

Die zentrale Frage, die sich stellen muss ist doch, wie groß ist der Einfluss von Doping tatsächlich? Gibts da Studien? Wieviel Energieersparnis bringt Epo (oder seine Abkömmlingen, die mit dem Test nach dem Hauptepo wohl heutzutage im Fokus stehen) konkret? Ich halte deswegen gar nichts davon, einfach aufgrund des teilweise krassen Epodopings der 90er selbst heutzutage dem Radsport noch sämtliche Glaubwürdigkeit abzusprechen. Es wird getestet. Es gibt immer mehr Untersuchungsmöglichkeiten. Das Netz wird immer enger. Daraus folgt eine steigende Komplexität wenn man Dopen will. Es steigt die Chance erwischt zu werden. Und du glaubst ernsthaft das alle gedoped sind? In einem gewissen Sinne mag das zutreffen, vielleicht mit etwas zwielichtigen Methoden, aber mit dem ganz harten Zeug was zurecht auf der Dopingliste steht --- ich glaube nicht, dass das großflächig heute noch verwendung findet.
 
Unter Logik versteht man die Lehre des vernünftigen Schlussfolgerns.

Was ist also der logische Grund, vernünftig, bestimmt nicht, denn es können körperliche Spätfolgen auftreten.
Effekt, ja, denn mein Körper wird stärker
Ursache, ja, denn ich gewinne Rennen.
Man kann es, ja, aber das ist nicht der Grund.
Der Grund ist einzig und alleine dieser, daß ich als Profi in den Bereich des Spitzensportlers vordringen kann, dadurch Rennen gewinne und bekannt werde, was zur Folge hat, daß ich in einem guten Team unterkomme und vor allem seh viel Geld verdienen kann.
Warum fängt man mit dem Sche... schon in der Jugend oder U23 an, um von Rennställen gesehen zu werden, um dann über ein KT oder KPT Team in einem PT unter zu kommen.

In der C-Klasse um in A/B aufzusteigen usw.
Bei den Senioren um noch einmal vor der " Kiste " Erfolge zu haben, wer es braucht, oder wer würde sich nicht gerne " Deutscher Meister der Senioren" oder " Seniorenweltmeister " nennen.

Da für mich die Sache soweit erledigt ist, bin ich jetzt raus, ausser es wird noch interessant.

Gruß
:D;)
 
@ regenfahrer
das Netzt wird enger, stimmt absolut, aber die Substanzen ändern sich auch immer, d.h. der Doper ist immer einen Schritt voraus.
Beweisen kann ich natürlich nichts, will ich auch nicht, denn ich bin ein kleines Licht in dieser Welt, aber ich weiss teilweise was so passiert.
Fakt ist auch, daß die ertappten Sportler gottseidank weniger werden und es immer weniger Fälle gibt, oder immer weniger bekannt werden.
Ausschalten wird man es nie können.
Es müssten aber viel mehr Kontrollen durchgeführt werden nicht nur bei den Großen, sondern bei den Kleinen.

Ich wäre absolut für einen guten und sauberen Sport und befürworte auch kein Doping, aber ich vertäufle es auch nicht, da ich sonst Lügen müsste.

In diesem Sinne,

Gruß
 
@ regenfahrer
bezüglich Kontrollen, ein kleiner Ausschnitt:

" Um ihre Unabhängigkeit zu gewährleisten, wird die NADA seit ihrer Gründung von der Politik, dem Sport und der Wirtschaft finanziert. Im Jahr 2012 betragen die von Unternehmen bereitgestellten Mittel weniger als zehn Prozent des NADA-Haushalts. Die NADA wurde 2002 als Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet und hat ihren Sitz seither in Bonn."

Wäre ich Sponsor eines Radteams, würde dann dieses Team eventuell von Kontrollen verschont werden, sofern ich die NADA unterstütze und bezahle?
Geld stinkt nicht.

Ein Schelm, wer böses denkt.
 
Meinst du aus keinem anderen Grund, nur weil man es kann?

Ich glaube eher, weil man damit Siege erringen und dadurch finanziell auch sehr gut dastehen kann, das dürfte der einzige Grund sein.
Wenn ich bei einer Rundfahrt letzter bin oder auch letzter in der Rangliste und genau soviel Geld verdiene wie der Erste, brauche ich kein Spitzensportler zu sein um Millionen zu verdienen.

Wie Blauäugig seid ihr denn???

Wenn du in deinem Job eine Niete bist, verdienst du das gleiche wie der Spitzenmann in der Firma, hast du da die selben Privilegien und Ansehen, bestimmt nicht und als Sportler ist das nicht anderst.
Das ist falsch! Dadurch, dass es alle tun, ist das Ergebnis wieder das gleiche wie ohne Doping. Deine Aussage trifft nur zu, wenn es einer tut oder einer besser als alle anderen.
 
Deine Aussage trifft nur zu, wenn es einer tut oder einer besser als alle anderen.
Einer hat den besseren Zeitpunkt erwischt, der Andere das bessere Hilfsmittel und der Dritte die beste Mischung oder Menge und schon hast du Unterschiede.

Ist doch auch ohne Doping so, mal hast du einen guten Tag, da kannst du Bäume ausreissen und einmal bist du nicht fähig einen guten Schnitt zu fahren, ein auf und ab.
 
Das ist falsch! Dadurch, dass es alle tun, ist das Ergebnis wieder das gleiche wie ohne Doping. Deine Aussage trifft nur zu, wenn es einer tut oder einer besser als alle anderen.
Moin!
Deine Aussage ist zwar weit verbreitet, aber absolut nicht haltbar. Wenn ein Gros der Worldtour-Fahrer den Mindestsatz von 25.000 brutto im Jahr verdient ist doch logisch, dass keine zehntausende oder hunderttausende für Spitzenprodukte, gute Ärzte etc. da sind die andere Fahrer problemlos bereitstellen können.
Es ist NICHT gerecht, weil (angeblich) alle dopen! Geringverdiener können sich aussuchen, ob sie ohne Betreuung billige Mittelchen kaufen, abgelaufene Medikamente nutzen oder sich für verheissungsvolle Produkte ohne Zulassung als Testkaninchen zur Verfügung stelen in der Hoffnung, irgendwann zu den Besserverdienenden De Luxe Dopern zu gehören.
Und da viele die eigene Chancenlosigkeit mit Billig-Dope erkennen, gibt es auch eine Menge Fahrer die sauber fährt und sich mit realistischen Erfolgen zufrieden gibt ohne sich zu ruinieren.
Fatalistische Gleichmacherei ist also weder richtig noch sinnvoll und hat mit der oft kolportierten Gerechtigkeit nicht das Geringste zu tun.
Vive le cyclisme!
Christian
 
Das ist falsch! Dadurch, dass es alle tun, ist das Ergebnis wieder das gleiche wie ohne Doping. Deine Aussage trifft nur zu, wenn es einer tut oder einer besser als alle anderen.

Genau, oder so ähnlich.
Wenn der kleine Aufsteiger sich mit dem Gedanken trägt mittels unerlaubter Stimulanzien einen Vorteil zu verschaffen - ggf. wohl auch nur, um das Niveau des Umfeldes zu halten/erreichen.
Zu was wird er wohl greifen?
Wald und Wiesendoping, quasi althergebrachtes - sprich seit Jahren nachweisbares - mittels Augenzu und durch & der Hauruckmethode angewandt - begleitet von ein paar Stoßgebeten gen Himmel, doch nich erwischt zu werden & einem Schwur, es nie nie wieder zu tun - wenn denn erst der ersehnte Erfolg sich einstellt.

Die finanziell Potenteren & besser vernetzten haben dann die besseren Connections zu Mitteln, die (noch) nicht nachweisbar sind.
Oder - mal Hand aufs Herz - wer in diesem Thread glaubt denn allen Ernstes, daß die Chemisch-pharmazeutische Industrie sich die Chance auf einen fetten Reibach durch die Finger rinnen lässt, indem sie die Entwicklungskosten für ein Präparat in den Wind schießt & quasi mit Einführung des Mittels den Dopingexorzisten eine adäquate Nachweismethode an die Hand gibt.

Ob die Entwicklung einer solchen Nachweismethode an einer deutschen Universität (mit ihrer umfangreichen "Drittmittelforschung" - Nachtigall ick hör dir trapsen) oder einer unterfinanzierten Bonner Stiftung erfolgen wird sei mal offengelassen.

Wenn ich dann aber im Zusammenhang mit dem Fall Contador/Fuentes/spanischer Radsportverband höre/lese, daß dort a.) andere Grenzwerte gelten & b.) nicht nach den gleichen Substanzen untersucht wird
denke ich, daß es wohl als ersten Schritt deutlich mehr Sinn machen würde, einen einheitlichen Standart einzuführen - so man denn will.
 
Die erste Voraussetzung in jeder Sportart um überhaupt eine Chance auf die Weltspitze zu haben ist mehr Talent zu haben als die Meisten. Dann kommt großer Trainingsfleiß, Ehrgeiz, Motivation, Verletzungsglück und die richtige Einstellung und wenn das alles ausgereizt ist und der Körper vollständig austrainiert ist, kommt man mit Doping nochmal ein Stückchen weiter. Im Zweifelsfall hilft Doping je nach Methode und Wirkstoff auch nur dabei noch länger und härter trainieren zu können und schneller zu regenerieren. Besonders hier sind die Grenzen zu allem was erlaubt ist ja auch sehr fließend. Deswegen schrieb ich auch das alle Maßnahmen, die über Essen, trinken und Massage hinausgehen verboten sein sollten.
 
Warum betrügen denn manche Menschen in einer Beziehung ihre Partner und andere machen das nicht?

... weil die, die es tun, die Gelegenheit dazu haben!

Die, die es nicht tun, haben keine Gelegenheit? So ein Unsinn.

Zurück zum Dopen. Da ist es eine Mähr, das alle gleich oder ähnlich unterschiedlich sind als ohne. Ich hatte schonmal den provokanten Vergleich gezogen: Das wäre ja wie die Freigabe von Schusswaffen im Strassenverkehr und wenn's dann alle machen müssen, ist's wieder wie vorher? Im Profiradsport und unter machen Diskutanten anscheinend völlig bedenkenlos (und sportlich)....

@racegirl: Klar gehört Training, Talent und Ehrgeiz dazu und selbstverständlich an erster Stelle im Profiradsport. Aber dann das Entscheidende im Hinblick auf den Erfolg und Wirtschaftlichkeit im Profiradsport ist dann ja doch das "Medizinische", die Skrupellosigkeit und die Bereitschaft zur Illegalität. Ich glaube es hackt.
 
Die erste Voraussetzung in jeder Sportart um überhaupt eine Chance auf die Weltspitze zu haben ist mehr Talent zu haben als die Meisten. Dann kommt großer Trainingsfleiß, Ehrgeiz, Motivation, Verletzungsglück und die richtige Einstellung und wenn das alles ausgereizt ist und der Körper vollständig austrainiert ist, kommt man mit Doping nochmal ein Stückchen weiter. Im Zweifelsfall hilft Doping je nach Methode und Wirkstoff auch nur dabei noch länger und härter trainieren zu können und schneller zu regenerieren. Besonders hier sind die Grenzen zu allem was erlaubt ist ja auch sehr fließend. Deswegen schrieb ich auch das alle Maßnahmen, die über Essen, trinken und Massage hinausgehen verboten sein sollten.

Etwas fehlt noch bei deiner Aufstellung, eine gewisse "Sportart" bei der man so viel ich weiss zu zweit sein sollte um diese auszuführen.:D

Spaß bei Seite, wichtig ist wirklich Training, Talent, Ehrgeiz und Motivation, wie du schreibst.
Das letzte Quentchen ist dann....

Gruß
 
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